Beiträge von Dirk67

    70% Erlös pro verkauftes e-book klingen gut.
    Machen wir mal die Probe aufs Exempel:


    - Attraktiver Preis von sagen wir mal 2,99€ für 350 Seiten.
    - Pro Normseite kostet ein professionelles Lektorat, das weit über das Anstreichen von Rechtschreib- und Grammatikfehlern eines Deutschlehrers beim Aufsatzkorrigieren hinausgeht, etwa 5,99€ pro Normseite (1.800 Anschläge incl. Leerzeichen) Macht bei dem Beispielroman also schonmal 2096,20€


    - Pro verkauftem e-book hat der Autor Einnahmen in Höhe von 1,76€ Alleine für das Lektorat müsste er also ca.2.000 (in Worten zweitausend) e-books verkaufen.


    Gewinn hat der Autor noch keinen gemacht, denn da ist ja noch das Cover, für das er die Rechte an einem ansprechenden Bild gekauft hat.


    - Nochmal 500,00€ Kosten, für die er wieder etwa 284 e-books verkaufen muss.


    Jetzt sind wir schon in Verkaufszahlenbereichen, die jeden Großverlag ins Schwärmen bringen würden, aber immer noch ist kein Euro beim Autoren hängengeblieben, der insgesamt, mit Schreiben und etlichen Überarbeitungen etwa 1,5 Jahre an dem Ding gesessen hat.
    Jetzt muss er aber auch noch Setzer und Vertriebsboss und Marketingmanager in Personalunion werden!
    Wann schreibt er denn bitteschön?
    Seinen Brotjob kann er ja schlecht aufgeben, bei der Kosten- Einnahmerechnung, oder?


    Ja, bei solchen Zahlen tut jeder einzelene illegale Download weh.


    Schreiben und Schreiben sind zwei Paar Schuhe.
    Lektorieren ist nicht dasselbe, was der Deutschlehrer mit dem Rotstift in unseren Schulaufsätzen veranstaltet hat.
    Das ist ein Fakt, der hier gerne von der "alles muss billiger und bequemer werden" -Fraktion übersehen wird.
    Gerade hier bei den Eulen wird doch über schlechte Bücher auch entsprechend geurteilt, oder?
    Bei dem amazon-Modell, so lobenswert es ist, wird das aber in Zukunft der Standard werden, weil der Autor auch sparen muss um "attraktive Preise" für sein e-books kalkulieren zu können. Und das wäre dann ja das Lektorat.


    Sie lesen gerne Eschbach, King oder Eco?
    Gut, von derart qaulitativer Schreibe können wir in Zukunft nur noch träumen, denn bei attraktiven Preisen für ein e-book aus dem Ein-Mann-Verlag nach amazon, kommen dann solche Werke mit Sicherheit nicht mehr.


    Das ist die Kehrseite der Medaille, wenn alles billig, billiger, am billigsten werden muss.


    LG


    Dirk67 :wave
    (der sich jetzt langsam einen SuB von ungeahnten Ausmaßen aufbaut, weil es ihm vor der Zukunft graust ;-) )

    Vielleicht nochmal ganz kurz und ein wenig OT (und ganz ohne Zitate :grin):


    Auch wenn ich hier wie auf einem Kreuzzug gegen das e-book wirken mag, so ist es nicht!
    Im Gegenteil, ich sehe der Entwicklung Reader / e-book mit großem Interesse von beiden Seiten des Schreibtisches (Leser / unbekannter Autor) zu.


    - NOCH ist das e-book für mich als Leser keine Alternative.
    - NOCH, habe ich als Schreiber einige, hoffentlich begründete, Bedenken gegen so mache Idee Forderung der e-book-Gemeinde ;-)


    Aber das ist nur temporär, denn ich bin eben kein Mensch, der blind der Herde folgt, die jede Mode unbedingt mitmachen muss (Ironie Off ;-) ).
    Und ich bin eben jemand, der die Dinge gerne genauer betrachtet, bevor er sich eine Meinung bildet oder einen Kauf tätigt.
    Und ja, manchmal bin ich auch eine übervorsichtige Unke ;-)


    Aber sobald mich das e-book / die Reader überzeugt haben, werde ich es hier voller Inbunst kundtun ;-)


    LG


    Dirk67 :wave

    Hallo kasapv :wave


    Auf Argumente folgen Gegenargumente oder Nachfragen.
    Also eigentlich business as usual, oder? ;-)


    Und da wir hier keine Verkaufsgespräche führen sondern diskutieren, finde ich die Schweigetechnik sinnlos.
    Denn wo geschwiegen wird, findet kein Meinungsaustausch, geschweige denn eine Diskussion statt.
    Wo aber Argumente und Fragen ausgetauscht werden (diskutiert), werden die jeweiligen Standpunkte analysiert.


    Also sehe ich da jetzt kein Problem?
    Das Teilzitieren fand eben im Interesse der Zuschauer / Mitleser statt, damit sie wissen auf welches Argument sich welches Gegenargument / welche Gegnfrage bezog.
    Geht in einem Forum nicht anders, wo man schlecht seinem Gegenüber ins Wort fallen kann ;-)


    Aber ich gelobe Besserung :-)


    LG


    Dirk67 ;-)

    Zitat

    Original von Dirk67
    Und auch hier nochmal:
    WAS ist ein attraktives Angebot?


    Zitat

    Original von Delano
    Ich habe doch Beispiel aus dem Musikbereich genannt. Und die Frage hatten wir hier ja schon geklärt. Für mich sind Plattformen wie Amazon, iTunes und ähnliche Anbieter attraktiv. Aber das ist natürlich subjektiv. Ich mag auch die Kindle-Plattform für E-Books bei Amazon. Leider gibt es aber noch nicht jedes zeitgenössische oder nicht mehr im Printbereich verlegte Werk als E-Book.


    Okay, das ist eine konkrete Aussage.
    :-)

    Zitat

    Original von Dirk67
    Richtig, viele der kostenlos-e-book-Autoren leben nicht mehr.
    Aber ich fragte ja explizit nach denen, dich noch leben!


