Und ich bin gar nicht drin, warum nicht? ![]()
Beiträge von Zefira
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Roald Dahl können wir wohl ausschließen (Schweine).
"Schwein" habe ich ebenfalls gerade aus dem Keller gezogen ... da geht es um ein anderes Thema, nämlich einen jungen Mann, der mit ausschließlich vegetarischer Küche aufwuchs und total begeistert ist, als er das erste Mal ein Schnitzel zu essen bekommt. Er besucht in seiner Begeisterung ein Schlachthaus und wird dort einfach mitgeschlachtet.
Die Inhaltsangabe, die Fabian im Eingangspost gibt, entspricht ganz genau Stanley Ellins Erzählung.
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Hallo Fabian,
ich habe hier eine Lizenzausgabe für einen Buchklub mit dem Titel "Spezialitäten des Hauses", mit Lizenz vom Scherz Verlag. Leider steht keine Jahreszahl drin.
Die titelgebende Erzählung ist darin 32 Seiten lang.
Ich hab sie mal eben mit den Augen durchgeflogen - der Name des Schauplatzes ist nicht genannt, nur dass es eine "sehr große Stadt" ist.
Übrigens liegt "Ämirstan" (hier mit ä geschrieben) laut der Geschichte an der Grenze zwischen Russland und Afghanistan - "ein Plateau, auf dem die Reste der Herde der herrlichsten Schafe grasen".Falls noch Fragen sind, ich habe das Buch hier neben mir.
Grüße von Zefira
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Vieles an diesem Buch, das ich sehr gern habe und immer mal wieder zur Hand nehme, ist nach wie vor hochaktuell.
Ein wichtiges Thema ist die Verdrängung der Todsnähe, wie sie im Verhalten der Familie des Iwan Iljitsch zum Ausdruck kommt.
Als ich das Buch das erste Mal las - das muss gewesen sein, als ich noch zur Schule ging -, hat allerdings den größten Eindruck auf mich das Dauergeschrei am Ende gemacht. Dieses tagelange "uh-uh" ist als Motiv erstaunlich "modern", beinahe surrealistisch.Zefiragrüße
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Vielen Dank, habs erledigt!
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Mich überrascht es fast, dass mir dieser Krimi gefällt.
Dazu muss ich sagen: Ich kenne die Van Veeteren-Krimis gar nicht, sondern nur die mit Barbarotti, und mit denen ging es mir wie mit fast allen Krimiserien: So richtig gut gefielen mir nur die ersten zwei. Es dauert mir alles zu lang und es wird mir zuviel hin- und hergeredet.
In "Münsters Fall" ist es im Grunde nicht anders und dazu kommt noch, dass man als Leser das Gefühl hat, dass eine bestimmte Spur von Anfang an zu nachlässig behandelt wird. Wer das Buch kennt, weiß, was ich meine. Münster und Kollegen scheinen jedenfalls keine Krimileser zu sein, sonst wüssten sie es auch.
Trotzdem mag ich diesen Krimi. Vielleicht wegen der angenehmen Atmosphäre unter den Ermittlern und wegen der eingestreuten Skurrilitäten, wie das "Rot und Schwarz"-Paar, Frau Jümpers, der porzellanmalende Ehekrüppel ...Zefiragrüße!
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Ähm, noch eine Frage:
ZitatDie Bedingung für die Teilnahme an der Verlosung sind mindestens 100 buchrelevante Beiträge, eure vorliegende Postadresse sowie eine aktive Beteiligung an der Leserunde, was natürlich auch eine abschließende Rezension des Buches bei uns im Forum bedeutet.
... soll ich die Postanschrift schon vor der Verlosung irgendwo bekanntgeben und wenn ja, wo?
Nicht dass es daran scheitert (ich bewerbe mich zum ersten Mal für sowas).
Hab am 26. Februar Geburtstag, das wäre ja ein tolles Geburtstagsgeschenk ...
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Darf ich auch?
Habe die Geheime Geschichte und den Kleinen Freund gerne gelesen und bisher gar nicht mitbekommen, dass es einen neuen Donna Tartt gibt - den möchte ich auch! -
Danke für diese Rezi. Ich habe mir das Buch in der Onleihe geliehen, weil ich irgendwo eine Kritik gelesen hatte, die Thilliez mit Grangé verglich. Das ist absurd. Verglichen mit Thilliez ist Grangé ein Poet.
