Beiträge von Asmos

    Ich habe bemerkt, dass ich in letzter Zeit Leseproben immer häufiger ausschließlich dafür "missbrauche", um mir (natürlich nur im Internet und was Internetbucheinkäufe betrifft) Informationen über die Erzählperspektive (Ich bin da heikel) und den Schreibstil des Autors zu holen. Es geht mir nur sehr selten wirklich um den Inhalt, denn da verlasse ich mich nach wie vor auf mein Bauchgefühl beim Klappentext und bei Sichtung des Covers (jaja, oberflächlich sind wir auch noch). Ausnahmen bestätigen die Regel.


    Der andere Grund für die Lektüre von Leseproben ist für mich das Aussortieren von Hypes. Wenn mich zum x-ten Mal jemand darauf anspricht, ob ich Buch XY bereits gelesen habe, ich verneine und dann erst einmal kritisch beäugt und dann belehrt werde, habe ich gerne etwas in der Hinterhand. Ein "Habs angelesen. Fand den Stil grässlich.", bringt die Nervensägen viel eher zum Verstummen, als ein müdes "Hatte noch keine Lust mich damit zu befassen".

    Der blutigste Thriller könnte nicht mehr unter die Haut gehen, als dieses Buch. Grausam detailliert wird beschrieben, wie einfach es ist, einen Menschen zu quälen und in diesem Falle gar sein eigenes Kind.


    Besonders der kindliche Erzählstil hat das Buch sehr lebendig gemacht, auch wenn ich dem einen oder anderen hier wohl zustimme, dass die eine oder andere Kleinigkeit sicherlich hinzugefügt wurde, ohne tatsächlich passiert zu sein (das bezieht sich lediglich auf bestimmte Gefühle, Gedanken, Sätze, Phrasen, usw). Aber das sehe ich als notwendiges und erlaubtes Mittel an, um eine derartige Geschichte anderen näher zu bringen.


    Ich muss zugeben, dass ich teilweise der Meinung bin, dass der Vater dem Knaben schlimmeres angetan hat, als die Mutter. Deren Bösartigkeit war offensichtlich, aber der Vater, der hätte die Stütze und Rettung sein sollen, war es nicht. Er, der so stark erschien und immer wieder Versprechungen machte, ließ seinen Sohn immer wieder aufs Neue im Stich. Dabei wird er am Anfang als schillernde Heldenfigur beschrieben und was ist denn schon heroischer, als ein Feuerwehrmann? Trotzdem war der Vater nie Manns genug, um sein Kind aus dieser Hölle zu befreien. Oder mal den Mund aufzumachen. Von den Geschwistern, die ja selbst Kinder waren, erwartet man eine derartige Handlung ja nicht unbedingt, aber von einem erwachsenen, gestandenen Mann, der beruflich Leben rettet, könnte man erwarten, dass er sein eigenes Kind zu schützen vermag. Das hat mich am meisten schockiert, mehr noch als die Grausamkeiten, die die Mutter dem Knaben angetan hat, denn bei ihr war es offensichtlich, dass sie völlig kaputt und ein Monster ist.


    Während ich das Buch gelesen habe, habe ich mich öfters dabei ertappt, wie ich die Nachbarskinder oder gar fremde Kinder auf der Straße etwas genauer betrachtet habe. Ein derartiges Buch - eben weil es kein fiktiver Thriller ist, sondern ein Stück tatsächliches Leben - rüttelt wach und man schaut vielleicht lieber einmal zu viel hin, als zu wenig. Und natürlich sagt man selbst, dass wenn etwas Derartiges im eigenen Umfeld geschehen würde, es sofort merken und richtig handeln würde. Dass man nicht zu den Menschen gehört, die nicht hinsehen. Oder übersehen.