    Zitat

    Original von Delano
    Bei denen ist es natürlich auch immer die Frage. Stephen King hat ja auch einmal Buch als kostenloses E-Book veröffentlicht. Wovon wird der wohl seine Miete zahlen?


    Stephen King hat seine Schäfchen im trockenen, durch Printausgaben.
    Und sein kostenloses e-book hat er ratzfatz wieder aus dem Netz genommen, als er damit keine Einnahmen verbuchen konnte, die wenigstens den Unterhalt seiner Website getragen hätten.
    :-)

    Zitat

    Original von Dirk67
    Dann nochmal, aber diesmal expliziter:
    Warum werden denn weniger Alben verkauft?
    Ich gehe nur auf die Musik ein. Zeitungen und deren Werbeeinnahmen wurden von meiner Frage nicht tangiert.


    Zitat

    Original von Delano
    Darauf gibt es keine eindeutige Antwort. Der Zeitungsmarkt spielt im Vergleich hier schon eine Rolle, zeigt er doch, dass man es nicht allein auf Raubkopien schieben kann.*1
    Also die sinnvollste Antwort auf die Frage, die ich einmal gelesen haben war, dass es es an allgemeinen Veränderungen im Nutzerverhalten liegt. Man muss nicht mehr die neusten CDs kaufen, es gibt genug legale Angebote z.B. im Radio oder bei YouTube, anders als in der Blütezeit der Musikverkäufe als Radios damals noch eher selten moderne Musik spielten.
    Auch wurden vor 100 Jahren weit weniger Tondatenträger verkauft als heute, damit kann man den Rückgang auch als natürliche Entwicklung betrachten. Es gibt ja heute weit mehr Medien als früher.


    *1 Übrigens: Raubkopieren waren auch im Zeitalter der Schallplatten allgegenwärtig, als die Verkäufe boomten. Oder waren die ganzen leeren Musikkassetten wirklich nur für private Kopien? ;-)


    :-)
    Veränderung des Nutzerverhaltens trifft zu.
    Immer billiger im Einkauf = immer weniger Einnahme für den Künstler = immer weniger Anreiz mal was wirklich gutes zu schaffen ;-)
    Die Kopien zu zeiten der Vinylplatte waren meist eher suboptimal.
    Digitale Kopien sind verlustfrei.
    Also hat die digitale Kopie doch einen Anteil daran, oder nicht? ;-)


    Zitat

    Original von Dirk67
    Auf wievielen Serverfarmen sollen die Daten, also auch ihre Lizenzdaten, gespeichert werden?


    Das weiss niemand, auf wievielen die Daten heute bereits abgespeichert werden. Ein Ausfall einer Serverfarm bei Amazon (ich glaube in Irland) hat ja auch kaum Probleme gemacht.[/quote]
    Stimmt.
    Keine Gegenwehr meinerseits ;-)

    Zitat

    Original von Dirk67
    Richtig. Ist eben eine normale Entwicklung. Aber die "militanten" Printbuch-muss-weg"-Verteidiger hätten am liebesten kein "normales" Aussterben mehrerer Berufsstände,sondern deren sofortigen Untergang.


    Zitat

    Original von Dirk67
    Doch, sogar hier im Forum, in diesem Thread. Habe leider keine Zeit jetzt den Post zu suchen und zu zitieren, aber sinngemäß lautete die Aussage:
    "Von mir aus können Printbücher von heute auf Morgen aussterben."


    Zitat

    Original von Delano
    Da ist aber ein riesiger Unterschied. Ob man sich wünscht, dass sie aussterben oder ob man heute schon keine Probleme damit hätte, wenn sie aussterben.
    Ich müsste auch erstmal eine Weile überlegen, bei welchen Büchern mir die Printausgabe fehlen würde. Spontan fallen mir da nur Atlanten, Karten und Bildbände ein. Wobei man bei letzteren auch durchaus digitale Alternativen schaffen könnte.


    Richtig, zwischen Wunsch und Wirklichkeit ist meis ein immenser Unterschied.
    Mir ging es bei dieser lauischen Aussage, daher auch die "militanten-e-book-Verfechter";-) , auch eher um die tiefen Gräben die gezogen werden, solange es einen nicht selber betrifft.
    "Lasst doch alle Drucker und Papierhersteller arbeitslos werden. Mir egal, solange ich meine Kohle weiterhin verdienen kann." ;-)

    Zitat

    Original von Dirk67
    Da stand noch ein wenig mehr, in meinem Posting.
    Ich habe nicht erwartet, dass plötzlich die Welt stillsteht und nachdenkt.
    Man kann auch denken während man sich bewegt.
    Nennt man Multitasking, was jeder halbwegs technikaffine Mensch eigentlich wissen sollte ;)


    Zitat

    Original von Delano
    Nur sind Menschen nur ganz ganz selten Multitaskingfähig.


    Aber während einige Menschen vielleicht wirklich innehalten und nachdenken, sind andere schon 2 Schritte weiter. Die Entwicklung lässt sich nicht aufhalten. Ich finde es da sinnvoller, darüber nachzudenken wie man mit der Entwicklung umgeht.


    Richtig, manche sind langsamer und überlegter, andere sind schneller und ... ungestümer.
    Wohin eine zu schnelle Entwicklung (und in diesem Fall auch eine nahezu blinde Fortschritts- und Technikgläubigkeit) führen kann, zeigen doch ganz explizit die Atomkraftwerke.
    Sicher, billige Energie bis zum Abwinken, Atomkraft ist toll ... selbst einige Science Fiction Autoren und Comiczeichner sind auf diesen Zug aufgesprungen.
    Und heute?
    Das böse Erwachen?
    Ich weiß, der Vergleich hinkt.
    Aber auf einen Reader zum Beispiel, oder aber auch auf den Inhalt eines Buches, kann der Anbieter jederzeit zugreifen.
    Wer sagt denn, jetzt mal ganz arg übertrieben, dass nicht plötzlich an meinem Geschichtsbuch auf dem Server / in the Cloud / auf meinem Reader / auf meinem Rechner mit der Sicherheitskopie hintenrum manipuliert wird, und Hitler plötzlich niemals gelebt hat? Oder Gaius Julius Ceasar plötzlich der letzte Pharao von Ägypten war? :grin
    Alleine diese Möglichkeit ist gegeben, wohingegen ein Printbuch, ist es erstmal in der Hand des Konsumenten, nicht mehr veränderbar ist.


