Beiträge von Piranha

    Ich glaube, dass zumindest hier im Forum viele durchaus wissen, was der "wissenschaftliche Kodex" ist und welche Bedeutung eine Doktorarbeit hat. Es unterscheiden sich eben die Meinungen, wie die Bestrafung Guttenbergs aussehen soll, bzw. ob es überhaupt eine geben soll.


    Ich meine auch nicht, dass diejenigen, die den Rücktritt/Rausschmiss als übertrieben sehen, keine Ahnung haben.
    Ich finde aber durchaus, dass deren Argumente bei nüchterner Betrachtung nicht im Geringsten schlagfertig und überzeugend sind. Das muss ich so offen sagen.


    "Jeder hat mal geschummelt"
    "Andere Politiker sind nicht besser"
    "Es gibt wichtigere politische Themen"
    "Er hat ja vor seiner Zeit als Minister geschummelt"
    "Die Soldaten mögen ihn ja weiterhin"
    "Die Bevölkerung [die zum Großteil keine Ahnung von der Materie hat und keine Nachrichten verfolgt] steht hinter Guttenberg"
    "Es ist/war eine Hetzkampagne der Medien und Opposition"
    "Lieber einen Schummler als die anderen öden Politiker"
    etc.
    etc.


    Das sind alles keine Argumente, sondern Relativierungen.

    Zitat

    Original von agu


    :write
    Danke. Das sehe ich ganz genauso.


    Ich sehe das ein wenig anders: Klar, manch einer aus den Medien oder der Politik hat schon sehr sehr weit ausgeholt mit der "Moralkeule", sodass man manch einem Scheinheiligkeit vorwerfen kann.


    Aber man darf nicht vergessen,wie die Debatte angefangen hat: Als die ersten Berichte über ein womögliches Plagiat erschienen, wurde lediglich erwartet, dass Guttenberg dazu Stellung nimmt. Das tat er aber nicht. Als erneut mehrere zusammengeschusterte Textstellung gefunden wurde, verlangte man, dass Guttenberg der Titel aberkannt wird. Was geschah: Das passierte nicht zügig genug, sodass Guttenberg sich als beispielgebend und vorbildlich inszeniert hat und seinen Doktortitel "vorübergehend, ich betone vorübergehend"(Zitat Guttenberg) auf den Titel verzichtet. Im Laufe der Stunden/Tage wurden immer und immer mehr Textstellen gefunden, die den Verdacht eines Plagiats verschärften. Nach wie vor hatte Guttenberg aber weiterhin trotz der erdrückenden Beweise behauptet, dass seine Doktorarbeit weitesgehend völlig in Ordnung und kein Plagiat ist. Selbst im Bundestag hat er seine Lügen (und nichts anderes sind es) verbreitet und jedwede Schuld von sich gewiesen. Selbst als ihm schließlich der Doktortitel entzogen wurde, stellte er sich als Vorbild für die Menschen und Opfer der Machenschaften der Opposition und Medien dar.


    Erst durch das nicht aufhörenwollende Lügen seitens Guttenberg wurde aus der zu Beginn noch recht sachlichen Debatte eine Debatte über Anstand und Moral. Denn, so der Tenor, wenn man einen Fehler macht ist das menschlich. Aber man sollte dann auch dazu stehen.


    Genau das tat und tut Guttenberg bis heute nicht. Er belog die Öffentlichkeit und auch das Parlament bewusst und über eine langen Zeitraum. Daher ist der Rausschmiss/Rücktritt nur folgerichtig und keineswegs übertrieben, geschweige eine Folge einer scheinheiligen Debatte.

    (Hervorhebung von mir)


    Sehr guter Kommentar. Die beiden zitierten Absätze finde ich besonders gut. Ja, ich erwarte auch Stehvermögen und keine Heulsuse, die sofort zurücktritt. Aber: Ein Minister, der plagiiert hat, dem der Doktortitel aberkannt worden ist, der nach wie vor lügt und dem mitlerweile eine Anzeige nach der anderen erreicht, der ist nicht tragbar. Besonders dann nicht mehr, wenn er nach dem Bekanntwerden all dieser Dinge meint, er müsse sich als das eigentliche Opfer darstellen ... aber wartet, seit gestern hat er die Opferrolle ja aufgegeben und sich offiziell als Held geoutet, der lieber freiwillig sein Lebenswerk aufgibt, damit seine Untergebenen auch wieder Beachtung finden und die Demokratie wieder Einzug in unser Land erhält. :lache

    Zitat

    Original von Tom
    Werteverfall, so so. Ein "Promi" hat bei seiner Doktorarbeit geschlampt und nun, nach intensiver öffentlicher Hetze, dafür büßen müssen.
    [...]


