Ich habe das Buch etwas spannender empfunden als Darcy und fand auch die Ermittlungen der Behörden ganz okay. Gut, es hätte ausführlicher sein können, aber ich habe es jetzt nicht unbedingt als störend empfunden. Den Anwalt Stein und seine Assistentin Pia mochte ich sehr gerne. Ich habe mich immer gefreut, wenn ein Kapitel von den beiden handelt. Der Anwalt ist einfach ein komischer alter Kauz mit seinen Eigenheiten, die mir sehr gut gefallen haben 
Wen ich hingegen überhaupt nicht mochte war Klara Swell. Am Anfang war ihr Charakter noch in Ordnung, aber das flaute rasch ab. Ich fand sie einfach nur nervig. Genauso wie die Tatsache, dass Sam Burke noch immer an ihr hing. Diese Gefühlsduselei war meiner Meinung nach wirklich nicht notwendig.
Die Passagen mit dem Mörder haben mir gefallen. Was ich aber schade fand in Bezug auf den Täter war...
dass man nicht erraten konnte, wer er ist, da er keiner der bekannten vorkommenden Charaktere im Buch ist, sondern wirklich jemand Unbekanntes, dessen wahrer Name in den letzten 150 Seiten des Buches verraten wird. So etwas ist wirklich nicht nach meinem Geschmack.
Es gab am Ende einfach keinen Überraschungseffekt. Und den Showdown fand ich ziemlich überzogen. Vor allem, da dabei Klara Swell eine große Rolle spielte, so als ob das FBI sonst nicht fähig gewesen wäre...
Pia aus dem Fängen von Komplizen des Täters herauszuboxen.
Und der letzte Satz bzw. Absatz des Buches... tja, das war ja extrem überflüssig. Ich weiß echt nicht, was sich der Autor dabei gedacht hat. So ein Schwachsinn... ehrlich, das kam mir so vor, als ob er sich selbst auf die Schulter klopfen würde. Ne, das ist mal gründlich in die Hose gegangen 
Alles in allem ein Thriller, den man lesen kann, aber nicht muss. Man versäumt bestimmt nichts, wenn man sich das Buch nicht kauft, auch wenn der Schreibstil flüssig ist und man das Buch schnell lesen kann.
6 Punkte