Dania Dicken - Die Seele des Bösen/ Blackout

    • Dateigröße: 1695 KB
    • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 438 Seiten
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    • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
    • Sprache: Deutsch
    • ASIN: B07KT69TST


    Man verzeiht alles wenn man liebt


    "Liebe mich dann, wenn ich es am wenigsten verdient habe, denn dann brauche ich es am meisten!" (Helen Keller)
    Nach ihrem letzten dramatischen Fall, dem Ausbruch von Brian Leigh und Tyler Evans, haben sich alle einigermaßen erholt. Auch Stacys Tod, die Matt entführt und fast getötet hat, rückt nach 2 Jahren immer weiter in den Hintergrund. Und so ist es für alle überraschend, dass eines Morgens die Polizei vor ihrer Türe steht, Matt verhaftet und das Haus durchsucht. Für Sadie ist sofort klar, das dies nur einer in die Wege leiten konnte, nämlich Tyler Vater der Matt die Schuld am Tod seines Sohnes gibt. Als man dann bei der Durchsuchung des Hauses einen Hinweis findet, belastet man Matt mit diesem schwer. Matt weiß er sitzt jetzt in der Falle und es geht jetzt um alles, sogar die Todesstrafe könnte ihm drohen. Will er Sadie und die anderen nicht mit hineinziehen, dann muss er jetzt ein Geständnis ablegen, deshalb geht er auf den Deal ein, dem sie ihn vorschlagen. Dass er dieses Geständnis jedoch noch schwer bereuen wird, merkt er erst, als er mit seinem Anwalt Andrew Rhodes redet. Rhodes setzt nun alles daran um für Matt möglichst wenig Haft, gute Haftbedingungen oder gar die Unschuld zu beweisen. Ein beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, den zudem ist, Matts Leben ist im Gefängnis in Gefahr.


    Meine Meinung:
    Zum besseren Verständnis dieses Buches wäre es von Vorteil, wenn man die Vorgängerbände oder zumindest ab den Folgen von Band 10 "Bessenheit" kennen würde. Den nur so erfährt man den kompletten Zusammenhang und dem was vorher geschehen war richtig einzuschätzen, um dieses Buch noch besser zu verstehen. Der Schreibstil war wieder einmal gelungen, wobei ich sagen muss, das sich die Autorin in diesem Band nochmals selbst übertroffen hatte. Vor allem wegen des hoch motivierten, sympathischen Anwalts Andrew Rhodes, der alle Hebel in Bewegung setzt um die Hergänge und Unterlagen von damals zu beschaffen. Aber auch der anschließende Prozess von Matt konnten mich total überzeugen. Unfassbar müssen die Recherchearbeiten gewesen sein um so ein Gerichtsverfahren schreiben zu können, doch es hat sich gelohnt. Ich konnte es mir bildlich vorstellen wie die Tage von Matt im Gefängnis aussehen oder wie er vor Gericht steht und Angst um sein Leben hat. Den in Kalifornien gibt es für Mord nach wie vor die Todesstrafe. Doch vor allem hat mich dieser Band so sehr berührt wie schon lange nicht mehr, die Emotionen besonders am Anfang waren sehr bewegend und tränenreich für mich. Zu sehen wie sehr Sadie und die Kinder unter dieser Belastung leiden, wie schwer es ihr fällt, auf Matt verzichten zu müssen, tat mir im Herzen weh. Besonders die Trennung von Tochter Hayley setzte beiden zu, selbst ich war jedes Mal berührt, wenn Sadie und die Kinder, Matt in der Haft besuchen durften. Ebenso das überraschende Erscheinen der Polizei schockierte mich wie Sadie und Matt. Da man inzwischen 17 Folgen mit der Familie verbunden ist, fühlte es sich an, wie wenn einem das ganze selbst beträfe. Beeindruckt hatten mich besonders die Freunde und vor allem die Familien, die hinter Sadie stehen und selbstlos ihre Hilfe anbieten. Schön war es, das Matt mit Danny wenigstens einen sympathischen Zellengenossen bekam, der ihm den Aufenthalt ein wenig leichter machte. Ich könnte mir nicht vorstellen, wie es mir ginge, 15 Jahre oder länger von meinem Mann getrennt sein zu müssen, geschweige den ihm die Todesstrafe droht. Eine unvorstellbare Belastung für Sadie, Matt die sogar über ihre weitere Zukunft nachdenken. Ich kann dieses Buch nur empfehlen, da es schon alleine aufgrund des Gerichtsdramas unfassbar gut geschrieben ist und gebe 10 Eulen. :thumbup:


    Die Seele des Bösen - Blackout (Sadie Scott 17) von [Dicken, Dania]




    "Lebe jeden Tag so, als ob du dein ganzes Leben lang nur für diesen einen Tag gelebt hättest."