Beiträge von Herbstmond

    Non`iama, Arekh und Marikani wurden in den Wirren der Sklaventötung von einander getrennt und ziehen nun alleine durch die Lande. Jeder ist davon überzeugt, dass der andere im Kampf gefallen ist.
    Non`iama zieht mit einigen Sklaven durch das Land und trifft schließlich eines Tages auf den König der Sakas, dem Feldherren, der das ganze Land in Schutt und Asche versetzen lässt!
    Arekh wird indes mit Lionor zusammen gefangen genommen und einer schlimmen Folter durch den Priester Laosimba unterzogen, damit beide endlich das Versteck von Marikani preisgeben. Doch beide wissen nicht wo sie sich aufhält.
    Währenddessen hat sich Marikani mit einem Heer geflohener Sklaven auf den Weg zum Meer gemacht, da sie ihr neues Volk ins Heimatland des Türkisvolkes bringen will.
    Doch eines Tages treffen sich alle wieder und gemeinsam müssen sie sich einem noch viel mächtigeren Feind stellen, als alle bisher angenommen hatten.
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    Der dritte Teil geht ziemlich verworren los. Ich wusste zunächst gar nicht wer, wie, wo, gelandet ist und warum, alles war ein einziges Chaos.
    Dann, nach einiger Zeit, lichten sich die Nebelschwaden und ich habe wieder Sinn in den Texten gesehen. Die einzelnen Schicksale, die die drei Hauptcharaktere in diesem Buch durchleiden müssen, sind wirklich hart und zuweilen rühren sie auch zu Tränen.
    Mir hat die Aufteilung der drei Charaktere in drei Handlungsstränge gut gefallen.
    Doch dann wird die Geschichte aber auch so dermaßen in verschiedene Handlungsstränge aufgesplittert, dass die nächste Handlung ohne Punkt und Komma an die vorherige ansetzt und beim lesen dann erst einmal das große Staunen eintritt.
    Einige Absätze mehr hätten dem Buch nicht geschadet, vor allem eine bessere Aufteilung der Geschichte wäre leichter zu verstehen gewesen.
    Der dritte Teil hat einige sehr interessante Nebencharaktere aufzuweisen, die dem ganzen Buch eine schöne Würze geben. Leider betreibt die Autorin mit diesen tollen Charakteren gewaltigen Raubbau!
    Zugleich hat die Autorin Charaktere und Handlungsstränge erschaffen die dem ganzen Buch gar keinen Sinn und keine Unterstützung bieten. Da hatte ich oftmals das Gefühl, Hauptsache das Buch hat viele Seiten!
    Ich bin auch nach allen drei Teilen immer noch nicht ganz dahinter gekommen, warum in Teil 2 das eine Volk den Krieg begonnen hat und Harabec in Schutt und Asche gelegt hat, aber ein ganz anderes Heer das gesamte Königreich zerrüttet. Irgendwie haben mir hierbei echt die Logik und die geschichtlichen Zusammenhänge gefehlt.


    Der dritte Teil ist vollgepackt mit der Huldigung falscher Götter und falschen Vertretern dieser falschen Götter und es ist schön zu erleben wie diese dann die gerechte Strafe dafür erhalten.


    Was wirklich an allen drei Teilen gelungen war, ist die Covergestaltung. Ich finde alle drei Cover sehr schön und ansprechend, nur leider ist der Inhalt der Bücher nicht ganz so schön. Ich finde im gesamten Eindruck hat die Autorin an sich eine tolle Geschichte mit vielen Überraschungen und Wendungen erschaffen, doch leider hat sie durch die vielen Zickzackhandlungen und Storyzerstückelungen viele dieser guten Handlungen zerstört.
    An sich eine tolle Story, nur leider etwas missglückt dargestellt.

