Das liest sich klasse, danke für die Vorstellung und jetzt freue ich mich noch mehr auf das Buch/ Hörbuch, nachdem ich von "Machtlos" schon sehr begeistert war.
Beiträge von Mercymelli
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Liebe Eulen,
es tut mir so leid, alles gerichtet, gepackt, Winterreifen drauf, aber ich muss absagen. Seit Dienstag hat uns eine heftige Erkältung/ Grippe erwischt und seit gestern mit Fieber ins Bett befördert.
Ich habe noch überlegt mit dem Zug anzureisen, aber in dem Zustand ist das nicht machbar. Ich hatte mich so sehr gefreut und vor allem darauf, viele persönlich zu treffen, mit ihnen zu plaudern, mich auszutauschen.Bitte habt alle ganz viel Spaß und Freude bei dem Treffen, ich hoffe sehr, es beim nächsten Mal zu schaffen.
Trinkt, esst, lacht und tauscht für mich mit,
(eine sehr betrübte und verrotzte)
Melanie
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Kurz nach seiner Ankunft, wird der Journalist Alex Lubin, im französischen Courchevel im Hotelzimmer ermordet. Dessen Chef Boris Ostrowskij wusste, dass er an einer Story über den russischen Milliardär und Waffenschieber Ivan Charkow gearbeitet hat. Ostrowskij nutzt seine Kontakte und holt sich Hilfe beim israelischen Geheimdienst, weil dieser ein berechtigtes Interesse an Informationen über eine Bedrohung Israels und der westlichen Staaten haben könnte. Ari Shamron, ehemaliger Chef und guter Freund von Gabriel Allon, einem israelischen Geheimagenten, holt diesen aus seinen Flitterwochen, damit er sich in Rom mit Ostrowskij treffen kann. Nur ungern lässt er seine Leidenschaft als Kunstrestaurator, der er in seiner Freizeit nachgeht und seine Frau Chiara zurück, um der Pflicht und Gerechtigkeit nachzukommen. Doch kurz vor dem Treffen fällt Ostrowskij einem Anschlag zum Opfer und Gabriel macht sich auf nach Moskau um mehr über die Zusammenhänge zu erfahren. Dort angekommen möchte er sich mit Olga Suchowa, der stellvertretenden Chefredakteurin, in ihrer Wohnung treffen und kann sie in letzter Sekunde vor zwei Attentätern, die er ermordet, retten. Bevor er verhaftet wird, verrät sie ihm noch einen entscheidenden Kontakt, Elena, die Frau von Ivan Charkow. Geschickt versucht Allon einen unauffälligen Kontakt herzustellen und mit Spannung verfolgt man nun Abhör- und Täuschungsmanöver, Deals die ausgehandelt werden, Korruption und mehr oder weniger private Einblicke und russischer Machenschaften bis hin zum Finale.
Ziemlich temporeich und mordend fängt der 7. Teil der Erfolgsreihe um den israelischen Geheimagenten Gabriel Allon an und man folgt gebannt den Zusammenhängen und der Recherche. Der Autor Daniel Silva, ehemaliger CNN Reporter, strickt dabei souverän einen interessanten und nicht unbedingt frei erfundenen Spionage Thriller. Er zeigt die Zusammenarbeit der Geheimdienste, vielschichtige Charaktere und lässt eine gewisse Ironie, sowie Charme des Hauptprotagonisten, nicht zu kurz kommen. Der Sprachstil ist sehr angenehm und trotz vieler ausländischer Namen und Ortswechsel, kann man der Geschichte gut folgen. Man kann sich des Eindrucks nicht verwehren, eine Art James Bond vorgesetzt zu bekommen, wobei Silva einen ganz eigenen Stil für die Vorgehensweise und das Privatleben setzt und auf die Trickkiste technischer Waffen und Kniffe verzichtet, aber mit Ideenreichtum und Überraschungen überzeugt. Die Stärke eines logischen Aufbaus, Schwerpunkte in intelligenten Dialogen und der Blickwinkel, auf zurückliegende und aktuelle politische Brennpunkte, machen diesen Thriller aus, wobei ein schwankender Spannungsbogen festzustellen ist, aber niemals ganz abfällt.
So erfährt man etwas über „Die Pfeile Allahs“ wo der Autor sich doch sehr nah auf Anschläge, die durch die Weltpresse kursierten, sowie politisch verfolgte Personen und die russische Mafia, deren Machenschaften und Waffenhehlerei anlehnt. Man muss die bisherige Reihe und die Vorgänger nicht unbedingt kennen, dies war auch mein erstes Werk, da jeder Band für sich eine abgeschlossene Handlung beinhaltet. Der Sympath Allon, macht aber sehr neugierig und so werde ich die fehlenden Werke sicher noch hören oder lesen.
Achim Buch liest als Sprecher mühelos diesen Agenten Thriller mit einer sehr ausgeglichenen und ruhigen Stimme, achtet in den Betonungen aber auf Tempowechsel, Situationen und lässt auch Sarkasmus und Witz durchscheinen.
Mein Fazit: Spannend, unterhaltend und gut gelungen.
Tolle Spionage und Agentenkost verknüpft mit aktuellem und reellem Zeitgeschehen, nachvollziehbarer und logischer Aufbau und Ablauf, ein schlüssiges, aber leider etwas zu schnelles Ende, gemessen am Gesamtinhalt der Story.
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Autor:
James HaymanTitel:
AngstschreiSprecher:
Erich RäukerBeschreibung:
Ein bronzefarbener BMW auf einem Anlegesteg. Im Kofferraum die nackte, gefrorene Leiche der schönen Anwältin Elaine Goff.
Eine Augenzeugin - von Stimmen verfolgt, die sonst keiner hören kann und auf der Flucht vor dem Mörder.
Ein Ermittlerteam, das sich auf die Suche nach Mörder und Zeugin macht und dabei auf zu viele potenzielle Täter trifft...Nach seinem Debüt mit "The Cutting" legt Hayman gibt es jetzt den Nachfolger, der als Hörbuch exklusiv bei Audible erschienen ist.
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Klingt ja langsam schlimmer als bei der Stasi ..lach.
Ja Ayasha, bin sehr einer Meinung mit dir und bastel mir mal vorsichtshalber eine weiße Fahne und überlege "Bestechungsmitbringsel", damit ich Einlass bekomme:-))))
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Ich glaube, ich lese dieses Forum bis nächste Woche Freitag nicht mehr..........sonst bekomme ich doch noch Angst
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Fällt grad mit Schrecken ein, das noch keine Winterreifen drauf sind, war ja bis jetzt super Wetter hier, aber im Norden ist es wohl doch ein wenig schattiger???
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Ach so, na dann.....
sapperlott:-)))), kommt auf das Auto an, ich tanke kein E10
und fahre sonst vorweg :rofl...Hauptsache alle kommen heile an!
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Mensch danke Ayasha :wave, das hätte ich total übersehen, verschwitzt....stimmt, ich bin heute auf den Tag genau ein Jahr bei der Büchereule..... :yikes...die Zeit vergeht.
Uii, aus der Schweiz, dann hast du ja sogar eine etwas längere Anreise und rauscht hier vorbei!!
LG Melanie
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Boah seid ihr lieb *schnief*, wie soll das erst werden, wenn man sich kennt und dann verabschiedet??? Großpackung Tempos auf den Notizzettel schreib
Ich bin aufgeregt, aber freue mich auch total, endlich mal ein paar Eulen gegenüberzustehen und/ oder kennenzulernen.
Rita, ich fasse es auch nicht, das wir erst in Hannover die Möglichkeit haben uns zu treffen :rolleyes, es ging aber leider nicht
Ottifanta was soll mir das jetzt sagen **schluck**?
Allen anderen lieben Dank für den Schubser, ich hoffe wir haben viel Spaß!!
Hach, alles spannend, vor allem wohl die Anreise, woanders hören die Ferien auf, bei uns fangen sie an, seufz........da lade ich mir einen großen Vorrat an HB´s auf den iPod
P.S. ich kann leider nicht dir Originalzitate in meinen Text hier reinschieben und ...grummel, das erklärt mir mal jemand beim Treffen bitte!!!
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Toll, noch eine Hörbuch Aktion, das freut mich sehr!!
