Ich könnte mich gerade so dermaßen über einen Arbeitskollegen aufregen...
der fährt nämlich einen BMW und glaubt, dass er sich deswegen auf der Straße aufführen kann wie er will.
Am Freitag bin ich nach der Arbeit diesmal in dieselbe Richtung gefahren wie er, sprich, in dieselbe Richtung auf der Autobahn. Zuerst war er hinter mir, dann hat er noch ganz schnell mich und noch jemanden vor mir überholt, danach Sperrlinie überfahren und den Wagen vor mir geschnitten, damit er ja noch auf die Auffahrtsrampe der Autobahn kommt.
Danach ist er die darauffolgende Kurve mit so viel Tempo gefahren, dass es ihn beinahe aus der Kurve getragen hat. Auf der Autobahn war etwas mehr Verkehr, wie es üblich ist Freitagmittag und dabei hat er dann auf der Überholspur zum Vordermann kaum einen Abstand gelassen. Kaum hatte er die Möglichkeit, ist er wie verrückt aufs Gas gestiegen, nur um gleich darauf wieder abzubremsen, wenn der Verkehr dichter wurde. Bei der ersten Möglichkeit hat er natürlich wie verrückt überholt, dann wieder null Abstand zum Vordermann...
Er musste dann eine Ausfahrt vor mir die Autobahn verlassen. Aber Hauptsache, kurz vorher überholt er noch ein paar Autos und zieht dann ganz nach rechts rüber und in die Ausfahrt und schneidet dabei wieder einen Wagen, den er gerade überholt hat.
Ich hab ihn heute mal darauf angeredet, ob es wirklich notwendig ist, auf diese Weise zu fahren. Seine Antwort war: ich bin doch eh normal gefahren.
Echt, solche Autofahrer verstehe ich nicht. Vor allem, wenn man mit normalem Fahrverhalten fast genauso schnell ist. Ich meine, ich bin etwa fünf Sekunden, nachdem er auf die Autobahnausfahrt gebogen ist, dort vorbei gefahren. Fünf Sekunden... ist es das wirklich wert?
So, ich geh jetzt für die restlichen 15 Minuten der Pause zu meinem Buch zurück...