Beiträge von Laila

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    Original von Nomadenseelchen
    - Rashad erwähnt, er möchte eine Tochter - sie bekommen eine Tochter


    Ja, kann's geben. Ein Bekanter von mir wollte auch eine Tochter und hat auf Anhieb gleich drei bekommen.


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    Über die Handlungsweise als Araber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Ob es zur Mentalität dort gehört, Frauen den Rang einzuräumen, dass man ihnen über Jahre nach schmachtet? Sicherlich, er kommt aus einem Stamm, in dem die Frauen schon eine größere Rolle spielen, aber das wirkt, wie du schon schriebst, sehr modern.


    Wenn du es modern findest, dass ein arabischer Mann sich verliebt und dieser Liebe jahrelang nachtrauert (oder, wie du es nennst, schmachtet), empfehle ich dir Nezamis persische Liebesgeschichten, unter anderem "Layly und Madschnun", das sich auch im arabischen Raum großer Beliebtheit erfreut. Darüber hinaus gibt es eine ganze Menge arabischer Liebesgeschichten und -dichtungen. Inwiefern es nicht der Mentalität der Araber entsprechen soll, zu lieben, erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht.

    Ich bin zwar nicht zur Leserunde angemeldet, aber ich darf ja sicher trotzdem etwas dazu schreiben. :-)


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    Original von Froschi
    Also das mit den Seitenzahlen würde mich auch sehr interessieren.
    Ich hab ja schon viel gesehn, aber das noch nicht. :rolleyes


    Das eine ist die Patientenakte, und das andere sind die "richtigen" Buchseiten. Auf diese Weise kommt die Akte authentischer rüber.


    *wieder aus dem Thread schleich*


    Liebe Grüße,
    Laila

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    Original von geli73
    Jetzt bin ich aber auch neugierig: Wonach schmeckt denn Karl-Heinz?


    Er besteht aus schwarzen Tees aus Ceylon, China und Indien, Aroma, Zimt, Orangenschalen, Zitronenschalen, Sternanis, Anis, Fenchel und Gewürznelken.

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    Original von Lucy1987
    Unsere Filliale hier in Hamm ist super nett und kompetent, es gibt auch jedes Mal ohne dass man nachfragen muss ein paar Pröbchen.


    In der in Hamm war ich noch nie, bin ich letztens aber bei meinem Hamm-Besuch vorbeigelaufen. Die hatten so schönes Frühstücks-Geschirr draußen stehen, da bin ich fast schwach geworden.


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    Den Karl Heinz gibts leider tatsächlich erst ab nächsten Montag.. ;-(


    Den kannte ich auch nicht, da hat mir eine Mitarbeiterin in einer Filiale hier eine Probe mitgegeben. Ich bin ja mal gespannt.

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    Original von Sternenstauner
    Gleich zu Beginn werden auf wenigen Seiten sehr viele Personen eingeführt, so dass man hier etwas konzentrierter lesen muss, um einen Überblick über die Familienverhältnisse zu bekommen.


    Ich habe auf meiner Homepage für die Erbin und "Der Duft von Sandelholz" jetzt Personenverzeichnisse hochgeladen. :-)


    Viele Grüße,
    Laila :wave

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    Original von Morgana
    ... ich mich wegen Elterngeld kundig machen will und nur Bahnhof verstehe... Wird das jetzt von meinem komplett Gehalt vor meiner letzten Elternteilzeit gerechnet oder sind die 67% von dem letzten Elternteilzeit Gehalt zu rechnen? :fetch


    Ich beziehe Elterngeld und habe den ganzen Papierkram grad hinter mir. Du bekommst eine PN.

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    Original von Nicole
    Keine Ahnung, ob ich zuviel interpretiere... aber auf S. 20 bezeichnet Laila Brian und Aidan als "Schattenmenschen", und auf S. 22 wünscht sich Katrina


    Nur für einen Moment unsichtbar sein, nur ein flüchtiger Schatten.


    Da spüre ich eine schicksalhafte Verbindung zwischen den beiden. :-)


    Das interpretierst du richtig. :-]


    Was Charles angeht, gehen die Meinungen ja stark auseinander. Ich muss gestehen, ich habe auch erst im Laufe des Romans Zugang zu ihm gewonnen, aber am Ende war er eine meiner Lieblingsfiguren.


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    Ich finde ihn gar nicht verknöchert und kleinkariert. Für mich ist er ein gefestigter Mensch, der eine Arbeit hat, die er liebt und die ihn ausfüllt, weshalb es ihm auch nichts ausmacht, die damit verbundene Verantwortung und die persönlichen Einschränkungen zu tragen. Das bringt auch mit sich, dass es ihm wichtig ist seinen guten Ruf als Geschäftsmann und Familienoberhaupt (in der damaligen Zeit unvermeidbar miteinander verbunden) zu erhalten. Im Laufe der Geschichte erkennt er aber auch immer mehr, auf was er im Leben verzichten muß.


    Genau so ist es. Er kann meist gar nicht anders handeln, auch wenn es aus unserer heutigen Sicht oft unverständlich ist oder er zu streng erscheint.


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    denn auch wenn Aidan und Katrina im Zentrum stehen, ihre eine wunderschöne Geschichte ist, mochte ich die Geschichte von Charles und Gillian am liebsten. :-]


    Klar lese ich das gerne. :grin


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    Original von €nigma
    Danke für die interessante Rezi. Dieses Buch spricht mich von der Thematik an.
    Ich hoffe nur, dass die Protagonistin eine stärkere Persönlichkeit ist als Helena im "Himmel über Darjeeling" und nicht soviel heult ? Ich mag Frauen, die den Männern Contra geben... :grin


    Maya ist ein ganz anderer Typ als Helena, sehr selbstbewusst, aber nicht so modern, dass sie ihrer Zeit nicht mehr entspräche.

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    Original von Pelican
    So gerne ich Deine Indien-Romane gelesen habe, so sehr freue ich mich, daß es Dich in andere Regionen und vielleicht auch in andere Themen drängt.


    Wie ist das eigentlich, versucht Dein Verlag Dich dazu zu bewegen, bei der eingeschlagenen Richtung zu bleiben, nachdem diese sich quasi bewährt hat?


    Bisher hat man mich meine Geschichten schreiben lassen. Im Großen und Ganzen möchten Verlage sicher, dass ein Autor eine bewährte Richtung beibehält, aber ich denke, wenn die Geschichte überzeugt, drängt der Verlag nicht in eine bestimmte Richtung.

    Inhalt:


    Oxford, 1853: Maya Greenwood träumt von einem Leben in der Ferne. Als ihr Bruder Jonathan, der in der britischen Armee in Indien dient, zum Heimaturlaub kommt, ist Maya wie gebannt von seinen Geschichten über die geheimnisvolle fremde Welt. Beim Abendessen mit einer Reisebekanntschaft ihres Bruders, dem Unteroffizier Ralph Garrett, verliebt sie sich auf den ersten Blick in den attraktiven Mann. Ihre Familie ist gegen die Verbindung, und so brennt Maya kurzentschlossen mit Ralph durch. Die Armee schickt Ralph allerdings nicht nach Indien zurück, sondern ins südwestliche Arabien. Als Maya in die Hände von Beduinen gerät, erlebt sie das wahre Arabien - und sie muss sich eingestehen, dass der Anführer der Wüstenkrieger, der charismatische Rashad al-Shaheen, auch ihr Herz gefangen hält ...


    Autor:


    Wer Nicole nicht kennt, für den geht es hier entlang.


    Meine Meinung:


    Maya Greenwood ist eine junge Frau, die aus einer gutbürgerlichen Familie in Oxford stammt. Obwohl ihr Vater ihre Wissbegier unterstützt, ist sie ganz eine Frau Englands des 19. Jahrhunderts - engen Konventionen unterworfen und gefangen im Korsett ihrer Zeit. Dem Ziel ihrer Mutter, sie zu verheiraten, kann und will sie nicht entsprechen, und jegliches Kokettieren, das ihrer jüngeren Schwester so problemlos gelingt, ist ihr fremd. Seit ihrer Kindheit hegt sie eine große Liebe zu Richard Francis Burton, jenem Weltreisenden, den ihr Vater bereits als jungen Studenten in sein Haus gebracht hat. Obwohl ihre Mutter diese Zuneigung nicht gerne sieht, nährt Maya sie über Jahre hinweg an den Briefen, die er ihr von seinen Reisen schreibt. Als es so scheint, als seien ihre Gefühle einseitig, kommt es zum Bruch zwischen Maya und Richard. Die Leere, die sich daraufhin in ihr ausbreitet, wird gefüllt durch Ralph Garret, einen Freund ihres Bruders. Jetzt, so scheint es, hat sie die wahre Liebe gefunden. Entgegen ihrer Erwartungen sind ihre Eltern jedoch gegen die Verbindung. Maya brennt daraufhin mit Ralph durch, was verheerende Folgen für beide hat. Der einem Eliteregiment in Indien angehörende Ralph wird nach Aden strafversetzt - ans Ende der Welt, wie es scheint. Maya, die ein schillerndes Arabien erwartet hat, erwacht ernüchtert aus dem Traum, als den sie ihre Ehe gesehen hat. Hier trifft sie erneut auf Richard und gerät zwischen die Fronten der britisch-arabischen Auseinandersetzungen. Als sie von Rashad al-Shaheen entführt wird, nimmt ihr Leben erneut eine Wendung ...


    Wer hier ein schwülstiges Wüstenmelodram mit viel Haremsromantik erwartet, wird enttäuscht werden.


    Wie in all ihren Romanen, so schwelgt Nicole auch hier wieder in detailverliebten Schilderungen ihrer Schauplätze. So, wie sie es schafft, dem Leser ein winterliches Oxford und englische Sommer nahezubringen, so gelingt es ihr, Arabien in sinnlichen Bildern darzustellen. Trostlos erscheint Aden und so gänzlich anders als Maja es sich vorgestellt hat. Sie glaubt, ihr Schicksal gefunden haben, ist jedoch erst am Wendepunkt in ihrem Leben angekommen.


    Frei von Klischees und Kitsch, jedoch mit dem Talent einer großen Erzählerin spannt Nicole den Bogen von Oxford über Aden bis nach Kairo. Das Buch zeichnet sich durch akribische Recherche aus, eine Detailverliebtheit, die nie überladen wirkt.


    Es ist ein schöner Roman, ein trauriger Roman, ein oftmals spröder Roman, ein sinnlicher Roman, ein lebendiger Roman, der den Leser auch nach Beenden nicht loslässt.


    Fazit: Sehr empfehlenswert.

    Morgana, zuerst mal herzlichen Glückwunsch. :-)


    Warum nimmst du kein Elternjahr und beantragst Elterngeld, das sind doch immerhin 67% deines Gehalts, und kündigen dürfen die dich auch nicht. Danach steigst du wieder so in den Job ein wie bisher. Oder geht das nicht?

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    Original von Babyjane


    Danke für den Hinweis, aber ich denke, eine Kündigung verschickt man selbstverständlich per Einschreiben....


    Beim Club reicht, einfach hinzugehen und Bescheid zu sagen, dass man kein Mitglied mehr sein möchte, zumindest ging das früher mal so.

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    Original von Babyjane
    Sehr witzig allerdings, daß die Dame versuchte mir zu erläutern, daß die gewonnene Nilkreuzfahrt sehr viel hochwertiger sei, weil sie in den begehrten Wintermonaten, in denen das Klima so angenehm mild ist, stattfindet.


    Oje, bloß nicht im Winter nach Ägypten. Mein Professor hat mir vor meinem ersten Ägypten-Winterurlaub mal gesagt, kein Land sei kälter als eins, in dem man keine Heizung kennt. Tja, er hatte recht. Klar, 17° im Winter sind so gesehen nicht kalt, aber manchmal regnet es, und die Wohnungen sind noch einige Grad kälter (das Schiff vermutlich auch). Ich war fast durchgehend krank und habe nur gefroren. Irgendwann habe ich mir einen Heizstrahler, der über Strom lief, ins Schlafzimmer gestellt. Direkt davor war es dann brüllheiß (abgesehen davon, dass man den glühendheißen Stäben besser nicht zu Nahe kam), der restliche Raum war kühl.

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    Original von Bouquineur


    und eine der interessantesten. Hab sie die Tage jemanden als Beispiel einer optimalen Leserunde genannt :-)


    Ja, ist mir auch schon aufgefallen. Ich komme derzeit auch zeitlich kaum mit dem Lesen nach, daher wiederhole ich in meinen Beiträgen vermutlich Dinge, die schon etliche Male gesagt worden sind.

    Die ersten Szenen aus der Kindheit der Protagonisten mag ich sehr. Ich glaube, dass Kinderszenen nicht so beliebt sind bei vielen Lesern, liegt daran, dass nicht viele Autoren sie gut schreiben können. Viele lassen die Kinder sehr altklug rüberkommen. Hier begleitet der Leser Tom, Cathie und Jane und hat das Gefühl, wirklich von Kindern zu lesen, nicht von kleinen Erwachsenen.


    Wulf Hall wird von der Autorin in einer Weise eingeführt, die den Leser sinnlich daran teilhaben lässt, indem er die schwere Sommerluft riecht und fühlt, die Speisen schmeckt und all die Geräusche und Farben, die ein solcher Sommertag mit sich bringt, hört und sieht.
    Schwer von Früchten neigten sich die Zweige, und die Luft schleppte sich in einem Duft, der süßer und sämiger als Honig war. (s. 21)
    Catherine liebte die Mahlzeiten auf Wulf Hall. Die süße Butter, das würzige Brot, das Lamm in seiner Thymiankruste, die Taubenpastete, die gekräuterten Suppen. (S. 23)
    Der Gedanke daran, dass von Wulf Hall nichts mehr übrig ist und daran, wie das Leben der Menschen, von denen erzählt wird, verläuft, hat mich beim Lesen ein wenig traurig gemacht.


    Ein ganz wunderbarer Einstieg in das erste Kapitel.


    Hier treffen wir auf Tom, der schon als Kind zunächst einfach nur ungestüm wirkt aber beim näheren Hinsehen so viele feine Nuancen in seinem Charakter aufweist, und Edward, der in seiner Ruhe und Besonnenheit und seiner Liebe zu Büchern zunächst das genaue Gegenteil zu sein scheint. Die Unzertrennlichen.


    Sir John denkt auf dem Weg nach London an seinen Sohn Tom:
    Wie immer, wenn John an seinen Sohn Thomas dachte, beschlich ihn ein Schwarm dunkler Ahnungen, obgleich der Knabe kerngesund und mehr als wohlgestalt war. Wüste Alpträume zeigten ihm seinen Sohn auf den hölzernen Stufen zum Schafott. Der Unfügsame bedurfte zu seinem Schutz einer strengen Hand, die derb den Stock schnalzen ließ und ihm den Starrsinn ausklopfte. (S. 28)
    Dieser Wunsch, das eigene Kind zu beschützen und gleichzeitig zu wissen, dass dieser Schutz irgendwann vielleicht nicht mehr ausreichen wird, weil das Kind seinen eigenen Charakter und seine eigene Persönlichkeit hat, ist nur zu gut nachzuvollziehen.


    Catherines Zuneigung zu Tom zeichnet sich schon in ihrer Kindheit ab. Auch hier finden sich Formulierungen, die wunderschöne Bilder schaffen.
    Es war ein prächtiger Frühling, in dem sich Sonne und Regen die Hand reichten, so dass das wartende Grün die Erde platzen ließ. [...] Dass all die Kraft eines Tages wieder verblassen, graugelb und schließlich welk werden würde, war unvorstellbar. [...] Tom hörte zu balzen auf. "Cathie", sagte er. "Ich bin bald zwölf, schon so gut wie ein Mann. Vater schickt Edward und mich nach Ostern an den französischen Hof." Catherine sah es mit einem Schlag: Die Verwesungsfarbe, die sich als Schimmel auf das frische Grün setzen würde, die Wolken, die schon bald die Sonne schluckten. (S. 42).


    Drei Sätze, die ich in einer Unterhaltung zwischen Catherine und Tom sehr schön finde: "Eben drum. Hübsche kannst du viele bekommen. Aber mich nur einmal."


