Beiträge von Friderike

    Milla, danke für die Erläuterungen zum Pfund und dessen Untereinheiten. Ich bin beim Lesen auch völlig durcheinandergekommen damit. Aber jetzt sehe ich klarer.


    Zitat

    Original von Milla


    Ich habe es übrigens (wie gesagt erst 3 Kapitel) auch so empfunden, dass über die Personen nicht viel "Inneres" gesagt wird, also es werden keine Gefühle und Gedanken geschildert, sondern fast ausschließlich Verhalten. Ungewöhnlich vielleicht, aber ich denke das bildet die Einstellung der Zeit ganz gut wider, ich glaube nicht, dass sich die Mehrheit (vor allem der "Offiziellen") sich über irgendwelche Gedanken oder Gefühle der Armen und Waisen gemacht hat.


    Ja, es ist schon sehr deskriptiv geschildert.
    Aber ich finde, daß es auch keiner Schilderung von Gefühlen bedarf, weil die Handlungen für sich sprechen.
    Wie soll man sich denn fühlen, wenn man als Kind hungrig in den dunklen Kohlenkeller gesperrt wird und auch noch geprügelt wird?


    Mir gefällt diese Milieustudie bisher sehr gut.
    Aber über die schulische Bildung der Waisen wird sehr wenig geschrieben. Haben sie Schreiben und Lesen gelernt? Habe ich etwas überlesen?


    Lieben Gruß,


    die Fride. :wave

    Oh! Das überrascht mich jetzt.


    Zumal ich von Tanja Kinkels Romanen bisher viel gutes gehört habe. Aber nicht jeder Roman ieines Autors kann gleich gut sein.


    Ich bleibe trotzdem bei der Leserunde dabei, um mir eine eigene Meinung zu bilden.


    Aber die Homepage zum Roman ist klasse geworden, das war für mich auch kaufentscheidend.


    Danke für die Rezi, Kalypso!


    Lieben Gruß,


    die Fride. :wave

    Ich bin eine Biologie-Null. :-(


    Hab das mit der Genetik schon in der Schule nicht richtig verstanden und Biologie auch nach der elften Klasse abgewählt.


    Es viel mir daher schwer, das mit den Chromosomen nachzuvollziehen.


    Ich habe die Einleitung vor einer Weile gelesen, werde jetzt zum Start der Leserunde aber auch nochmal einen Versuch starten.


    Ansonsten finde ich es zur Zeit etwas süffisant den Männern gegenüber. Gerade wenn es als Sachbuch gelten möchte (möchte es das?). Ich hoffe, es wird diesbezüglich noch etwas neutraler.


    Eine Frage an die Autorin:
    Was war der Anlaß, dieses Buch zu schreiben?


    Lieben Gruß,


    die Fride. :wave

    Affären sind ein tolles Thema. :-)


    Laut Duden hat das Wort ja zwei Bedeutungen:


    1) besondere oft unangenehme Sache, Angelegenheit; peinlicher Vorfall
    2) Liebesverhältnis, Liebesabenteuer


    Das ist doch der Stoff, aus dem (Eulen-)kurzgeschichten sind. :-)


    Lieben Gruß,


    die Fride. :wave

    Hallo Ina,


    ich habe auch eine Weile über Michel nachgedacht. Er ist innerfamiliär sowas wie ein "Weichei", zumindest, wenn seine Mutter etwas äußert, spricht er nie dagegen.


    Gegenüber Anne-Katharina läßt er wahrscheinlich auch seinen Frust ab, der sich sowohl aus der schwierigen Mutter als auch aus seiner anstrengenden Stadtrattätigkeit ergibt.


    Ich denke, beide - sowohl Anne-Katharina als auch Michel - sind schuld daran, daß die Beziehung der beiden hinter ihren Möglichkeiten zurückbleibt. Ich sehe die Schuld daran nicht allein bei Anne-Katharina.


    Aber man darf bei allem ja auch nicht vergessen, daß es keine Liebesheirat sondern eine beiden Beteiligten aufgezwungene Heirat handelt. Zumindest soweit ich die Ausführungen derjenigen verstanden habe, die den ersten Teil gelesen haben.