    Das ist eines der Beispiele, wo ich ein wenig Umsicht, und ja, vielleicht auch ein wenig Langsamkeit, erhoffe.
    Ich weiß, das wird nicht passieren.
    Dafür ist es viel zu hip, immer das neueste Ei-Fohn, den größten HDTV-UMTX-4D-fähigen Fernseher mit achtunachtzigtrillionen Farben zu besitzen ;-)
    Die neueste Technik ist zum Statussymbol geworden, wie früher der Manta (oder Mercedes), das Einfamilienhaus, das Boot.
    Die neueste Technik ist erschwinglicher, also muss sie gut sein.
    Ungeachtet aller Spätfolgen und Risiken.
    Das ist es, was ich im Grunde bemängele, ohne selber ein "Technikverächter" zu sein.


    Nur hängen an manchen Dingen eben ein paar Fakten mehr, als nur ein wenig Bequemlichkeit und Komfort. Ich möchte bestimmt nicht meinen DVD-Player oder meinen LCD-Fernseher vermissen.
    Aber damit beide auch vernünftig nutzen kann, muss jemand etwas entsprechendes produzieren. Das kostet eben Geld, umsonst ist nichtmal der Tod.
    Also kaufe ich mir lieber Original-DVD statt zu streamen, und statt irgendwelcher "in-the-cloud"-Dateien kaufe ich mir ganz altmodisch CD´s.
    Die Künstler danken es mir, indem sie weiter mit dem machen, was sie können.
    Gute Filme und gute Musik.
    Und von Stephen King und Andreas Eschbach, meinen beiden Leib-und Magenautoren, möchte ich auch ungerne, dass sie ihre Bücher in Zukunft zwischen Wäschemanglern und Industirewaschautomaten nach dem Schichtdienst schreiben müssen.


    Seit nämlich ein gewisser Herr König aus Maine, USA, hauptberuflich schreibt, weil er davon leben kann, haben seine Bücher an Qualität gewonnen.
    Gleiches gilt für den Autoren, dessen Nachname gerne mit einer Marke für Edelbrillen verwechselt wird ;-)


    LG


    Dirk67 (dem die Diskussion hier mit Ihnen, Delano, sehr großen Spaß gemacht hat :-) Danke dafür :wave )

    Warum?
    Wer keine Hitze verträgt sollte kein Koch werden ;-)
    Wer ständig ruft, dass die Verlage die e-books attraktiver machen müssen um illegale Downloads zu verhindern, der soll auch Roß und Reiter nennen und sagen wie.


    So klingt das alles ein wenig nach:
    "Alles Mist, alles muss anders werden, aber ich weiß nicht wie, ist auch egal, Hauptsache MICH trifft es nicht."
    ;-)


    Darf man bei so einer Diskussion nicht nachfragen, welche Inhalte ... Entschuldigung, Contents eine Aussage beeinhaltet?


    Fragend


    Dirk67 ;-)

    Zitat

    Original von Dirk67
    Darauf zielte meine Frage nicht ab.
    Meine Frage zielte auf den Urheberrechtsschutz. Wird hier Bequemlichkeit nicht mit "will haben aber nix dafür zahlen" gleichgesetzt?


    Zitat

    Original von Dirk67
    Und auch hier wieder eine ausweichende Antwort.
    Ich habe mich selber zitiert und den Kern der Frage nochmal fett hinterlegt.


    Zitat

    Original von Delano
    Bequemlichkeit != Kostenlos. Jedenfalls nicht, wenn die Verlage attraktive Angebote schaffen. Es ist ja heute auch bequemer per iTunes oder auch Amazon MP3 legal herunterzuladen als über eine Tauschbörse.


    Und auch hier nochmal:
    WAS ist ein attraktives Angebot?


    Zitat

    Original von Dirk67
    Und wovon lebt der Autor?
    Von Luft Liebe und Ruhm?
    Wie gut sind denn die kostenlosen e-books von noch lebenden Autoren, die ihre Miete zahlen müssen?


    Zitat

    Original von Delano
    Also viele der Autoren leben gar nicht mehr und sind schon weit über 70 Jahre tot. Über die mangelnde Qualität von Jack London, Bram Stoker, einem Schiller oder Goethe besteht natürlich auch unterschiedliche Auffassung.


    Richtig, viele der kostenlos-e-book-Autoren leben nicht mehr.
    Aber ich fragte ja explizit nach denen, dich noch leben!


    Zitat

    Original von Dirk67
    Und auch hier wieder eine ausweichende Antwort, die ich selber schon in meiner Frage vorgab.
    Woher kommen die sinkenden Einnahmen? Wovon lebt ein Musiker? Vom Verkauf seiner Musik auf Tonträgern,oder vom kostenlosen Dowload / Sharing?


    Zitat

    Original von Delano
    Eine allgemeine Frage bekommt eine allgemeine Antwort. Wovon die sinkenden Einnahmen kommen, also bei den Zeitungen von einer Verlagerung der Werbungerlöse aus dem Print- in den Digitalbereich im Internet. Sowie natürlich von sinkenden Verkaufszahlen. Es werden heute weit weniger Zeitungen aber auch Musik-Alben verkauft als noch vor 10 oder 20 Jahren.


    Dann nochmal, aber diesmal expliziter:
    Warum werden denn weniger Alben verkauft?
    Ich gehe nur auf die Musik ein. Zeitungen und deren Werbeeinnahmen wurden von meiner Frage nicht tangiert.


    Zitat

    Original von Dirk67
    Polemik.
    Einen Hausbrand übersteht auch kein Reader, von einer Serverfarm ganz zu schweigen. Ich wollte aber darauf hinaus, dass ich bei einem Printbuch keine Kopie benötige, während sie bei einem e-book ja nahezu zwingend zu sein scheint.