    Matt und Tobias leben in Manhatten/ NewYork und sind ganz normale Teenager mit ganz normalen Problemen. Eines Nachts zieht allerdings ein schrecklicher Schneesturm mit unnatürlichen Blitzen über die Stadt und plötzlich ist nichts mehr wie es einst war. Alle Erwachsenen sind verschwunden und es gibt keinen technischen Fortschritt mehr. Die Welt hat sich in eine Mischung aus Urwald und Fabelwelt verwandelt. Matt und Tobias verlassen New York und treffen eines Tages auf die Gemeinschaft der Pan, einer Gruppe Jugendlicher die ebenfalls das Unglück überlebt hat. Alle kommen gut miteinander zurecht. Die Jugendlichen beginnen sich wieder ein Leben aufzubauen. Alle leben in Harmonie und versuchen mit der neuen Lebenssituation zurecht zu kommen.
    Eines Tages stellen Matt und Tobias allerdings fest, dass nicht alles eitler Sonnenschein ist und dass sich auf der Insel eine Verschwörung zusammen braut. Gemeinsam mit Ambre versuchen die beiden den Drahtziehern der Verschwörung auf die Schliche zu kommen und entdecken dabei eine noch viel größere Gefahr.
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    Maxime Chattam kannte ich bisher als Autor von ziemlich blutigen sehr gut geschriebenen Thrillern, die definitiv unter die Haut gehen. Dass dieser Mann sich nun auch an Jugendbüchern versucht hat, war eine gewaltige Überraschung.
    Und was soll ich sagen, die Überraschung ist geglückt. Was Maxime Chattam hier in Alterra zu Papier gebracht hat ist der echte Wahnsinn.
    Das Buch startet mit einem kleinen Vorgeplänkel und geht dann voll los! Wie dieser Schneesturm beschrieben wird ist unglaublich. Am unglaublichsten sind allerdings die Nachwirkungen, die dieser Sturm zu Tage fördert. Ich hätte wirklich nicht damit gerechnet, dass Maxime Chattam so ein intensives Jugendbuch schreiben kann. Die Erzählweise und die Gestaltung der neuen Welt ist wirklich sehr gut gelungen und es kommen viele tolle Effekte und Elemente in dem Buch vor. Alleine wie die Natur zurückschlägt und was sie auf ihrer Umwelt macht, ist schon spannend.
    Die einzelnen Charaktere haben mal wieder wie in fast jedem Jugendbuch einen kleinen Heldenknacks, sind aber ansonsten sehr gut gemacht worden. Ich denke jeder Leser findet sich in dem einen oder anderen Charakter wieder.
    Eindeutig ein Buch über verschiedene Ängste, Mut, Stärke. Ein Buch das zeigt wie man über sich hinaus wachsen kann.
    Bösewichte gibt es in diesem Buch gleich mehrere und bis zum Schluss weiß man wirklich nicht welcher von denen der Schlimmste ist.


    Der Autor hat diesem Buch dennoch eine sehr düstere und zuweilen echt gruselige Stimmung eingehaucht, wo ich gemerkt habe, ja der Autor kann das Gruseln auch nicht lassen.
    Ich bin von diesem Buch und der Umsetzung des Inhaltes sehr beeindruckt und ich bin gespannt wie die Geschichte weiter geht.

    Die Henkerstochter


    Hilde lebt zurückgezogen in einem Wald in der Nähe von Lindenallee. Ihr Vater ist der ortsansässige Henkersgehilfe und hat kein gutes Ansehen in der Gemeinde.
    Als Andreas Lind vom Eisvolk eines Tages unweit der Hütte von Hilde vier Frauenleichen findet, wird sofort der Henkersgehilfe verdächtigt und die ganze Gemeinde Grästensholm steht Kopf.
    Doch dann wird das Gerücht laut, ein Werwolf treibt sein Unwesen und es tauchen weitere Leichen auf. Plötzlich stehen alle männlichen Angehörigen des Eisvolkes unter dringendem Tatverdacht, da der Vogt der Meinung ist, hinter dem Werwolf kann nur einer vom Eisvolk stecken. Schließlich haben diese Menschen die größten Zauberkräfte in der Umgebung.
    Es beginnt eine richtige Hetzjagd und die Menschen vom Eisvolk müssen wieder einmal um ihre Existenz fürchten.


