A Keeper/Eine irische Familiengeschichte – Graham Norton

  • A Keeper – Graham Norton



    Inhalt:

    Elisabeth kehrt nach dem Tod ihrer Mutter nach Irland zurück, um deren Haushalt aufzulösen. Dabei stößt sie auf Briefe, die ihr Vater geschrieben hatte, den sie nie kennengelernt hatte. Als sie darüber hinaus vom Notar erfährt, dass sie ein weiteres Haus an der Küste geerbt hat, macht sie sich auf den Weg dorthin, um mehr über ihre Familiengeschichte herauszufinden.


    Meine Meinung:

    Von dieser Geschichte wird uns in zwei Handlungssträngen berichtet: Zum einen begleiten wir Elisabeth, zum anderen, in einem Rückblick, ihre Mutter Patricia.


    Patricias Geschichte ist eine traurige, düstere. Sie wird unglaublich atmosphärisch erzählt und erinnert bisweilen von der Stimmung her fast an einen Schauerroman. Ich empfand diesen Handlungsstrang als sehr fesselnd. Die Partien aus der Gegenwart waren dagegen in meinen Augen weitaus weniger gelungen, hauptsächlich, weil mir Elisabeths Geschichte zu übertrieben, zu sehr auf Dramatik ausgerichtet vorkam und stellenweise etwas zu viel des Guten war.


    Loben muss ich Norton auf jeden Fall für sein Talent, Stimmungen und Atmosphäre ebenso treffend einzufangen wie menschliche Emotionen. Von dem erwähnten Übermaß an Theatralik abgesehen, ist dieser Roman ein leicht lesbarer, sehr unterhaltsamer Pageturner.



    ASIN/ISBN: 1473664985

  • Ich würde bei Graham Norton durchaus mal die Hörbuchfassung empfehlen. Er liest sie selber, und wer ihn schon von seinen Talk Shows kennt, kann sich vorstellen, dass da durchaus etwas Humor durchkommt. Bei den eher düsteren Themen tut das gut. Ich hatte sein erstes Buch als Buch gelesen, das zweite (The Keeper) gehört. Und ich fand das Hörbuch besser weil eine kleine Prise Humor durchkam. Dabei mag ich normalerweise Hörbücher nicht sonderlich gerne.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich