Beiträge von Mercymelli

    Zitat

    Original von beowulf
    „[Klischees sind] vorgeprägte Wendungen, abgegriffene und durch allzu häufigen Gebrauch verschlissene Bilder, Ausdrucksweisen, Rede- und Denkschemata, die ohne individuelle Überzeugung einfach unbedacht übernommen werden.“
    – Gero von Wilpert: Sachwörterbuch der Literatur. Stuttgart 1970.


    ??? Wenn du das Verhalten eines auf der Flucht unter Druck stehenden Mannes, der sich so verhält wie geschätzt 98% aller betroffenen Männer als Klischee bezeichnen willst???


    "Unter Druck stehenden Mannes "....trifft es ja auf den Punkt :lache


    Ok, ich bin auch eine Frau, aber ich lasse mir deshalb kein Schubladendenken unterstellen oder das es Frauen stören würde, wenn Männer hormonell angetrieben geschildert werden, aber hier passt es einfach nicht oder besser gesagt schlecht in das beschriebene Szenario, das ist meine Meinung.


    Ich habe mich ebenfalls schon anfangs daran gestört, das beim Einbruch ins Haus, nicht das Leben oder die Haut retten im Vordergrund stand, was der Spannung wesentlich besser gestanden hätte, sondern hier eine Liebesnummer eingeschoben wird, um diesen Faden auch noch einzufügen.


    Wenn 98% aller Männer die auf der Flucht sind um ihr Leben rennen, die Verfolger im Nacken haben, noch eben einen Abstecher über die Matratze nehmen und sich dabei an neuen Liebestechniken erfreuen, beginne ich an diesem Geschlecht zu zweifeln und denke auch, das hier ein bestimmtes Klischee erfüllt werden sollte.der Einschub mit der Herbertgasse, Hamburg, noch einen Füller brauchte :pille


    Mir fehlt hier die Ernsthaftigkeit, zu dem ansonsten spannenden Thema, wenn man sich in solchen Nebensächlichkeiten, die durchaus authentischer geschildert hätten werden können, verliert, seufz!!!

    Bei mir würde die Beschreibung "Stapel abgebrochener Bücher" besser passen. Ein Buch das ich anfange, lese ich in der Regel auch zu Ende oder ich breche es nach einer gewissen Seitenzahl ab, weil ich mich überhaupt nicht darin zurechtfinde, mir das Thema nicht liegt, es nicht überzeugt.


    Zwei oder gar mehr Bücher parallel lesen, kann ich weniger, es sei denn, es handelt sich um ein Fach- und Unterhaltungsbuch. Ich möchte schon in der Geschichte bleiben, sie auf mich wirken lassen, darin versinken, darüber nachdenken usw.

    Interessante Umfrage!


    70 % gehen bei mir auf das Konto Krimi/ Thriller, weil ich die Thematik und die Spannung einfach mag und wie unterschiedlich das jeder Autor anfängt, ausarbeitet, darstellt, einen gefangen nimmt, begeistert mich.


    Die restlichen 30 % verteilen sich auf Fantasy, historische Romane und
    Science Fiction. Eine Liebesgeschichte muss schon anspruchsvoll oder in meinen Augen besonders herausragend sein, damit ich zu diesen Büchern greife, aber das beläuft sich auf 5 Bücher im Jahr.


    LG :wave

    Nach knapp 2 Stunden Hörzeit bin ich sehr angetan und hoffe das geht in diesem Tempo und mit der Spannung weiter.


    Gordon Piedesack erinnert mich sehr stark an die Stimme von Christian Brückner, welchen ich als Sprecher sehr mag.


    Das Buch erscheint erst im September 2012 und von daher bin ich von der der ungekürzten Hörbuch Version jetzt schon im Mai begeistert.

    Autor: Simon Mockler
    Sprecher: Gordon Piedesack
    Spieldauer: 10 Std. 37 Min. (ungekürzt)
    Anbieter: Der Hörverlag



    BESCHREIBUNG:
    In Cambridge wird ein Hochsicherheitslabor überfallen, in dem eine hochgeheime Waffentestreihe des Militärs stattfinden sollte. Eine der zehn Testpersonen ist Jack Hartmann. Als Jack mitansehen muss, wie die anderen Patienten brutal abgeschlachtet werden, rennt er um sein Leben. In sich trägt er einen zellbasierten Supercomputer: die Waffe der Zukunft. Und genau diese bringt Jack in höchste Gefahr. Auf der Flucht vor skrupellosen Waffenhändlern, international agierenden Hightech-Sicherheitsfirmen und korrupten Regierungen weiß er bald nicht mehr, wem er noch trauen kann...



    Die letzten Seiten gelesen und hier zog die Spannung nochmal richtig an.
    Mir fällt es schwer ein eindeutiges Urteil abzugeben. Wenn ich es beschreiben müsste, kommt es mir so vor, als ob ich eine gekürzte Version von etwas gelesen habe, so wie bei den gekürzten Hörbüchern.


    Das Thema und die Grundidee finde ich klasse, SciFi mit Thriller Elementen vermischt, mit der Ich-Erzählerversion komme ich auch klar, Dystopie ist auch kein Problem und selbständiges Denken, nicht alles erklärt zu bekommen ebenfalls und trotzdem gibt es in meinen Augen einige Lücken.


    Ich werde am Wochenende meine Zusammenfassung schreiben und bedanke mich für das Buch und den düsteren Blick in die Zukunft beim Autor, sowie einige beantwortete Fragen/ Erklärungen.

    Es wird rasanter, aber für mich deshalb nicht (viel) aufschlussreicher.


    Die angefangene Erklärung zum Stand der Technik von Seite 221 hätte ich mir schon sehr viel eher gewünscht und noch mehr von der Lage der Welt, den Sicherheitsdiensten, die Zusammenhänge etc. um ein besseres Gespür für die Lage und die Menschen zu bekommen.


    Nach wie vor tue ich mich mit dem Buch etwas schwer und obwohl das Szenario, die Idee spannend ist, werde ich mit der Handlung und den Protagonisten nicht richtig warm. An einer Stelle geht es mir zu schnell, an anderen fehlt mir etwas, an manchen finde ich es zu konstruiert :-(


    Ich bin jetzt auf das Ende gespannt und ob sich der ein oder andere Bogen schließt.