    Der achte Teil der Eisvolksaga geht gleich mit einem echten Knall los.
    Leichen wurden nun schon wirklich lange nicht mehr in dieser Gegend gefunden und dann auch noch auf so eine schlimme Art zugerichtet! Lindenallee steht wirklich eine harte Prüfung ins Haus.
    Es ist immer wieder schön in die norwegische Landschaft und ihre Menschen einzutauchen.
    Norwegen muss wirklich ein schönes Land sein, aber zur damaligen Zeit ein Land in dem es zuweilen auch sehr gefährlich sein konnte zu leben.
    Mittlerweile ist das Lesen dieser Bücher wie der Besuch bei Verwandten. Immer wieder neu, aber doch alt bekannt und immer für eine Überraschung gut.
    Mal hat man mit der Person viel zutun und mal mit einer anderen.
    Die Bücher sind auch niemals kitschig oder so, sondern sie bringen das Thema immer genau auf den Punkt. Ich bin immer sehr davon beeindruckt, wie stark die Frauen in den Büchern von Magrit Sandemo sind. Zuerst sind sie schüchtern und oftmals auch völlig verstört aber mit der Zeit wachsen sie über sich hinaus und vollbringen kleine Wunder. Bei Hilde kommt diese Eigenschaft ganz besonders ans Tageslicht. Sie ist fast so stark und fesselnd wie Siljie es einst war.
    Einfach lesen und eintauchen in die Welt des Eisvolkes, mehr kann man nicht tun.

    Das Spukschloss


    Tancred, der Sohn von Cecilie und Alexander ist mittlerweile ein junger Mann und soll einige Zeit bei seiner Tante Ursula verbringen.
    Als Tancred sich auf macht die Gegend zu erkunden, trifft er auf Molly, einem völlig verängstigten Mädchen. Die Begegnung ist nur kurz, aber dennoch verliebt er sich Hals über Kopf in Molly.
    Als Tancred sich auf die Suche nach Molly macht, stößt er auf ein altes Schloß, in dem sich eine verführerische Frau befindet, die Tancred mit ihren Künsten betören will. Doch kurz darauf wacht er im Wald wieder auf und kann sich nicht entsinnen, was ihm widerfahren ist.
    Als er mit einem Freund darüber spricht, erzählt dieser ihm, dass dieses Haus und die Frau eigentlich seit Jahrhunderten nicht mehr existieren. Tancred befürchtet, dass die dunkle Seite des Eisvolkes von ihm Besitz ergriffen hat und dass er nur deswegen die Frau und das Schloß sehen konnte.
    Tancred kann bald nicht mehr zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden und stürzt in einen Strudel aus Lügen, Intrigen und schlussendlich in ein gefährliches Spiel auf Leben und Tod.
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    Zuerst wollte mich der Eisvolksagafunke nicht packen. Irgendwie hatten sich der Schreibstil und die Erzählart verändert. Doch je mehr Seiten ich las, desto vertrauter wurde mir die Schreib- und Erzählweise wieder. Ich bin heilfroh, dass sich das Sandemo-Gefühl wieder eingestellt hat. Ich befürchtete schon eine herbe Enttäuschung.
    Das Buch ist in zwei Geschichten aufgeteilt, zum einen in die Spukhausgeschichte und zum anderen geht es um das spätere Wiedersehen von Tancred und Molly. Beide sehr dramatische und spannende Geschichten.
    Tancred und Molly sind schöne und starke Charaktere. In ihre Charaktere legt die Autorin auch immer besonders viel Herz hinein. Jeder Charakter wächst einem beim lesen schnell ans Herz.
    Es ist total spannend die Geschichten des Eisvolkes zu erleben. Vor allem, da soviel Zeit schon ins Land gegangen ist, seitdem Tengel der Gute seine Siljie kennengelernt hat. All die schönen und dramatischen Geschichten um ihre Nachfahren - einfach nur schön. Die Autorin versteht es wirklich, Dramatik und Spannung soweit zu schüren, dass man am liebsten in die Seiten beißen möchte.

    Kolgrim ist, obwohl er es gut verbergen kann, durch und durch vom Fluch des Eisvolkes durchdrungen.
    Niemand vermag ihm wirklich hinter die Fassade zu blicken, bis Tarjei eines Tages einen verhängnisvollen Fehler begeht.
    Tarjei offenbart Kolgrim aus Versehen, dass Matthias der Erbe der Zauberkräuter des Eisvolkes werden soll.
    Kolgrim fühlt sich betrogen und verraten und begeht an seinem Bruder Schreckliches!
    Ganz Grästensholm stürzt daraufhin in tiefe Trauer. Jahre vergehen voller Ungewissheit.
    Doch eines Tages ist Matthias plötzlich wieder da und alles scheint gut zu werden.
    Doch Kolgrim hat noch lange nicht aufgegeben und nach einer wilden Verfolgungsjagd kommt es zum Showdown im Tal des Eisvolkes - mit fürchterlichem Ausgang.


