Beiträge von blaustrumpf

    Die Fitzgeralds wären gerne eine ganz normale Familie. Vater Brian ist Feuerwehrmann, Mutter Sara hat ihren Anwaltsjob an den Nagel gehängt, um sich um die Kinder Jesse und Kate zu kümmern. Aber als Kate zwei Jahre alt ist, erkrankt sie an einer so aggresiven wie seltenen Form von Leukämie.
    Die verzweifelnden Eltern finden einen Ausweg: Ein drittes Kind (in vitro gezeugt und nach Überprüfung der genetischen "Passgenauigkeit" ausgetragen) soll das dringend benötigte gesunde Blut aus der Nabelschnur liefern.


    Anna wird geboren, ist gesund und alles scheint gut. Aber fünf Jahre später erleidet Kate einen Rückfall. Macht nichts, Anna spendet Leukozyten. Ein Jahr später Knochenmark. Und so geht es weiter. Nun ist Anna 13 Jahre alt. Ihre Schwester braucht dringend eine neue Niere. Und Anna engagiert einen Rechtsanwalt, der ihr Recht auf ihren eigenen Körper durchsetzen soll.


    Ganz nebenher hat sich Jesse zum Brandstifter entwickelt, er nimmt Drogen und säuft. Die Eltern scheinen ihn aufgegeben zu haben, als könnten sie sich nur auf das Überleben von Kate konzentrieren.


    Parallel, wenn auch knapper, wird die Geschichte von Campbell Alexander erzählt. Der Rechtsanwalt hat seine große Liebe im Stich gelassen. Die wird ihrerseits nun vom Richter bestellt, um mit Anna Gespräche zu führen.


    Bisschen viel Zufall. Bisschen viel Schicksal (auch bei Campbell). Und das Finale kommt dann ein bisschen hopplahopp. In der Rückschau war es vielleicht sogar vorhersagbar. Dafür sind die Personen (besonders Sara) nicht wirklich sorgfältig entwickelt. Das allerdings zeigt sich auch erst in der Rückschau.


    Alles in allem: Interessante Ausgangslage, spannend erzählt, Mainstream-kompatibel und doch nicht platt. Packendes Lesevergnügen, das ein bisschen unbefriedigt lässt, sich aber trotzdem lohnt.


    Lieblingszitat, derzeitiges (ziemlich weit vorne, aber je nun:)
    If all you have is a hammer, everything looks like a nail."

    stimmt.
    "dem Aufenthalt entsagend" ist wirklich nicht schön.
    müsste es nicht heißen:
    "des Aufenthaltes entsagend"?


    (edit ON)
    o schaudervolle zeit:
    des dudens wissen liegt dahingeschmettert,
    auch er, der große, weiß nicht mehr
    der formen klang, der beugung sang
    entsagen steht mit dativ und schon lang!
    ich fühle mich so gänzlich leer:
    er hat's mir einfach hingebrettert!
    je nun, vielleicht war's schlicht so weit.
    (edit OFF)

    Hallo, Pooly,


    gut, dass Du Deinen Text wieder eingestellt hast.
    Es ist ja auch eine Frage des Durchhaltens.


    Zu Deinem Gedicht:


    Die Idee, die dahintersteckt, finde ich sehr interessant.
    Dass ich mit der Umsetzung nicht soviel anfangen kann, muss und soll Dich nicht schrecken.
    Potential erkenne ich zumindest durchaus. Wenn Du weiter schreibst, wirst Du vielleicht zu diesem Text irgendwann zurückkehren. Ich bin gespannt, wie Du das Thema in, sagen wir mal, fünf Jahren umsetzen wirst.
    Und dass sich das je nach Gemütsverfassung der Lesenden als aus reichlich arroganter Pose heraus geschrieben interpretieren lässt, damit muss ich leben.


    ;-)
    Grüssli, blaustrumpf


    (edit ON) Ich schätze Kim als eine sehr aufmerksame Leserin. Wenn sie sagt, dass Du vorher etwas anderes gepostet hattest, dann wird dem so sein. Solltest Du, Pooly, also eventuell noch einmal umtauschen wollen: Mein Posting bezieht sich auf den "Sonnenlauf", um es mal so zu nennen.
    :wave
    (edit OFF)

    Zitat

    Original von licht
    (...) Was soll da hinter den Kulissen gemauschelt werden?


