Beiträge von Asmos

    Meine Lesegeschwindigkeit passt sich in der Regel dem Buch an. Je nach Stil, Plot, Sprache, Fremdwortanzahl, Figurentiefe, usw. lese ich schneller oder langsamer.
    Je langweiliger ich ein Buch finde, desto schneller lese ich. Überfliegen wäre wohl das richtige Wort. Das geht dann solange, bis ich auf eine interessantere Szene stoße, die mich wieder abbremst.
    Wenn mich ein Buch hingegen vollkommen in seinen Bann zieht, lese ich gerne mal einen Absatz doppelt oder lasse mir bewusst Zeit, um es... ja, um es eben zu genießen. Andererseits will ich bei spannenden Büchern auch immer wissen, wie es weitergeht, folglich zwingend ich mich oftmals dazu, langsam zu lesen, um nicht irgendetwas zu verpassen [ist bei nem Krimi oder Thriller ja schnell mal passiert].


    Natürlich hat jeder Mensch sein ganz eigenes Lesetempo und es ist Schwachsinn sich vor allen Dingen zu schnellerem Lesen zu zwingen. Ich bin auch überzeugt davon, dass man ab einer gewissen Geschwindigkeit bestenfalls noch eine Bestandsaufname des Buches macht. Das geht auf Kosten der Leselust und es geht nur noch darum das Buch fertig gelesen zu haben. Bei vielen Büchern fände ich das schade. Man weiß am Ende dann zwar, wer der Mörder ist, aber wenn man sich zwischendurch nicht mal die Zeit lässt ein wenig selbst zu rätseln und zu raten und nach diesen winzig kleinen Anhaltspunkten zu suchen, macht das Ganze doch keinen Spaß. Klar, es sieht imposant aus, wenn man am Ende des Monats die längste Leseliste hat, aber für mich persönlich zählt es mir das Lesen zu genießen und das Gelesene auch zu verarbeiten.

    Ich erinnere mich meistens recht bildhaft an die Cover, dafür weniger an die Titel und meistens nicht im Geringsten an die Namen der Autoren. Problematisch wird es deshalb, wenn in der Buchhandlung ein Buch in neuer Auflage mit einem anderen Cover zu finden ist. Vom Inhalt des Klappentextes kann man auch nicht immer darauf schließen, ob man das Buch bereits kennt oder ob man lediglich den Klappentext vielleicht schon mal gelesen hat.
    Ich bin jedenfalls recht stolz auf mich, dass es mir bisher noch nie passiert ist, dass ich ein Buch aus Versehen doppelt gekauft habe, weil ich nicht mehr wusste, dass ich es besitze.


    Ich finde es durchaus schade, dass man 'so viel' vergisst, aber bei der Masse an Informationen, die man täglich in sich hinein schaufelt, ist es eigentlich nicht weiter verwunderlich. Ich bin ja ganz froh, dass ich mich vielfach gut an den Inhalt der Bücher erinnern kann, auch wenn ich teilweise die Mörder nicht mehr zuzuordnen weiß, was aber auch bedeutet, dass ich das Buch getrost ein weiteres Mal lesen könnte, ohne zu wissen, wie es ausgeht :gruebel
    Allgemein trägt dieses 'Vergessen' gerne mal dazu bei, dass ich ein Buch nach ein paar Jahren ein zweites Mal in die Hand nehme, folglich finde ich es gar nicht so schlimm mich nicht an alles erinnern zu können.

    Zitat

    Original von Mairedh
    Momentan lese ich wieder "Harry Potter". Ich kann das Buch zwar nicht Wort für Wort wiedergeben, aber ich weiß noch, worum es geht, und dass ich es liebe. Und deswegen geht es mir momentan einfacher von der Hand, schon gelesene Bücher zu lesen.


    Ich habe auch eine neue Runde HP eingeplant, am besten dann noch mit anschließendem DVD-Marathon. :chen


    Ich lese gerne Bücher nach einer gewissen Zeit ein weiteres Mal. Teils um Kindheitserinnerungen aufzufrischen, teilweise auch, weil ich mich nicht mehr gut an den Inhalt erinnern kann und einfach neugierig bin. Ich halte das auch keineswegs für Zeitverschwendung, auch wenn man SUB sich natürlich freuden würde, würde ich ihm meine ganze Aufmerksamkeit widmen ^^


    Ich fände es auch unsinnig Bücher im Regal zu behalten, wenn ich nicht darauf aus wäre sie irgendwann noch mal zu lesen.