    Der Vorgang ist eher einer, der die Selbstgerechtigkeit des Publikums auf ungeahnte Höhen geschraubt hat. All die feinen, feinen Menschen, die noch nie einen Behindertenparkplatz besetzt haben, die Kacke ihrer Köter liegen lassen haben, mit einem Kumpel die Haftpflichtversicherung abgezockt haben, das zu hohe Wechselgeld behalten haben, zwei U-Bahn-Stationen schwarzgefahren sind, den Zwei-Euro-Eyeliner bei "Douglas" eingesteckt haben, in ihrer Schulzeit nie abgeschrieben haben, keine Unterschriften auf Fünfer-Klassenarbeiten gefälscht haben, nie Überstunden abgerechnet haben, die sie überhaupt nicht geleistet haben, und so weiter und so fort - sie (die es nicht gibt) plustern sich jetzt als Moralwächter auf und stimmen ein beim Jubelgeschrei der Selbstgerechten. Ihr fehlerfreien Moralapostel, ihr sittensicheren Gutmenschen - auch Eure Scheiße stinkt. Nur interessiert sich niemand dafür. Vielleicht ist es das. Es tut so wohl, (vor allem: anonym) unter den Steinen hervorzukrauchen, um "einem von denen" mal ordentlich auf die Rübe zu geben. Und die Schadenfreude - und nur darum geht es - so richtig ausleben zu können.


    Widerwärtig.


    Schon die ersten Sätze deines Kommentars erklären den Kram, m.M.n. Unsinn, den du danach geschrieben hast.


    Guttenbergs Doktorarbeit hat Unmengen an nicht gekennzeichneten Zitaten und fremden Gedankengängen.
    Was muss da alles passiert sein, damit der Herr Guttenberg


    1. das erste Anführungszeichen vergisst?
    2. das abschließende Anführungszeichen ebenfalls vergisst?
    3. die hochgestellte Zahl, die einen Hinweis auf eine Fussnote gibt, vergisst?
    4. dann die dazugehörige Fussnote vergisst?
    5. komplett zu vergessen, dass man das Buch/Quelle überhaupt genutzt und gelesen hat und daher das Werk nicht im Verzeichniss erwähnt?
    6. nach der (wahrscheinlich mehrmaligen) Kontrolle seines fertigen Produktes nicht auffällt, dass all diese Dinge fehlen?


    aber


    1. Die in den Zitaten vorkommenden Jahreszahlen anpasst
    2. In einem komplett abgeschriebenen Absatz geschickt ein Wort gegen ein eigenes Wort umtauscht
    3. (und extrem verdächtigt) neben der Übernahme von Zitaten sogar Fussnoten 1:1 als eigene Fussnote ausgeben
    4. in einigen/vielen Fällen in übernommenen Zitaten/Fussnoten alles kopiert und in die eigene Arbeit einfügt, sich aber die Mühe macht markante Stellen, die auf einen anderen Urheber hinweisen weglässt. (bspw., wenn in einem Zitat steht "Werteverfall, so so. Ein "Promi" [Karl Theodor zu Guttenberg; Anm. Piranha] hat bei seiner Doktorarbeit geschlampt und nun, nach intensiver öffentlicher Hetze, dafür büßen müssen.". In diesem Fall hat Guttenberg die eckigen Klammern entfernt.)


    Du meinst, dass das lediglich etwas mit Schlamperei zu tun hat. :rolleyes
    Sorry, dass ich das so hart sage: Aber du musst entweder ein Träumer sein, naiv sein, Guttenberg-Fan sein, CSU-Freak sein, oder willst einfach aus der Reihe tanzen. Wobei: Nichtmal mehr die Guttenberg Anhänger glauben hierbei an eine Doktorarbeit, bei der "geschlampt" wurde.


    Das mit dem Werteverfall und worin dieser liegt, hast du offentsichtlich auch nicht wirklich verstanden.


    @ magali:
    Sehe es im Wesentlichen so wie du auch. Er hätte von Anfang an die Karten offen legen sollen. Dann wäre der Aufschrei zwar nach wie vor groß, aber er könnte als der "ehrliche Mann" durchgehen und hätte sein Amt behalten können.Vor allem hätte dann keiner mehr nach weiteren plagiierten Textstellen gesucht, weil er schon geständig gewesen wäre.


    Aus Guttenberg-Sicht ist doch gerade das zum Problem geworden: Er hat geleugnet und daraufhin hat man (Medien,Opposition, Teile der "Internetgemeinschaft", etc.) weiter gegraben ... bis es zu einer Art Schatzsuche mutierte und sich die Gegner Guttenbergs, eventuell unbewusst oder zumindest zunächst nicht beabsichtigt, zu einer gemeinsamen "Schatzsuchtruppe" formoert haben. Dagegen kam selbst er nicht mehr an.

    Um Missverständnisse zu vermeiden: Ullrichs Ausführungen und Interpretationen sind durchaus in Ordnung und in der Forschung finden sie auch Zustimmung. Er tendiert auch nicht dazu, irgendwelchen Humbug zu erzählen, der so nicht stimmt.


