Beiträge von Nicole

    Zitat

    Original von bonomania
    Ich bin wieder dabei, egal wie groß die Hitze in Konstanz sein wird.


    :freude


    Fürs Wetter insgesamt in Konstanz an diesem Wochenende kann ich mich nicht verbürgen - wohl aber für die Temperaturen innerhalb des LaBodega zu dieser Zeit ... :lache


    @ nofret78


    Zitat

    Original von nofret78
    DEAL! Ich opfere mich sonst großzügig mehrmals :lache


    Du Heldin! :lache


    @ Jasmin87


    Wäre schön, wenn Du da gerade am See wärst! :wave


    @ schnatterinchen


    Och Menno, wir hauen doch echt konsequent mit den Terminen an eurem Zeitplan vorbei :cry


    @ Shadow91


    Zitat

    Original von Shadow91
    Ihr wärt dann die ersten Eulen die ich live sehe :-]


    Mit Eulen ist es immer lustig - es wird jedes Mal furchtbar viel gegessen, jede sich am Wegesrand befindliche Buchhandlung gestürmt und vor allem gesabbelt bis das Mundwerk franselig ist. Toll! :-]


    @ Voltaire


    *unterschreibt nofrets Ersuchen um Stattfinden des Voltaireschen Urlaubs am See*

    Mei, war das wieder scheee! :-]
    Mir graut's zwar jedes Mal ein bisschen vor der weiten Anfahrt, aber genauso merk ich jedes Mal, wie sehr sie sich doch lohnt ... Das war wieder so ein tolles Wochenende, und wieder bin ich quietschvergnügt und bereichert nach Hause gekommen. Und wie die vorigen Male hadere ich nur damit, dass es wieder viel zu schnell rum war und ich wieder nicht mit allen so ausgiebig quatschen konnte wie erhofft. :cry


    Danke an die Organisatoren und allen Eulen für die supertolle Zeit in Hannover! :knuddel


    @ Runa


    Ich fand's auch schön, Dich kennengelernt zu haben! :wave

    Ui, gibbet ja schon einen Fred! :wow
    Danke, Bouquineur! :knuddel1


    Ihr wollt im August ins LaBodega?? :yikes
    Da ist's drinnen knalleheiß, wie ich aus eigener Erfahrung weiß ... *schwitzzz*


    Da seh ich nur drei Möglichkeiten: entweder nehmen wir das in Kauf und fühlen uns dabei gleich ganz wie im tiefsten Süden, stehen kurz vor Öffnung schon lauernd davor und belagern dann gleich alle Tische draußen - oder aber nofret, Mr. nofret, Mr. Nicole und ich gehen demnächst mal dorthin und verfressen lassen dort so viel Kohle liegen, dass sie für uns vielleicht, vielleicht, ganz ausnahmsweise mal Tische draußen reservieren ... :lache


    Ich schau mal, ob das irgendwie zu machen ist ...



    Ich bin auf jeden Fall dabei! Und frag dann auch mal den Mr., ob er da Zeit hat und mitmag, wenn's euch recht ist :wave



    @ harimau:


    auja, auja, büddeeeeee!!! :hop


    @ Seestern


    das wäre so schön, wenn Du dieses Mal mit dabei wärst! :-]

    Zitat

    Original von SiCollier


    Danke, jetzt freue ich mich noch mehr. :-) :wave


    Aber zunächst ist kommende Woche die Verfilmung von 1976 der "Lorna Doone" an der Reihe, wodurch ich die Handlung hoffentlich so gut kenne, daß ich mich an die Buchvorlage wagen kann.
    .


    Schreibst Du danach vielleicht eine Rezi? :wave
    "Lorna Doone" hängt irgendwo bei mir im Hinterkopf, hat aber den Weg hierher bislang noch nicht gefunden, obwohl's mal wieder höchste Zeit für einen Klassiker wäre ... :schaem

    In den USA erschienen unter dem Titel „Green Dolphin Street“, nach dem Titel der Verfilmung von 1947 mit Lana Turner, Van Heflin und Donna Reed, die in Deutschland wiederum den Titel „Taifun“ trägt.
    Die deutsche Ausgabe ist vergriffen und nur noch antiquarisch erhältlich.



    Über das Buch
    (via amazon.de)


    First published in 1944,this magnificent epic of love, courage, and selfless devotion set in the Channel Islands and New Zealand in the 19th century is written with Elizabeth Goudge’s inimitable feeling for the intricacies of human emotions. Though the book is fiction, and the characters not portraits, it is based on fact. A stunning tale of loss and self-sacrifice, it is truly one of the most memorable love stories of the last century.


    Über die Autorin
    (own work)


    Elizabeth Goudge (1900-1984) war eine englische Schriftstellerin, deren Gesamtwerk zahlreiche Romane und Kurzgeschichten umfasst; ihr bekanntestes Buch dürfte wohl das Kinderbuch „Das kleine weiße Pferd“ sein (auf Deutsch noch lieferbar).


    Deutscher Wiki-Artikel über Elizabeth Goudge
    Englischer Wiki-Artikel über Elizabeth Goudge



    Meine Meinung


    Auf einer Kanalinsel – zwar zu England gehörig, aber noch immer französisch geprägt – leben in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts der wohlhabende Octavius Le Patourel und seine Frau Sophie mit ihren beiden Töchtern. Marianne, die ältere, ist zu Beginn der Handlung ein ungebärdiger, freiheitsliebender Teenager, braunhaarig und dünn, schlau und ein bisschen „bossy“. Ihre jüngere Schwester Marguerite, blond und blauäugig, ist – wie könnte es auch anders sein – brav und anschmiegsam.
    Das Leben der beiden Mädchen ändert sich buchstäblich von einem Tag auf den anderen, als Dr. Edmund Ozanne nach dem Tod seiner Frau auf die Insel zurückkehrt, zusammen mit seinem dreizehnjährigen Sohn William. Ein hübscher Bursche, wenn auch ein bisschen schlampig und vor allem nicht gerade der Hellste. Die drei Kinder bzw. Jugendlichen freunden sich an, und erwartungsgemäß verlieben sich beide Mädchen in William, dessen Herz wiederum allein Marguerite gehört.
    Einige Jahre später fährt William zur See, und durch seinen Leichtsinn (man könnte auch sagen: seine Dusseligkeit) verbaut er sich die Rückkehr nach England und strandet schließlich in Neuseeland. Er hat die beiden Mädchen nie vergessen und schreibt eines Tages an Octavius Le Patourel und bittet ihn um die Hand seiner Tochter. Durch ein dummes kleines Versehen bekommt er jedoch die falsche Braut geschickt – und der Leser darf von nun an gespannt die Lebenswege der drei bis ins hohe Alter weiterverfolgen, genauso wie die der Menschen, die ihnen auf diesem Weg begegnen: Captain O’ Hara und der einäugige Nat an Bord der „Green Dolphin“, die im Leben der drei Protagonisten eine solch große Rolle spielt; Samuel Kelly, ein Missionar in Neuseeland und seine Frau Susanna, Tai Haruru, ein Engländer, der unter den Maori lebt und einige andere mehr.


    Obwohl die Grundkonstellation von William, Marianne und Marguerite klischeehaft klingt, ist sie beim Lesen alles andere als das. Was gewiss daran liegt, dass alle drei Charaktere enorm vielschichtig und facettenreich angelegt sind und sich im weiteren Verlauf der Handlung, die über fünfzig Jahre umfasst und auch eine Geschichte des 19. Jahrhunderts und Neuseelands erzählt, beständig weiterentwickeln. Ich war verblüfft, wie meine Sympathien über die etwas über 500 Seiten meiner Uralt-Ausgabe eine erhebliche Wandlung durchmachten. Fand ich Marguerite am Anfang doof, so gewann ich sie nach und nach dann doch lieb und mochte sie schließlich sehr, und während ich zu Beginn ganz auf Mariannes Seite stand, ging sie mir mit ihrem Ehrgeiz, ihrem Dünkel und ihrer Kratzbürstigkeit später tierisch auf die Nerven; ich hätte sie so oft zusammenstauchen oder gar schütteln mögen, bis gegen Ende meine Sympathie für sie zurückkehrte. Vor allem konnte ich anfangs gar nicht verstehen, was sie an William findet, doch auch er hat dann recht schnell mein Herz erobert.