    Hallo, licht,
    abgesehen davon, dass ich Deine Wortwahl nicht gerade für glücklich halte:
    Wie wäre es, wenn Du Dich in dieser Angelegenheit an den Weg hieltest, den Dein oberster Dienstherr für solche Fälle empfiehlt? (Kleiner Tipp: Matthäus 18, 15 ff.)


    Grüssli, blaustrumpf

    Zitat

    Original von licht
    @ blaustrumpf: ich schenke gern reinen Wein ein. Und ich denke auch nicht, dass der olle Heine hier am Platze ist. Solche krassen Formen des Umgangs werde ich nicht ignorieren, sondern meine Meinung dazu äußern. Da fände ich höfliches Ignorieren als schweigendes Zustimmen.


    Hallo, licht,


    abgesehen davon, dass Schweigen mitnichten Zustimmung bedeuten muss (oder willst Du behaupten, sämtliche registrierten Eulen, die sich bisher nicht in diesem Fred äußerten und dies vielleicht auch gar nicht beabsichtigen in Zukunft zu tun, stimmten sowohl magali als auch Pooly als auch Dir als auch mir?):


    Es ist meiner Meinung nach absolut kein Zeichen von Höflichkeit, wenn Du nun gleich einen gröberen Klotz auf den Dissens draufwuchtest. Du hättest Die Angelegenheit beispielsweise durchaus diskret hinter den Kulissen beposten können.


    Ja, wir beide stellen uns hier zur Schau. Uns und unsere Eloquenz. Und unsere Manieren. Wenn das mal die Newbies nicht endgültig abschreckt ...


    Grüssli, blaustrumpf

    Zitat

    Original von Pooly
    (...)
    Ich weiß nicht so recht, was ich jetzt machen soll :-(


    Hallo, Pooly,


    entspann Dich einfach.
    :knuddel1
    Es ist nun einmal so, dass in Foren Riten und Gebräuche existieren, die "Newbies" erst einmal erkennen müssen. Dir geht die Erkenntnis nun eben über den Weg der Erfahrung.


    Also, entspann Dich, schreib ein bisschen über die Bücher, die Du so liest, welche Dir gefallen und warum, was Dich langweilt und warum und so weiter und so weiter und so weiter.


    Es ist tatsächlich so: Immer wieder, besonders zur Ferienzeit, "schneien" hier Leutchen herein, die finden, dass dies unbedingt das richtige Forum sei für Primanerlyrik, Altherrenreminiszenzen und alles, was sich an literarisch Gemeintem gemeinhin so dazwischen herumtummelt.


    Selbst die Geduld der Götter ist bekanntermaßen endlich. Und wie bereits in der griechischen Mythologie läuft es in den meisten Foren dann so, dass die Entladung jemand trifft, der es eigentlich nur gut meinte.


    Also? Richtig: Entspann Dich.


    Grüssli, blaustrumpf

    Zitat

    Original von nibbler
    Leider gab es bisher keine deutschsprachige Literatur die sich, über gängige Klischees hinaus, mit den verschiedenen Formen des Lebens und Auslebens von Sadomasochismus, Dominanz und Submission in UND außerhalb von Beziehungen befasst.


    Wie ich mich erinnere aus dem Schuluntericht vor murmelmurmelzig Jahren, bedeutet "Lügen, wissentlich die Unwahrheit zu sagen".


    Dann will ich einfach mal annehmen, dass Du keine Ahnung hast oder allenfalls von der praktischen Umsetzung und weniger vom literarisch gemeinten Überbau.


    Grüssli, blaustrumpf

    Ja, Frau Herman hat sich distanziert.
    Ja, mehrfach.
    Ja, auch in meinen Augen hat es nichts genutzt.


    Wer so wenig reflektiert ist, wer nicht in der Lage ist, das eigene Tun daraufhin abzuklopfen, ob es wirklich unmissverständlich ist, wer nur verlangt, dass die anderen hinterfragen - kurz, wer so von keines Zweifels Blässe angekränkelt ist, muss über kurz oder lang ein Problem kriegen.


    Interessant fand ich, dass Frau Herman auf Nachfragen fast nur attackieren konnte. Ihre Reaktion war in meinen Augen kein Eingehen auf das, was gesagt wurde, sondern lediglich darauf, wer etwas sagte (siehe Angriff auf Schreinemakers und ihre Rechtsprobleme).


    Nein, ich halte das nicht für ein anständiges Vorgehen.
    Nein, es passt nicht in ihr Fordern nach Werten.
    Nein, Frau Herman hat mich nicht überzeugt.


    Grüssli, blaustrumpf

    Zitat

    Original von Skeptiker


    Der Steppenwolf.


    Öhm. Meiner Meinung nach ist Steppenwolf Haller kein Misanthrop, er erträgt lediglich die Gesellschaft, in der er lebt, nicht (mehr).
    Hesses Werk steht für mich somit unter dem Motto "Ich liebe die Menschen. Aber die Leute, die Leute ... tss tss tss." Und das ist weder neu noch misanthropisch.
    Aber dass die Wahrnehmung von Literatur sich nun grundsätzlich unterschiede von der Wahrnehmung literarisch gemeinter Texte, wäre allenfalls eine von Hoffnungsfreude rosig getüpfelte Illusion.


    Grüssli, blaustrumpf

    Hallo, Skeptiker


    Zitat

    Original von Skeptiker
    Ja, guten Willen setze ich voraus, den muss man auch aufbringen, wenn man sich fallen lassen möchte.


    Es geht doch nicht darum, was ich möchte als Lesende, sondern darum, dass ich gar nicht anders können sollen kann als Deinen Text lesen. Aber leider ist der nun einmal nicht so, dass er dieses Zwingende hätte. Ob dem noch so ist oder vielleicht gar tatsächlich endgültig, sei einmal dahingestellt.


    Zitat

    Original von Skeptiker
    Ich bin nicht der Meinung, dass man dem Leser die Möglichkeit bieten sollte, sich einfach fallen zu lassen - das sollte er sich erarbeiten, indem er zwischen den Zeilen liest.


    Ich verstehe Deine Meinung. Aber Du gibst mir als Lesender keinen Grund, warum ich das wollen sollte, mir Deinen Text zu erarbeiten - Du nicht, weil ich von Dir bisher nichts gelesen habe, das mich dazu brächte, mich einem mir unbekannten Text (von einem mir unbekannten Autor) zu nähern, und Dein Text eben leider auch nicht. Lesen hat viel mit Verführung zu tun. Dass ich den nächsten Satz lese, muss die natürliche Folge des vorhergegangenen sein.


    Zitat

    Original von Skeptiker
    Ich hasse dieses "Serviertbekommen" mancher Bücher selbst, deshalb nutze ich das in meinem Roman bewusst als Stilmittel.


    Es ist schön und gut, dass Du etwas willst. Aber warum soll ich das Gleiche wollen? Der einzige Grund kann derzeit nur im Text liegen. Und dort eben vermisse ich ihn, zugegebenermaßen einigermaßen schmerzlich.


    Zitat

    Original von Skeptiker
    Mit der Eingangsformulierung beschreibe ich alle möglichen Einzelteile der Wolke im Allgemeinen, denen mein Protagonist Abneigung entgegenbringt.


    Solange Du als Autor dafür nicht sorgst, dass mir das - mit Verlaub - scheißegal ist, warum Du etwas schreibst, solange mich der Text selbst nicht zum Weiterlesen zwingt, ist das alles reichlich akademisch.


    Zitat

    Original von Skeptiker
    Das Symbol Wolke ist insofern wichtig, als dass es ein Symbol für Freiheit darstellt (gut, dass mein Protagonist an einer Freiheitsphobie leidet, kannst du natürlich nicht wissen)


    Du gibst mir aber auch keine Chance, mich dafür zu interessieren. Also, warum soll ich dem Text mehr Chancen geben als dem labilen Gleichgewicht von abgepacktem Reis in China? Mit anderen Worten: Verführung hat mit Lust zu tun. Wenigstens auf der einen Seite. Und solange ich zu spüren glaube, dass Dir die gewundende Formulierung wichtiger ist als meine Hirnwindungen, da denke ich mir allenfalls ein gepflegtes "Vergiss es, Aldä!"


    Zitat

    Original von Skeptiker
    Die Formulierungen sind gesucht und gefunden.