    Ich messe den [Eulen-]Rezensionen eine angemessene Wichtigkeit zu. Besonders wenn ich im Internet bestelle, richtige ich mich gerne nach den Rezensionen, bzw. an bestimmte User, bei denen ich auf einen ähnlichen Geschmack tippe. Die Amazon-Rezis hingegen ignoriere ich ehrlich gesagt meistens. Ich habe keinerlei Bezug zu den Autoren der Rezensionen und will mir nicht von einem wildfremden Menschen sagen lassen, wie ich ein Buch zu finden habe.
    Das Stöbern in den Buchhandlungen hat auch nie wirklich gelitten. Ich liebe Spontankäufe nach wie vor. Sicher, man greift auch mal daneben, aber es kann ebensogut passieren, dass man ein durch eine Rezension 'abgesegnetes' Buch absolut grottig findet.


    Allerdings würde ich in jedem Fall davon absehen den Rezensionenen allzu viel Wichtigkeit beizumessen. Schlussendlich hat jeder Leser einen individuellen Geschmack, der sich zwar hier und dort mit dem anderer [Eulen] überschneidet, aber schlussendlich reichen oft Kleinigkeiten [eventuell etwas, das sich auf eine persönliche Erfahrung bezieht], um dem einen Leser das Buch zu vermießen, während der andere es toll findet.

    Kurzbeschreibung:
    Wieder einmal ist Fanni Rot selbst schuld, dass sie über eine Leiche stolpert. Und wieder einmal nimmt sie die Ermittlungen selbst in die Hand. Denn von den Verdächtigen, die die niederbayerische Dorfgemeinschaft vorschnell anprangert, ist es keiner gewesen. Wer hat den Dorfpfarrer wirklich erschlagen? Gemeinsam mit Exkommissar Sprudel macht sich Fanni auf Spurensuche durch den Bayerischen Wald - und führt ihn und sich damit geradewegs in tödliche Gefahr.


    "Der Pfarrer liegt vor dem Grab", flüsterte Fanni
    Hans Roth schüttelte unwillig den Kopf und grunzte: "Es ist der Bürgermeister, und er liegt im Grab. Iss was Warmes, damit dein Hirn wieder auftaut."
    Fanni seufzte. "Der Bürgermeister liegt im Grab, und der Pfarrer ist davor zusammengebrochen."


    Über die Autorin:
    Jutta Mehler, Jargang 1949, lebt und arbeitet in Niederbayern. Sie schreibt Romane und Erzählungen, die vorwiegend auf authentischen Lebensgeschichten basieren. Im Emons Verlag erschienen ihre Romane "Moldaukind", "Am seidenen Faden" und "Schadenfeuer" sowie die Niederbayern Krimis "Saure MIlch" und "Honigmilch".


    Meine Meinung:
    In "Milchschaum" stolpert Fanni Roth über ihren dritten Fall. Eigentlich will sie das ja gar nicht und im ersten Moment überlegt sie ernsthaft, ob sie den Pfarrer, der da vor dem Grab liegt, nicht einfach ignoriert und ins Wirtschaus zurück geht. Aber schlussendlich stürzt sich die Hausfrau mit einer Vorliebe für Kriminalromane zusammen mit Sprudel ins Gefecht und die beiden heften sich auf die Spuren des Pfarrermörders. Dabei kämpfen sie gegen die alteingesessene Dorfbevölkerung, die ihre eigene Art hat mit derartigen Geschehnissen umzugehen.
    Die Figuren sind herrlich frisch gestaltet. Besonders Fanni und Sprudel sind als Protagonisten ausgezeichnet gelungen. Sie besitzen das richtige Maß an Spursinn, Eigensinnigkeit, Humor, Schrulligkeit und auch das eine oder andere Geheimnis.
    Das Buch nimmt sich alle Zeit der Welt [und bleibt dabei trotzdem bei einer bescheidenen Seitenanzahl] und auch als Leser war ich mehr daran interessiert mich über die Figuren zu amüsieren, als den tatsächlichen Mörder des Pfarrers zu finden. In dieser Beziehung empfand ich wohl ähnlich wie die Dorfbevölkerung. Zwar waren die recht flott dabei erstmal eine Reihe von Personen zu verdächtigen, aber die meisten Sorgen haben sie sich eigentlich darum gemacht, dass der Togo-Franz, der dunkelhäutige Gastpriester, die Gemeinde über die Osterfeiertage führen muss, bis man einen neuen Geistlichen gestellt bekommt.