    Lieben Gruß,


    die Fride. :wave

    Zitat

    Original von magali
    Eulen, ab nach Baku mit Euch!


    *bucht ein Ticket in der Transibirischen Eisenbahn* ;-)


    Die Rezi ist wirklich toll, Delphin. Die macht richtig Lust zum Lesen.
    Zumal auch eine geschichtlich interessante Epoche abgebildet wird.


    Überzeugt!


    Lieben Gruß,


    die Fride. :wave

    Die Antwort in Kurzform: Nein!


    Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung.


    Es besteht kein Zwang, sich an Leserunden zu beteiligen.
    Die angebotenen Leserunden sind ja auch recht vielseitig und nur wenige lesen alle Runden mit. Wenn durch die Leserunden "Lesestress" aufkommt, ist der Einzelne gefragt, seine Teilnahme an Leserunden selbst zu begrenzen. Schließlich sind wir ja fast alle erwachsen. ;-)


    Sicherlich gibt es Bücher, wo ich nicht so tief einsteige, mithin also auch nur allgemeine Eindrücke schildere.


    Aber dann gibt es Bücher, die Lust auf mehr Hintergrundinformationen machen. Das beste Beispiel dafür ist die Leserunde über "Gottes Weber", wo Silke wirklich sehr engagiert Auskunft über alle möglichen Dinge gab.


    Lieben Gruß,


    die Fride. :wave

    Hallo Silke,


    da brauchst Du Dich doch nicht entschuldigen. :-)


    Ist ja auch ne Spezialfrage. Ich hab jetzt selbst mal geschaut und auf einer Homepage von der "Gesellschaft Jesu" etwas dazu gefunden.


    Nach geltendem Kirchenrecht müssen alle Ordensgemeinschaften ein grundlegendes Rechtsbuch besitzen, das nach allgemeinem Kirchenrecht auch als "Konstitutionen" bezeichnet wird und das Aussagen zu bestimmten grundlegenden Fragen des Ordenslebens in der betreffenden Gemeinschaft enthalten muß. Diese Konstitutionen müssen von der zuständigen kirchlichen Autorität bestätigt werden und dürfen ohne ihre Zustimmung nicht geändert werden.


    Nach allgemeinem Kirchenrecht ist, wie gesagt, für eine Änderungen der dort verlangten "Konstitutionen" die Zustimmung der zuständigen kirchlichen Autorität erforderlich. Bei einer Ordensgemeinschaft päpstlichen Rechts ist dafür der Apostolische Stuhl zuständig.


    Quelle


    Der apostolische Stuhl (auch "Heiliger Stuhl genannt) bezeichnet in seinem Selbstverständnis den Papst allein oder zusammen mit den Einrichtungen der römischen Kurie, mittels welcher die Leitung der römisch-katholischen Kirche ausgeübt wird. von wikipedia


    Ich komme gerade wieder vom hundersten ins tausendste... Hier steht auch noch, daß die Bezeichnung "Heiliger Stuhl" früher auch anderen bedeutenden Bischofssitzen zuerkannt wurde. Im Zuge der Säkularisierung nach 1803 fiel diese Bezeichnung jedoch weg, der Vatikan wurde danach mit dem Begriff des Heiligen Stuhls gleichgesetzt. Als Ausnahme hiervon gilt das Bistum Mainz, welches heute noch als einziges Bistum außer Rom den Titel "Heiliger Stuhl (von Mainz)" führt. Warum kriegt Mainz eine Ausnahmeregelung? (Darauf erwarte ich jetzt nicht ernsthaft eine Antwort von Dir, Silke ;-), aber vielleicht kann Churchill ja etwas dazu sagen.)


    Nun, das steht jetzt zwar nirgends so deutlich, aber dann müßte im Umkehrschluß für die Konstitution der Ordensgemeinschaften bischöflichen Rechtes ja die einzelnen Bischöfe zuständig sein.


    Ob die Rechtsform bischöflich/päpstlich noch andere Konsequenzen hat, dazu konnte ich nichts finden....


    Spannendes Thema!


    Lieben Gruß,


    die Fride. :wave

    Hallo Silke,


    danke für den Link, ich habe jetzt mal ein paar Ordensseiten angeschaut.


