Zitat
Original von Andreas Gruber
Nein, es wird definitiv keine Fortsetzung von Evelyn Meyers & Walter Pulaski geben. Diese Konstellation - junge Wiener Anwältin trifft auf Leipziger Kripobeamten - gibt es nur in diesem Roman, und der soll eine einmalige in sich abgeschlossene Handlung haben.

Ich finde, dass Evelyn die perfekte Protagonistin für eine Reihe wäre. Von einem Duett mit Pulaski würde ich absehen. Das ist einmal ganz nett, aber ansonsten fände ich vor allen Dingen die räumliche Distanz zwischen den beiden zu groß, als dass ihr Aufeinandertreffen ein weiters Mal logisch einzuflechten ginge.
Dieser Abschnitt hört ja an einer gemeinen Stelle auf. Aber ich wollte dann gestern Abend doch brav an der gekennzeichneten Stelle Schluss machen, obwohl ich gerne noch ein paar Seiten gelesen habe. Ich bin gespannt, was da in Boltons Haus passieren wird. Und ob Bolton tatsächlich der Mörder ist, denn trotz des Humpelns bleibt ja immer noch der durchgestrichene Name auf der Liste übrig. Der ist sicher nicht nur zum Spaß da und die Erpressergelder gehen ja auch nicht auf Boltons Konto. Ich glaube ja fast, dass das Humpeln nur eine falsche Fährte ist.
Ansonsten ist Pulaski in großer Gefahr. Ich könnte mir vorstellen, dass der Angeschossene seine Stimme erkennt oder ihn sogar kurz gesehen hat. Wenn es also Bolton ist und der ne Waffe und genügend Beruhigungsmittel für eine Horde Elefanten im Haus hat, sähe es für Pulaski schlecht aus. Und ich fände es ja schade, wenn seine Tochter noch zur Vollwaisen wird. Ebensowenig will ich, dass Evelyn stirbt. Ich würde es ihr und Patrick ja gönnen, wenn sie ein glückliches Pärchen werden würden.
Die Sache mit Sybil und Lisa finde ich interessant. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass eine von Lisas Teilpersönlichkeiten die Morde verübt, während die anderen nichts davon wissen.
Ich bin jetzt noch etwas verwirrt. Einerseits scheint Sybil ja zu glauben, sie wäre Lisa, andererseits geht sie beim Klingeln des Handys davon aus, dass sie von Lisa angerufen wird. 
Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Gibt sie sich bewusst für Lisa aus [z.B. als sie Smolle besucht], oder ist sie der Überzeugung, dass sie Lisa ist?
So langsam setzten sich ja sämtliche Puzzleteile zusammen. Was besonders erschreckend ist, ist, dass es von diesen Schiffreisen scheinbar mehrere gegeben hat. Da es sich um andere Länder gehandelt hat, bleibt die Frage, ob es sich auch um die gleiche Gruppe Männer, bzw. um das gleiche Schiff handelt.
Was mich schon die ganze Zeit wundert, ist, dass die Leute auf dem Schiff es zugelassen haben, dass sie derart viele Zeugen haben. Wenn man schon die Grenze von Entführung, Vergewaltigung, Misshandlung [und das alles an Kindern] überschreitet, warum dann nicht auch noch den letzten Schritt gehen und die Zeugen auf See 'beseitigen'?
Wenn man davon ausgeht, dass die drei bekannten Schiffsreisen alle von der selben Gruppe oder zumindest vom selben Kapitän geführt wurden, dann kommen da doch einige Kinder zusammen, die irgendwann einmal erwachsen werden. Wie man ja an Evelyns Beispiel sieht ist es auch für Kinder möglich traumatische Erlebnisse zu verarbeiten [oder zu verdrängen] und in ein bestmöglich normales Leben einzutreten. Die Möglichkeit, dass also ein Kind irgendwann einmal etwas ausplaudern wird, besteht und ist durchaus greifbar. Zumal Lisa ja ihrer Reaktion nach auch z.B. den Namen des Schiffes kannte. Warum haben sie die Kinder also am Leben gelassen? Weil das humaner ist? Weil es sonst das Buch nicht gäbe? 