
Ich war leider aus gesundheitlichen Gründen verhindert, rechtzeitig anzufangen. 
Aber nun habe ich die beiden letzten Tage intensiv gelesen und bin auf Seite 294 (TB-Ausgabe Bastei-Lübbe mit zwei Karten in schwarz-weiß).
Sprachlich und stilistisch komme ich gut zurecht.
Ich habe mir angewöhnt, erst den Anhang und dann das Kapitel zu lesen, dabei kommt mir die Aufteilung des Anhangs nach Kapiteln sehr gelegen.
Besser wäre es vielleicht sogar noch mit Fußnoten gewesen, wie man sie in Fachbüchern häufig findet...
Die lateinischen, französischen oder anderen Sprachfetzen im Text stören mich nicht weiter. Finde ich eher bereichernd, da man gezwungen ist, den Lesefluß zu unterbrechen und noch einmal nachzuschlagen. Ansonsten würde ich wahrscheinlich viel schneller und ungenauer lesen.
Zu William:
Ich finde, er ist für seine Erziehung und sein bisheriges Leben ziemlich moderat "ketzerischem" Gedankengut gegenüber. Er hatte sich in Paris ja u. a. auch mit Esoterik beschäftigt, was für einen Mönch damaliger Zeit sicher nicht üblich war und bestimmt auch nicht gern gesehen wurde. Zudem ist er sehr neugierig.
Ich glaube, sie nehmen ihn mit auf die Flucht mit den Kindern, da sich ein Franziskaner-Mönch im Tross gut macht, man mit ihm unauffälliger reisen kann. Als sie in Marseille auf dem Schiff waren, wähnten sie sich in Sicherheit und "entsorgten" ihn dann im Wasser.
Ansonsten:
Es bereitet mir einige Schwierigkeiten, die damalige geografische Zuordnung der Handlungsorte zu begreifen. "Okzitanien" war mir zunächst überhaupt kein Begriff. Ich dachte zunächst, daß es sich dabei allgemein um den Okzident (Abendland) als Gegenüber vom Orient handelt. Das "nur" eine Region in Südfrankreich gemeint sein kann, fiel mir dann erst beim weiteren Lesen und Recherchieren auf.
Ich will gar nicht wissen, wie viele Dinge ich wahrscheinlich falsch verstehe, ohne das überhaupt zu bemerken. 
LG,
die Fride. 