    Gabriella ist die Tochter von Cecilie und Alexander von Paladin. Sie ist mittlerweile erwachsen und steht kurz vor ihrer Hochzeit. Doch dann lässt ihr Bräutigam sie vor dem Altar stehen und flüchtet mit dem Küchenmädchen. Gabriella ist am Boden zerstört und sucht Zuflucht auf Grästensholm. Doch auch hier findet sie keine Ruhe um sich von ihrer Schmach zu erholen. Kaleb, ein Freund von Matthias, scheint sich aus reiner Freude an ihren Qualen weiden zu wollen, und auch so verläuft nichts auf Grästensholm wie es laufen sollte.
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    Diese Bücher kann man einfach nicht aus der Hand legen!
    Im sechsten Band wird der 30 jährige Krieg erneut beleuchtet und es zeigt sich wieder, wie gut und detailliert dieses Buch recherchiert wurde.
    Es ist genauso flüssig und wunderschön geschrieben wie die vorangegangenen Bände. Das Besondere an diesem Buch ist, dass es aus zwei Teilen besteht. Die bisherigen Bücher liefen immer nahtlos ineinander über, doch hier scheint eine neue Generation, und somit eine neue Erzählweise zustanden zu kommen.
    Die Geschichte um Kolgrim und Matthias ist voller Rätsel und schrecklichen Details. Es ist furchtbar zu erleben, wie tief Hass gehen und wie boshaft ein Mensch werden kann. Gleichzeitig ist der Mut und die Stärke, die Matthias an den Tag legt, bewundernswert.
    Die Geschichte um Gabriella erscheint mir wie ein Neubeginn der neuen Generation der Eisvolknachkommen. Gabriellas Leidensgeschichte und ihr Leben auf Grästensholm ist auch sehr gut gelungen. Sie zeigt auf, dass egal wie sehr ein Mensch im Leben verletzt wurde, mit den richtigen Menschen an seiner Seite wieder ins Leben zurückfinden kann. Auch wenn er der Meinung ist, es gäbe niemals mehr einen sonnigen Morgen. Der Aspekt der tiefsten Verzweiflung und des neuen Lebensmutes wird sehr schön in diesem Buch umschrieben.
    Viel lässt sich einfach nicht sagen, außer lest die Bücher, die Welt des mittelalterlichen Lebens in Nordeuropa ist einfach traumhaft und gleichzeitig brutal real.
    Im sechsten Band findet der Fluch des Eisvolkes sicherlich seinen Höhepunkt mit einem würdigen Ende. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher ob der Fluch nun wirklich beendet ist. Leider ist nicht bekannt, wie viele Bücher der Eisvolksaga noch in Deutschland beim Verlag Blanvalet erscheinen werden. Ich hoffe mal, noch eine ganze Menge!

    Sol. Dag und Liv sind nun erwachsen und Sol kann ihre dunkle Natur nicht länger verstecken und geht in die Welt hinaus.
    Sol will ihresgleichen suchen, Hexen und Zauberer! Sie begibt sich auf lange und gefährliche Fade und bringt sich oft in Schwierigkeiten. Doch trotz aller Gefahren ist sie immer für ihre Familie da, wenn diese sie am dringendsten braucht. Und so hilft sie ihrer Schwester Liv, als dessen Not am größten ist, ohne das diese davon weiß. Sie retten einem kleinen Mädchen das Leben und bringt es zu ihren Eltern Siljie und Tengel, wo es Liebe erfahren kann.
    Dann endlich findet sie auch ihresgleichen aber auch damit wird sie nicht wirklich glücklich und auch in ihrem Herz findet sich nicht wirklich Liebe ein.
    Doch eines Tages ändert sich alles und Sol setzt alles auf eine Karte um ihre Familie zu retten.
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    Margit Sandemo erzählt nun den dritten Teil der Eisvolksage.
    Der Hauptteil der Geschichte dreht sich diesmal um Sol, die am stärksten von dem dunklen Fluch des Eisvolkes betroffen ist, sich dessen aber nicht schämt, sondern dieses Vermächtnis auslebt wo sie kann. Sol will die Macht des Teufels erfahren.
    Sol ist ein toller Charakter, der sich zwar von einem Schlamassel ins nächste katapultiert aber dennoch so liebevoll bei der Sache ist, wenn es um ihre Familie geht.
    Man kann Sol wohl als äußerst gerissen und zu allem bereit beschreiben. Wer sich ihr in den Weg stellt, den erwartet nichts Gutes. Durch Sols dunkles Wesen erhält der Leser einen tiefen Einblick in die Welt des Eisvolkes und vor allem versteht man als Leser allmählich die wirkliche boshafte Natur des ersten Tengels und den Fluch den er seinen Nachkommen beschert hat.
    Der Abgrund ist ein sehr aufwühlendes und verwirrendes Buch, dass einen als Leser aber noch mehr in die Welt des Eisvolkes entführt und einen dort gefangen hält. Um nicht all zu viel zu verraten, beendet ich hier lieber meine Ausführungen.