    Das Problem ist einfach, dass die von ihm treffend beschriebenen Aspekte zum großen Teil die Schattenseiten des Kaiserreichs sind. Ich denke auch, dass Ullrich gar keine andere Wahl hatte: Denn Themen wie Militarismus, Gründerkrach, Antisemitismus, Erster Weltkrieg, Augusterlebnis, etc. MÜSSEN IMMER in einem Buch, das sich mit dem Kaiserreich beschäftigt, untergebracht werden. Wenn dem Autor nun vorgegeben worden ist, sich auf 128 Seiten zu beschränken, dann können zwangsläufig viele Facetten nicht mehr ausreichend betrachtet werden, obwohl Ullrichs Bemühungen erkennbar sind (Frauenbewegung, Szial-,Bildungs- und Wirtschaftsgeschichte).


    Das mit dem Zitat ("Nach 1933 sollte diese 'Stunde schlagen'"(S.65)) und der damit vorgenommenen Reduzierung des Kaiserreichs auf den Vorläufer der Nazi-Diktatur, ist auch sehr unglücklich. Immerhin schreibt Ullrich mehrfach im Buch, dass auch alles hätte anders kommen können und der Weg in den Nationalsozialismis keineswegs unausweichlich war. Jedoch bleibt dann die Frage offen, wieso gerade im Fazit so ein Satz fällt und eine Brücke Kaiserreich->Dritte Reich geschlagen wird.



    Wer sich nicht scheut mehr als 10 Euro auszugeben, dem empfehle ich das ebenfalls von Ullrich geschriebene "Die nervöse Großmacht: Aufstieg und Untergang des deutschen Kaiserreichs 1871-1918". Dort werden unter anderem die Aspekte aus dem rezensierten Buch vertieft behandelt. Das Buch wurde auch hier auf Büchereule.de bereits vorgestellt.

    Volker Ullrich: Deutsches Kaiserreich
    Fischer Taschenbuch Verlag
    € 8,95 [D]
    128 Seiten
    Erscheinungsjahr: 2006
    ISBN 13: 978-3-596-15364-0


    Über den Autor:
    Volker Ullrich, geboren 1943, studierte Geschichte, Literaturwissenschaft und Philosophie. Er ist Historiker und Publizist. Er arbeitete von 1990 bis 2009 für die Wochenzeitung Die Zeit (Ressortleiter "Politisches Buch"). 20089 erhielt Ullrich die Ehrendoktorwürde der Friedrich Schiller Universität Jena.


    Rezension:
    Auf nur 128 Seiten versucht Volker Ullrich dem Leser eine "notwendig auf das Wesentliche beschränkte Einführung"(S.3) in die Geschichte des Kaiserreichs zu geben. Das Buch, welches in der Reihe Fischer Kompakt erschienen ist, gliedert sich in drei große Abschnitte (sofern man bei diesem geringen Umfang von "groß" sprechen kann): Dem Grundriss, den Vertiefungen und dem Anhang. Im ersten Abschnitt wird die Geschichte des Kaiserreichs, mehr oder weniger, chronologisch dargestellt. Hierbei ist es sehr erfreulich, dass sich nicht nur auf die traditionelle Ereignisgeschichte konzentriert wurde, sondern auch die Sozial-,Wirtschafts- und Bildungsgeschichte berücksichtigt wurden.
    In den Vertiefungen wird auf ausgewählte Aspekte, die zuvor im Grundriss Erwähnung fanden, nochmals auf (durchschnittlich) 5 Seiten eingegangen. Das behandelte Spektrum ist dabei sehr weit gestreut: Von der Verfassung über die Frauenrolle, bis hin zum Hererokrieg und der nach dem Ersten Weltkrieg vieldiskutierten Kriegsschuldfrage.
    Im Anhang findet man eine kleine Zeittafel, ein kurzes Glossar und Literaturhinweise.


    Obwohl Ullrich bereits in seiner Vorbemerkung darauf hinweist, dass sich die Forschung vermehrt auf die "Widersprüche und Ambivalenzen" konzentriert und das Kaiserreich keineswegs mehr nur als Vorgeschichte der Hitler-Zeit sieht und dem Kaiserreich auch positive Eigenschaften/Entwicklungen zuspricht, befasst sich Ullrich überwiegend genau mit diesem: Dem Negativen. Dies wird bereits durch die Kapiteltitel in den Vertiefungen deutlich. "Militarismus", "Antisemitismus", "Der Hererokrieg", "Das 'Augusterlebnis' 1914". Der Leser fragt sich unwillkürlich, von welchen Ambivalenzen Ullrich zu Beginn sprach, da er diese im Buch selbst dann nicht mehr behandelt. Nur in einigen wenigen Momenten erhält der Leser einen positiveren Eindruck vom Kaiserreich (etwa, wenn es um das Wahlrecht geht oder den Reformen in der Bildungspolitik). Das ist äußerst schade und spiegelt nicht mehr den aktuellen Trend der Forschung wider. Letztlich hat Ullrich selbst mit seinem Schlusssatz im Grundriss-Abschnitt ("Nach 1933 sollte diese 'Stunde schlagen'"(S.65)) das Kaiserreich wieder darauf reduziert, der Vorläufer der Nazi-Diktatur zu sein.