    Nachdem ich mich seit Jahren um Dahl herumdrücke und ständig Seitenhiebe erhalte, dass ich mich DOCH ENDLICH MAL mit dem guten Mann beschäftigen soll, habe ich dem vor Kurzem endlich nachgegeben. Ich muss dazu sagen, dass ich allgemein kein großer Freund des skandinavischen Krimis bin, da ich - kriminalistische Präzisionsarbeit hin oder her - vielfach den Schwung, den Biss und die Intensität eines Mordes vermisse und mich viele skandinavische Kriminalautoren schlichtweg zu Tode langweilen. Besonders wenn derartige Kriminalgeschichten als Thriller bezeichnet werden. Im Prinzip habe ich deshalb nie damit gerechnet, dass Dahl sich großartig von anderen Autoren, wie etwa Nesbø abzuheben weiß, mit denen ich es bereits erfolglos versucht habe.


    Deshalb war ich am Beginn von Misterioso durchaus überrascht, denn den Einstieg fand ich wirklich gelungen. Auch wenn mir zunächst schleierhaft war, was die Aktion in der Ausländerbehörde mit der auf dem Klappentext beschriebenen Mordserie zu tun hat, gefiel mir besonders auch der Hauptcharakter Paul Hjelm. Ich fand den Kerl durchaus sympathisch und als Hauptfigur gut gewählt und eingeleitet.
    Nach dem ersten kleinen Höhepunkt flachte die Geschichte etwas ab (und noch immer war von der im Klappentext beschriebenen Geschichte nicht das Geringste zu erahnen - falsch gedruckt?), aber ich hatte ja von Anfang an nicht damit gerechnet um die skandinavische Ermittlungssorgfalt rum zu kommen. Zu meinem Lieblingskriminalautoren wurde Dahl deshalb nicht, allerdings war ich vom Gesamtpaket doch überrascht (ich will nicht sagen, dass ich Schlimmeres erwartet habe *hust*) und ich mochte die Geschichte in ihrer Gesamtheit. Nach wie vor enthält das Buch für meinen Geschmack viel zu viel Geplänkel, Familiennichtigkeiten und ich bin auch kein Freund dieser aufgepauschten Erotikszenen, die mir einen Charakter nicht im Geringsten näher bringen. Ich finde sie in derartiger Intensität eher befremdlich (um nicht zu sagen: zu viel des Guten). Aber die Mordserie an sich, die Hintergründe derselben und die reinen Ermittlungen an und für sich fand ich gut zu Papier gebracht und selbst für einen skandinavischen Krimigegner wie mich durchaus überzeugend.


    Ein persönliches Problem hatte ich bei Misterioso mit der doch recht großen Charakteranzahl. Da es eine Reihe ist, würde sich meine erste Verwirrung sicherlich mit der Zeit legen, aber allgemein ist mein Namensgedächtnis schon mit gewöhnlichen deutschen Namen recht schnell überfordert und überhitzt bei den doch teils für meine Augen und Ohren recht sonderbaren schwedischen Namen recht gerne. Dann bringe ich prinzipiell alles durcheinander, kann mich nicht mehr erinnern, wer wer ist und wer was getan und gesagt hat. Aber wie gesagt, das ist ein persönliches Problem.


    Alles in allem habe ich dem guten Herrn Dahl 8 Punkte gegeben, was vor allen Dingen meiner Überraschung zu verdanken ist und seinem durchaus angenehmen Schreibstil.
    Ob ich jedoch die folgenden Bände auch in die Hand nehmen werde, steht noch in den Sternen. Vielleicht, wenn ich eine sehr geduldige Phase habe ;)

    Ich habe ein kleines Problem mit meinen beiden Raubtieren. Irgendwann im letzten Herbst haben sie heraus gefunden, dass man von unserem Balkon auf Nachbars Fenstersims, von dort auf Nachbars Balkon, von dort aufs Dach vom Anbau und von dort aufs Hauptdach kommt. Seitdem tanzen sie da oben rum (sehr zur Erheiterung der über 80jährigen Nachbarin, die scheinbar stundenlang auf ihrem Balkon sitzt und unseren Katzen zuschaut, wie sie auf dem Kamin herum turnen). Hinter dem Haus stehen drei große Bäume, die verschiedenes Zeug abwerfen, was da bei uns auf dem Dach und in den Regenrinnen landet und es hat sich dann mit der Zeit eingebürgert, dass die Katzen uns von ihrem Ausflug immer irgendetwas mitbringen, was ja noch recht lustig war. Das Ganze hat aber schon mal Ärger mit den Nachbarn verursacht, weil die Katzen recht schreckhaft sind und dann schon mal mit Schwung über Nachbars Blumen flitzen. Allerdings ist jeder Versuch die Katzen am Übersteigen zu hindern, nach hinten los gegangen: ihnen mit hohen Blumenstöcken den Weg versperren? Ist nicht, sie trampeln und werkeln so lange auf und am Blumenstock herum, bis man diesen bestenfalls noch zum Kompostieren verwenden kann. Ihnen mit einer Bastmatte den Weg versperren? Hat genau zwei Tage funktioniert, dann hatten sie den Dreh raus, wie man die Hürde überwindet (ich weiß leider nicht wie, muss aber ziemlich abenteuerlich sein, weil das Teil ziemlich hoch ist).
    Die Nachbarn haben inzwischen eingesehen, dass das wohl nichts bringt und zumindest ist daraus kein Streit entstanden. Allerdings hat sich mir dann gestern das nächste Problem eröffnet: die Natur meiner beiden Monster. Nichts gegen ihren Jagdtrieb und dass sie uns irgendwelches Pflanzenzeug vom Dach mit runter bringen, ist ja nicht wild. Auch den toten Jungvogel gestern morgen kann ich noch verkraften. Passiert eben.


    Der lebendige gestern Nacht allerdings, der war schwer zu verdauen. Es ist gar nicht so einfach einen schreienden Jungvogel aus dem Maul einer fauchenden Katze zu kriegen (ich hatte nicht gedacht, dass die Katze fauchen kann, wenn sie das Maul so voll hat). Versteht mich nicht falsch, ich würde ihnen das Tier normalerweise nicht abnehmen, ist ja ihre Beute. Aber ich habe definitiv was dagegen, wenn ein Jungvogel unter meinem verdammten Wohnzimmertisch gefedert und zerlegt wird! Mal davon abgesehen, dass das Tier wirklich herzerreißend geschreien hat. Jedenfalls hab ich der Katze den Vogel dann abgenommen und er hat durchaus noch gelebt, konnte auch flattern, war allerdings definitiv noch ein Jungvogel und von 'Fliegen' konnte keine Rede sein. (Womit ich weiteres Problem hatte, da ich nicht wusste, was ich mit dem Tier machen sollte)
    Ich hoffe jetzt einfach mal, dass das Nest auf dem Dach inzwischen leer ist, allerdings würde ich schon gerne irgendetwas dagegen unternehmen, dass mir die Katzen ihre Beute lebendig in die Wohnung bringen und ich Stunden damit zubringe Jungvögel und Eidechsen in unserem Wohnzimmer einzufangen. Das mag beim ersten Mal noch lustig sein, aber um 11 Uhr nachts oder um 5 Uhr morgens verkrafte ich solche Aktionen nicht so einfach. Eventuell könnte man die Katzen ja davon abbringen zumindest aufs Dach zu gehen ohne dazu den Balkon zubauen zu müssen. Hat jemand irgendwelche Ideen oder Erfahrungen?

    Zitat

    Original von Gummibärchen
    Das wäre ein Grund für mich, warum ich nicht im Familienbetrieb arbeiten möchte bzw. keinen haben will. :rolleyes


    Es hat natürlich jede Menge Nachteile, wenn man genauer darüber Nachdenkt, allerdings auch gewisse Vorteile, sofern das Unternehmen gut läuft. Da wir diesbezüglich keine Schwierigkeiten haben, sind etwaige Sorgen meistens mit Termindruck, irgendwelchen speziellen Wünschen und Aufträgen oder ähnlichem verbunden. Allerdings denkst du natürlich viel häufiger daran, wenn der Betrieb der Familie gehört, als wenn du in einem fremden Unternehmen angestellt bist, soviel steht klar.
    Ich knirsche immer mit den Zähnen, wenn ein Gespräch auf meine Arbeit im Familienunternehmen zu sprechen kommt (dabei ist das hier bei uns mit den recht vielen Kleinbetrieben gar nicht so ungewöhnlich), weil die Leute immer recht schnell ein "Das ist doch toll, da kann man als Kind einfach ins Familienunternehmen einsteigen! Besser gehts nicht!" auf den Lippen. Insofern stimmt das ja. Die Familie kennt dich und deine Fähigkeiten und würde es niemals wagen, dich abzulehnen, sofern man ein gutes Verhältnis hat *g*
    Aber die Nachteile kommen dann erst richtig hervor gekrochen, wenn man dann drin ist. Mit der Familie am Wochenende zusammen zu sitzen ist einfach etwas anderes, als mit einem Familienmitglied zusammenarbeiten zu müssen. Selbst mit einem guten Verhältnis kracht es da öfters mal gewaltig und dann ist auch da nichts mit Feierabend - nach Hause - alles vergessen.
    Naja, ich möchte es trotzdem nicht missen, schon allein des nicht vorhandenen Arbeitsweges wegen :chen

    Ich arbeite im Familienbetrieb, da will das mit dem Abschalten nach Feierabend eigentlich nie richtig klappen und man unterhält sich oft genug selbst am Wochenende über dieses und jenes. "Am Montag müssen wir das unbedingt machen!" und natürlich trägt sich auch die schlechte Laune schneller mal nach Hause wenn nicht nur eine Person, sondern die ganze Familie von einem stressigen Arbeitstag angepisst ist. Das Telefon klingelt auf der Arbeit ja genauso, wie im Büro und dabei handelt es sich selten genug um wirkliche Notfälle.


    Ich habe ja insofern den Vorteil, dass mich keiner so schnell auf die Straße setzt, nur weil ich etwas verbockt habe, andererseits lasten Fehler umso mehr auf einem, weil man sich ja praktisch ins eigene Fleisch schneidet. Es ist ja 'das eigene Unternehmen'.


    Jedenfalls... abschalten kann ich im Prinzip durchaus, aber je nach dem, was auf der Arbeit war oder was ansteht, gehe ich nur allzu oft mit Magenschmerzen ins Bett.

    Die Mitglieder der Chowbar Society freuen sich auf ihren sechzehnten Geburtstag, denn dann wären sie in den Augen des Gesetzes volljährig und würden das Waisenhaus, in dem sie aufgewachsen sind, verlassen und in die Welt hinaus ziehen. Noch noch während sie ihren baldigen Auszug feiern, überschlagen sich die Geheimnisse: eine alte Frau taucht mit einem jungen, hübschen Mädchen auf und bald beginnt ein Schatten Jagd auf die Kinder zu machen.
    Gemeinsam versuchen die Chowbar Society Mitglieder dem Geheimnis aus der Vergangenheit auf die Spur zu stoßen und stolpern dabei über so manche erschütternde Wahrheit.


    Die Geschichte ist vom Beginn bis zum Ende spannend und interessant, man kann sie in einem Rutsch lesen, was ich bei meinem ersten Zafòn Buch "Das Spiel des Engels" etwas vermisst habe. Sprachlich merkt man deutlich, dass der Mitternachtspalast eher ein Jugendbuch ist, wobei der Autor deshalb noch lange kein Blatt vor den Mund nimmt. Die Geschichte bleibt grausam, aber fesselnd und von den Durststrecken im "Das Spiel des Engels" war hier auch absolut nichts zu sehen. Die Sprache ist einfacher, nicht so gewaltig wie beim Engel und weitaus fantastischer, wobei man bei Zafón zwar inzwischen mit diesem "Hauch von Fantasy" durchaus rechnet, aber das Ausmaß überrascht doch immer wieder aufs Neue. Vor allem der Stil des Buches ist mir positiv aufgefallen, da besonders die Charaktere äußerst lebendig gestaltet wurden. Wenn ein Buch direkt mit so vielen Charakteren startet, bleibt immer die Gefahr, dass einige auf der Strecke bleiben, aber diesbezüglich fand ich den Mitternachtspalast äußerst gelungen. Auch das durchwegs sympathische Charakterset hat es mir angetan und ja, es ist schade, dass es das erste und letzte Buch mit unseren Helden sein wird.
    Ich werde mir auf alle Fälle weitere 'ältere' Werke des Autors zu Gemühte führen und hoffen, dass sie ähnlich geschrieben sind (und etwas weniger wie "Das Spiel des Engels" - nicht, dass ich das Buch schlecht fand, aber es war stellenweise etwas langatmig und schwer zu lesen. Der Kopf hatte sehr, sehr wenige Ruhephasen, wo er einfach nur genießen konnte ;)).

    Amazon wollte dein verlinktes Buch bei meiner Suchanfrage wohl nicht raus rücken. Das Cover habe ich seltsamerweise noch nie gesehen, ich bin aber auch nicht gleich am Anfang auf den Zug aufgesprungen, könnte also daran liegen.
    Mich stört es unheimlich, wenn das Cover innerhalb eines Verlages wechselt. Welchselt der Verlag, habe ich auch für eine "modische Veränderung" durchaus verständig, aber aus reinem Spaß an der Freude das Cover umgestalten oder gar die Größes des Buches, geht an jeder mir bekannten Logik vorbei.


    Bei den aktuellen Kitsch-Covern würde ich Serienbasierende Cover definitiv verlockender Finden. Nichts schreckt mich mehr ab als diesse "rotes Blut auf weißem Hintergrund".

    Du musst irgendetwas sehen, was ich nicht sehe, denn für mich sieht das neue Cover identisch mit den vorherigen aus. Vielleicht habe ich auch nur Tomaten auf den Augen, es ist ja erst 11 Uhr morgens, da ist die letzte Restmüdigkeit noch nicht ganz verschwunden *g*

    Hat da nicht nach den ersten paar Büchern der Verlag gewechselt? Mir gefielen die alten Cover auch irgendwie besser. Die neuen sind irgendwie an diesen modernen Vampirhype angepasst und standardisiert. Ich kann mich nicht so wirklich mit ihnen anfreunden. Sieht ihm Regal nach einem Allerwelts Vampir-Love-Schmöker aus.

    So, mein Einstieg in das Buch hat leider auch auf sich warten lassen. Nachdem ich mir innerhalb von drei Wochen zwei Mal die Grippe eingefangen habe, hat sich leider recht viel auf der Arbeit angestapelt, zudem stehen einige Events an, die ich nicht verpassen darf.
    Ich hab aber zumindest schon mal angefangen, auch wenn es nur zwei Kapitel sind. Da man dem Buch volle Konzentration widmen muss, damit man auch etwas davon hat, ist leider nichts mit 'mal eben schnell drüber fliegen' und für mehr hab ich im Moment selten Zeit. Deshalb zieht sich das etwas. (Um es mal positiv auszudrücken ^^)
    Ich hoffe, dass ich alle aufgestauten Arbeiten und Verpflichtungen schnellstmöglich abarbeite und mich dann dem Buch widmen kann ;)

    Zitat

    Original von Finchen87
    Weil ich grad so glücklich bin und weil ihr so schön über Fasching redet, geb ich mal meinen Senf auch dazu, obwohl ich noch keine Mama bin.


    Ich darf mich seit gestern Tante nennen und ich kann nur sagen, dass der Kleine ganz nach seiner Mama kommt: wollte pünktlich zum Fasching da sein. Und mit der Mama zusammen Geburtstag feiern, die morgen 30 wird. Geh ich natürlich dann morgen besuchen und freu mich schon sehr darauf den "Pfundskerl" (ich zitiere hier meine Schwester) zu sehen.


    Glückwunsch, auch wenns nicht der eigene "Pfundskerl" ist. Meine Cousine hat mitte Februar auch ein Kind bekommen. Leider 16 Tage nach ihrem eigenen Geburtstag, aber dafür am selben Tag wie mein Dad. Der ist jetzt genau 50 Jahre älter als die Kleine. Und von den Ausmaßen her könnte man die Kleine auch gut und gerne als "Pfundsweib" bezeichnen. Sie war ja auch ein anständiges Weilchen länger als geplant im Bauch ;)

    Zitat

    Original von DraperDoyle
    wie jedes Jahr steht völlig unverhofft wieder Fasching vor der Tür. Habt ihr Ideen für ein Kostüm für eine Achtjährige?
    Prinzessin und Hexe fällt aus, aber ich habe keine Lust, Unsummen in ein originelles Kostüm zu investieren, meine näherischen Fähigkeiten sind aber weit davon entfernt, ihr selbst was anzufertigen :-(


    Meine Mum hat mich früher gerne in ein Teufelskostüm gesteckt: Rote Latzhose, schwarze Stiefel, schwarzes Shirt, (+- Umhang, mit dem blieb man immer überall hängen, sah in der Schule aber super cool aus) das Gesicht schwarz angemalt, bei dunklen Haaren ein paar Hörner ins Haar und ansonsten halt ne Perücke, nen Schwanz hinten an die Hose genäht und ne Mistgabel in die Hand und fertig. Ich fand das immer toll, hab die blöden Prinzessinnen damit immer über den Schulhof gejagt *harr*


    Die Alternative dazu war Kaminkehrer. Hauptsache ich war schwarz, damit man die Schuhcreme dann nicht so sah, mit der die älteren Kids immer herum gerannt sind.

    Mein Gott, was sind das hier teilweise für Namen? :yikes
    Und in meiner ländlichen Heimat wird schon darüber diskutiert, dass Samuel jüdisch ist OMG


    Die einzigen "seltsamen" Namen aus meinem Umfeld stammen aus Familien, wo ein Elternteil aus einem anderen Land stammt, wie etwa Derya oder die Kinder einer Familie, wo beide Elternteile eigentlich aus Südafrika stammen, die dann eben englische Namen tragen (John, Claire, Anne-Mary (wobei die bei uns immer ziemlich urdeutsch Anne-Marie gerufen wurde), Mary-Rose und an das letzte Mädel erinner ich mich nicht mehr)
    Ein Mädel aus meiner Mittelstufe hieß Talitha, das fiel etwas aus dem Rahmen.


    Meine Cousine hat vor ein paar Tagen ein kleines Mädel namens Elisa zur Welt gebracht, was wunderbar zu Schwesterchen Laura passt. Zu sagen gilt, dass der Vater Italiener ist, die Kinder somit einen italienischen Nachnamen haben, aber eben in unserem zweisprachigen (deutsch/italienisch) Ländchen aufwachsen. Die Namen sind also für beide Sprachen perfekt.



    Seltsam fand ich folgende Kombination, die ich letztens mal in einem Profil gelesen habe:


    Daewon Lance
    Cillja Faye
    Lean Kayne
    Ilana June
    und die Zwillies
    Kaycee Mae + Tyrone Jay


    Ilana sollte sich über das fehlende Y in ihren Namen beschweren.

    Für unterwegs habe ich genügend eigene Bücher oder solche, die aus der Bibliothek geliehen sind (die haben dann ja einen Einband und sind weitaus robuster). Geliehene Bücher habe ich aus Prinzip nur zuhause gelesen, eben weil es schnell mal passiert, dass man in den Regen gerät oder einem die Tasche runter fällt und dann sind bestenfalls nur die Ecken platt. Ich hätte dann aber ein durchwegs schlechtes Gewissen, deshalb: geliehene Bücher bleiben zuhause und wenn ich nicht die Zeit finde, sie zu lesen, dann geb ich sie eben erstmal ungelesen zurück. Die laufen einem ja meistens nicht davon ^^"

    JANUAR
    & DIE SPUR DER KINDER - Hannah Winter && 342 seiten
    & ANTONIO IM WUNERLAND - Jan Weiler && 272 seiten
    & RECKLESS | STEINERNES FLEISCH - Cornelia Funke && 346 seiten


    FEBRUAR
    & SAKRILEG - Dan Brown && 605 seiten
    & DAS VERLORENE SYMBOL - Dan Brown && 768 seiten
    & IM SCHATTEN DES PALAZZO VARNESE - Fred Vargas && 207 seiten


    MÄRZ
    &


    _______________________________________________


    MANGAS
    & CHROME BREAKER 2 - Chaco Abeno && 208 seiten
    & CHROME BREAKER 3 - Chaco Abeno && 208 seiten
    & CHROME BREAKER 4 - Chaco Abeno && 208 seiten
    & NARUTO 1 - Masashi Kishimoto && 192 seiten
    & NARUTO 2 - Masashi Kishimoto && 208 seiten



    Bücher: 6
    Seiten: 2.540
    _________________


    Mangas: 5
    Seiten: 1024

    Zitat

    Original von dingle
    Seit letzten Samstag steht für mich fest, dass ich definitiv keine Bücher mehr verleihen werde.
    War mit ein paar Freundinnen im Hallenbad und hab mitbekommen, das eine davon ein geliehenes Buch dabei hatte. Das ist für mich ein absolutes "No Go". :wow Geliehene Bücher im Schwimmbad ... Never!


    Bezüglich Wasser:
    meine Mum hat Letztens mal ein Buch in die Badewanne fallen lassen. Es war "nur" eines meiner Schwester, aber ich fühle die Schmerzen des Buches ;-(
    Misshandlung eines Buches sollte strafbar sein. Selbst wenn es die eigene Mutter ist, denn immerhin habe ich es in all den Jahren geschafft kein einziges Buch auch nur ansatzweise ins Wasser fallen zu lassen.

    Meine Meinung:
    Fiona Seeberg ist das Opfer des schlimmsten Verbrechens geworden, das einer Mutter zustoßen kann: Ihre kleine Tochter wurde entführt und bis zum heutigen Tage fehlt jegliche Spur der kleinen Sophie. Als dann jedoch ein weiteres Kind entführt wird und die Umstände seines Verschwindens keinen Zweifel aufkommen lassen, dass es sich um den selben Täter handelt wie dazumal, kommt das Rad wieder ins Rollen.


    Wenn man es genau nimmt, ist Fiona genau die Art Hauptcharakter, die ich überhaupt nicht leiden kann: sie stammt aus wohlhabendem Hause, ist meiner Meinung nach etwas zu sehr auf sich selbst fixiert und hat in all der Zeit seit dem Verschwinden ihrer Tochter nicht mal versucht wieder in ein normales Leben zurück zu finden, was sich eben nur jemand erlauben kann, der auf einem gewaltigen Berg Geld hockt.
    Das allein wäre für mich schon Grund genug das Buch zu hassen, allerdings hat mich die Thematik angesprochen und ich muss gestehen, dass das Buch fließend und gut geschrieben ist. Ich hatte es binnen weniger Stunden durch. Bis zu einem gewissen Punkt des Buches (etwa bis drei Viertel) fand ich die Handlung durchwegs spannend und mitreißend. Das Schicksal der Kinder schildert sich herzzerreißend und als dann die kleine Luna verschwindet habe ich mich ertappt, wie ich darum gebetet habe, dass die Kleine lebend aus der Sache heraus kommt.


    Trotzdem musste ich am Ende der Lektüre ein paar Abstriche machen, denn einiges, was zum Schluss zur Aufklärung des Falles führt, ist ziemlich an den Haaren herbei gezogen, bzw. des Zufalls einfach zu viel. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mordverdächtiger sein Feriendomizil im selben abgeschiedenen Fleckchen Erde hat, wie der wahre Mörder? Oder dass ein Mordverdächtiger ausgerechnet da auftaucht, wo ein weiteres Kind entführt wird? Und das sind leider nur zwei Beispiele aus vielen. Während diese Zufälle anfangs nur spärlich gesäht waren, übernahmen sie gen Ende leider ziemlich die Überhand. Es war dann einfach zu viel. Und außerdem schien es dann auch keine neutralen Charaktere mehr zu geben. Jeder schien irgendwie in irgendeine Schweinerei verwickelt zu sein und sei es reine Unmenschlichkeit.




    Mein Fazit:
    Ein spannendes, flüssiges Buch, das die Bezeichnung 'Thriller' durchaus verdient'. Allerdings mit einigen Stolpersteinen, was die Handlung betrifft. Wen das nicht stört, der hat sicher einige schöne Lesestunden mit diesem Buch.