    Cecilie hat während ihres Besuches in Norwegen eine folgenschwere Dummheit begangen.
    Zurück in Dänemark sieht sie ihre einzige Chance darin, ein Bündnis mit ihre heimliche großen Liebe Alexander von Paladin einzugehen. Dem steht durch ein unsägliches Verbrechen, welches er begangen haben soll, die Todesstrafe bevor.
    Nach einigem Zögern willigt er in die Ehe ein und Cecilie kann ihn vor der Todesstrafe bewahren, doch dann muss Alexander in den Krieg nach Deutschland ziehen.
    Währendessen werden die Jungen Trond und Brand von Lindenallee in den Krieg nach Deutschland verschleppt.
    Nach vielen Gefechten treffen sie plötzlich auf Tarjei und Alexander, Tarjei ist gerade im Begriff Alexanders Leben zu retten.
    Plötzlich schlägt aber das böse Erbe des Eisvolkes mitten unter ihnen zu und keiner kann zu Beginn verstehen warum.
    Cecilie erfährt in Dänemark indes mehr über die Vergangenheit von Alexander und trotz all der schrecklichen Details die sie erfährt, will sie bei ihm bleiben. Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg pflegt sie ihn und kämpft weiter um sein Leben und seine Liebe. Doch lange Zeit scheint alles um sonst zu sein und Cecilie wird fast von der Last erdrückt, doch dann ist Hoffnung in Sicht. Aber reicht diese Hoffnung auch für eine gegenseitige Liebe?
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    Dieser fünfte Teil ist für mich bisher einer der besten Teile der Eisvolksaga! Dieses Buch geht wirklich durch sämtliche Emotionen und Ebenen die ein Mensch erleben und ertragen kann.


    Dieses Buch hat zwei sehr prägnante Schwerpunkte, die dieses Buch wirklich sehr besonders machen.
    Die Erlebnisse im Krieg sind wirklich erschütternd. Allerdings ist dieses Buch so gut recherchiert und auf die wahren Begebenheiten abgestimmt, dass ich völlig baff war. Ich finde besonders interessant, dass einer der Feldherren Graf Tilly, in dem Ort wo ich arbeite eine große Rolle spielt. Da er damals mit 20 000 Mann vor den Toren des Ortes sein Winterlager bezogen hatte. Noch heute erzählen Theaterstücke und Lieder davon. Daher ist dieses Buch für mich auch so wirklichkeitsnah und greifbar. Viel greifbarer als es die meisten anderen bisher gelesenen Bücher es sein konnten. Es ist toll wie hier Wahrheit und Fiktion ineinander übergehen und überhall ein Fünkchen Wahrheit hinterschwebt.
    Als zweiten Schwerpunkt ist wohl die sonderbare und verzweifelte Beziehung zwischen Cecilie und Alexander zu sehen. Die beiden tanzen die ganze Zeit einen verzweifelten Drahtseiltanz. Das geht so weit das beide fast daran zerbrechen. Mich hat diese ganze Beziehung so sehr gefesselt und mitgenommen, dass ich mehr als nur eine Träne wegdrücken musste, da ich während des Lesens zwischen Fassungslosigkeit und völliger Rührung gebannt war.
    Wie die anderen Teile auch, ist auch dieser Band sehr schön und flüssig geschrieben.
    Ich kann wirklich nur sagen, dieses Buch ist mit Abstand der beste Teil der Eisvolksaga ist, dicht gefolgt von Teil 1 – 4.