    Der Roman verzichtet überhaupt auf Schwarz-Weiß-Malerei, darin ist nie jemand nur gut oder nur böse, dafür sind die Charaktere allesamt zu realistisch gezeichnet. Vielleicht sind allein O’Hara und Nat ein bisschen stereotyp geraten – aber die beiden sind so lustig und lebensecht und liebenswert, dass ich sie mir nicht anders hätte vorstellen können. Der Knaller ist natürlich Old Nick, der unverwüstliche Papagei, der im richtigen Moment immer das Richtige zu plappern weiß, wenn auch nicht unbedingt das, was die Personen im Buch gerade hören möchten. :lache


    Im Nachhinein habe ich über Elizabeth Goudge gelesen, dass ihre Bücher stark christlich orientiert seien. Der Glaube nimmt zweifellos einen großen Raum ein in diesem Roman, und auch Begriffe wie Erlösung haben ihren zentralen Platz darin; dennoch ähnelt das Buch mitnichten einem religiösen Traktat. Es beschäftigt sich mit grundlegenden Fragen des Menschseins – was im Leben zählt z.B., oder was Liebe wirklich bedeutet und besticht durch seine ausgefeilte Psychologie. Immer wieder habe ich das Buch beiseite gelegt und über manchen Gedanken darin einige Zeit nachgebrütet.


    Ein bisschen unwillig habe ich allerdings diese Pausen gemacht, denn vor allem ist „Green Dolphin Country“ ein üppiger, spannender und äußerst atmosphärischer Abenteuerschmöker, der mich absolut begeistert hat, altmodisch im besten Sinne, spannend und berührend bis zur letzten Seite.


    Definitiv ein Highlight in diesem noch so jungen Lesejahr! :anbet


    Oh, das habe ich auch im Regal, damals als Nachlese zur BBC-Serie gekauft. Ein wirklich tolles Buch - und die BBC-Serie ist sowieso grandios. :anbet
    Viel Vergnügen mit beidem! :wave

    Vom Ur-uralt-SUB, in einer noch älteren Ausgabe von 1948:


    Elizabeth Goudge - Green Dolphin Country


    First published in 1944, 'Green Dolphin Country' is a magnificent epic of love, courage and selfless devotion, set in the Channel Islands and New Zealand in the nineteenth century, written with Elizabeth Goudge's inimitable feeling for the intricacies of human emotions. Though the book is fiction, and the characters not portraits, it is based on fact. A stunning tale of loss and self-sacrifice, it is truly one of the most memorable love stories of the last century.


    Ich hab bis jetzt knapp ein Drittel gelesen und bin schwer begeistert: ein herrlich altmodischer, üppiger Abenteuer-Schmöker :-]

    Letzte Woche noch was Locker-Flockig-Launiges im Radio erlauscht:


    Brooke Fraser - Something In the Water


    Fein, ich glaub, das dazugehörige Album "Flags" brauch ich dann auch ... :-]

    Gestern hab ich's endlich geschafft, den Film zu gucken. Was für ein Geniestreich! :anbet


    Ich liebe solche Filme, die mit der Wahrnehmung des Zuschauers spielen, und ich hätte auch nach dem Abspann am liebsten den Film gleich nochmal von vorne angeguckt. Muss ich gleich bei nächster Gelegenheit nachholen. :-]

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das Original vor vielen, vielen Jahren mindestens einmal gesehen habe - allerdings sind über all die Jahre sämtliche Western von damals zu einem fast ununterscheidbaren Brei in meinem Gedächtnis zusammengelaufen :schaem

    Wissen Sie, was true grit genau bedeutet? Es bedeutet, an etwas dranzubleiben.
    Es bedeutet, ein Ding vom Anfang bis zum Ende durchzuziehen, ganz gleich, was die Leute sagen.