    Abgesehen davon ist das Buch sehr gut und flüssig zu lesen. Ullrich verzichtet auf eine komplizierte und von Fremdwörtern überwuchernde Ausdrucksweise, die vielen Akademikern leider oftmals anhaftet, und versucht mit klarer und verständlicher Sprache dem Leser den vorliegenden Stoff zu vermitteln. Dies liegt natürlich daran, dass das Buch einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden soll. Diesem hilft außerdem ein im Anhang angeführtes Glossar und eine Zeittafel. Erstgenanntes ist jedoch sehr knapp und ist selbst für ein 128 Seiten Buch nur sehr begrenzt zu gebrauchen.


    Fazit:
    Insgesamt ist das Buch seine 8,95 € durchaus wert. Es bietet einen sehr groben Überblick über die Themen, die auch heute noch in der Forschung aktuell sind. Jeder, der nicht bereits eine Einführung/Handbuch zur Geschichte des Kaiserreichs gelesen hat oder einfach mal nach sehr langer Zeit wieder in die Thematik einsteigen möchte, kann berühigt zugreifen. Wer sich hingegen bereits (mehrfach) mit dem deutschen Kaiserreich beschäftigt hat, wird kaum neues erfahren und sollte eher die knapp 10 € in der Geldbörse lassen.

    Zitat

    Original von rienchen
    Es geht doch darum: gibt es eine Grundausbildung, sollte sie auch "ordentlich" erfolgen, oder? Und nicht irgendwie zu Hälfte oder mit fragwürdigen Ausnahmeregelungen.


    Erfolgt sie nicht ordentlich, weshalb führt man sie dann durch? Zum Spaß, oder was?
    [...]


    Da stimme ich dir vollkommen zu. Und auch ich finde die Ausblidung zum Teil nicht gut genug.


    Ich wollte nur darauf hinaus, dass man den Besatzungsmitgliedern der Gorch Fock keinen Vorwurf machen sollte, weil es Schwachpunkte in der Ausbildung (Mastenkletterei = freiwillig) und wohl Schwachpunkte in der Rekrutenauswahl (bspw. Mental nicht stark genug den Umgangston zu ertragen) gibt.


    Klar, ich wünsche mir auch Soldaten, die mich im Ernstfall auch unter Einsatz seines Lebens beschützen und nicht zögern zu schießen. Auch wünsche ich mir einen Soldaten, der beim Tod eines Kameraden noch in der Lage ist AUfgaben zu erfüllen.


    Doch, wie oben von einem Forumsmitglied angersprochen, wirbt die Bundeswehr mit der Verlockung einers scheinbar heilen Welt: Spannung, Teamgeist, guter Verdienst und gute Ausbildung stehen in der Bundeswehr-Werbung im Vordergrund. Dann muss man sich nicht wundern, wenn man viele junge und kräftige Männer/Frauen vor den Toren der Bundeswehr hat, die aber teilweise nicht für die Aufgaben eines Soldaten gewachsen sind. Diese nicht zu gebrauchenden Leute muss die Bundeswehr dann aber auch konsequent aussortieren und nicht reinlassen. Wenn diese dann mal drinne sind, darf man sie dann erst recht nicht mir "klettern ist freiwillig" und "Diskutieren erlaubt" ermütigen in der Bundeswehr zu bleiben.


    Daher mache in im Fall der Gorch Fock nicht den einzelnen jungen Männern und Frauen Vorwürfe, sondern der Bundeswehr.

    Zitat

    Original von rienchen


    Und was ist mit Afghanistan? :gruebel


    Ich kenne natürlich jetzt keine konkreten Zahlen. Aber aus meiner eigenen Erfahrungen in der Bundeswehr und den einen oder anderen Zeitungsartikel habe ich entnommen, dass (wie ich bereits schrieb) die wenigsten Soldaten jemals einen Auslandseinsatz haben werden. Folglich kommen viele nichtmal (oder die meisten ?) auch nur in die Nähe Afghanistans. In auch seien die meisten Soldaten, die in Afghanistan stationiert sind, nur innerhalb der Kaserne und werden diese in den Tagen ihres Aufenthaltes nicht ein einziges Mal verlassen.

    Zitat

    Original von Voltaire


    Blödsinn! Auch wenn ich kein Freund des Herrn Gutenberg bin - hier hat völlig rechtlich korrekt gehandelt.


    Gerade die Frage, ob es rechtlich in Ordnung war, ist noch strittig. Jedenfalls soweit ich es mitbekommen habe.


    Übrigends war zumindest in meiner Wehrdienstzeit der Umgangston oftmals alles andere als nur rau oder nur laut. Gleich am ersten Tag hagelte es von Stammsoldaten (in Gegenwart von deren Vorgesetzen) Beleidigungen auf die frisch eingetroffenen Wehrpflichtigen. Aber auch so fielen immer wieder herbe und überaus beleidigende Äußerungen, die ganzen 9 Monate über.


    Die Tragödie mit der verunglückten Soldatin ist besonders für die Besatzung ein harten Schlag gewesen. Ich verstehe hier einige Leute aber nicht, die meinen, dass das alles Weicheier o.ä. sind, nur weil manch einer nicht in die Takelage gehen will. Denn es ist doch ausdrücklich freiwillig und kein Zwang. Sofern JanvonderBank recht hat, bekommen die Offiziersanwärter dies sogar schriftlich versichert. Wenn nun doch insgeheim ein Zwang bestand, ist das (vielleicht sogar rechtlich) nicht in Ordnung und gehört bestraft.


    Dass sich die Besatzung nach dem Unglück weigerte in die Masten zu gehen, finde ich auch nicht wirklich schlimm und kann die Leute nicht verstehen, die sagen, dass das doch Soldaten sind und sie daher mit solchen Situationen leben müssen. Man sollte bedenken, dass wohl 90% der deutschen Soldaten nicht damit rechnen müssen, jemals auf einen Menschen schießen zu müssen oder gar einen Toten zu sehen (90% ist eine von mir erdachte Zahl). Vielmehr noch habe ich zumindest in meiner Wehrdienstzeit feststellen müssen, dass von den "richtigen" Soldaten fast keiner jemals im Auslandseinsatz war. Man sollte einfach mal realistisch sein und anerkennen, dass der Tod nicht mehr so selbstverständlich zum Beruf des deutschen Soldaten gehört. Daher kann man von angehenden Offizieren, die sich auf einem Schulsegelschiff befinden, welches niemals in den Kriegseinsatz geschickt werden wird und nur der Ausblidung dient, nicht erwarten, dass sie eine solche Tragödie mal eben wegstecken.


    Das hef und Babyjane hier ihre Erfahrungen geschildert haben und zeigen, welchen Bedingungen sie getrotzt haben, ist schön und gut. Doch ist es eben so, dass nicht viele so hart im Nehmen sind. Und nun ist es eben so, dass die betreffende Besatzung der Gorch Fock nicht mit dem Vorfall zurechtkam. Wäre schön, wenn es anders gewesen wäre, war es aber nicht. Aber ich nehme mal an, dass das eines der Ziele der Gorch Fock-Ausbildung ist: Herauszufinden, was der Einzelne und die Besatzung insgesamt verkraftet Und da muss man leider auch mit negativen Ergebnissen leben können.

    Zitat

    Original von beowulf
    Oh- du nimmst dich wichtig- gut so. Klar du bist ein wichtiges Ziel des Überwachungsapparates unseres Staates, du bist kein kleiner Wicht, nein du nicht.
    [...]


    Darum geht es aber doch gar nicht. Es geht nicht um den Einzelnen, sondern um die Gesamtheit der gesammelten Daten. Das ist das ausschlaggebende Ziel! Es geht nicht um gezielte Einzelüberwachung, sondern um "Datensammelwut".


    Es ist sehr naiv zu glauben, dass all solche Daten nur zum Wohle des Volkes gesammelt werden, um Kindergärten, Schulen, Steuerhinterzieher und Strafverfolgung zu verbessern. Wer das glaubt, der träumt.


    Hier in Hamburg werden demnächst sogar Schulen geschlossen oder verlegt, obwohl man selbst ohne den Zensus o.ä. eindeutig sieht, dass diese gebraucht werden. Selbiges gilt deutschlandweit auch für Kindergärten. Glaubst du wirklich, dass man dafür noch die staatliche Datensammelwut braucht, um zu sehen wo man welche benötigt? Ich kann dir auch ohne die Daten sagen: Kindergärten fehlen an jeder Ecke.


    Für die Verkehrsinfrastruktur? Schwachsinn. Durch Stuttgart 21 sieht man doch, dass Fakten nur halbherzig wahrgenommen werden.


    Neuer Pass mit Fingerabdruck, Nackscanner an Flüghäfen, Telefonate abhören. Dass dient gewiss nicht den Zweck, Schulen zu bauen und dem Volk einen Gefallen zu tun.


    Ansonsten bleibt noch zu sagen, dass ich Toms Kommentar zustimme.

    Zitat

    Original von Lansky
    Kam da nicht Al Kaida zur richtigen Zeit um genau das alles durch zu setzen ?


    Ich bin auch ein Gegner der ganzen Überwachungsmaßnahmen. Und ja, ich denke, dass beinahe alle dieser Maßnahmen eigentlich gar nichts mehr mit Terrorbekämpfung zu tun haben und, dass der "internationale Terrorismus" nur als Vorwand genutzt wird. Und ja, ich glaube auch, dass diese Maßnahmen, sollten sie doch wirklich der Terrorbekämpfung dienen, nichts bringen.