    Dabei fiel mir auf, das es neben der zivilen Rechtsform (eV oder KdöR) auch noch eine kirchliche Rechtsform angegeben ist.


    Bei den Claretinern ist dies eine "Ordensgemeinschaft päpstlichen Rechts", aber einige Orden führen auch den Titel "Ordensgemeinschaft bischöflichen Rechts".


    Geht es hierbei um die Legitimierung durch Bischof oder Papst bzw. ist das sowas wie eine Trägerschaft? Du hattest ja schon erwähnt, daß es Orden ohne päpstliche Unterstützung schwerer haben....


    Und noch etwas:
    Gibt es in der katholischen Kirche sowas wie Ordensregister?


    Lieben Gruß,


    die Fride. :wave

    Hm, Batcat, ich hatte heute auch ein negatives Einkaufserlebnis...


    Meine schöne blaue Einkaufskiste ist weg. :-(


    Ich hatte sie beim Aussteigen aufs Autodach gelegt und dann wahrscheinlich vergessen, sie mit reinzunehmen.


    Als ich rauskam, war sie weg.


    Mußte ich also mit Plastetüte nach Hause fahren, in der die Ecke eines Getränkekartons starke Affinität zum Joghurtbecherdeckel entwickelte...


    So 'ne Sauerei. :fetch

    Zitat

    Original von keinkomma
    Von Pater Josef, selbst Katalane, bekam ich dazu die Notiz: "Sie war fett, ihr Hals war dick!"


    :grin
    Ich hatte immer diese Vorstellung vom diplomatischen Pater, aber Pater Josef war ja sehr direkt....


    Aber ich finde es gut, wie sehr Dich die Pater unterstützt haben. Allein die Zeittafel von Pater Peter am Ende des Buches. :anbet


    :wave

    Oh! Dann schreibe ich es nur fünfzig Mal. :grin


    Aber bis auf eine sind doch alle dabeigeblieben in der Leserunde. Also eine Quote von 90%, die aller Wahrscheinlichkeit nach bis zum Ende lesen werden. Spricht ja auch für das Buch.


    :wave

    Ja, Taschenbuch. Diese Gedankenwelt ist beeindruckend.


    Die ersten Seiten mußte ich ganz langsam und mit Fremdwörterbuch lesen, damit ich sie verstand.


    Aber im Laufe des Romans wird die Gedankenwelt spielerischer in die Handlung eingeflochten. Da kommt dann auch ein schöner Lesefluß auf.

    Ich höre keine Hörbücher.


    Beim Autofahren höre ich lieber Musik und singe laut mit.


    Ansonsten bin ich immer so wuselig, daß ich nicht stillsitzen kann und dann ständig den Raum verlasse. Dann fehlt mir immer ein Teil. Das nervt.


    Ich lese lieber ganz althergebracht im Buch...

    Stimmt Batcat, das war meine Meinung, die keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebt.


    Aber ich habe wieder einen meiner Lieblingsfehler gemacht und mich ins Passiv geflüchtet. :-(


    *wird zum Akt der Selbstgeißelung 100 Mal den Satz: Ich werde, wenn ich "ich" meine auch "ich" schreiben und mich nicht passivistisch ausdrücken*


    Danke für den Hinweis, da muß ich mehr drauf achten. :-)


    Lieben Gruß,


    die Fride. :wave

    Mir passiert das echt selten, daß ich ein einmal angefangenes Buch wegpacke. Irgendetwas kann ich ihnen meistens abgewinnen, auch wenn es nur die Erkenntnis ist, daß dieser Autor wohl nichts für mich ist. :-)


    Aufgrund der Schrift habe ich noch nie ein Buch zur Seite gelegt....


    Aber ich lese auch kein Buch zweimal und schaue mir auch nicht gern Filme doppelt an. Irgendwie weiß man dann doch, was passiert. Das nimmt die Spannung. Vielleicht würde man beim zweiten Lesen Dinge entdecken, die man beim ersten Lesen übersehen hat. Aber der Nutzen durch ein gänzlich neues Buch ist bei mir größer, als überlesene Teilaspekte eines mir bereits bekannten Buches.


    Lieben Gruß,


    die Fride. :wave