    Zitat

    Original von Delano
    Aber das E-Book übersteht den Hausbrand. Man muss bei Amazon nur wieder einen Reader kaufen und syncronisieren, schon hat man seine Bücher alle wieder verfügbar.
    Und auch einen Ausfall einer Serverfarm übersteht das E-Book, da es auch auf anderen Serverfarmen noch erhalten bleibt um beim Wiederaufbau einer Serverfarm wieder aufgespielt zu werden.


    Auf wievielen Serverfarmen sollen die Daten, also auch ihre Lizenzdaten, gespeichert werden?


    Zitat

    Original von Dirk67
    Richtig. Ist eben eine normale Entwicklung. Aber die "militanten" Printbuch-muss-weg"-Verteidiger hätten am liebesten kein "normales" Aussterben mehrerer Berufsstände,sondern deren sofortigen Untergang.


    Zitat

    Original von Delano
    Wirklich? Das glaube ich nicht.


    Doch, sogar hier im Forum, in diesem Thread. Habe leider keine Zeit jetzt den Post zu suchen und zu zitieren, aber sinngemäß lautete die Aussage:
    "Von mir aus können Printbücher von heute auf Morgen aussterben."


    Zitat

    Original von Dirk67
    Es geht und ging mir nicht um eine Verlangsamung der Entwicklung.
    Oder vielleicht doch?
    Ja, ein wenig innehalten und über die Folgen nachdenken, die eine technische Entwicklung haben kann, wäre nicht schlecht.


    Zitat

    Original von Delano
    Das wird nicht passieren. Die Leute werden auch nicht plötzlich anfangen keine Bücher mehr zu lesen, um innezuhalten und über E-Books nachzudenken. Hier gilt durchaus auch das Sprichwort: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. So war es bei der Musik, so war und ist es beim Film. Und wenn die Verlage nicht aufpassen, wird es auch so beim Buch passieren.


    Da stand noch ein wenig mehr, in meinem Posting.
    Ich habe nicht erwartet, dass plötzlich die Welt stillsteht und nachdenkt.
    Man kann auch denken während man sich bewegt.
    Nennt man Multitasking, was jeder halbwegs technikaffine Mensch eigentlich wissen sollte ;)


    LG


    Dirk67

    Zitat

    Original von LeSeebär
    Das war kein Vergleich, sondern ein weiteres Beispiel für Deine These "Gelegenheit macht Diebe und wer sich nicht schützt, ist selbst schuld am Verbrechen".


    Zitat

    Original von Delano
    Ist nur völlig daneben gegangen. Die Frau die vergewaltigt wird, wird sicher etwas dagegen haben. Das Auto das unverschlossen herumsteht, wehrt sich aber nicht.
    Und dass die Versicherung nicht zahlt, sagt, dass der Besitzer grob fahrlässig handelt, also am Diebstahl Mitschuld trägt.


    Eine Sache, wie ein Auto zum Beispiel, kann nichts gegen seine Verwendung haben, egal ob korrekt oder zweckentfremdet / geklaut.
    Das Auto / das e-book das unverschlossen / ohne DRM herumsteht, wehrt sich nicht. Völlig korrekt.
    Aber der Besitzer schon.
    Und das tun derzeit die Verlage, auch im Interesse der Urheber, unter größtmöglicher Gegenwehr der anderen Seite, die sich pötzlich kriminalisiert sieht.

    Zitat

    Original von LeSeebärZu guter Letzt ist mir aber immer noch nicht klar, worauf Du mit der Abschließ-These eigentlich hinaus willst? Sollen die Verlage sich darum kümmern, immer einen noch besseren, sicheren Kopierschutz zu installieren? Oder direkt eine Datenfernabfrage, auf welchen Readern ein Buch landet, um Mißbrauch zu vermeiden? Bist Du sicher, daß es in diesem Fall wirklich billiger ist, ein Ebook zu produzieren, wenn man ständig gut bezahlte Softwarekünstler beschäftigen muß, die die Ebooks entsprechend schützen?


    Zitat

    Original von DelanoSteht doch auch im Artikel, worauf es hinausläuft. Verlage müssen attraktive Angebote schaffen. Wenn sie durch das Fehlen einen illegalen Markt groß machen, hilft alles Schimpfen nicht mehr, dann wird es schwer die "verlorenen Schafe" wieder zu überzeugen, für E-Books legal zu bezahlen.


    WAS ist denn ein attraktives Angebot.
    Ich würde mich endlich mal über harte Fakten freuen, und nicht ständig die gleiche, gebetsmühlenartige Forderung nach mehr Attraktivität hören.
    Was ist denn jetzt "attraktiver" als der kostenlose Klau eines geknackten e-books?
    Was ist denn einfacher, als sich ein e-book legal zu dowloaden?
    Am Ende geht es doch nur um den Preis, und um nichts anderes.

    Zitat

    Original von LeSeebärBTW, das sich der Preis daran ausrichtet, ob ein Buch als TB oder nur als HC verfügbar ist, ist selbst mir als Nicht-Reader-Besitzer klar, auch wenn ich der Meinung bin, daß man beim Ebook ja keinen Unterschied erkennen kann und man deshalb natürlich diskutieren kann, inwiefern ein höherer Preis bei früherem Erscheinungsdatum wirklich notwendig ist.


    Zitat

    Original von Delano
    Also ist es ok, wenn Bücher als Taschenbücher billiger sind, als das E-Book, der Verlag aber trotzdem behauptet, 30% günstiger zu sein, weil es den Preis am HC orientiert, das parallel vertrieben wird? Genau darum geht es.


    Das nennt man freie Marktwirtschaft.
    Warum sind denn die Wagen mit dem Stern, oder deren Konkurrenzmodelle mit dem stilisierten Propeller so teuer?
    Alle haben vier Reifen, ein Lenkrad,zwischen 2 und 4 Passagiertüren, Bremsen ... :grin


    Zitat


    [quote]Original von Delano
    Wo habe ich mich über den Verdienst der Verlage geäußert?


    Wenn übrigens die Verlage an jene erwähnten Studenten, nehmen wir an es sind 20, je ein E-Book verkaufen, haben sie auch mehr Umsatz und Gewinn generiert, als würden sie nur ein Fachbuch für 60 Euro verkaufen.


