Katharina Herzog, Zwischen dir und mir das Meer

  • Über das Buch:

    Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limoncello daraus!

    Lena führt ein zurückgezogenes Leben auf Amrum. Sie sammelt Meerglas am Strand, das sie zu Schmuck verarbeitet. Damit möchte sie sich etwas von dem zurückholen, was ihr die See einst genommen hat: Vor fast 20 Jahren ist Lenas Mutter, eine gebürtige Italienerin, morgens zum Schwimmen gegangen und nie zurückgekehrt.

    Als Lena eines Tages auf dem Heimweg den Italiener Matteo trifft, knistert es überraschend heftig zwischen den beiden. Aber am nächsten Morgen ist Matteo ohne ein Wort des Abschieds fort. Er hat eine Mappe zurückgelassen, in der Lena Fotos ihrer Mutter Mariella als junge Frau findet: so strahlend, wie Lena sie nie erlebt hat. Zusammen mit ihrer Schwester Zoe reist Lena an die Amalfiküste, um etwas über die geheimnisvolle Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren - und um Matteo, den Mann mit den meergrünen Augen, wiederzusehen ... (Quelle: http://www.rowohlt.de)


    Über die Autorin:

    Katharina Herzog hatte schon immer Spaß daran, sich Geschichten auszudenken und sie aufzuschreiben. Nach einem Abstecher in den Journalismus kehrte sie zur wahren Liebe Belletristik zurück und begann, Romane zu veröffentlichen. Als Katrin Koppold hat sie sich bereits in die Herzen vieler Leserinnen geschrieben. Mit ihrem Debüt als Katharina Herzog «Immer wieder im Sommer» eroberte sie die Bestsellerlisten. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München. (Quelle: http://www.rowohlt.de)


    Meine Meinung:

    Katharina Herzog hat einen wundervollen Frauenroman geschrieben, der den Sommer einfach verlängert. Der Spätsommer, ob an der Amalfiküste oder auf dem heimischen Balkon kann kommen.

    Ein schönes Cover, welches die Lust auf diesen Roman noch steigert, ein gefühlvoller Klappentext und ein Motto, dass jede Leserin nur zu gut kennt.

    Zum Inhalt des Buches möchte ich gar nicht mehr viel verraten, da der Klappentext schon einiges verrät, nur so viel, es wartet noch die eine oder andere Überraschung auf die Leser. Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Entwicklung der Charaktere in diesem Roman. Sowohl Lena, als auch ihre Schwester Zoe, entwickeln sich in diesem Roman weiter. Zwar könnten die beiden Schwestern kaum unterschiedlicher sein, doch sie ergänzen sich auch perfekt, was innerhalb des Romans eine ganz eigene Stimmung auslöst. Die Männer in diesem Roman kommen ein klein wenig zu kurz. Matteo als präsentester Vertreter seiner Gattung, ist zwar kein typischer Italiener, dennoch bedient er einige Klischees, die in einem Sommerroman wohl sein müssen.

    Die Spannung des Romans wird durch die zwei Zeitebenen bedient, die einmal Lenas Geschichte und auf der anderen Seite ihrer Mutter erzählt. Durch diese beiden abwechselnden Erzählstränge ist das Tempo innerhalb des Romans auch gut dosiert. Bei Mariella, der Mutter von Lena und Zoe, finden wir Zeitangaben, die uns die Orientierung erleichtern.

    Letztlich wird der Roman gut aufgelöst, wobei ich mir noch ein wenig mehr gewünscht hätte, einiges wird doch im Vagen gelassen. Der Schreibstil der Autorin hingegen ist sehr schön und angenehm zu lesen. Sicherlich wird dieses Buch nicht das Letzte von der Autorin für mich bleiben.

    Ein wunderbarer Sommerfrauenroman, den ich sehr gerne weiterempfehle, da er mir sehr viel Freude beim Lesen bereitet hat. Ob jung oder alt, ob liiert oder Single, dieser Roman ist eine Hommage an uns Frauen und das wir unser Leben selbst in die Hand nehmen sollten.

    Vielen lieben Dank an den Rowohlt Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars und für die wundervolle Unterstützung unseres Gewinnspiels.


    9/10 P.