    Schlussendlich war es mir dann auch fast egal, wer den armen Pfarrer erschlagen hat, dafür fand ich die Geschichte per se unterhaltsam genug.
    Der Stil der Autorin sagt mir ungemein zu. Ich mag dieses tief Volkstümliche, das aus jedem Satz spricht, sodass man tatsächlich das Gefühl hat irgendwo in Niederbayern in einem abgelegenen Bauerndorf an einem Tisch zu sitzen und traditionelle Gerichte zu essen. Wenn vom Hütterl die Rede ist, kommt augenblicklich eine urige Stimmung auf, die mich vom ersten Moment an in ihren Bann gezogen hat.


    In die Hand genommen habe ich das Buch, weil mich eine große Kuhschnauze vom Cover angelacht hat. Und auch mit dem Titel ahnt man bereits, was für eine Art von Krimi man da in der Hand hält.
    Es ist sicher klüger, wenn man beim ersten Band der Reihe beginnt, da man sonst Gefahr läuft sich mit der einen oder anderen Informationen einfach abfinden zu müssen, obwohl man ahnt, dass die Geschichte in einem der beiden vorherigen Bände näher ausgeführt wird. Aber im Endeffekt lässt sich das Buch auch so lesen, wenn man nicht allzu verbissen auf den kleinen Ungereimtheiten herumkaut, die aufgeworfen werden.


    Fazit:
    Ein kurzweiliges, amüsantes Krimiabenteuer, das mehr auf gelungene und unterhaltsame Figuren, denn auf einen großartigen Spannungsbogen setzt, was der Geschichte jedoch keinen Abbruch tut.
    Eine große Leseempfehlung an jeden, der sich gerne mit Reginalkrimis, ganz im Stile von Kriminalserien wie "Pfarrer Braun" oder "Die Rosenheim-Cops" unterhalten lässt! 10 von 10 Punkten!

    Zitat

    Original von Snoore
    :lache ja so schauts aus. Aber BWL wäre jetzt auch nicht meine liebste Klolektüre...


    Ach ja, eine Macke fällt mir noch ein: ich habe Bücher (z. B. Die unendliche Geschichte), die ich jedes Jahr lese. Immer und immer wieder. Völlig bescheuert eigentlich :yikes


    Das ist gar nicht bescheuert. Sonst wäre ich das ja auch und das fänd ich ja nicht so pralle :chen
    Ich empfinde jedes Mal wieder große Freude, wenn ich gewisse 'alte Lieblinge' lese. Meistens sind es Kindheitserinnerungen oder sonstige für mich wichtige Erinnerungen oder ich vermisse einfach bestimmte Figuren.


    Und das Klo besetze ich auch regelmäßig für Stunden. Ich finde, dass es sich da ganz prächtig in Ruhe lesen lässt. Auf dem stillen Örtchen stört sehr selten mal jemand :rofl

    Kurzbeschreibung von amazon:
    Warum liegt der Dorfpfarrer im Kotau erstarrt vor dem Grab des Bürgermeisters? Weil er tot ist! Erschlagen! Kalt gemacht! Von einem seiner Pfarrkinder? »Nie und nimmer«, rufen die Birkdorfer im Kollektiv und stempeln vorschnell einen Verdächtigen nach dem anderen zum Sündenbock. Fanni und Sprudel dagegen machen sich ihre eigenen Gedanken. Gemeinsam mit dem jungen Kommissar Marco Lübsch suchen sie nach Spuren, die zum wahren Täter führen. Es gelingt – und sie geraten beide in Gefahr.

