Isabel Bernsmann – Kommissarin Moll und die Tote vom Grindel

  • Buchmeinung zu Isabel Bernsmann – Kommissarin Moll und die Tote vom Grindel

    „Kommissarin Moll und die Tote vom Grindel“ ist ein Kriminalroman von Isabel Bernsmann, der 2018 im Eigenverlag erschienen ist. Dies ist der Debutroman der Autorin.

    Zum Autor:
    Isabel Bernsmann wurde 1967 als Tochter eines Rheinländers und einer Norddeutschen geboren. Und als wäre das nicht schon anstrengend genug, wurde sie kurze Zeit später von selbigen ins Ausland verschleppt.
    Ihr Studium der Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte hat sie wiederum in Deutschland abgeschlossen. Sie arbeitet als Personalerin und lebt mit ihrem Mann und keinen Katzen in Hamburg.

    Klappentext:
    Eine junge Frau wird tot in ihrer Badewanne gefunden.
    Selbstmord.
    Was zunächst wie eine Routineuntersuchung aussieht, entpuppt sich für die Hamburger Kommissare Frederica Moll und Christian Lauterbach jedoch bald als ein Sumpf aus Vetternwirtschaft und Machtmissbrauch.
    Und während sich Frederica im Zuge der Ermittlungen auch noch den Geistern ihrer Vergangenheit stellen muss, hat Christian von Anfang an seine eigene Agenda.
    Am Ende muss Frederica eine Entscheidung treffen, die ihrer beider Leben auf immer verändern wird.

    Meine Meinung:
    Fangen wir mit dem Positiven an. Der Plot war durchaus interessant, aber dann gab es noch das Personal des Krimis. Mit der Hauptfigur Frederica Moll bin ich zu keiner Zeit klar gekommen. Sie ist gelernte Psychologin und doch wird sie von psychischen Problemen heimgesucht, die sie während dieses Buches nicht in den Griff bekommt. Zu ihr konnte ich weder Sympathie noch Antipathie entwickeln. Sie ist jemand, der mir das ganze Buch über egal blieb. Ihr Verhalten blieb für mich nicht nachvollziehbar und ihre Gedanken blieben mir fremd. Dazu agiert sie zu keiner Zeit als Teamplayer, sondern hängt einen Alleingang an den nächsten. Ihre Glaubwürdigkeit ist nicht gegeben. Sie ist bemüht, Licht in das Dunkel zu bringen, aber fast alles ist nicht mit ihren Kollegen abgesprochen. Ihr Kollege Christian Lauterbach ist ein glaubwürdiger bodenständiger Kommissar, der versucht das Team zusammen zu halten. Dazu kommt eine Gruppe von sehr dunklen Gegenspielern, denen ein paar positive Charakterzüge gut zu Gesicht stünden. So steuert es auf einen Showdown zu, der dieser Geschichte einen weiteren Tiefschlag versetzt. Ein Kleinkrimineller zeigt den Ermittlern ihre Grenzen schonungslos auf und vernichtet auch den letzten Gedanken daran, der geplanten Serie weiter zu folgen.

    Fazit:
    Für mich gab es wenig positives, allein der Plot hatte einige gute Ansätze. Deshalb vergebe ich zwei von fünf Sternen (40 von 100 Punkten), verzichte aber auf eine Leseempfehlung.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln