Beiträge von MelanieM

    Also ich bin durch, meine Rezi kommt nächste Woche.


    Ich habe übrigens mal nach deinen anderen Büchern geguckt, da mir hier der Schreibstil und die sehr geschliffene Sprache überaus gefallen haben. Aber da ist, soweit ich das überblicke, eher wenig für mich dabei. Psychiatrische Kliniken, Handlungen bis in die NS-Zeit - da mache ich lesemäßig eher einen Bogen drum. Aber vielleicht geht es hier mit den Krupps ja doch irgendwann weiter. Da wäre ich, auch wenn das dann vermutlich in die NS-Zeit ging, auf jeden Fall dabei.


    Nochmals herzlichen Dank für die sehr engagierte Begleitung der Leserunde! :wave

    Vielen lieben Dank. Hafenschwester Band 1 - Als wir zu träumen wagten - könnte dir aber gefallen. Der Band ist auch in sich abgeschlossen und spielt von 1892 bis 1899 in Hamburg. Ohne Psychiatrie, sondern mit Cholera und etwas Chirurgie, aber auch ein Sittengemälde der Zeit inkl. des großen Hafenarbeiterstreiks und den Anfängen der Sozialdemokratie. Meine Hafenschwester Martha ist eine Zeitgenossin von Margarethe, aber Tochter eines Hafenarbeiters.

    Ja, da sind sie schon eine ganze Weile erhältlich, in Hamburg im Thalia in der Europapassage liegen einige Bücher sogar direkt im Laden aus, Der Amazon-Verlag Tinte&Feder ist auch ein echter Verlag, mit guten Lektoraten und Korrektoraten, das darf man nicht mit Selfpublishing verwechseln.

    Ich fand eure begeisterte Teilnahme an der Leserunde auch toll. Und klar, nicht jeder hat immer Zeit, ich bin jetzt seit Samstag auch im Pfingsturlaub und habe hier einen GigaCube fürs Internet. Das ist ein mobiler Router von Vodafone. Normalerweise schafft der 100 Mb/s, aber leider sind hier in der Nähe zur Zeit so viele Touristen, dass die drei Funkmasten von Vodafone so überlastet sind, dass ich froh bin, wenn ich auf 1 Mb/s komme. Notfalls schaue ich aufs Smartphone, O2 läuft hier etwas besser, immer 4-6 Mb/s. Eigentlich sollte jetzt schon Glasfaser verlegt sein, aber das zögert sich gerade hinaus. Wenn das hier gelegt ist, werde ich auch in der Ferienwohnung Festnetz haben. Aber bis dahin war der GIgaCube eine gute Lösung (im Winter ist er immer noch schnell genug zu Streamen ;-) )

    Liebe Melanie,
    ich habe zwar nicht an der Leserunde teilgenommen, aber animiert dadurch gerade den Roman ausgelesen. Was für ein großartiges Buch! Da die Geschichte der Familie Krupp ja noch deutlich weiter geht, würde mich interessieren, ob du eine Fortsetzung für denkbar hältst oder sogar planst.

    Vielen lieben Dank. Eigentlich ist es ein Stand alone. Aber falls es sich gut verkaufen sollte, wäre alles möglich. Also fix Werbung machen, dann steigen die Chancen 😉

    wir haben seit gestern viel Arbeit das Hochwasser der Mosel steht vor der Haustür. Es gab viele Vorbereitungen um das Wasser aus dem Haus und Keller zuhalten, Pumpen sind installiert und pumpen seit heute morgen fleißig. Es sah Freitagmorgen noch nicht danach aus, aber heute morgen trat sie über die Ufer und steht in der Einfahrt. Zu verdanken haben wir es der Saar und Ruwer, die dramatisch gestiegenen sind und in die Mosel fließen. Es hieß gestern noch 8 m Höchststand in Trier das wäre nicht schlimm gewesen, aber seit gestern Abend wird er auf 10 m geschätzt. Gut das es heute nicht mehr regnet, wir hoffen das es so bleibt.
    Ich wünsche allen ein wunderschönes trockenes Wochenende.

    Ich drück euch ganz fest die Daumen.

    Nicht in der ARD, sondern wohl im ZDF gab es die Serie. Über Youtube kann man das immer noch sehen.

    In dem Film wird Fritz mit einem Caprifischer im Bett gezeigt, Bertha geht mit Kaiser Wilhelm ins Bett und Kaiser Wilhelm und Fritz sind gemeinsam dabei, Margarethe in die Irrenanstalt zu schicken. Es wurde nicht in der Villa Hügel gedreht, sondern ein Gebäude mit Freitreppe gewählt. Ich habe versucht, es mir anzusehen, aber ich konnte es nicht genießen, weil mir ständig die historischen Fehler auffielen. Fritz ist da einfach tot umgefallen. Zwar weiß niemand wirklich, wie er starb, aber Gerüchte um einen Selbstmord gab es früh, die von der Familie immer dementiert wurden.

    Oh wow, das sind ja noch mal sehr interessante Fakten, danke fürs mitteilen. Und das wäre wirklich noch mal ein sehr spannender Stoff für einen weiteren Roman. :)



    Das ist mir auch aufgefallen. Ich fand es zum einen sehr bewundernswert, dass Barbara sich damit so selbstverständlich abgefunden hat, dass ihre Schwester zur reichsten Frau Deutschlands wird und sie überhaupt nichts davon abbekommt. Und zum anderen war ich echt überrascht, dass die Erbfolge so geregelt war und das Barbara nicht zumindest einen Teil des Vermögens abbekommen hat.

    Barbara hat auch viel geerbt, Landgüter und Geld. Mehr als sie ausgeben konnte. Aber nichts im Vergleich zur Firma. Andererseits hat sie auch nicht die Verantwortung geerbt. Bertha musste sich mit den Nazis später wegen der Geschäfte arrangieren, Barbara hatte die Chance zu opponieren und ihrem Gewissen zu folgen.

    Vielen Dank für dein Ausführliches Feedback, das freut mich wirklich sehr. Als ich die Biografie von der Urenkelin gelesen habe, und wie der Tod von Fritz dort dargestellt wird , habe ich gleich gedacht, das passt überhaupt nicht zum Schlaganfall, aber die ganze Vorgeschichte und Szenerie passt sehr gut zu einem Suizid. Es ist oft so, dass die Menschen, wenn sie sich dazu entschieden haben, dafür sorgen, dass Sie alleine sind, und das hat Fritz ja auch mit Margarethe so gemacht. Zu den Gesprächen mit professor Binswanger: Ich hab mir überlegt was die Hauptfehler von Psychiatern sein können, da ich diese Szene aus meiner eigenen Berufserfahrung heraus geschrieben habe, und es ist tatsächlich manchmal so dass Psychiater an bestimmten Stellen sagen: "Lassen Sie los", auch wenn das, was sich die Patienten so vorstellen, gar nicht so verkehrt ist. Das ist vor allen Dingen bei Psychotherapien so, und ich habe in Gruppensvisionen oft mit angehört wie Therapeuten dann so ähnliche wie Binswanger über Patienten gesprochen haben. Ich hab mir dann immer gedacht: mein gott es kann ja auch sein, dass da was dran ist, und genau das wollt ich in diesem Gespräch darlegen. Margarethe lässt sich beruhigen, aber als sie nach Hause kommt ist das Schlimmste passiert.


    Übrigens, als ich studiert habe, ich habe 1991 begonnen, hatte ein Kommilitone noch eine Wohnung auf St. Pauli gemietet. Die war spottbillig, weil sie noch eins der letzten Etagenklos in ganz Hamburg hatte. Ich war erstaunt, dass es damals so was überhaupt noch gab. Ich hätte da nicht wohnen wollen.

    Zitat

    Bin natürlich kein Psychater aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man als Angehöriger manchmal zu viel Hilfe und Beistand leisten kann und die Augen verschließt davor, dass der "Kranke" dann gerne mal seine Schwäche vorschiebt, statt dagegen anzukämpfen.

    Ja, das war Margarethes Manko, gleich selbst handeln, damit es erledigt ist, anstatt sich zu ärgern, wenn Fritz es liegen lässt.