Zefiragrüße!
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Hallo zusammen!
Ich bitte diejenigen, die das Buch gelesen haben, um Hilfe, denn anscheinend habe ich etwas Wichtiges nicht verstanden.In Hans' letzten zitierten Briefen ist von einer Rückkehr Ingels die Rede. In einem Brief von 17.6.1950 schreibt er, er hätte "Ingel um Rat gefragt, als sie hier war", und zwar betreffend Martin. Aber Ingel ist doch schon 1949 verhaftet worden und m.W. hat Hans sie danach nie wieder gesehen?
In dem ganz am Schluss zitierten Brief (5.10.1951) schreibt Hans, er habe zusammen mit Ingel "überlegt, Linda zu suchen". Verstehe ich aus dem gleichen Grund nicht.Ich empfinde das Buch als recht kompliziert, vor allem, weil Hans' Briefe nicht linear auf einer Zeitlinie zitiert werden, sondern z.T. durcheinander; man muss schon sehr auf die Daten achten. Vielleicht ist mir deshalb etwas Wichtiges entgangen. Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?
Zefiragrüße!
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So, jetzt habe ich es durch.
Will hier keinen ausführlichen Verriss hinterlassen - aber es ist jedenfalls mein letztes Buch von dieser Autorin gewesen, auch aus der Onleihe. Schade, weil ich den "Kindersammler" nach wie vor herausragend finde.Grüße von Zefira
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Muss mir jetzt mal Luft machen:
Nach dem "Kindersammler" und "Hexenkind" habe ich kein wirklich gutes Buch mehr von Frau Thiesler gelesen (wobei das Hexenkind auch schon merklich abfiel). Vor ein paar Wochen hatte ich "Bewusstlos" aus der Onleihe geliehen und war ziemlich entsetzt über diese Aneinanderreihung strunzplatter Klischees - anders kann man das nicht nennen.
Heute habe ich, wieder im Weg der Onleihe, "Menschenräuber" begonnen und mich zunächst wieder einmal gefreut. Ich mag Frau Thieslers Art, Häuser und Liegenschaften zu schildern - deshalb gefiel mir übrigens auch der Kindersammler so gut; ich habe das Haus in Valle Coronata als heimliche Hauptperson empfunden. Jonathans Ankunft bei der toskanischen Familie zeigte wieder ein wenig in diese Richtung - die heruntergekommene Ferienwohnung, in der er zunächst gar nichts sieht, die Atmosphäre von Verlorenheit und Gestrandetsein ...
Und was passiert dann? Die Mutter taucht auf - und damit wieder eine der typischen Thieslerschen Unsympathen - eine Person, an der alles, aber auch wirklich alles hässlich, dumm und widerlich ist, ohne jeden interessanten Bruch, eine Karikatur. Und genau das stört mich an ihren Büchern. Raffael in "Bewusslos" war genau aus der gleichen Gussform. Gut, hässlich war er nicht (wenigstens stand das nicht da), aber das war auch alles, was für ihn sprach. Die Autorin strahlt in ihrer Schilderung pure Gehässigkeit aus. Das finde ich als Leserin einfach ärgerlich und übergriffig, als ob man mir kein eigenes Urteil zutraut.
Wenn ich eine Freakshow sehen will, gehe ich ins Panoptikum. Von einem Buch, auch wenn es "nur" ein Krimi ist, erwarte ich etwas mehr Tiefenschärfe.
Das nur für heute, ich habe noch nicht weiter gelesen.Nachtgrüße von Zefira
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Ich habe das Buch aufgrund Herrn Beisswengers wärmster Empfehlung gelesen und war in der ersten Hälfte recht zwiegespalten. Man muss es wohl dem Buch zugute halten, welche Zeit es beschreibt,. Solche Ehe-Chroniken finden sich in älterer Literatur sehr oft, ich habe einige davon bei Julian Symons gelesen (der seine bekanntesten Romane in den 60ern und 70ern schrieb), auch bei anderen Autoren, und fast immer aus der Perspektive des frustrierten Ehemannes. Mir fällt es inzwischen schwer, so etwas zu lesen. Man sollte einfach nicht einen Menschen heiraten, den man nicht kennt. Letztlich vollzieht sich Stoners Brautwerbung kaum anders wie in E.T.A. Hoffmanns Sandmann, wo die Braut auch nie etwas anderes sagt als "Ach, ach" und der entflammte Liebeswerber hält das für geistreich.
