J.L. Bourne - Tomorrow War – Die Chroniken von Max, Das 2. Buch

  • Zu Beginn des Buches schildert der Autor ein einem „Lieber Leser“ wie realistisch seine Vision ist. Hat sich doch genau das zugtragen, was er im ersten Tagebuch von Max ausführlich beschrieb. Neun Monate nachdem das Buch in den USA erschien, gab es einen großen Stromausfall in Syrien. Wenn man bedenkt wie einfach die komplette Ökonomie dieses Planeten ins Chaos gestürzt werden könnte, wenn sich ein paar findige Hacker oder irgendeine Regierung dazu entschließen sollte, ist schon erschreckend.


    Jetzt aber zu Max…


    Max ist immer noch eine der meistgesuchten Personen der USA - um genau zu sein: DIE meistgesuchte Person in Arkansas - und muss sich deshalb vom Widerstand verabschieden, da er im Zug seine Kameraden gefährden würde. Also zieht er sich in eine abgelegen Waldhütte zurück, doch auch dort soll er keinen Frieden oder Ruhe finden. Nicht nur die Fauna dort, macht ihm zu schaffen, auch finden ihn Menschen, von denen er definitiv nicht gefunden werden wollte.


    Der Sense of Wonder ist verflogen und Max muss sich nun den alltäglichen Brutalitäten der Regierung stellen, welche mit allen Mitteln versucht das Volk gefügig und wehrlos zu halten. Doch sind die USA nicht dafür bekannt, ihre Bürger pazifistisch leben zu lassen, so sie das nicht wollen, und in jedem Haushalt findet man problemlos eine Waffe.


    Dennoch ist der Widerstand recht verloren auf seinem Posten und Max muss sich nicht nur gegen die Regierung durchsetzen, sondern auch gegen Denunzianten und Co..


    J.L. Bourne schildert in sehr real gehaltenen Farben, die Verhältnisse in einem Land, welches sich schneller dem Mittelalter angenähert hat, als man erwartet hätte. Die von uns so hochgelobte Zivilisation steht auf tönernen Füßen und wenn diese wegbrechen, treten die schlimmsten Dinge im Menschen zu Tage. In den Tagen eines Donald Trump und dessen Politik, ist es nicht so weit von der Hand zu weisen, dass man so etwas gegebenenfalls zu Lebzeiten noch zu Gesicht bekommen könnte.


    „Tomorrow War 2“ steht seinem Vorgänger an Spannung und Tempo


    in nichts nach und kann auch wieder als Survival Guide betrachtet werden, sollte es denn so weit kommen.