    Das bestreite ich ja gar nicht. Ich frage mich nur, welchen Grund Du mir gibst, Deine Mühe höher einzuschätzen als die meine. Ich will Dir nicht unterstellen, dass Du Dich auf die bloße Höflichkeit Deiner Lesenden verlässt, aber ein bisschen wirkt das schon so. Im Idealfall läse ich Deinen Text doch nicht hier, sondern nachdem ich eine nicht unbeträchtliche Zahl von Euros dafür bei der Buchhändlerin meines Vertrauens deponiert hätte. Hallo? Du willst mein Geld, Du willst meine Lebenszeit, Du willst meine Mühe. Was gibst Du mir dafür, dass ich Deinen Einsatz als dem meinen gleichwertig zu betrachten geneigt sein möchte?


    Zitat

    Original von Skeptiker
    Man muss sich schon drauf einlassen - auf das konzeptuelle Chaos ;-)


    Als Lesende muss ich eigentlich erst einmal gar nichts. Außer vielleicht bereit sein, mich verführen zu lassen. Und wenn der Verführer mir gleich deutlich macht, dass er genau das überhaupt nicht im Sinne hat, dann muss ich ganz bestimmt nicht darauf hoffen, dass ich dann seine Arbeit auch noch mit zu übernehmen eventuell bereit sein möchte.
    Ich gebe gerne zu, dass es möglich sein kann, sich etwas schön zu trinken. Davon, dass es möglich ist, sich etwas schön zu lesen, habe ich noch nichts gehört.


    Zitat

    Original von Skeptiker
    Die Antwort auf die letzte Frage halte ich mal zurück, das wäre viel zu komplex (der Text ist einfach ein Kennenlernszenario mit dem Protagonisten).


    Und sorry, genau da versagt der Text zumindest bei mir: Ich will ihn überhaupt nicht mehr kennen lernen.


    Zitat

    Original von Skeptiker
    Die Kritik an der Zeichensetzung kann ich allerdings nicht ganz nachvollziehen.


    Die kam auch nicht von mir. Ich kann sie aber sehr wohl nachvollziehen.


    Zitat

    Original von Skeptiker
    Genre würde ich "Seltsames" nennen, vielleicht auch "Philosophisch-vulgäre Unterhaltungsliteratur".


    Okay. Hättest Du das vorangesetzt, hättest Du uns beiden eine Menge Zeit erspart.



    Dankeschön. Ab diesem Beitrag sollte ich dann wohl besser aus dem Fred aussteigen. Das Feld der Publikumsbeschimpfung wurde von Peter Handke sehr viel besser und sehr viel früher ausgiebig und tatsächlich auch durchaus erschöpfend bearbeitet.


    (***)
    okay, ich mache trotzdem weiter.


    Zitat

    Original von Skeptiker
    blaustrumpfs Anmerkungen nehme ich sehr wohl zur Kenntnis und werde sie, was die Zeichensetzung angeht, auch annehmen. Inhaltlich aber nicht, weil ich mir da schon was bei gedacht habe, so wie ich es aufgebaut habe.


    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. In meinem ersten Beitrag ließ ich die Zeichensetzung völlig außen vor.


    Zitat

    Original von Skeptiker
    @Babyjane: Bei den WENIGEN Lesern des Vertrauens kamen meine Kapitel immer gut an, gerade weil sie "anders" sind.


    Wenn Du nur für die "Jasager" schreiben willst, dann sag das gleich. Du ersparst allen Beteiligten (nicht zuletzt Dir selbst) eine Menge Arbeit.


    Zitat

    Original von Skeptiker
    Leser sind ausschließlich Lesebegeisterte aus den unendlichen Weiten des WWW.


    Verstehe. Die mussten ja auch nix dafür bezahlen. Ob Sie Dein Opus Magnus auch im Buchhandel ihres Vertrauens käuflich erworben hätten, bleibt vermutlich reine Spekulation.


    Zitat

    Original von Skeptiker
    Aber meine Hypothese, hier zerrissen zu werden, hat sich vollends bestätigt


    Könnte es sein, dass Du nicht so recht zu trennen verstehst zwischen Text und Autor? Das, mit Verlaub, wirkt nicht gerade professionell auf mich. Ernsthaft schon gerade gar nicht.