    Frieden ist auf Lindenallee und Grästensholm eingekehrt. Sols kleine Tochter Sunniva ist wohlauf. Liv und Dag haben nun einen Sohn Namens Tarald und eine Tochter Namens Cecilie. Cecilie sieht Sol sehr ähnlich, aber sie trägt nicht das gleiche Böse wie Sol in sich.
    Yrja, die Tochter eines armen Bauern ist stark missgebildet und dennoch wurde sie von den Kindern von Grästensholm zur Freundin erklärt.
    Yrja wächst in den folgenden Jahren mehr auf Lindenallee, als in ihrem eigenen Zuhause auf.
    Aber nicht nur sie wächst, auch ihre Liebe zu Tarald wächst Tag für Tag.
    Doch leider sieht er nur in ihr seine missgebildete Freundin, denn sein Herz schlägt nur für Sunniva, Sols Tochter! Doch damit beschwört Tarald das böse Erbe des Eisvolkes herauf und es kommt zur Katastrophe.
    Auch Are, Siljies und Tengels jüngster Sohn, hat eine wunderbare Frau gefunden und mit ihr zusammen drei Söhne bekommen.
    Tarjei, der mittlere Sohn von Are, tritt das Erbe von Tengel dem Heiler an und widmet sich zudem dem Studium der Medizin in Deutschland. Ihm ist eine große Zukunft beschieden.
    Cecilie wurde indes an den dänischen Hof gerufen, wo sie für die Kinder des Königs sorgen soll, doch dann macht sie eine schicksalhafte Begegnung.
    Das Leben auf Grästensholm ist sehr ereignisreich und voller Überraschungen und schönen wie schlechten Momenten, bis eines Tages der Krieg losbricht und nicht mehr so ist wie es mal war.
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    Der vierte Band ist voller Turbulenzen und Ereignissen, so dass es extrem schwer war das Buch aus der Hand zu legen!
    Tengel und Siljie sind nun alt und die Geschichte dreht sich um die Kinder und was für Kinder das sind!
    Das Buch vermittelt einen so deutlichen Eindruck von der Lebensweise um 1600, dass ich das Gefühl hatte mitten drinnen zu sein. Die Bücher sind, was den historischen Part betrifft, sehr gut recherchiert.
    Der Leser bekommt einen Eindruck wie hart das Leben damals war. Vor allem wenn man anders ist als alle anderen.
    Es ist schwierig über das Buch zu schreiben und so wenig Details wie möglich preis zu geben. Da dieses Buch so voller kleiner Details steckt, die einerseits wunderbar und dann wieder erschreckend sind.
    Ein Buch das den Leser staunen, lachen und weinen lässt. Das Buch verheißt Willkommen und Abschied.

    Siljie und Tengel leben nun seit einigen Jahren unter dem Eisvolk.
    Es ist eine sehr entbehrungsreiche Zeit und beiden sehnen sich nach anderen Menschen und einem etwas einfacheren Leben.
    Doch beide trauen sich nicht in die Welt, da sie Angst davor haben als Angehörige des Eisvolkes verhaftet zu werden.
    Eines Tages wird ihnen die Entscheidung abgenommen und sie müssen aus dem Tal des Eisvolkes fliehen, hinein in eine ungewisse Zukunft.
    Die Flucht ist mühsam und gefährlich und als sie endlich in Sicherheit sind, aber am Ende ihrer Kräfte, trifft Siljie eine folgenschwere Entscheidung.
    Durch Siljies Mut findet die Familie endlich wieder ein sicheres Heim und alle leben einige Jahre in Wohlstand und Sicherheit ohne das sie Böses erwarten müssen.
    Doch dann taucht eines Tages die Inquisition bei ihnen auf dem Hof auf und Tengels und Sols Herkunft wird zu einer Gefahr für die ganze Familie.
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    Margit Sandemo erschafft auch mit dem zweiten Teil der Eisvolksaga ein wunderschönes Buch. Das dem Leser aufzeigt wie wichtig es ist zusammen zu halten und sich im Leben gegenseitig Schutz zu bieten und wie wichtig gegenseitiger Respekt doch ist. Aber das Buch zeigt auch wie engstirnig die Inquisition seiner Zeit war. Wie sehr die Menschen unter ihr leiden mussten und was es bedeutete wenn man etwas anders war als die anderen.
    Die Geschichte um Siljie, Tengel und die Kinder wird weitererzählt und die Charaktere wachsen einem noch mehr ans Herz und man fiebert und leidet mit ihnen zusammen.
    Es ist sehr interessant mal etwas über Norwegen zu lesen und vor allem über die politischen Verhältnisse seiner Zeit. Auch in Norwegen gab es eine zwei Klassengesellschaft die der Dänen und die der Norweger, schon seltsam.
    Mir gefallen die Bücher sehr, vor allem weil besonders auf die Weiterentwicklung von Sol Wert gelegt wird und sie immer mehr ihre übersinnlichen Fähigkeiten entdeckt und gleichzeitig kein Verständnis dafür entwickeln kann, wie gefährlich ihr Umgang mit der Magie in Wirklichkeit ist.