    Viel wenn und würde und vielleicht ... wer sagt denn, dass die besagten 20 Studenten nicht lieber auf ein vollkommen kostenloses Angebot zurückgreifen würden?
    Ein Auto, dass unverschlossen und mit eingestecktem Zündschlüssel irgendwo steht, werden nur die wenigsten einfach mitnehmen. Ist ja auch viel auffälliger, als ein e-book, das ohne DRM im netz einfach so rumsteht, oder? :grin


    LG


    Dirk67

    Zitat

    Original von Delano


    Sich keine Gedanken darum zu machen, ob etwas DRM hat oder nicht. Es einfach konsumieren.


    Darauf zielte meine Frage nicht ab.
    Meine Frage zielte auf den Urheberrechtsschutz. Wird hier Bequemlichkeit nicht mit "will haben aber nix dafür zahlen" gleichgesetzt?


    Zitat

    Original von Delano


    Es auch noch problemlos lesen zu können und übersichtlich und bequem auf das Buch aufmerksam gemacht zu werden? Sprich, die Plattform muss auch bequem sein, bei der man das Buch bekommt.


    Und auch hier wieder eine ausweichende Antwort.
    Ich habe mich selber zitiert und den Kern der Frage nochmal fett hinterlegt.


    Zitat

    Original von Delano


    Die unterste Preisgrenze für legale E-Book-Downloads liegt bei exakt 0 Euro. Ja, es gibt eine Vielzahl von kostenlosen E-Books.


    Und wovon lebt der Autor?
    Von Luft Liebe und Ruhm?
    Wie gut sind denn die kostenlosen e-books von noch lebenden Autoren, die ihre Miete zahlen müssen?


    Zitat

    Original von Delano


    Da gibt es viele Faktoren die eine Rolle spielen. Es dürfte wohl eher mit generell sinkenden Einnahmen in Zusammenhang stehen. Ein Prozess der auch im Printbereich umsich greift, auch bei Zeitungen und die sind sicher kein Beispiel für die steigende Verbreitung von Raubkopien.


    Und auch hier wieder eine ausweichende Antwort, die ich selber schon in meiner Frage vorgab.
    Woher kommen die sinkenden Einnahmen? Wovon lebt ein Musiker? Vom Verkauf seiner Musik auf Tonträgern,oder vom kostenlosen Dowload / Sharing?


    Zitat

    Original von Delano


    Kommt wohl auf den Anbieter an. Im Falle Amazon dürfte die Anwort wohl lauten: null. Falls man davon ausgeht, dass amazon und sein E-Book-Handel bestand haben. Andererseits, wie sicher sind sie, dass ihre Printbücher einen Hausbrand überstehen?


    Polemik.
    Einen Hausbrand übersteht auch kein Reader, von einer Serverfarm ganz zu schweigen. Ich wollte aber darauf hinaus, dass ich bei einem Printbuch keine Kopie benötige, während sie bei einem e-book ja nahezu zwingend zu sein scheint.


    Zitat

    Original von Delano


    Hat nichts mit meinem Beitrag zu tun. Aber mitunter werden Bücher auch Printbücher beschlagnahmt, wenn man sie weiterverkaufen will. (Adolf Hitler, Mein Kampf).


    Dieter Bohlen, "Nichts als die Wahrheit", Erste Auflage schnell wieder aus dem Handel um bestimmte Stellen zu schwärzen.
    Als e-book ein Zugriff per Synchonisierung vom Händler, und niemand hätte was gemerkt.
    Orwell "1984" und ein weiteres von ihm wurden von Amazon per Synchronisierung von den Readern der Kunden gelöscht.
    Darauf will ich hinaus.
    Ein Buch, dass ich einmal gekauft habe, kann mir keiner wegnehmen, verändern oder kontrollieren ob und wann ich es lese.
    Ray Bradburys "Farenheit 451" rückt in greifbare Nähe.
    Aber ohne Feuer.


    Zitat

    Original von Delano


    Die werden wohl nur als Randerscheinung erhalten bleiben, wie Hufschmiede, Böttcher und Pferdedroschken.


    Richtig. Ist eben eine normale Entwicklung. Aber die "militanten" Printbuch-muss-weg"-Verteidiger hätten am liebesten kein "normales" Aussterben mehrerer Berufsstände,sondern deren sofortigen Untergang.
    Volkswirtschaftlich gesehen ein Super-Gau.


    Zitat

    Original von Delano


    Also amazon kann bei KDP von weit höheren Margen für Autoren von E-Books offensichtlich gut leben. Welcher Printverlag bietet Autoren zwischen 30 und 70% Umsatzbeteiligung?
    Wie die genauen Zahlen aussehen, ist sicher interessant. Vielleicht trifft auch ein Vergleich mit einer Suchmaschine wie Google recht gut. Wird bei einer Suchanfrage im Internet nicht eine größere Datenmenge durchsucht, als ein durchschnittliches E-Book Umfang hat?


    5% vom Ladennettopreis (10,00€) eines TB´s sind geschätzt 0,50€
    70% eines "komfortablen" e-books für 2,99€ sind ca. 2,10e
    Ja, klingt gut.
    Nur ist es ärgerlich, wenn man 10 e-books zum Kampfpreis verkauft, also eine Einnahme von ca. 21,00€ hat, im Netz aber 500 Kopien für lau kursieren.


    Zitat

    Original von Dirk67Ich bin ein wenig ratlos über die Vehemenz, mit der die Pro-e-book Poster alles viel billiger, und schneller und immer und überall verfügbar haben möchten als bisher, ohne darüber nachzudenken, dass jede Medaille zwei Seiten hat.


    Verblüffte und ratlose Grüße


    Dirk67


    Zitat

    Original von Delano
    In dem Artikel und meinen Ausführungen geht es aber nicht darum, dass alles billiger und besser wird, sondern dass nichtsfür die Ewigkeit bestand hat und sich imemr wieder ändern kann. Das Verlagswesen von heute unterscheidet sich massiv von vor 200 Jahren und die Entwicklung wird in Zukunft mit Sicherheit nicht langsamer.
    Der Artikel und meine Ausführungen schildern lediglich das Problem, das entsteht, wenn Verlage die Entwicklung verschlafen.