Die zweite Hälfte des Romans fand ich weit interessanter, und das auch noch mit steigender Tendenz. Einmal gibt es herrliche Szenen im Zusammenhang mit Stoners Berufsalltag (der Höhepunkt ist die Debatte um seine Emeritierung, bei der er und sein Erzfeind ausschließlich per "sag ihm, dass ..." über eine dritte Person sprechen - das hat ähnliches Kasperpontential wie der Tatort Münster). Die Entwicklungen von Stoners Ehefrau und Tochter sind, obwohl sehr sparsam geschildert, ungemein fesselnd. Und schließlich die letzten Seiten - eine ähnlich eindringliche Schiilderung des Sterbeprozesses habe ich bisher nur bei Tolstoi (Iwan Iljitsch) gefunden, und ich frage mich, woher ein Autor das Wissen nimmt, so etwas so genau zu erzählen.
Auf jeden Fall ein Buch, das ich ein zweites Mal lesen werde, wahrscheinlich noch in diesem Jahr.
Dank an Beissi für die Empfehlung!
Grüße von Zefira -
Man muss sicher den Erzähler mögen, um das Buch zu mögen.
Und das finde ich nicht immer ganz einfach. Zwar zeigt er bisweilen eine wohltuende Selbstironie, zugleich aber auch eine eigenartige Gefühlskälte, besonders im letzten Drittel des Romans. Ich kann da nicht richtig den Finger drauf legen, schon gar nicht meine Meinung mit Zitaten belegen, hatte aber beim Lesen zunehmend den Eindruck einer Distanzierung des Erzählers von sich selbst ... vielleicht ein Kunstgriff, damit man nach den Enthüllungen am Schluss keine Angst um das seelische Gleichgewicht des Erzählers haben muss.
Ein Beispiel (fällt mir gerade ein) ist die Beschreibung des ersten Zusammentreffens mit seinem Schwiegervater. Er betont ausführlich, dass sein Schwiegervater schneller isst als er selbst, obwohl sich der Erzähler sein Leben lang etwas darauf eingebildet hat, schneller essen zu können als alle anderen Menschen, mit denen er zusammen gegessen hat.
Das fand ich dermaßen daneben, dass ich auf den darauf folgenden Seiten den Erzähler nicht mehr recht ernst nehmen konnte.
Und ausgerechnet auf diesen Seiten folgte dann die Auflösung des Geheimnisses ...Grüße von Zefira
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Mittendrin die Story zu unterbrechen und in die Perspektive von Barbarotti zu wechseln, finde ich gewagt. Der Spannungsbogen wird unterbrochen.
Mir ist es genau umgekehrt gegangen. Ich fand Herrn Roos mit seinen Unzulänglichkeiten mit der Zeit so nervig, dass ich mit Lesen aufgehört hätte, wenn nicht endlich eine andere Perspektive gekommen wäre.
Ich habe das Buch in meinem (mittlerweile in Dämmerschlaf versetzten) Blog ausführlich rezensiert.
Hier: Bauer findet Frau nicht -
Der Film war gestern noch einmal auf Arte zu sehen. Ich bin immer noch ziemlich erschüttert, das war einer der dramatischsten Filme, die ich je gesehen habe.
Dabei ein trotzdem eher "leiser" Film - das Grauen, das aus dem Geschehen logisch erwächst, formt sich nur im Kopf des Zuschauers.Eine Frage an alle, die den Film kennen: Die Zwillinge schienen gegen Ende mit der Vergangenheit, die sie aufgedeckt hatten, doch einigermaßen zurechtzukommen - diesen Eindruck hatte ich jedenfalls, sie konnten sich gegenseitig trösten und stützen. Aber was ist mit dem frühgeborenen Sohn?