    Die Frage, die ich zitiert habe, deute ich jedoch so, dass du ein einer Art Verschwörung glaubst. Dass tue ich jedoch nicht. Durch 09/11 wurde viel Überwachungsdingsbums durchgesetzt, jedoch glaube ich nicht, dass Al Kaida etc. irgendwie mit dem FBI/CIA/BND/... zusammenarbeiten oder gar deren geheime Unterabteilungen sind.

    Es ist ja schön und gut, dass einige auf woelfchens Kommentar eingehen. Doch leider hat man an der eigentlichen Aussage komplett drum herum geredet und sich aufs Empören und Verurteilen beschränkt.


    Es entspricht doch durchaus der Wahrheit, dass der eine oder andere etwas gegen Migranten hat, obwohl diese eigentlich nichts verwerfliches machen, bzw. sich bewusst der Integration verweigern.


    Das Thema mit dem Essen hat es doch vortrefflich gezeigt. Ebenso verhält es sich mit unzähligen anderen "Kleinigkeiten", die an sich nicht unbedingt etwas mit Integration zu tun haben, den Deutschen aber irgendwie trotzdem gegen den Strich gehen.


    Und zumindest hat es bei mir persönlich rein gar nichts mit irgendeiner Form von Ausländerfeindlichkeit oder Rassismus zu tun, wenn ich sage: Ich würde es auch nicht mögen, wenn meine Wohnung Tag ein Tag aus penetrant nach irgendwelchen Gewürzen riecht.

    Mich wundert das gar nicht.


    In Hamburg wusste doch schon kurz nach der Regierungsbildung von CDU-GAL jeder, dass diese Regierung nicht die gesamte Legislaturperiode durchhalten wird. Ich verstehe die GAL sowieso nicht: Wie konnte man den Anhängern dermaßen in den Rücken fallen und mit dem "Erzfeind" CDU zusammengehen? Die Antwort kann nur Machtgier lauten.


    Und genau aus dem selben Motiv wurde die Koalition nun beendet. Quärelen gab es doch schon seit Beginn an. Das nun nur ein weiteres Ärgernis plötzlich ausschlaggebend für Neuwahlen sein soll, glaubt doch niemand ernsthaft. Wie die Zeitungen/Magazine wohl zu Recht erkannt haben, hoffen die Hamburger Grünen vermutlich nur darauf, dass auch sie vom momentanen Umfragehoch der Partei profitieren. Dies geht jedoch nur, wenn sie nicht in der Regierung sind und mit ihrem Zeigefinger einen Schuldigen (CDU) für die momentane Lage in Hamburg zeigen.


    Ohne die Umfragezahlen aus Hamburg zu kennen, gehe ich mal davon aus, dass die Bürger die Fadenscheinige Politik dieser Partei erkannt haben. Fadenscheinig sowohl was die Hamburger GAL angeht, als auch bezüglich der Bundesgrünen. Ich bin wahrlich kein Freund und Anhänger der CDU, doch muss ich gestehen, dass Merkel und Co vollkommen richtig liegen, wenn sie die Grünen als "Dagegen-Partei" darstellen.


    Eines ist klar: Die Grünen wissen immer alles besser ... solange sie nicht die Regierung bilden. Denn da machen sie nicht weniger falsch als die anderen Parteien.


    Und wie Voltaire bereits schrieb, ist die CDU auch nicht gerade unschuldig an der Miesere. Seit Jahren läuft es in Hamburg nicht mehr rund. Erst geht die CDU mit Schill zusammen, was natürlich völlig schief ging. Später ging sie mit den Grünen zusammen, was zumindest ich nicht nachvollziehen konnte. Dann stimmt die CDU einem neuen Schulkonzept zu und geht damit völlig baden und verliert außerdem dadurch Bürgermeister Beust. Der ins Bott geholte Karan erregt zwar manchmal Aufmerksamkeit, leider meist nur, weil er eine Lachnummer abgezogen hat. Alhaus kannte ich bisher kaum, konnte aber in seiner bisher kurzen Amtszeit nicht überzeugen. Und nun sind wieder mal Neuwahlen.


    Gute und nachvollziehbare Politik sieht anders aus.


    Was für die Bundesebene gilt, gilt für Hamburg erst recht: Bei den Wahlen wählt man lediglich das geringere Übel.

    @ Beatrix: Stimme dir voll und ganz zu.


    Und, BuchPalast, du kannst dich sicherlich darauf verlassen, dass, sofern du die Ratschläge berücksichtigst und einen neuen Fragebogen erstellst und diesen hier auf Büchereule online zum ausfüllen bereitstellst, all diejenigen, die die jetzigen Fragebögen ausgefüllt haben, auch bereitwillig und gerne an der neuen "Umfrageversion" teilnehmen werden.


