Roger Moore - 007 - Live And Let Die: Die Filmtagebücher

  • 41i1ZaQYpgL._SX324_BO1,204,203,200_.jpg


    • Taschenbuch: 232 Seiten
    • Verlag: Hannibal Verlag; Auflage: 1 (4. September 2018)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 9783854456537
    • ISBN-13: 978-3854456537
    • ASIN: 3854456530
    • Originaltitel: 007 Diaries


    Über den Autor:

    Sir Roger Moore (14. Oktober 1927 - 23. Mai 2017) war einer der erfolgreichsten britischen Schauspieler. Neben den besonders in Deutschland beliebten Serien Simon Templar und Die 2 brillierte er in Sprengkommando Atlantik und in James-Bond-Filmen. Moore engagierte sich als UNICEF-Botschafter und für die Tierrechtsorganisation PETA. Neben seiner Autobiografie hat er einige Bücher über den Meisterspion verfasst.



    Inhaltsangabe:

    James Bond, der 007-Agent mit der Lizenz zum Töten, zieht seit über 50 Jahren die Zuschauer in seinen Bann. Exotische Schauplätze, wunderschöne Frauen, eine actiongeladene Handlung und der typisch britische Humor haben aus Ian Flemings Kunstfigur ein Pop-Phänomen gemacht. Für die ungebrochene Begeisterung sind vor allem zwei Darsteller aus der Frühphase verantwortlich - Sean Connery und Roger Moore. Moore musste sich 1972 der schwierigen Aufgabe stellen, die Rolle des Elite-Geheimagenten von seinem Vorgänger Connery zu übernehmen. Von nun an sprach er die Worte: Mein Name ist Bond - James Bond. Live And Let Die (dt. Titel: Leben und sterben lassen) wurde sein erster Film und ist weltweit der dritterfolgreichste Bond aller Zeiten. Um den neuen Darsteller dem Publikum schon vor der Premiere vorzustellen, verpflichtete man den sprachgewandten Roger Moore zum Führen eines Tagebuchs. Hier berichtet er von den 84 Drehtagen - humorvoll, intelligent und politisch nicht immer korrekt. Es waren die Zeiten, in denen ungehemmt geraucht, getrunken und den Frauen hinterhergepfiffen wurde. Moore nimmt den Leser mit in die gefährlichen Sümpfe Louisianas, an wunderschöne Drehorte auf Jamaika, nach New York und in die Londoner Pinewood-Studios. Er dokumentiert nicht nur die Filmaufnahmen, sondern erzählt auch von seinen Kollegen, dem Filmteam und natürlich dem attraktiven Bond-Girl Jane Seymour in der Rolle der Wahrsagerin Solitaire. Doch das Leben als 007 verlief nicht immer reibungslos. Pleiten, Pech & Pannen bestimmten den Dreh, und Knochenbrüche, Verstauchungen oder ein abgebrochener Zahn gehörten zum Alltag des angehenden Superstars. 007 - Live And Let Die - Die Filmtagebücher ist ein faszinierendes Zeitdokument aus einer Ära, in der ein Kinobesuch noch ein spannendes Ereignis war. Lebendig erzählt, voller Anekdoten und mit einer Prise britischen Humors präsentiert Roger Moore Schnappschüsse, Momentaufnahmen und selbstironische Betrachtungen.



    Meine Kritik:

    Neben Sean Connery war und ist Roger Moore für viele DER James Bond. In sage und schrieben sieben Filmen spielte er die Doppel-Null und hinterließ mehr als nur einen bleibenden Eindruck. So sprachgewandt, wie der britischer Gentleman Moore war, wundert es nicht, dass jemand auf die grandiose Idee kam, ihn über die ganzen Dreharbeiten seines ersten Bond-Streifens „Live and let die“ Tagebuch führen zu lassen. Herausgekommen sind dabei 230 Seiten an Memoiren, in denen es nach New York, in die Sümpfe Louisianas, die Londoner Pinewood-Studios und sogar bis nach Jamaika geht. Moore berichtet von der Arbeit mit Krokodilen, Einladungen zu einer Hochzeit, kuriosen Restaurant-Besuchen und was sich sonst noch alles rund um die Dreharbeiten ereignete. Das eine oder andere sind tatsächlich lustige Anekdoten, wie zum Beispiel wenn Moore stolz erzählt, wie er einen langen Dialogtext auswendig gelernt hat und dann erfährt, dass ihm die falsche Fassung vom Drehbuch vorlag und ein Großteil des gelernten Textes zwischenzeitlich gestrichen wurde. Die meiste Zeit geht es jedoch um Leute hinter der Kamera, die man heutzutage wenig bis gar nicht mehr kennt, wodurch sich beim Lesen durchaus eine gewisse Eintönigkeit einschleicht. Daher ist das Tagebuch eher den beinharten James-Bond-Fans zu empfehlen, die wirklich alles über ihren Lieblingsagenten wissen möchten.