    Zitat

    Original von eveCO


    :lache Das kenne ich, das würde bei mir auch gar nicht gehen, kein Buch mehr parat zu haben. :yikes Mittlerweile geht es dank meines E-Readers, aber ich bin momentan wieder in meiner "muss ein Buch in der Hand haben"-Phase, daher schleppe ich jetzt wieder Bücher mit mir rum. :lache


    Und immer daran denken: Wenn du einem aufdringlichen Kerl deine Tasche mit einem 800-Seiten-HC-Wälzer drin um die Ohren haust, ist das wesentlich effektiver, als wenn du einen kleinen 200 Gramm Reader mit dir herum schleppst :schlaeger

    Ich habe normalerweise auch immer mindestens zwei Bücher mit genommen. Man weiß ja nie, ob man zwischendurch nicht mal das Interesse an der aktuellen Lektüre verliert. Ich habe mich damit immer 'sicherer' gefühlt.
    Inzwischen hat sich das Problem Dank Kindle eigentlich verflüchtigt, wobei mein neuer 170 Gramm schwerer Freund bei schlechtem Wetter zu Hause bleibt und ich dann doch wieder zu meiner 2-Buch-Variante zurück kehre.

    Zitat

    Original von xania
    Wieviel Exemplare haben sie denn pro buch bei euch? Bei uns immer nur ein einziges, wobei manche Bücher Anmeldelisten von fast einem Jahr haben.


    Außer von den wirklich gängigen Büchern [wie die Bissbücher in der Jugendabteilung] eigentlich auch immer nur eines. Man darf Bücher drei Wochen behalten und wenn ein Buch vorbestellt ist, kann man es natürlich nicht verlängern, deshalb ist es auf lange Sicht hin klug nicht mehr mitzunehmen, als man auch tatsächlich lesen kann, sonst kommt man doch recht schnell in die roten Zahlen.


    Ich finde diese streng limitierte Ausleihe auch kontraproduktiv. Für jemanden, der in der Nähe der Bibliothek lebt wäre es ja kein Problem nach jedem gelesenen Buch in die Bibliothek zu gehen und sich ein neues Buch auszuleihen, aber wer weiter entfernt wohnt sollte doch die Möglichkeit besitzen sich genügend Lesestoff für z.B. den gesamten Urlaub mitnehmen zu können.


    Und die Mamas brauchen zum Vorlesen ja auch mal ein oder gar zwei Bilderbücher pro Tag. Wäre doch blöd, wenn sie dann mit Sack und Pack alle 3-4 Tage in der Bibliothek antanzen müssten.


    Ne, ich bin ganz froh über das unlimitierte Ausleihen, wobei auch bei uns das Programm ab ner gewissen Anzahl halt schreit. Ausleihen kann man aber trotzdem mehr :chen

    Meine Wochenendleseausbeute ist eher dürftig ausgefallen. Samstag und Sonntag waren so gut wie ausgeplant und Zeit zum Lesen hatte ich eigentlich nur während der Zugfahrt. Ich bin dann allerdings nur ungefähr 60 Seiten weit gekommen, bevor ich die glorreiche Idee hatte, doch mal eben kurz auf die Toilette zu gehen. Und wieder einmal wurde mir bewusst, dass ich am allerallerliebsten zu Fuß gehe ^^
    Folglich war mir die restliche Fahrt übel und ich hab mich dann vom Lesen aufs Schlafen verlegt.


    Milchschaum hat mir bis dahin allerdings gut gefallen. Etwas schade fand ich, dass ich nicht mit Band 1 der Reihe anfangen konnte, aber da dieser in der Bibliothek entliehen war, musste ich mit dem Vorlieb nehmen, was da war.

    Originalsprache: Italienisch
    Originaltitel: La ballata delle prugne secche


    Kurzbeschreibung von amazon:
    Es fing harmlos an: mit dem täglichen Blog einer unbekannten jungen Texterin aus der tiefstenitalienischen Provinz. Sie nannte die Dinge freimütig beim Namen, und zwar alle Dinge. Ob es um Diät, Fitness, Landleben oder Literatur, Chatten oder Jobben ging – für alles lieferte Pulsatilla Tipps und äußerst treffende Bemerkungen. Treffend auch für ihre Männer, ob sie nun Federico, Michele oder Peppe hießen. Kein Stück an ihnen blieb unkommentiert. Es wurde der meistgeklickte Blog Italiens. Und das daraus entstandene Buch ein Sensationsbestseller.


