Don Winslow - Corruption

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    • Taschenbuch: 544 Seiten
    • Verlag: Droemer TB (1. August 2018)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3426305313
    • ISBN-13: 978-3426305317
    • Originaltitel: The Force



    Über den Autor:

    Don Winslow wurde 1953 in der Nacht zu Halloween in New York geboren. Seine Mutter, eine Bibliothekarin, und sein Vater, ehemaliger Offizier bei der Navy, bestärkten ihn schon früh in dem Wunsch, eines Tages Schriftsteller zu werden, vor allem die Geschichten, die sein Vater von der Marine zu erzählen hatte, beflügelten die Fantasie des Autors.

    Das Sujet des Drogenhandels und der Mafia, das in vielen von Don Winslows Romanen eine Rolle spielt, lässt sich ebenso mit seinen Kindheitserfahrungen erklären: Seine Großmutter arbeitete Ende der 60er für den berüchtigten Mafiaboss Carlos Marcello, der den späteren Autor mehrere Male in sein Haus einlud.

    Jeden Morgen um fünf setzt er sich an den Schreibtisch. Mittags läuft er sieben Meilen, in Gedanken immer noch bei seinen Figuren, um dann am Nachmittag weiterzuarbeiten. Winslow sagt von sich, dass er bislang nur fünf Tage durchgehalten habe, ohne zu schreiben. Es ist eine Sucht, die bis heute ein Werk hervorgebracht hat, dessen Qualität, Vielseitigkeit und Spannung Don Winslow zu einem der ganz Großen der zeitgenössischen Spannungsliteratur machen.

    Don Winslow wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Krimi Preis (International) 2011 für "Tage der Toten". Für die New York Times zählt Don Winslow zu einem der ganz Großen amerikanischen Krimi-Autoren.

    Don Winslow lebt mit seiner Frau und deren Sohn in Kalifornien.



    Inhaltsangabe:

    Das neue, große Kriminal-Epos des amerikanischen Bestseller-Autors Don Winslow.
    In den Straßenschluchten von New York lässt der internationale Star-Autor Don Winslow ein alptraumhaft realistisches Szenario von Drogen, Menschenhandel, Mord entstehen. Er zeichnet die todbringende Allianz von staatlichen Stellen und organisiertem Verbrechen: Sie sehen sich als Elitetruppe der Polizei, eine verschworene Einheit, ausgestattet mit weitreichenden technischen und rechtlichen Möglichkeiten. Gemeinsam sollen sie für Ruhe und Ordnung in ihrem Revier sorgen, dem nördlichen Manhattan. Und genau das tun sie. Hier gelten ihre Spielregeln, hier geschieht nichts ohne ihr Wissen. Doch die Truppe ist extremem Stress ebenso ausgesetzt wie extremen Risiken ... und extremen Verlockungen ...


    Externe Meinungen:


    Don Winslows neues Meisterwerk – erschütternd, brutal und unnachgiebig.


    "Don Winslows "Corruption" ist faszinierend, eine echter Wurf. Stellen Sie sich "Der Pate" vor, aber mit Cops. So gut ist es." – Stephen King

    "Mit eindringlicher Menschlichkeit in den tragischen Details und mit einer epischen Monumentalität, die geradezu an Shakespeare erinnert – vermutlich der beste Cop-Roman aller Zeiten." – Lee Child

    "In diesem epischen Roman voll niederschmetternder moralischer Komplexität blickt Don Winslow durch die Augen eines höchst erfahrenen und korrupten Polizisten tief in die Seele des modernen Amerika. Leser von modernen Meistern wie Don DeLillo, Richard Price und Geroge Pelecanons werden reichlich belohnt werden." – Publishers Weekly

    "Don Winslow hat das kreiert, was wahrscheinlich zum Inbegriff des Polizei-Romans werden wird." – Booklist



    Meine Kritik:

    Die ganze Welt ist korrupt und wir begleiten ein erfolgreiches Spezialkommando in Manhattan North bei seiner ebenfalls nicht korruptionsfreien Arbeit gegen Waffen, Drogen und Gangs. Ihr Anführer ist Denny Malone, der heimliche Chef in Manhattan. Jeder kennt ihn, jeder respektiert ihn – ganz egal ob Ganove, Politiker oder Kollege. Was er sagt, wird gemacht. Doch auch Malone ist nicht unantastbar. Als das FBI auf den Plan tritt, geht er mit ihnen einen verhängnisvollen Deal ein und erklärt sich sogar bereit, seine Freunde und Geschäftspartner zu bespitzeln.

    „Corruption“ (oder der bessere englische Titel: „The Force“) ist dreckig, brutal, skrupellos. Hier nimmt keiner ein Blatt vor den Mund. Und wie immer bei Don Winslow gibt es hier knackige Dialoge, bei denen jedes Wort sitzt. Ebenfalls wie immer bei ihm gibt die Geschichte von Anfang an Vollgas und hält diese Geschwindigkeit bis zum Ende ist. Da wird nicht gekleckert, sondern geklotzt. Da verzeiht man gerne, dass er uns die übliche Geschichte vom Dirty Cop erzählt, der es mit dem Gesetz nicht so genau nimmt und dem genau das irgendwann auf die Füße fällt. Die Handlung ist authentisch und zeigt deutlich, dass den Cops (dort) praktisch kaum eine andere Wahl bleibt, als hier und da Zugeständnisse zu machen. Das Problem ist nur, da irgendwo eine Grenze zu ziehen.