Ich habe die Hörprobe gehört und auch schon einiges vom dem Buch. Es soll nur bedingt ein Jugendbuch sein und auch für Erwachsene anscheinend fesselnd, bewegend, traurig und schön zugleich.
Wäre toll, das mit der Stimme von Frau Furtwängler auf die Ohren zu bekommen.
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Puhh, danke für den Zuspruch, klar macht man sich Gedanken ob man da einfach so und wildfremd reinschneien kann.
Vielleicht wirf auch nicht viel geschlafen ????
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Kurz vor knapp, alle Beiträge durchgelesen...hm, ihr kennt euch ja schon fast alle, seufz, aber ich würde trotzdem gerne an das Treffen kommen, wenn ich noch irgendwo zwischendrin Platz habe und in letzter Minute nichts dazwischen kommt oder jemand krank wird.
Vorsorglich bei der Arbeit abgeklärt, Kinder auswärts untergebracht, Bücherkiste/ Hörbücher mit allem was ich gerne tauschen oder entbehren möchte// kann gepackt.
Verstanden habe ich, das ich mit Johanna ab und an vor der Tür stehen würde :-], ich auch Erotik Bücher mitbringen soll, Kleidung unwichtig ist
und vor allem viel gegessen, geredet und gelacht wird, aha und ok :rofl....das kann ja was geben
Ob das nun am Freitag oder Samstag mit der Anreise ( Auto) klappt und welches Zimmer ich dann wie lange nehme, kläre ich alles selber ab, verursache keine Mehrarbeit und schicke Wolke dann nur kurz eine Mail, damit sie weiß das ich komme.
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Allein der Titel und die Vorstellung reizen schon ungemein und für ein gutes Hörbuch bin ich immer zu haben.
Die Stimme von Otto Sander ist sehr markant und sicher ein tolles Hörerlebnis, gerne wäre ich dabei und bitte darum, auf die Liste zur Verlosung mit aufgenommen zu werden.
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Die Fortsetzung der Waringham Trilogie mit „Der dunkle Thron“ ist wieder mal ein lohnenswerter Ausflug in die englische Geschichte gewesen. Frau Gablé macht es einem durch ihren Schreibstil und die Vielzahl an Charakteren leicht, sich nach ein paar Seiten gut in dem Roman zurecht zu finden. Notfalls hilft die anschauliche Gliederung von den Personen und deren Bedeutung, gleich zu Anfang des Romans.
Der Roman ist diesmal um das 16. Jahrhundert angesiedelt und der junge Nick Waringham lebt zur Zeit des Königs Henry VIII und das ist kein einfaches Unterfangen.
Nick 14 Jahre alt, ohne Mutter aufgewachsen, muss nun den Tod seines Vaters der in Ungnade gefallen ist verkraften und mit seiner Stiefmutter, Bruder und Stiefschwester auskommen. Mit seinen Ansichten, dem (bescheidenen) Erbe und seinen Vorstellungen über die Zukunft, steht er ziemlich alleine und muss sein Geschick, seine Intelligenz beweisen.Ausgerechnet mit Mary, der unerwünschten Tochter des Königs Henry, der um jeden Preis einen männlichen Thronfolger benötigt, verbündet er sich oder vielleicht gerade deshalb, wenn man es aus der Sicht von zwei Außenseitern betrachtet.
Sehr anschaulich, lebendig und an das damalige Zeitgeschehen mit all seinem Schrecken, den Sitten und Gebräuchen zeichnet Rebecca Gablé hier ihre Charaktere und die jeweiligen Situationen. Die Verbindung zu der tatsächlichen Historie und einer fiktiven Geschichte gelingt meiner Meinung nach bravourös, weil sie sich einerseits an die Fakten hält, aber die erfundenen Personen mit den Handlungen geschickt verflechtet.
Nick darf man als Leser durch sämtliche Höhen und Tiefen seines Lebens begleiten, ihn mit all seinen Stärken und Schwächen, dem Schicksal mögen oder auch manchmal ein wenig verachten. Nicht vergessen darf man dabei jedoch die Umstände, die Angst unter der die Menschen damals gelitten haben müssen. Verrat, Intrigen, (ein falscher Glaube) all das kamen neben Existenz, Hunger, Liebe, Macht und Gier zu einem recht entbehrungsreichen Leben dazu und Nick kämpft mit seinen Ansichten, seinem Stolz und dem inneren Wunsch eine eigene Familie auf seinem Anwesen zu haben.