    Über die Autorin:
    Valeria di Napoli alias Pulsatilla, geboren 1981 in Foggia / Apulien, kam 2001 ins Finale des renommierten Premio Campiello Giovane. Ihr Blog unter ihrem Künstlernamen Pulsatilla während ihrer Zeit als Werbetexterin in Rom wurde zum Sensationserfolg. Das Buch daraus verkaufte sich in Italien über 100.000 Mal.


    Meine Meinung:
    Das Internet gibt vielen Menschen die Möglichkeit ihrer Kreativität und ihren Gedanken freien Laufen zu lassen, ohne dass sie sich erst mühsam zu einem einigermaßen gut bezahlten Autor hocharbeiten müssen. Trotzdem wird ein Blog - wenn er denn gut und interessant geführt wird - zu einem wahren Magneten, der mehr und mehr Leser anzieht. Vergleichbare Beispiele gibt es wohl in vielen Ländern, in Italien ist man bei Pulsatilla immer an einer guten Adresse gewesen.
    Auch das Buch schildert nun mit viel Charme und Galgenhumor Ausschnitte aus einem eigentlich recht gewöhnlichen Leben. Denn wer von uns kann sich nicht zumindest teilweise mit der Autorin identifzieren [zumindest die Frauen]? Viele Situationen sind uns bekannt, von den restlichen ist anzunehmen, dass zumindest irgendjemand aus unserem näheren Bekanntenkreis ähnliches erlebt haben. Darin liegt der Charme dieses Buches, das die typische Blogstruktur beibehalten hat und munter von Thema zu Thema springt, ohne sich an irgendeine zeitliche oder inhaltliche Linie zu halten.
    Natürlich ist der Stil stellenweise sehr provokativ und die Themen tummeln sich nur allzu häufig unter der Gürtellinie. Allerdings wäre alles andere auch langweilig. Dass die Autorin kein Blatt vor den Mund nimmt, kein Thema zu einem Tabu werden lässt und alles offen und ehrlich niederschreibt, macht die Worte so lebendig und das Lesen zu einem reinen Vergnügen. Oft genug musste ich schmunzeln, teilweise war ich peinlich berührt, aber selten genug hatte ich das Gefühl, dass Pulsatilla daneben liegt.
    Besonders da ich ebenfalls in Italien aufgewachsen bin, konnte ich zu manchem Insiderwitz nur bestätigend nickend und hatte mir schon nach ein paar Kapiteln fest vorgenommen das Buch schnellstmöglich auch in der Orginalsprache zu lesen. Ich denke, dass viele Texte im Italienischen noch weitaus authentischer wirken und der Geschichte noch mehr Leben einhauen, als sie ohnehin schon besitzt.


    Fazit:
    Kurzweiliges Training für alle Muskeln, die man zum Lachen und Schmunzeln [und vielleicht auch für einen schockierten Gesichtsausdruck] benötigt. Erfrischend jung und tabulos. Ein Buch, das die Dinge schonungslos beim Namen nennt und dabei nichts anbrennen lässt.

    Nach 130 Seiten nimmt mein Buch langsam Gestalt an und inzwischen hab ich mich auch die den Perspektivenwechsel und an die Zeitform gewöhnt. Teilweise ist es noch verwirrend, weil mal von einer Figur als 'Er' oder 'Sie' und dann wieder per 'Du' gesprochen wird.
    Inhaltlich nimmt das Buch kein Blatt vor den Mund. Anfangs hatte ich eigentlich damit gerechnet etwas ähnliches wie einen Skandinavienkrimi in der Hand zu haben, der dahin plätschert, aber das Buch schmückt jede Grausamkeit bis tief in die Wurzel aus und geht damit ganz schön unter die Haut.