    Es geht und ging mir nicht um eine Verlangsamung der Entwicklung.
    Oder vielleicht doch?
    Ja, ein wenig innehalten und über die Folgen nachdenken, die eine technische Entwicklung haben kann, wäre nicht schlecht.
    Aber die Fronten sind in Sachen e- und Printbook so verhärtet, dass es beinahe einer Glaubensfrage gleichkommt.
    Dabei werden aber teilweise Forderungen laut, die jenseits allen gesunden Menschenverstands liegen.
    Und sorry dafür, aber die "Geiz-ist-geil"-Mentalität schimmert gerade bei den härtesten Verfechtern der e-books immer wieder durch.
    Bleibt nur die Frage, wie sich diese Verfechter denn die Zukunft vorstellen?
    Wer macht denn noch gerne professionelle und gute Musik, wenn er damit doch sowieso kein Einkommen erzielen kann, und im Gegenteil sogar auf einem Haufen Kosten sitzenbleibt?
    Wer schreibt denn noch Fachbücher, für deren Verfassung man ein gewisses Maß an Fachwissen und Zeit benötigt?
    Wer schreibt denn noch einen wirklich guten Roman, wenn er am Ende dafür einen Tritt in den Allerwertesten bekommt?


    Alles muss billiger werden, wir müssen alles sofort, umgehend und am besten für ganz wenig Geld, oder besser noch für umsonst, haben.
    Aber das die "Herstellung" zum Beispiel einer lesbaren Geschichte oder hörenswerter Musik mit Kosten und Zeit und Kraft verbunden ist, sieht keiner.


    Das ist es, was mich so enorm ärgert.


    Mit diesem Verhalten sägen wir selber als Konsumenten den Ast ab, auf dem wir sitzen, denn wenn kein Anreiz mehr für Innovation im Kulturellen Bereich besteht ... wer macht die dann noch?
    Wer investiert denn noch Jahre seines Lebens und Geld in Musikinstrumente, um zu muszieren? Wer setzt sich denn noch nach Feierabend an den Schreibtisch und verfasst einen Roman, der nicht aus irgendwelchen zusammengeschusterten Versatzstücken aus dem Internet besteht?


    Darauf wird es aber meiner Meinung nach hinauslaufen, denn egal was die Verlage machen, um den Urheber eines Buchs zu schützen, es wird immer eine daherkommen und sagen:
    Bei mir gibts das viel bequemer.
    Und für lau.


    Deswegen bin ich eher dafür, statt wie die Teufel auf die Verlage zu schimpfen, zu fordern, dass alles billiger und noch billiger und vor allem bequemer werden muss, nach Alternativen zu suchen, wie wir die kulturelle Vielfalt und deren Schöpfer schützen und unterstützen können.


    LG


    Dirk67

    Zitat

    Original von Delano
    Illegale Angebote setzen sich flächendeckend durch, wenn sie nicht nur kostenlos, sondern auch auch noch bequemer als jedes legale Angebot sind. MP3 Tauschbörsen waren seinerzeit Bequemer als die unCDs die sich nicht oft wiedergeben liessen und zum Teil mit Trojanern verseucht waren. Erst MP3 Shops wie iTunes als Vorreiter haben dank der Bequemlichkeit den Markt wieder zurückerobert, zum Teil unter dem Zähneknirschen, denn iTunes ist keine Plattform der Musikindustrie. Ähnliches wiederholt sich ja in Deutschland beim legalen und illegalen Filmstreaming, während sich in Übersee legale Angebote schon etabliert haben, ist das hier noch ein Ding der Unmöglichkeit.


    Hierzu habe ich nur ein paar Fragen:


    - Was ist denn bequemer, als ein DRM-freies e-book ins Netz zu stellen?


    - Was ist denn bequemer, als dieses fiktive Buch für lau zu downloaden?


    - Wo ist denn da die untere Preisgrenze für legale Downloads / e-books zu setzen?


    - Warum werden Konzerttickets immer teurer, wenn nicht durch massive Einnahmeeinbußen bei den erzwungen preiswerten Verkäufen durch I-Tunes & Co?


    - Ebenso frage ich jetzt mal ganz dümmlich in die Runde, wieviele Kopien denn von einem Printbuch für den privaten Gebrauch angefertigt werden müssen, damit man auch längerfristig und sicher was davon hat?


    - Kommt der Buchverkäufer oder ein Verlagsvertreter zu einem ins Haus, wenn die Ausgabe des Printbooks plötzlich nicht mehr genehm ist, um die entsprechenden Stellen zu schwärzen, oder das Buch gar ganz einzuziehen?
    (amazon und George Orwell, Dieter Bohlen, "Die satanischen Verse")


    - Mir stellt sich auch die Frage, was den der Konkurs einer Buchhandelskette mit dem e-book zu tun hat? Wer lädt denn schon sein e-book beim Buchhändler?


    - Ist der Aufbau und Unterhalt eines Servers wirklich so viel billiger, als die Kosten für Druck, Transport und Lagerung eines Printbuches?


    - Bedenken die Befürworter eines 0,99€ e-books auch, dass ein e-book unter die 19%MwST fällt und nicht unter die 7%-Regelung?


    - Ein Printbuch kann ich nach dem Lesen verkaufen, und mit dem Erlös ein weiteres kaufen. Wie soll das beim e-book funktionieren?


    Ich bin ein wenig ratlos über die Vehemenz, mit der die Pro-e-book Poster alles viel billiger, und schneller und immer und überall verfügbar haben möchten als bisher, ohne darüber nachzudenken, dass jede Medaille zwei Seiten hat.


    Verblüffte und ratlose Grüße


    Dirk67

    Hallo Hef.


    Ich bin dir bekannt, also gebe ich dir meine Antwort, okay? ;-)


    - Nein, ich habe keinen Reader.


    - Nein, ich werde mir auch in absehbarer Zeit keinen Reader zulegen.


    - Nein, das e-book ist für mich keine Alternative, da bereits die Anschaffungskosten abschrecken. Erst ab etwa 50 e-books auf dem Reader würde sich die Investition amortisiert haben. Ab e-book 51 wäre ich dann erst im grünen Bereich.
    Das kann bei mir schnell mal drei oder vier Jahre dauern, da ich ein sehr selektiver Käufer / Leser* bin, der sich auch viele Bücher bei Freunden ausleiht (Tauschring) rechnet sich das für mich nicht.