    Und das ist hoffentlich genügend Interesse, das ich Deinem Romanversuch entgegen gebracht habe.


    Bist Du bereit, meine Mühe mit wenigstens ähnlicher Sorgfalt zu brantworten? Bisher nicht.


    Grüssli, blaustrumpf


    P. S.: Tatsächlich lese ich wohl andere AutorInnEn als Du. So what? Es geht nicht darum, wen Du vorher gelesen (und eventuell sogar mental verdaut) hast. Es geht darum, mich als Lesende dazu zu bringen, Deinen Text als meiner Zeit wert zu betrachten. Und hier, erneut mit Verlaub, versagst Du, wenn Du Dich in die Pose zurückziehst, ich sei sowieso die falsche Zielgruppe.


    Mein Lesen ist sicher nicht katholisch im Sinne von allumfassend. Zu meinen bevorzugten AutorInnEn gehören unter anderem Margaret Atwood, Lawrence Block, Theodor Fontane, Selma Lagerlöf, Marcel Magis, David Mitchell, Chaim Potok, Richard Powers, Antje Rávic Strubel, Corinna Waffender ubnd Jeanette Winterson. Wenn Du Dein Schreiben als nicht auf dem gleichen Regal ansiehst, dann sind wir der gleichen Meinung.


    Grüssli Zwo, blaustrumpf


    (edit ON) Typos (edit OFF)

    Hallo, Skeptiker


    Sorry, ich bleibe skeptisch.
    Schon mit Deinem Einstieg sorgst Du dafür, dass sich Deine Leserschaft entscheiden muss, wieviel guten Willen sie aufbringen will.
    "Ich ersticke an nebelartigen Kondensationsprodukten des Wasserdampfs."
    Was soll mir das? Wo ist der Unterschied für Dich zwischen Nebel und "nebelartig"? Ja klar, letzteres ist eben kein "richtiger" Nebel. Aber warum ist das in diesem Moment wichtig? Warum erschwerst Du es mir, mich in Deinen Text fallen zu lassen?
    Solange ich darüber nachdenke, warum etwas da steht und so da steht, bin ich immun gegen den Text selbst.
    Was willst Du mit diesem Text? Gewiss, Du hast sicher viel, sehr viel Mühe auf genaue, besondere Formulierungen verwendet. Aber ich finde eine Formulierung wie "Zarte Federwölkchen wirken delinquent" schlicht nur gesucht. Ich spüre die Mühe, aber nicht die Sorgfalt.


    Das ist sicher nicht das, was Du als ersten Kommentar lesen wolltest, aber glaube mir, es ist auch nicht das, was ich lieber geschrieben hätte.


    Bevor Du an Deinem Projekt weiterarbeitest, rate ich Dir zu überlegen: Wem willst Du was erzählen und warum nimmst Du dazu welche Mittel?


    Grüssli, blaustrumpf

    Für mich liegt der Vorteil des "Textors" gerade darin, dass das Wort, dass ich brauche, in den meisten Fällen dann eben doch nicht gelistet ist. Okay, das ist noch nicht der Vorteil. Die Liste der möglicherweise teilweise deckungsähnlichen Bedeutungen ist aber fast immer dergestalt, dass ich weiterdenken kann und so mit dieser kleinen, mentalen Räuberleiter doch noch über die Wortmauer komme.


    Textor? Find ich gut. Oder prima. Dufte. Knorke. Recht ordentlich. Oder so.
    :grin


    Grüssli von blaustrumpf

    Zitat

    Original von magali
    Immerhin waren die Templer, wenn die Templer gemeint sind, im Mittelalter.
    Die Römer waren da eher nicht. Also, es gab natürlich Römer im Mittelalter, wahrscheinlich sogar Römerinnen, aber halt in Rom. Nicht hier. Im Unterschied zu den Templern. Obwohl die eher in Frankreich waren. Oder in Jerusalem. Oder in Rom.
    *schluck*
    (...)


    In irgendeiner Schmonzette las ich im Rahmen von Vorgaukelei, wir seien im Mittelalter, auch von "den Römern". Da war das Heilige Römische Reich Deutscher Nation gemeint, vulgo: Nix Toga und trotzdem Römischer Karneval.
    Könnte dies zur allgemeinen Begriffsvermultikultierung beitragen?


    Grüssli, blaustrumpf