Nebenher erlebt man König Henry VIII und seine „Frauengeschichten“, Vorgänge und Methoden im Tower, Reformen und ihre Auswirkungen in der Gesellschaft und die „privaten“ Einblicke in die jeweiligen Personen, deren Zusammenspiel und auch einige rollende Köpfe.
Insgesamt ein sehr prächtiger, farbenfroher, hin und wieder düsterer und blutiger, aber in allem sehr anschaulicher und glaubwürdiger, mit den jeweiligen Sympathien und Schwerpunkten aus Sicht der Autorin gezeichneter, lohnenswerter Roman. Trotz der vielen Seiten, hat man in keinem Kapitel das Gefühl gehabt, das sich die Autorin in Längen oder Nebensächlichkeiten aufhält, im Gegenteil, zum Schluss war ich etwas traurig den Band schon beendet zu haben und würde mir wünschen, es gäbe zu einer weiteren Zeitepoche noch eine Fortsetzung.
Vielen lieben Dank nochmal an Wolke, den Verlag und auch die Autorin, für den schönen Ausflug in die Geschichte von England und der Familie Waringham.
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Ich habe mir auch die ungekürzte Lesung bei audible geholt und bin auf der letzten CD, noch eine gute Stunde zu hören.
Was für eine fantastische und toll gestrickte Geschichte, zudem klasse gelesen, ich bin hin und weg und hoffe auf ein schlüssiges Ende.
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Die Geschichte nimmt mich jetzt richtig gefangen und mit, es passiert viel, auch zwischen den Zeilen und am Rande.
Bei Nick wechselt meine Sympathie zwischen Empörung und Mitgefühl, er hat ja jetzt auch einige einstecken müssen, scheint aber nur wenig im zwischenmenschlichen zu lernen :-(. Wenigstens verhält er sich seinen Kindern gegenüber sehr liebevoll und steht ein wenig mehr, wenn auch nicht aufrichtig zu seiner Familie.
Gestorben wird ja am laufenden Band, ob natürlich, durch Krankheit oder Hinrichtungen, aber auch das war zu der damaligen Zeit nicht ungewöhnlich und mag heute befremden.
Henry hat jetzt seinen Thronfolger, aber eine Frau verloren, die er anscheinend geliebt hat, richtig Mitleid kann ich mit ihm aber nicht haben.
Ich bin gespannt, wie sich Nick schlussendlich noch entwickeln wird, auf das Verhältnis mit seinen Geschwistern und auch wie es mit ihm und Polly weitergeht.
Insgesamt sehr vielschichtig, interessante Einblicke, aber modern verpackt und gut zu lesen und ich bereue nicht, dieses doch sehr dicke Werk in Angriff genommen zu haben.
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Angekommen und vor lauter Namen und Intrigen, muss ich aufpassen, niemand zu verwechseln.
Nick ist ein sehr gestandener und nicht gebeugter junger, sehr selbstbewusster Mann. Die Geschichte aus seiner Sicht wirft auf manche Dinge ein ganz anderes Licht, aber ich mag die Perspektive und das er im Mittelpunkt steht.
Auch die Gedankengänge, wie bei der Trauung oder seine jeweilige „stille“ Meinung über Dinge und Personen, lassen sich gut nachvollziehen, wie er sich gefühlt haben muss und was es bedeutete in der damaligen Zeit zu leben.
Seine Liebe, Wissen und Talent über Pferde bereiten ihm viel Freude und schön das er versucht sich darauf zu konzentrieren. Das Verhältnis zu seinem Bruder ist traurig, aber er hat wohl kaum eine Chance dies unter den Umständen zu verbessern und befürchtet auch, mit seiner Stiefschwester verheiratet zu werden. Die ist aber mit der Nachricht über die Geburt eines Mädchens erst mal in Ungnade gefallen und wird sich mit weiteren Äußerungen bedeckt halten.