    Pakt der Könige


    Arekh fliegt aus der Flammenhölle von Harabec. Er kann nach den Enthüllungen von Marikani, die er heimlich liebt, ihr nicht länger dienen.
    Arekh weiß nicht genau wohin er nun gehen soll, er geht einfach in irgendeine Richtung. Ihm stets auf den Fersen, eine kleine Sklavin die sich durch nichts und niemanden beirren lässt.
    Eines Tages kommt Arekh in das Land seiner Kindheit zurück. Als er sich dort offenbart, brechen die alten Ängste und Konflikte wieder auf und er wandert weiter.
    Eines Tages kommt er in die Stadt Salmyra, dort wird er Chef der Armee und sein Leben normalisiert sich wieder etwas. Schließlich will Arekh sogar heiraten.
    Doch dann trifft sich das Konzil der Könige ein und unter ihnen befindet sich auch Marikani.
    Als die Stadt überfallen wird und Marikani ihre wahre Identität als einstige Sklavin preis gibt, bricht alles was jemals zuvor normal war zusammen.
    Arekh steht plötzlich zwischen zwei Welten.
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    Pakt der Könige beginnt ziemlich verworren. Zunächst wusste ich gar nicht was eigentlich los war, warum alles in Flammen stand, aber dann kam die Erinnerung wieder.
    Pakt der Könige hat eigentlich eine gute Spannung und weckt eigentlich auch Interesse. Aber leider hat die Autorin ein Chaos niedergeschrieben, dass kaum noch eine logische Satzfolge entsteht. Mal ist man im Buch hier, mal dort und dann werden ganze Wochen übersprungen, in denen aber handfeste Dinge passiert sind, ohne dass dem Leser eine Erklärung geliefert wird.
    Das Leben von Marikani wird nur noch in Puzzeln erzählt und Arekh rast wie ein Geisteskranker durch die Gegend und führt sich auch auf wie ein Irrer!
    Ständig tauchen irgendwelche Völker auf die Krieg wollen und irgendwelche Wesen die unheimlich sind. Aber was das alles für einen Sinn hat, wird nicht wirklich erklärt. Auch finde ich die Erklärung bezüglich der Sklavenrune lächerlich. Ein Stern steigt auf und ein ganzes Volk wird mal eben zu Sklaven gemacht, nur weil sie gerade auf der Bildfläche aufgetaucht sind.
    Eigentlich hat das Buch viel Potenzial und auch eine spannende Geschichte, doch leider wurde hier einiges extrem vermurkst und somit ist das Buch leider mehr eine Quälerei als eine Lesefreude.
    Ich hoffe Teil drei wird wieder ähnlich wie Teil 1. Teil 2 war keine Freude!!!