    *Stichpunkt "selektiver Leser / Käufer
    Ich lese sehr gerne Science Fiction, Fantasy, Phantastik allgemein. Aber mit Vampirschmonzetten, Zauberlehrlingen oder ähnlichem kann ich persönlich (also nicht abwertend gemeint) leider nicht viel anfangen.


    Auch (Agenten- / Polit)Thriller lese ich ab und an gerne, aber dieses Genre hat sich seit dem Ende des kalten Krieges wohl selber überholt, und Körperteilsammler und Serienmörder sind zwar ab und an eine nette Abwechslung, aber auf Dauer auch nicht so mein Ding, als dass ich da sofort und umgehend jedes neue Buch haben müsste.


    Und somit wird Luft für mich als Leser recht dünn, weswegen ich inzwischen auf Kleinverlage in den entsprechenden Nischen ausweiche.
    Aber auch hier ist der für mich interessante Ausstoß nicht so hoch, als dass sich ein Reader lohnen würde.
    Somit bleibt jeder Besuch beim Buchhändler ein wenig wie die Jagd nach dem verlorenen Schatz, was mir sehr viel mehr Spaß bereitet, als das Suchen per Internet.


    Viel Erfolg bei deinen Studien, Hef,


    Dirk67 :wave

    Tom

    Zitat

    Original von Tom
    Der Literatur-Nobelpreis wird regelmäßig falsch verstanden, nämlich als Literaturpreis, der er nicht ist. Alfred Nobel hat in seinem Testament verfügt, dass weniger die offensichtliche "Qualität" der Werke (oder gar ihre massenweise Verbreitung), als vielmehr der Idealismus der gewürdigten Autoren bei der Auswahl im Vordergrund stehen sollte.


    Und warum zur Hölle stand ICH dann dieses Jahr wieder mal nicht zur Wahl?


    :lache :lache :lache


    Voltaire
    Nein, nicht schon wieder ein Rettungsschirm :yikes
    Das wird nach "alternativlos" noch zum meistgebrauchten, meistgehassten, meist fehlinterpretierten Wort 2011 :schlaeger


    Trotzdem, unbekannterweise Glühstrümpfe ... äh Glückwünsche an den brotlosen Poeten ;-)

    Hallo zusammen :wave


    Ich weiß, in letzter Zeit bin ich seltener hier zu hören, aber das hat einen guten Grund ;-)
    Nach der hier bereits beworbenen Anthologie "Prototypen und andere Unwägbarkeiten", erscheint nun eine weitere Anthologie mit einem Beitrag von mir, zu der ich als Autor eingeladen wurde.


    Der Verleger Ulrich Burger wird das Buch offiziell am 15.10.2011 in 63303 Dreieich-Sprendlingen (Bürgerhaus) während der BuCon vorstellen.


    Hier zunächst der Text des Herausgebers bzw. des Verlegers:


    Käfer, Herzen, Uhrwerke und Leonardo da Vinci
    Erste deutschsprachige Clockpunk-Anthologie „Uhrwerk Venedig“ erschienen


    Der UlrichBurger-Verlag und Herausgeber Lucas Edel präsentieren sechs bekannte Autoren (Susanne Wilhelm, Emilia Dux, Tom Wilhelm, T. S. Orgel, Dirk Ganser und Lucas Edel.) der deutschen Phantastik-Szene. Gemeinsam wagten sie das mutige Experiment ein Venedig der Renaissance zu erschaffen, das es so nie gegeben hat. Eine Lagunen-Stadt, in der Zahnräder, Uhrwerke und Mechanik die Grundlagen der Technik bilden.


    Geschichten von mechanischen Käfern, goldenen Herzen, einem unorthodoxen Helden namens Leonardo da Vinci, Dogen und dem Himmel über einer Stadt, in der die Gondeln Trauer tragen und von Federkraft betrieben werden. Lassen Sie sich entführen in eine Renaissance der phantastischen Art. Traumhaft romantisch und erschreckend zugleich.


    Hrsg. Lucas Edel/UlrichBurger-Verlag
    Uhrwerk Venedig
    Erste deutschsprachige Clockpunk-Anthologie
    220 Seiten, 10,5 x 14,7 cm, ISBN: 978-3-943378-01-6, 10,00 € (D)
    UlrichBurger-Verlag: (für Fragen zu: Reseller-Rabat, Rezi-Exemplare usw.)
    E-Mail: Texte.Uli@gmx.de Homepage: http://www.ulrichburgerverlag.de
    Herausgeber Lucas Edel: (für Fragen zu: Produktion, Autoren usw.)
    E-Mail: lucasoedel@gmail.com Homepage: http://www.lucasedel.com


    Hier das wirklich geniale Cover



    Bei amazon wird dieses Buch ebenfalls erhältlich sein, und ist dort schon gelistet, wenn auch noch nicht erhältlich.


    Liebe Grüße


    Dirk :wave

    *den Thread nochmal kiel ... äh ... nach oben hol*


    Heute und Morgen gehen die Belegexemplare, beim Verlag direkt bestellte Bücher und auch die Exemplare für Amazon raus.


    Soweit ich weiß, gibt es bei einer Bestellung direkt ab Verlag keine Versandkosten oben drauf.


    Wer also noch kein amazonkonto hat, kann gerne beim Verlag selber bestellen.


    Einfach eine Emaille an "info _at_ begedia.de" senden.


    Ich kenne auch noch keine der anderen Geschichten und bin schwer gespannt, was da alles so kommt.


    LG


    Dirk67 :wave


    Nachtrag:


    Ich möchte den Thread jetzt nicht unbedingt nach oben holen,deswegen nur der Hinweis auf eine Rezi, die auf die einzelnen Beiträge eingeht:


    http://scifiwatchman.blogspot.…rototypen-und-andere.html


    :wave

    Heidiwitzka ... nach etlichen Versuchen :brief(und verzweifeltem Kopfschütteln) habe ich es endlich geschafft :freude :frech


    Ich nutze den neuesten Firefox, und habe erst bei der vierten oder fünften Aufgabe, die mit positiven Ergebnis endet, Erfolg gehabt.


