Beiträge von Suennschien

    Die geheime Geschichte - Donna Tartt


    Klappentext:
    Fünf College-Studenten begehen einen Mord. Ihre Tat bleibt unentdeckt. Doch das wahre Grauen steht ihnen erst bevor...


    Der Klappentext ist etwas dürftig. Wer mehr wissen will, sollte sich die Rezi durchlesen. So bin ich übrigens auch über das Buch gestolpert :grin Ich bin zwar noch nicht sehr weit, aber bisher finde ich es gut :-)

    "Deutschland. Ein Wintermärchen" ist unbedingt zu empfehlen. Ich habe es sehr genossen. Heines Gedichte mag ich auch sehr gern :-)


    Allerdings mache ich das Lesen nicht von "berühmte Person"-Jahren abhängig, sondern lese die Bücher lieber, wenn mir danach ist. Wenn es sich nicht gerade um einen Schriftsteller handelt, kommt im allgemeinen, neben wirklich guten Büchern, viel Schund auf den Markt. Nur weil es eben gerade "in" ist. Da muß man dann schon genau schauen...

    Und hier meine Liste...


    Rudyard Kipling - "Das Dschungelbuch" und indische Geschichten (weiß leider den Titel nicht mehr) --> hat mir beides sehr gefallen


    William Butler Yeats - Gedichte --> haben mir gut gefallen


    Thomas Mann - "Die Buddenbrooks" --> hat mir gut gefallen, obwohl es damals Schullektüre war :grin


    Pearl S. Buck - wie war der Titel gleich noch? --> hat mich allerdings nicht sonderlich gefesselt


    Ernest Hemingway - "Wem die Stunde schlägt" --> hat mir gefallen


    Alexander Solschenizyn - "Krebsstation" --> hat mich sehr berührt


    Heinrich Böll - "Ansichten eines Clowns" --> damit konnte ich nichts anfangen


    Günter Grass - "Die Blechtrommel" --> ich kann mich immer noch nicht entscheiden, ob es mir nun gefallen hat oder nicht :wow


    Edit: noch einen vergessen...
    William Golding - "Lord of the flies" --> vielleicht hätte es mir gefallen, wenn wir es in der Schule nicht mikroskopisch zerlegt hätten...


    Oha, das waren schon alle. Aber so bleibt mehr für die Wunschliste :grin

    Titel der Originalausgabe: "The Twelfth Dialogue"


    btb Taschenbuch, Goldmann Verlag
    447 Seiten


    Autor
    Tom Petsinis wurde 1953 in Griechenland geboren und wuchs in Australien auf. Er studierte Mathematik an der Universität Melbourne, entdeckte aber schon früh seine Liebe zur Literatur. Seine Romane, Theaterstücke und Gedichte wurden in viele Sprachen übersetzt. Petsinis lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Melbourne.


    Inhalt
    Sonya liebt Bücher über alles, und als sie eine Erbschaft macht, kündigt sie ihren Job als Lehrerin und erfüllt sich ihren Lebenstraum: In der australischen Stadt, in der sie lebt, eröffnet sie eine kleine Buchhandlung mit offenem Kamin, bequemen Sesseln und vielen Regalen voller antiquarischer Schätze.
    Sonyas mangelnder Geschäftssinn und die beginnende Rezession lassen die Geschäfte immer schlechter gehen, doch Sonya findet Trost in den überraschenden und geheimnisvollen Briefen, die sie vor ihrer Tür findet: Es sind Dialoge zwischen Schriftstellern, Dichtern und Philosophen, die offensichtlich nur für sie bestimmt sind, und deren Verfasser sie gut zu kennen scheint. Fasziniert von den geistreichen Disputen über Moral, Kunst, Wahrheit und nicht zuletzt Liebe, setzt sie alles daran, den Menschen kennen zu lernen, der ihr diese Briefe schreibt. Unter dem Einfluß der Worte von Kafka und Hemingway, Marx und Moses, Rimbaud und Verlaine, Umberto Eco und Jorge Borges beginnt sie, den mysteriösen Autor zu lieben. Doch als er sich zu erkennen gibt, ist alles anders als erwartet.


    Meine Meinung
    An dem Buch hat mich zweierlei fasziniert. Zum einen Sonyas Liebe zu den Büchern, ihr Umgang mit ihnen und ihre Art zu sie zu lesen. Ihre Gedanken dazu sind zugleich neu und bekannt. Die zweite Faszination liegt in den Dialogen. Jeweils zwei bekannte Persönlichkeiten diskutieren Themen, welche ihr jeweiliges Leben bestimmen. So sprechen Marx und Moses über den Glauben an Gott und den Glauben an den Kommunismus. Diese Dialoge sind mit der Geschichte Sonyas verwoben und doch eigenständig.
    Einzig nicht so schön ist das Ende, welches meiner Meinung nach deutlich zu überzogen ist.
    Dennoch kann ich das Buch jedem empfehlen, der Interesse und Spaß an philosophisch und weltanschlaulichen Themen hat und Lust, sich über das Buch hinaus mit diesen Fragen zu beschäftigen. Und die Liebe zu Büchern vereint uns hier wohl alle... :wave

    Weihnachten ohne Buch? Das geht ja schon mal gar nicht! Ich kann mich auch an kein Weihnachten erinnern, an dem ich kein Buch bekommen hätte. Schon zu Zeiten, in denen ich noch gar nicht lesen konnte :lache Hab halt tolle Eltern :-) Nur wer die Bücher aussucht, hat sich mit den Jahren geändert... Inzwischen wünsche ich mir Bücher gezielt, d.h. ich mache einen Wunschzettel :grin

    Zitat

    Original von Laila
    Die Monk-Reihe ist auch gut und etwas düsterer als die Pitt-Reihe.


    Suennschien
    Falls du die Serie "Monk" meinst, die hat mit den Romanen von Anne Perry nichts zu tun.


    Ups... Da sieht man mal wieder, wie man sich täuschen kann *schäm* Weil ich beide nicht kenne, hab ich einfach gedacht "gleicher Name = gleiche Serie". Danke für den Hinweis :-)

    Ich lese die Reihe auch gerade. Hab irgendwann mal "Die roten Stiefeletten" in die Hände bekommen und bin seither infiziert :grin


    Die anderen Bände der Inspector Pitt Reihe sind auch sehr zu empfehlen. Lies auf jeden Fall den ersten Band, denn da erfährst Du, wie Pitt zu seiner Frau Charlotte gekommen ist!


    Die andere Serie von Anne Perry ist übrigens die Monk-Reihe. Das gab/gibt es gerade als Fernsehserie. Die Bücher kenne ich allerdings noch nicht. Vielleicht mache ich mich daran, wenn ich alle von Pitt kenne. Das kann aber noch dauern... :lache