Habe ich richtig erkannt, dass er am Ende kurz am Grab der Mutter zu sehen war?
Sonst hat man über ihn ja nichts mehr erfahren, nachdem er die beiden Briefe bekommen hatte.
Mir ist es ein Rätsel, wie jemand mit diesem Wissen halbwegs normal weiterleben könnte.Grüße von zefira
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Der letzten Meinung kann ich uneingeschränkt zustimmen. Ich habe mir das Buch hocherfreut vom Remittendenstapel gezogen und im Urlaub gelesen, weil ich zufällig Wilkie Collins sehr schätze.
Die immer wieder geäußerte Überzeugung des Erzählers Collins, wahrscheinlich sei in ferner Zukunft (also unserer Zeit) Dickens noch hochaktuell und Collins selbst vergessen, nimmt sich schon etwas merkwürdig aus. Es ist bekannt, dass beide befreundet waren und Collins immer etwas eifersüchtig auf Dickens' Erfolge war, aber in dem Buch betrachtet er Dickens' Werke äußerst ambivalent. Manchmal verreißt er Romane von Dickens schonungslos, zb "Bleak House". Dann wieder stellt er demütig fest, dass Dickens eindeutig der bessere Stilist sei.
Darüber hinaus ist die Charakterisierung von Collins als Erzähler von einem durchgehenden "moralischen Abstieg" gekennzeichnet - ich will nicht zuviel verraten; es wurde ja erwähnt, dass er opiumsüchtig ist (war Collins auch tatsächlich); einiges von dem, was er im Lauf des Romans tut und denkt, mag darauf zurückzuführen sein. (Ich wusste oft auch nicht so recht, was er tatsächlich tut und was er sich einbildet zu tun ...)Angeblich hat Simmons sehr sorgfältig recherchiert. Ich hatte noch keine Gelegenheit, dem nachzugehen, aber zumindest der grobe Rahmen (beide Romanciers lebten unverheiratet mit ihren jeweiligen Geliebten zusammen; Dickens war verheiratet, hat sich aber von seiner Frau getrennt, als er sich einer jungen Schauspielerin zuwandte) ist authentisch.
Wenn man sich generell für das Leben und Wirken der beiden Hauptpersonen interessiert, lohnt sich der Roman. Allerdings hat er, wie schon mehrfach angemerkt, gewaltige Längen, und Simmons' Gewohnheit, viele Kapitel auf dem Höhepunkt abzubrechen und den Ausgang des Abenteuers recht trocken irgendwann später nachzutragen, nervt ein wenig.Grüße von Zefira
/edit: noch ein Nachtrag, falls sich jemand für die Hintergründe des tatsächlichen "Mystery of Edwin Drood" interessiert: Dass das Buch unvollendet geblieben ist, es offenbar auch keine Materialien gibt, aus denen man den von Dickens geplanten Ausgang schließen könnte, hat schon mehrmals die Phantasie von Autoren angeregt. So gab es eine junge Frau, ich glaube eine Engländerin, die behauptete, Dickens' Geist habe sich bei ihr gemeldet und sei gewillt, ihr den Rest des Romans zu diktieren. Sie schrieb tatsächlich das Buch fertig und es wurde auch gedruckt. Ich habe in einem populär-parapsychologischen Buch, wie sie in den Achtzigern modern waren, darüber gelesen. Angeblich fanden Dickens-Spezialisten an der Fassung der jungen Engländerin nichts auszusetzen.
Von dem italienischen Autorenpaar Fruttero - Lucentini gibt es ein Buch mit dem Titel "Die Wahrheit über den Fall D." Es bettet das Drood-Fragment in eine Rahmenhandlung ein und wartet auch mit einer Lösung auf, aber an Einzelheiten kann ich mich nicht erinnern, nur dass es eine vergnügliche Lektüre war. Ich werde es mir jetzt noch einmal heraussuchen - und danach "Bleak House" wiederlesen
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Ich habe "Der Blinde von Sevilla" gerade zum zweiten Mal gelesen und bin auch beim zweiten Mal geradezu atemlos von einem so berauschenden Lesevergnügen.
