John Katzenbach - Die Anstalt

  • 51dt0vTox8L.jpg


    • Verlag: Argon Verlag; Auflage: 7 (11. März 2008)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3866104472
    • ISBN-13: 978-3866104471



    Über den Autor:

    John Katzenbach wurde 1950 in Princeton, New Jersey, als Sohn einer Psychoanalytikerin geboren. Bereits von ihr lernte er eine Menge über die menschliche Psyche, deren Untiefen er später in seinen Thrillern ergründen sollte. Weitere Erkenntnisse gewann er in seiner jahrelangen Tätigkeit als Gerichtsreporter des "Miami Herald" und der "Miami News". Seine Artikel wurden zudem in mehreren Zeitungen und Zeitschriften abgedruckt. Später machte er sich als Autor selbstständig. Zu seinen bekanntesten Werken, die zum Teil bereits verfilmt wurden, zählen "Der Patient" und "Die Rache". Nur eines ist Katzenbach noch wichtiger als das Schreiben: seine Familie. Mit seiner Frau, der Pulitzerpreisträgerin Madeleine Blais, und seinen Kindern lebt er in Amherst, Massachusetts.



    Inhaltsangabe:

    Vor zwanzig Jahren, als junger Mann, ist Francis Petrel gegen seinen Willen in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden. Mehrere Jahre hat er dort zugebracht – bis die Anstalt nach einer Mordserie geschlossen wurde. Noch immer hört Francis Stimmen, nimmt Medikamente. Die Erinnerung an die traumatischen Geschehnisse von damals ängstigt ihn, und er beginnt aufzuschreiben, was er erlebt hat – mit Bleistift, auf den Wänden seiner Wohnung.



    Meine Kritik:

    Über die Jahre habe ich viel Gutes über John Katzenbachs Thriller „Die Anstalt“ gehört, das mich neugierig machte. Den ausschlaggebenden Grund für dieses Hörbuch bekam ich allerdings, als ich las, dass Simon Jäger (Synchronstimme von Matt Damon und Josh Hartnett) und der legendäre Thomas Danneberg (Synchronstimme von Terence Hill, John Travolta und Sylvester Stallone) den Text vortragen. Die beiden liefern auch wirklich gute Arbeit ab. Dennoch konnten auch sie nicht verhindern, dass ich die Geschichte lediglich mittelmäßig fand. Es mag daran liegen, dass „Die Anstalt“ bereits vor über zehn Jahren erschienen ist und es seither zig thematisch ähnliche Thriller gab. Trotzdem hatte ich mir von den angeblich so unheimlichen Mordserie in der psychiatrischen Klinik mehr erhofft. Der Anfang ist etwas schleppend und mit einer Menge Hin- und Her. Dazu ist nicht alles plausibel. Später zieht die Spannung zwar an, wird aber auch reißerischer (wie zum Beispiel das Rufen von Apollo in Teil 79). Der Aha-Effekt hielt sich ebenfalls in Grenzen. Das alles führte dazu, dass mich „Die Anstalt“ seltsam kalt ließ; ich fand den Roman weder beklemmend noch packend, sondern einfach nur durchschnittlich.