    Eliot und Fiona sind die klassischen Außenseiter, sie tragen selbst genähte Kleidung die nie sitzt, haben keine Freunde, Privatunterricht bei ihrer Großmutter und einen Job in einer Pizzeria, den beide hassen! Und als ob das alles nicht schon schlimm genug wäre, wird ihr tägliches Leben von 106 Regeln bestimmt, aufgestellt von ihrer Großmutter.
    Den beiden ist wirklich alles verboten, außer sich auf hohem Niveau zu bilden.
    Aber an ihrem fünfzehnten Geburtstag wird plötzlich alles anders.
    Eliot und Fiona erfahren, dass sie doch nicht so gewöhnlich sind, wie sie bisher immer dachten.
    Anscheinend sind beide die Nachkommen von zwei Wesen die nicht von dieser Welt sind.
    Beide Familien von den Eltern der Zwillinge erheben Anspruch auf die beiden.
    Aber um zu klären zu welcher Familie die Zwillinge gehören, müssen sie drei Prüfungen durchstehen, die sie das Leben kosten könnten.
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    Als ich den Anfang des Buches gelesen habe, dachte ich mir gleich die armen Kinder! Wer will und soll schon mit so vielen Regeln klar kommen? Andererseits wer kann mit so einem Leben klar kommen, ohne den Verstand zu verlieren?
    Das Buch hat eine wirklich magische Anziehungskraft und eine sehr tiefe Dynamik. Zunächst war mir schleierhaft wo die Reise hingehen soll. Doch mit der Zeit kommt Klarheit in das Buch und die Klarheit und Wahrheit ist wirklich erstaunlich! Wer solche Verwandten hat, braucht keine zusätzlichen Feinde.
    Es ist erstaunlich wie der Autor diese Geschichte um den Kampf zwischen Gut und Böse beschrieben hat und wie er die Charaktere geschaffen hat und wen er sich bei seiner Charakterwahl zur Seite gestellt hat.
    Je mehr ich über die Familie gelesen habe, desto unglaublicher wurde das Buch.
    Der Autor hat mit Fiona und Eliot zwei tolle Charaktere geschaffen, die ein tolles Geschwisterpaar abgeben. Beide können sich offiziell nicht leiden aber wenn es hart auf hart kommt, gibt es nichts was sie trennen kann!
    Ich weiß gar nicht so recht, wer mir besser gefallen hat, beide haben ihre Fähigkeiten und Talente. Ich glaube richtig super sind sie nur im Doppelpack. Allerdings verblassen sie ab und an gegenüber ihrer krassen Verwandschaft.
    Die Verwandtschaft ist einfach genial! Weder die eine noch die andere Seite würde ich wirklich haben wollen. Die einzelnen Charaktere sind ziemlich gut ausgearbeitet und haben aber durchaus Potenzial um noch jede Menge Geheimnisse zu enthüllen. Denn eines steht fest, was auch immer man in diesem Buch über die Kinder und die Verwandtschaft erfährt, es ist sicherlich noch nicht alles gewesen.
    Der Schreibstil und Aufbau des Buches ist schön übersichtlich und leicht zu folgen.
    Bei so manchen Passagen des Buches habe ich mit großen staunenden Augen dagesessen und das Buch angestarrt, weil so viele geniale Einfälle in diesem Buch vorherrschen. Vieles was eigentlich in die Historie oder in die Fabelwelt gehört wird hier gemeinsam präsentiert und zu einer vielleicht wahrhaftigen Geschichte verwoben.
    Die Fußnoten haben einen ganz besonderen Charme und offenbaren so manch Wissenswertes über die Welt der Mythen und Legenden.
    Ich könnte hier noch ewig ein Loblied auf das Buch schreiben, aber am besten lest und erlebt ihr die Welt von Fiona und Eliot selber. Fast 800 Seite geballte Spannung und Power.

    Ich habe mich bei dem Buch vor lachen gekugelt. Stellenweise ist das Buch etwas langatmig aber zumeist eine tolle Unterhaltung. Genial ist Casanova. Kein Buch für Esoteriker, da dieses Buch eindeutig nichts mit der wirklichen Auflösung von Karma zutun hat oder mit dem wahren Thema der Widergeburt.
    Nur ein Buch für den Spaß :lesend

    Ich mir einen Teppich gekauft habe und dieser als Paket gepackt war. Als ich ihn ausgeinander gefaltet habe, hatte er lauter Beulen und die sind selbst nach drei Tagen liegen immer noch nicht weg!! Und das mitten im Eingangsbereich, ich könnte ausflippen! :schlaeger :hau

    Ich habe das Musical zwar noch nicht gesehen aber den Alexander Klaws kann ich mir nicht in dieser Rolle vorstellen. Bisher kennt man ihn ja nur als schmächtigen bübischen Sänger, wie wollen die da einen singenden Adonis draus machen?
    Naja, muss man wohl abwarten. :bruell und Action

    Diese Buchreihe ist wohl auch eine der schönsten Reihe die ich je gelesen habe. Ich finde diese Familie einfach sensationell. Ich mag in den ersten Teilen ganz besonders Silji. Sie hat soviel Mut und Kraft, eine unglaubliche Frau.
    Ich bin froh, dass diese Reihe mit so neutralen Covers in Deutschland erschienen ist. Wenn sie mit den "erotischen" Covern erschienen wären, hätte ich die Reihe sicherlich nie angefasst.