Das Buch wimmelt nur so vor genialen Ideen, wie man sie sonst in Krimis selten findet. Das gehört für mich auch mal hervorgehoben: die äußerst ambitionierte Erzählweise. Ein Beispiel dafür ist die Schluss-Szene, in der der Ermittler zum ersten Mal seiner Haushälterin begegnet. Man muss sich das vorstellen - während der ganzen Zeit, die der Roman umfasst, besorgt diese Unbekannte namens Encarnacion (schon der Name ist genial gewählt) seinen Haushalt, kocht ihm das Essen, sorgt für alles, taucht aber nie selbst auf. Und am Ende, als Falcón gebrochen an Leib und Seele allein durch die Straßen wandert, taucht sie plötzlich aus einer Kneipe auf und fordert ihn auf, eine Sevillana mit ihr zu tanzen. Gott sei Dank tut er es, und im Tanz schüttelt er seine Verzweiflung ab.
Das ist einfach nur phantastisch geschrieben, ein wunderbarer Schlusspunkt dieser insgesamt so niederdrückenden Ermittlung, der den Leser mit Falcón wieder aufatmen lässt. Und das ist nur ein Beispiel, ähnliche Szenen finden sich mehrfach. Sehr gut zum Beispiel auch die Schilderung des Toreros, obwohl er nur eine unwichtige Nebenfigur ist.
Ich wollte, wir hätten mehr so gut geschriebene Krimis.
Grüße von Zefira
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Ich habe es mir gerade von der Onleihe geliehen und beim Radfahren auf dem Ergometer gelesen - von vornherein mit eher reduzierten Erwartungen wegen der schlechten Kritiken.
"Rohrkrepierer" trifft es gut. Der Plot hat wirklich sehr viel Potential, ich fand auch den Aufbau nicht schlecht (die lange Rückblende störte mich nicht). Aber die Handlung steckt voller Unwahrscheinlichkeiten. Gleich drei Patienten, zwei schwerstverletzt, der dritte schwer krank und dehydriert, auf wundersame Weise plötzlich zu erstaunlichen Leistungen befähigt - das ist einfach unsinnig.
Stilistisch ist das Buch wirklich nicht gut - allerdings auch nicht derart schlecht, dass ich es weggelegt hätte. Allerdings habe ich es, wie erwähnt, beim Sport gelesen. Da nehme ich es nicht so genau. Zum wirklich konzentrierten Lesen wäre es mir nicht gut genug geschrieben.
Und sehr komisch fand ich diese merkwürdige Versammlung Irrer am Ende. Schon als sich der Verdacht mehrmals verschob - von Eva Blau auf Charlotte, von dieser auf Lydia - , fragte ich mich (mit stillem Augenverdrehen), ob Jussi und Marek wohl auch noch an die Reihe kommen ... Diese merkwürdige Versammlung am Ende fand ich derart bizarr, das es eher lustig wirkte als beängstigend.Dieser Pokémon-Mythos war mir übrigens schon immer verdächtig ... schon vor fünfzehn Jahren, als meine Töchter so wild auf diese Dinger waren ...

Einen zweiten "Kepler" brauche ich jedenfalls eher nicht und bin froh, dass ich diesen nur geliehen hatte.
Grüße von Zefira
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Ich habe das Buch heute ausgelesen (als ebook von der Onleihe) und muss sagen, ich war schon lange nicht mehr so hingerissen von einem Roman.
Normalerweise lese ich nur Krimis auf dem Reader, deshalb weiß ich gar nicht, wie ich an dieses Buch gekommen bin. Es ist keineswegs ein Krimi, obwohl einige Rätsel darin auftauchen; allerdings nicht das, was ich einen Kriminalfall oder eine Ermittlung nennen würde.
Frau Axelssons Fähigkeit der Charakterschilderung ist großartig. Mit dem Nebeneinander mehrerer Zeitebenen macht sie es dem Leser nicht immer leicht, aber sie erzählt im Prinzip sehr ruhig, ohne Hektik und mit großer Einfühlsamkeit.
Einige der Personen in diesem Buch werde ich lange nicht vergessen können. (Und damit meine ich nicht nur Eric Burdon, der in dem Buch kurz auftaucht
)Grüße von Zefira