    Auch wenn ich die Trilogie noch nicht habe, steht sie doch auf meinem Wunschzettel für Weihnachten!!!!


    Also war es nicht nur meine Pflicht, es war purer Eigennutz, hier mitzumachen.


    Eine erstklassige Aktion Charlie!


    Ich versuche mal in anderen Foren auch darauf hinzuweisen, und setze einen Link in diesen Thread, wenn ich darf?


    LG und viel Erfolg


    Dirk67

    Hm ... ich habe mir gestern nochmal die Idee mit der Flatrate als reiner Leser durch den Kopf gehen lassen.
    Ich lasse meine Gedanken / Spekulationen einfach mal freien Lauf, und bin gespannt wie ihr das seht, da sich hier wirklich eine tolle Diskussion entwickelt hat :knuddel1


    Ein wenig (wirklich nur ein wenig!) erinnert mich das an die alten Buchclubs, wo man quartalsweise ein Buch / eine bestimmte Summe kaufen / ausgeben musste.
    Hier ist der Zwang so nicht gegeben.
    Aber ich kenne Leute, die haben eine Flatrate für ihre Prepaidkarten des Handys.
    Abgeschlossen, weil es so schön billig ist.
    Ds Problem ist nur:
    Die telefonieren zu wenig, und deren Freiminuten verfallen mit schöner Regelmäßigkeit :grin


    Für Vielleser ist das Gedankenspiel mit der Flatrate bestimmt interessant, aber wenn jemand wie ich daherkommt, der einen eher speziellen Geschmack hat ... da kann die Luft schon dünn werden, zumal ich vieles ja schon gelesen habe.


    Auch die Möglichkeiten der unbekannten Autoren sind ein zweischneidiges Schwert.
    Quantität bedeutet nicht zwangsläufig auch Qualität.
    So manches unveröffentlichte Material ist genau da, wo es auch hingehört:
    In der Schublade des Vergessens ;-)
    (Ich nehme da vieles von meinem eigenen Schreiben auch nicht aus! Im Gegenteil.)


    Wenn jetzt zum Directpuplishing von amazon noch eine Flatrate kommt, ist das also erstmal gut, weil ja massig "Material" vorhanden ist.
    Aber irgendwann wird sich das auch wieder dahin einpendeln, das die Leser eher zu (ihnen) bekannten Namen greifen werden, weil sie eben ganz individuelle Ansprüche haben.


    Die Flatrate ist also beinahe eine Blase wie seinerzeit das Internet oder kürzlich die Immobilien.
    Ein Ende (Platzen) dieser Blase ist absehbar, weil Masse nicht immer gleich Klasse bedeutet.


    Um eine Flatrate als Kunde auch lohnenswert ausnutzen zu können, muss man je nach angepeiltem Wert schon eine ganze Menge Bücher lesen.
    Aber irgendwann ist man gesättigt (vermute ich jetzt einfach mal) oder der Brunnen mit den Werken, die man immer schonmal lesen wollte ausgetrocknet, und am Himmel ist ausgerechent zu diesem Zeitpunkt "der Dürre" keine Wolke zu sehen, die einen Starkregen mit lohnenswerten Neuanschaffungen verspricht.


    Die Idee ist nach meiner (Leser)Meinung nicht übel, aber auch zweischneidig.


    Es sei denn, man kann mit dieser Flatrate eher unreflektierte Leser ansprechen, also solche Kunden die, bewusst übertrieben gesagt, sogar Telefonbücher spannend finden.


    Nachdenklich


    Dirk67

    Hi Delano :wave


    Rüschtüsch ;-)


    Und Charlie hat ja auch schon was zu dem Lizenzgeklüngel gesagt, das die Sache in ein viel besseres Licht rückt.


    Bedenken zerstreut ;-)


    LG


    Dirk67 (der sich trotzem mit einem Reader oder einem e-book noch nicht so recht anfreunden kann. Ich bin eben total old school ;-) )

    Hallo Delano :wave


    Möglich ja.


    Aber ist sie aus betriebswirtschaftlicher Sicht für amazon auch wünschenswert?


    Warum immer wieder abrechnen und zahlen müssen, wenn eine einmalige Zahlung doch ausreicht? ;-)


    Ja, dein Gedanke wäre der sinnvollste, für beide Seiten des Schreibtisches.


    Aber leider zeigt ja die Realität, dass sinnvoll und sinnvoll zwei verschiedene Paar Schuhe sind, je nachdem ob man eher betriebswirtschaftlich oder eher volkswirtschaftlich denkt :-)



    Daher meine Fragen an Hef und meine unterschwelligen Bedenken, die sich aus Freizeitautorensicht mit meinen Konsumentenvorlieben beissen.


    Am besten ist wirklich abwarten, was sich da entwickelt, da wir kaum Einfluss auf diese Details der Entscheidungen nehmen können.


    Die Flatrate wird auf alle Fälle kommen.


    Die Frage ist nur, ob es sich dann auf lange Sicht das professionelle Schreiben von Büchern, also das Schreiben als Lebensunterhalt und Brötchenverdienst noch lohnen wird.
    Und damit einher geht eben auch meine Frage nach der Qualität.


    LG


    Dirk67 :-)

    Hi Delano.


    Du gehst davon aus, das amazon eine Lizenzgebühr pro verkauftem Buch an den Verlag zahlt.


    Realistischer ist aber eine einmalige Zahlung von Lizenzgebühren an den Verlag, und somit an den Autor. Alles andere wäre amazon bestimmt zu aufwändig.


    Von der Anzahl der verkauften e-books hätten somit weder Verlag noch Autor etwas.


    So habe ich jedenfalls Hef verstanden.


    LG


    Dirk67


    Nachtrag:
    Damit will ich die Initiative von amazon auf keinen Fall verteufeln!
    Ich plädiere nur dafür, auch mal die andere Seite der Medaille zu sehen und zu begutachten.


    Ich glaube, da stecken eine ganze Menge Pferdefüsse drin, wenn auch nur für eine Seite.