    Kurzbeschreibung von amazon:
    Zeitlebens wurde Martin Reed immer wieder das Opfer übler Intrigen. Zwar wird er als Chefbuchhalter in seiner Firma geschätzt, doch sein Dasein ist ziemlich trostlos – noch immer wohnt er bei seiner bösartigen Mutter und hofft vage auf irgendeine Art von Ausweg. Eines Tages wird die grausam zugerichtete Leiche einer Frau aufgefunden. Und alle Indizien weisen auf Martin als Täter, zumal er kein Alibi angeben kann – oder will ... Als dann noch eine zweite Frauenleiche entdeckt wird, die einer Kollegin, wird es richtig eng für Martin. Ist er tatsächlich der wahnsinnige Frauenmörder – oder nur ein fatal unverstandener Mann?

    Ein weiterer Bibliotheksdienst verursacht weitere ausgeliehene Bücher...


    Kurzbeschreibung von amazon:
    Jack Ketchums beunruhigender, grenzüberschreitender Horrorthriller gilt unter Experten als eines der großen Meisterwerke des Genres. Die Geschichte eines Jungen, der inmitten einer amerikanischen Vorstadtidylle mit unvorstellbaren Grausamkeiten konfrontiert wird, steigt tief hinab in die Abgründe der menschlichen Psyche. Nachdem der brillant geschriebene Roman viele Jahre unter der Hand als geheimer Klassiker die Runde gemacht hatte, erhält er jetzt nicht zuletzt dank Stephen King, der zu diesem Werk auch eine ausführliche Einleitung verfasst hat, die verdiente Aufmerksamkeit und erscheint nun endlich auch als deutsche Erstausgabe.

    Da wir in Italien gestern keinen Feiertag hatten, fängt mein Wochenende erst jetzt an. Ich bleibe erstmal bei meiner aktuellen Lektüre, auch wenn ich noch nicht wirklich weiß, was ich davon halten soll [habe auch keine Eulenrezis hier gefunden, also hab ich gleichzeitig keine Ahnung, woher ich das seltsame Buch überhaupt habe...].

    Zitat

    Original von Macska
    Ansonsten glaube ich das ich büchersüchtig bin. Gibt es so etwas? Ich hole mir ja meinen Lesestoff aus der Bücherei. Ich habe genug Bücher zu Hause und wenn ich Bücher wegbringe, schaffe ich es nie ohne Bücher nach Hause zu gehen. Selbst wenn ich nur ein vorbestelltes Buch abholen möchte, werden es mit Sicherheit 2 oder 3 Bücher. Mittlerweile habe ich 16 Bücher zu Hause, das heißt Lesestoff für 1,5 Monate. :rolleyes


    Da ich ehrenamtlich in unserer Bibliothek arbeite, bin ich [leider] mindestens einmal pro Woche dort und es hat sich heraus gestellt, dass es schwer ist die ganzen zurück gebrachten Bücher in die Regale zu ordnen, ohne dabei ständig irgendetwas in der Hand zu haben, das man "schnell mal lesen könnte". Gestern war ich kurz für die Dauer einer halben Stunde OHNE irgendetwas auf meinem Konto. Ich hatte es endlich geschafft meine ewig lange Liste abzuarbeiten. Und dann wollte ich nur was 'ganz Dünnes' mitnehmen, weil ich am Sonntag länger mit dem Zug fahren muss, und hatte am Ende dann wieder sechs Bücher in der Hand. Es war ein Kampf vier davon wieder zurück ins Regal zu stellen...

    Kurzbeschreibung auf amazon:
    Warum liegt der Dorfpfarrer im Kotau erstarrt vor dem Grab des Bürgermeisters? Weil er tot ist! Erschlagen! Kalt gemacht! Von einem seiner Pfarrkinder? »Nie und nimmer«, rufen die Birkdorfer im Kollektiv und stempeln vorschnell einen Verdächtigen nach dem anderen zum Sündenbock. Fanni und Sprudel dagegen machen sich ihre eigenen Gedanken. Gemeinsam mit dem jungen Kommissar Marco Lübsch suchen sie nach Spuren, die zum wahren Täter führen. Es gelingt und – und sie geraten beide in Gefahr.