Beiträge von Zefira

    Hallo zusammen,


    ich habe Band I und II gelesen, dann aber die Lust verloren. Es war ja weiter oben schon die Rede von "haarsträubenden Handlungssträngen"- ich habe es genauso empfunden. Teil I ging noch, aber im zweiten Band wurden die Unwahrscheinlichkeiten zu Albernheiten, zb dieses Stück Zeitung, das nach der Autopsie aus der Bauchnaht des Toten (ich glaube, es war Ryuji) herausschaut und eine Botschaft vermitteln soll ... das ist doch Geisterbahnniveau.


    Nun hat mir eine Bekannte geraten, auch den dritten Band zu lesen, da würde alles, alles wirklich glaubhaft aufgelöst.


    Ist hier jemand, der das aus eigener Kenntnis bestätigen kann? Ich kann es mir nicht vorstellen, aber wenn es wirklich so sein sollte, lese ich auch den dritten Band noch, denn darauf wäre ich neugierig.


    lG
    Zefira, die sich gern gruselt

    Liebe blaustrumpf,


    auch mir gefällt der Text. Nur, was mich ein wenig stört: Für jemanden, der sich selbst als Kulisse darstellt, gleichsam als das Gegenteil eines Individuums, beginnen zu viele Sätze im Text mit "Ich". Oder ist das Programm?


    Mit lieben Grüßen
    Zefi :knuddel1

    Hallo miteinander,


    ich liebe Jane Eyre seit langem. Vor zwei Jahren las auch meine ältere Tochter (damals 16) dieses Buch, in diesem Jahr meine jüngere Tochter (15). Beide sind gleichermaßen begeistert.


    Für mich ist Jane eine der ganz Großen der Weltliteratur - ihre stetige Ruhe, ihr Selbstbewusstsein (nicht ganz schlüssig angesichts ihrer schweren Kindheit, aber trotzdem als Eigenschaft glaubwürdig geschildert), ihr Urteilsvermögen, ihr nie versiegender Mut, ihr stiller, freundlicher Widerstand gegen ihren zweiten Freier (wie HASSE ich diesen Schleimbeutel ...) ...


    An einer Stelle des Buches hat's mich allerdings sehr gerissen - als nämlich Janes Bilder geschildert werden (als Rochester sie betrachtet). So etwas hätte ich ihr nicht zugetraut ... vielleicht ein Zugeständnis an den Zeitgeschmack?


    Ich bin übrigens ganz neu hier, werde mich auch demnächst noch vorstellen, muss aber völlig informell erst mal ein herzhaftes Winkewinke an Aeria rüberschicken ... Denise Baudu ist einfach göttlich. Wie überhaupt Zola unvergessliche Frauencharaktere geschaffen hat. Viele seiner Männer sind demgegenüber einfach Gockel.


    Lieben Gruß
    Zefira, die die Literatur des 19. Jahrhunderts sehr mag :wave