    Ich finde sowieso, dass Fragebögen ausfüllen manchmal ernorm viel Spaß machen kann. Nur Kreuzworträtsel machen noch süchtiger :grin


    :wave

    Ich stimme Queedin vollkommen zu!!! Und die drei Ausrufezeichen sind bitter nötig. Ohne, dass ich großartig Ahnung von der Erstellung und Auswertung eines Fragebogens habe, kann ich dir, BuchPalast, leider garantieren, dass du bei sehr vielen Prüfern mit einem solchen Fragebogen durchfallen wirst. Dafür sind dort zu viele eklatante Schwachstellen drin, die du sehr ernst nehmen musst.


    Wie Queedin schon sagte, gibt es ja beinahe nur Freitextfelder. Doch diese sollten in einer solchen Umfrage eher einen sehr kleinen Teil beanspruchen. Warum? Wegen der Vergleichbarkeit! Wie willst du beispielsweise Frage 24 ("Könnte man durch attraktivere Sitzgelegenheiten Ihren Aufenthalt hier verlängern?") auswerten und mit anderen Antworten vergleichen, wenn die Antworten so aussehen: "Ich könnte es mir vorstellen", "Eventuell schon", "Bin nicht 100%ig sicher, aber ich glaube ja" oder "Unter Umständen". Sinn eines Fragebogens sollte unter anderem sein, eindeutige und miteinander vergleichbare Antworten zu erhalten. DIe Antworten, die du jedoch mit deinen Freitextfeldern bekommst, werden aber oft alles andere als eindeutig sein und vergleichbar schon gar nicht. Du musst nun etwas tun, was eigentlich nicht Sinn der Sache ist: Die Antworten interpretieren. Das führt nicht nur oftmals zu falschen Deutingen, sondern verschafft dir sogar eventuelle Mehrarbeit.


    Das Problem mit den "Doppelfragen" hat Queedin auch schon angesprochen. Auch hier schneidest du dir ins eigene Fleisch! Beispielhaft die Fragen 25 und 26 (25:"Könnten Sie sich vorstellen Ihr gewähltes Buch vor Ort in einem gemütlichen Separee zu lesen?" und 26:"Würden Sie das Angebot von Separees nutzen?"): Wie willst du die Antworten auswerten, wenn bei der (Freitext-)Frage 25 eine schwammige "eventuell"-Antwort gegeben wurde und in der Ja-/Nein-Frage mit "Nein" geantwortet wurde?


    Ich hätte schon mit der ersten Frage ("Name der Bücherei") Probleme. Meine Bücherrei hat keinen Namen. Sie heißt einfach "Bücherhalle". Und davon gibt es in meiner Stadt (Hamburg) unzählige und jede unterscheidet sich erheblich von den anderen. Und du gehst anscheinend davon aus, dass man nur eine feste Bücherei besucht. Viele, so wie ich, gehen aber mal dort und mal dort hin. Es gibt für mich nicht "meine" Bücherei.
    Auch Frage 11 ("Warum nutzen Sie die Bücherei?") finde ich persönlich schwer zu beantworten, geschweige denn als Fragesteller schwer auszuwerten. Aber wohl an die 100% werden wohl als erstes denken "Um mit Bücher auszuleihen/um zu lesen natürlich". Oder willst du als Fragesteller wissen, ob ich dort aus Studiums/Schulzwecken bin, oder um eine Nachttischleküre zu bekommen oder gar aus Berufsgründen dort hingehen muss, um mich zu informieren? Das solltest du dann aber auch kenntlich machen.
    Total überfordert war ich mit der Frage 32 ("Könnten Sie sich vorstellen über mehrere Tage hinweg in einer Bücherei zu lesen, wenn sie gemütlich eingerichtet ist?"). Zuerst dacht eich ganz naiv wie ich bin: "Ne, übernachten tue ich in der Bücherei bestimmt nicht". Aber auch so halte ich diese Frage für unnötig. Bis auf Studenten, Arbeitslose und Renter und einige wenige andere Leute dürften die meisten Menschen in Deutschland nicht genug Zeit haben, um mehrere Tage nacheinander in die Bücherei zu gehen. Sollte dies dennoch der Fall sein, dass sich der ein oder andere findet, der mit "Ja" antowrtet, dürfte es sich dann wohl um ein "Lesesüchtigen" handeln. Dies sind aber die wenigsten Leute. Aber mich nervt in der Frage auch des "Könnten Sie sich vorstellen (...)". Naja, ehrlich gesagt, kann ich mir eine menge vorstellen. Du solltest deine Fragen ganz eindeutig und unmissverständlich stellen.


    Einen formalen Fehler habe ich noch gefunden. Frage 33, letzte Antwortmöglichkeit: Bei "*siehe 32" meinst du wahrscheinlich eher "*siehe 34".


    Ich weiß, ich habe jetzt viel auszusetzen gehabt. Nehms mir bitte nicht böse. Vielleicht stehe ich ja auch ein wenig alleine da und andere haben keine Probleme mit dem Fragebogen und dem Ausfüllen. Es sind aber eben Dinge, die mir persönlich stark negativ aufgefallen sind und ich habe noch nicht mal alle erwähnt, es sind zu viele.