    Augenmerk liegt auf Catherine, die eine ganz besondere Persönlichkeit ist. Sie tat mir furchtbar leid, weil ihre Mutter sie gegen ihren Willen aus Wulf Hall wegbringt und obwohl Sir John die Vormundschaft für sie übernehmen wollte. Andererseits ist das Handeln der Mutter vor dem Hintergrund ihrer Zeit durchaus verständlich. Mit an den Hof nimmt sie Will und die liebreizende Nan, die in ihren Augen unscheinbare Catherine hingegen soll bei ihrem Onkel leben. Aus Sicht der Mutter die bessere Alternative als bei den Seymours, die Catherines Onkel als "Ein Haufen Parvenüs aus Wiltshire, die bei Hof nichts zu suchen haben." (S. 87) bezeichnet.


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    Original von beowulf
    Die Szene in der Kneipe in Cambridge hat mich schwer gegruselt. Ich war da ja schon mal- etwas später - mit einem deutschen Händler - ohne die Gebrüder Seymour aber auch mit Tynsdale. In der Besetzung ist aber das Bild, dass sich alle verabschieden und allein Miles Coverdale bleibt sitzen und zurück (S.57) sehr heftig- der einzige von den Gesprächspartnern der im Bett stirbt- alle anderen brennen oder werden geköpft.


    Das finde ich auch heftig und sehr tragisch.


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    Original von Liesbett


    Ich reagierte eher betroffen, weil ich mich in Anne hineinversetzt hatte. Und Mitleid, weil es abzusehen war.


    So geht es mir auch ... Sie handelt in ihrer Verliebtheit halt sehr naiv, weil es ihr gar nicht in den Sinn kommt, dass seine Absichten alles andere als ehrenhaft sind. Zudem darf man auch nicht unterschätzen, was zu diesen Zeiten für eine unverheiratete Frau der Verlust ihrer Jungfräulichkeit bedeutete.
    "Du hättest es mir sagen sollen." [...] "Dass es das erste Mal ist, Schätzlein. Ich sehe ja aus, als hätte ich ein Schwein geschlachtet." (S. 64)
    Ich mag Tom, aber das fand ich schon echt hart.


    Catherines Leben bei ihrem Onkel verläuft einsam, die einzige Abwechslung sind Schriften, die Edward ihr zukommen lässt, und von denen niemand etwas wissen darf. Und immer wieder verleiht sie in Gedanken ihrem Wunsch Ausdruck, Latein zu können, um beten zu können und die Dinge zu erbitten, an denen ihr liegt. Der Wunsch, den sie an ihre Mutter äußert, ihr ein Lateinbuch zu schenken, stößt auf taube Ohren. Auch hier wiederum ist die Haltung der Mutter nachvollziehbar, denn die Tochter, die so unauffällig ist, soll sich nicht den Kopf mit Wissen vollstopfen, das sie nicht braucht (Obgleich Klugheit und Bildung an ein Mädchen vergeudet waren, da ein Staat wie dieser Frauen an seiner Lenkung keinen Anteil zubilligte.), sondern schön sein, um einen Ehemann zu bekommen. Daher ist es verständlich, dass sie ihr ein Kleid schickt anstelle des gewünschten Buches.


    Dieser Satz gefällt mir auch gut: Was, wenn das Pult unter der Last des Tantenhinterns einbrach und seine Geheimnisse preisgab? :lache

    Nicht alle Verlage haben "Angelique I" und "Angelique, die Sigerin" in zwei Teile gesplittet. Rowohlt hat den ersten Band gesplittet, aber z.B. die Club-Ausgabe ist, soweit ich weiß, in einem Band. "Angelique, die Siegerin" wurde von Goldmann in einem Band herausgegeben und von Schuler in zwei.


    Blanvalet hat die Ausgaben jetzt geteilt und aus dem ersten Band offenbar vier gemacht. Zudem sind die Bücher ja auch erweitert worden. Ich überlege derzeit, mir die Bücher neu bei Blanvalet zu bestellen, zusätzlich zu meiner Reihe, an der ich irgendwie hänge (ich habe als Schülerin Angelique entdeckt, just, als die Bücher ausgelaufen sind und bin Band für Band in den Buchhandlungen hinterher gelaufen, für Band 4 habe ich sogar einen 50 DM-Strafzettel kassiert wegen falsch parken, weil ich mal schnell in einen Laden laufen wollte, wo ich Band 4 vermutete :lache).