Auf jeden Fall wirkt er sehr bedacht herauszufinden, wem er trauen, was er sagen kann um nicht in Ungnade zu fallen oder einen Kopf kürzer gemacht zu werden. Das er mittlerweile Vater geworden ist, war für damalige Verhältnisse sicher normal und auch das man „Bedienstete“ deshalb nicht heiratet, höchstens finanziell unterstützt.Auch Mary ist eine tragische Figur und sie leidet mit dem Schicksal vom Vater verstoßen, nicht geliebt zu werden und mit der Frauenrolle. Das ist ja bis heute in einigen Ländern so, das nur Jungen, Männer als Nachwuchs eine Chance haben und ein Mädchen regelrecht Pech bedeutet und nur mit Kosten in Verbindung gebracht wird.
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Ich bin jetzt auch soweit mit dem Abschnitt..endlich.
Erstmal halte ich ein wunderschönes Buch in Händen, die Aufmachung ist wie immer toll und klassisch gewählt für einen historischen Roman.Nick ist eine sehr sympathische Figur und er verkörpert von Anfang an eher den Burgherrn, als einen Schreiberling oder Gelehrten, was er ja selber auch nicht mag aber nicht heißt, das er nicht intelligent ist.
Nach Hause zurückgekehrt, trifft er auf seine Stiefmutter und Kind, es funkt immer wieder zwischen ihnen, aber die "Kosenamen" der beiden sind ja wirklich zu putzig, ich schmunzel immer noch sehr.
Recht schnell geraten die kleinen Zwistigkeiten aber in den Hintergrund, weil Nick sich Sorgen um den Erhalt von Waringham und deren Mitbewohner, seine Freunde macht.
Die Vorfälle im Kerker und der Tod seines Vaters zwingen Nick nicht in die Knie und hier beweist er ebenfalls, als junger Mann, auch wenn man damals mit 14 schon erwachsen war, sehr viel Rückgrat und Tapferkeit.
Ich finde den Einstieg in die Geschichte auf jeden Fall sehr gelungen, die Beschreibungen sind sehr bildhaft und realistisch und auch der Sprachstil lässt mich gut folgen.
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Spannende Mordfälle, schaurige und skurille Plätze, Verfolgungen, Verstrickungen und ein bunt gemischter Haufen an interessanten Charakteren, eigentlich ist schon alles zum Inhalt und Geschehen gesagt. Ich möchte dennoch ein paar Sätze zum Buch loswerden.
Wolfram Fleischhauer bleibt seinem Stil auch in dem Thriller treu, eine gut recherchierte, interessante Geschichte mit Irrungen und Wendungen zu schreiben.
Torso ist meiner Meinung nach aber eher ein spannender Roman mit Thriller Elementen, die nur zu Beginn stark zum Einsatz kommen, sich aber in den sachlichen Themen um Wirtschafts und Bankenkriminalität, Intrigen und Macht etwas verlieren.
Der intelligenten und insgesamt logischen Spannung tut das sicher keinen Abbruch, ein Thriller Kenner wird jedoch nicht auf seine Kosten kommen. Wer die bisherigen Bücher von Wolfram Fleischhauer kennt, weiß jedoch, das seine Bücher einen gewissen Anspruch haben und er diesem auch in Torso gerecht werden wollte.In dieser spannenden Geschichte bleibt jedoch das Tempo auf der Strecke, belohnt aber dafür mit sehr eigenwilligen und tollen Charakteren. Auch in Torso kann man wieder zwischen den Zeilen lesen, es werden sehr viele Dinge angerissen wie Moral, Anstand, Integration, Politik, Verflechtungen etc und als Leser wird man aufgefordert, hier die Folgen und Konsequenzen gedanklich auszuführen. Der Sprachstil und Ausdruck ist wie immer sehr angenehm und gut verständlich, die Aufklärungen bis zum Schluss logisch aufgebaut und realistisch, nachvollziehbar.
Ich persönlich, hätte mir ein wenig mehr Action und Thrill gewünscht, halte Torso aber für einen sehr intelligentes und anspruchsvolles Buch, das insgesamt überzeugt und habe mich sehr gefreut es lesen zu können.