    Natürlich wünsche ich dir dennoch viel viel Erfolg und Glück (und vor allem eine gute Note) für deine Diplomarbeit.


    EDIT:
    Wollte noch sagen, dass ich mich nur auf den Fragebogen "Leser mit Büchereiausweis" bezogen habe.

    Zitat

    Original von Magic
    Eine Trilogie von mir liegt[...]


    Das ist ebenfalls so ein Trend, besonders im Fantasybereich: Trilogien, Tetralogien, Pentalogie, ..., ... . Es nimmt kein Ende.
    Das hängt natürlich alles mit der Zielgruppe zusammen. Es hat seine Gründe, warum Fortsetzungen gerade im Fantasybereich an der Tagesordnung sind.


    Auch im Krimi-/Thirllerbereich gibt es sehr viele Romanreihen/-serien. Wie lange es diesen Trend dort gibt, weiß ich aber nicht, weil ich diese Romane selten lese.

    Hi hef.


    Ich bin nicht wirklich bewandert auf dem Gebiet der Literaturwissenschaft. Ich kann nur sagen, dass ich als Laie die Aussage des Professor nicht nachvollziehen kann.


    Zitat

    Unsere ganzen erlernten Leitkategorien sind futsch.


    Das halte ich aber wahrlich nicht für etwas außergewöhnliches. Irgendwann funtionieren bestimmte Regeln einfach nicht mehr. Das zählt für beinahe alle Dinge des Lebens. Man muss sich nur bemühen, dass man die erlernten Regeln, Leitkategorien oder wie man das nennen will, auf die neue Situation anpasst. Nur, weil der Professor keinen zukünftigen Trend feststellen kann, heißt es nicht, dass man bei genauem Hinsehen keinen erkennen kann, bzw. andere diesen schon längst entdeckt haben.


    Ohne mich im Verlagswesen auszukennen, meine ich, dass durchaus Planungssicherheit herrscht. Zumindest erkennen die Verlage die Trends, wodurch eben diese Sicherheit entsteht.
    Gleich nach dem ersten Harry Potter haben die Verlage doch erkannt: Fantasy ist ein gewinnbringender Sektor. Daher ist jetzt, dass ich mein subjektiver Eindruck, jede dritte Neuerscheinung ein Fantasyroman. Und Fantasy wird auch in den nächsten Jahren im Trend sein. Den momentanen und zukünftigen Trend haben die Verlage doch schon längst erkannt: "Liebesgeschichten-Fantasy" und "Vampir-Fantasy". Beides wohl eher mit der Zielgruppe jugendliche Mädchen. Wie lange der Trend anhält, ist natürlich noch nicht zu beantworten. Ein relativ neuer Trend ist meiner Ansicht nach auch, dass die Fantasy-Autoren (Rowling/Funke) zu Stars gemacht werden, um so Jugendliche anzulocken. Scharenweise begeben sich Jugendliche in Theater, Messehallen und Stadien, um ihre Stars der Fantasyliteratur zu sehen. Ich meine nicht, dass es sowas früher gegeben hat. Es wird auch ein zukünftiger Trend bleiben, dass vermehrt Fantasyromane verfilmt werden. Davon profitert Buch- und Filmbranche.
    Ebenso ist es doch mit Krimi-/Thirllerromanen: Die sind für die Verlage vielleicht so wichtig wie die Brötchen für den Bäcker. Auch dieser Tend wird noch viele Jahre anhalten, meine ich.


    Meine Meinung ist auch, dass es gar nicht so viel cross-over gibt. Ich erkenne einen Krimi meist sofort als solchen. Ebenso verhäkt es sich mit Fantasy, Sci-Fi und anderen Genre.


    Daher meine ich, dass man die momentanen Trend und die Trends der nahen Zukunft durchaus in Ansätzen sieht. Was jedoch der Trend in 20-50 Jahren sein wird, da gebe ich dem Professor recht: Das weiß man wohl noch nicht.


    Im Übrigen finde ich, dass die Aussage des Professors komisch ist: Er meint, dass es keine klaren Linien mehr gäbe (dem ich widerspreche) und man zukünftige Trends nicht erkennen kann. Jedoch ist es doch quasi in der Natur der Sache, dass ein Trend gerade neue Linien schafft. Daher ist es doch nur logisch, dass spätestens mit einem neuen Trend die alten Leitlinien sowieso neu ausgerichtet werden müssen. Mal von den Trend "Retro" abgesehen.

    Da ich sowieso oft erst in der Nacht anfange zu lesen, hätte ich an so einer Lesenacht große Lust. So habe ich in den kleinen Pausen zwischen langen Lesepassagen die Gelegenheit mit anderen Leuten zu plaudern.


    Ich hoffe nur, dass ich bis Samstag nicht vergessen werde, dass ich an einer Lesenacht teilnehmen wollte. :grin