    - Jeff Bridges im Zeit Magazin No. 6 vom 03.02.2011


    True Grit


    B, R: Joel & Ethan Coen
    D: Hailee Steinfeld, Jeff Bridges, Matt Damon, Josh Brolin


    Offizielle Website des Films
    (inkl. Trailer)


    Inhalt
    (own work)


    Arkansas, gegen Ende der 1860er Jahre. Die vierzehnjährige Mattie Ross (Hailee Steinfeld) kommt vom Land in das Städtchen von Fort Smith, um den Leichnam ihres Vaters abzuholen, der vom Kleinganoven Tom Chaney (Josh Brolin) erschossen wurde. Um Chaney aufzuspüren, ihn zur Strecke zu bringen und seiner gerechten Strafe - dem Tod durch den Strang - zuzuführen, heuert Mattie einen U.S. Marshal an: das einäugige Raubein Rooster Cogburn (Jeff Bridges), der seine besten Tage auch schon hinter sich zu haben scheint. Zudem begegnet sie dem Texas Ranger LaBoeuf (sprich: „la-beef; Matt Damon), der wegen eines in Texas begangenen Mordes ebenfalls hinter Chaney her ist. Zu dritt brechen sie von Fort Smith ins sog. "Indianerland" auf, um Chaney zur Strecke zu bringen …


    Anmerkung


    „True Grit“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Charles Portis aus dem Jahre 1968 (unten verlinkt) und wurde zuvor schon 1969 mit John Wayne in der Rolle Cogburns verfilmt; in Deutschland trägt dieser Film den Titel „Der Marshal“.



    Meine Meinung


    Ich mag eigentlich keine Western – als Kind habe ich so viele davon zusammen mit meinem Vater geguckt, dass die damals erhaltene Überdosis bis heute bei mir nachwirkt.
    Aber nachdem ich letztes Jahr selbst ein bisschen im Wilden Westen unterwegs war und mich derzeit arg das Fernweh piekt, hat mich der Trailer zum Film dann doch ins Kino gelockt.


    „True Grit“ ist eigentlich ein Western in klassischer Tradition, mit all den klassischen Charakter- und Handlungselementen und in genauso klassische - größtenteils wunderschöne, stimmungsvolle - Bilder umgesetzt, aber durch die jugendliche Heldin doch auch schlicht ein Abenteuerfilm; ich hatte so meine Momente, da fühlte ich mich an „Unsere kleine Farm“ und „Matt und Jenny“ erinnert.


    Spritzigkeit und Witz erhält der Film vor allem durch die Dialoge, die pointiert-ironisch oder einfach nur zum Kugeln komisch sind und durch die skurrilen Nebencharaktere, ohne dass leise Zwischentöne und Emotionen dabei zu kurz kommen.


    Vor allem aber lebt der Film von den drei Hauptdarstellern und der Chemie zwischen ihnen. Jeff Bridges ist einfach herrlich als versoffener, abgehalfteter, bärbeißiger Marshal Cogburn mit Augenklappe und Matt Damon als sein geschniegelter Widerpart in schicker Ledermontur steht ihm kein bisschen nach; besonders fein fand ich, dass auch seine deutsche Synchronstimme die Nachahmung eines zähen Texas-Drawls hinbekommen hat. Und dazwischen die fabelhafte Hailee Steinfeld, die wunderbar die früh gereifte Mattie darstellt: wortgewandt und klug, manchmal geradezu altklug, aber Gottseidank nie auf eine für mich nervige Art; taff und mutig, dabei aber glaubwürdig bleibend, in manchen Szenen erwachsener als die beiden Männer und doch auch immer noch ein bisschen kindlich-unerfahren.


    „True Grit“ ist sicherlich keine Sternstunde des Filmschaffens - aber ein spannender Film, der einfach Spaß und Laune macht.
    Fein! :-]

    Ich bin noch nicht sonderlich weit, aber bislang gefällt es mir ausnehmend gut. :-]


    Clare Clark - The Nature of Monsters


    It is 1718 and, in a small parish near Newcastle, Eliza Tally, a headstrong girl of 15, embarks on a reckless love affair that will prove her undoing. When her lover casts her off, denying their union, she is forced to travel to London, a city that attracts and alarms her in equal measure. There she takes up a position in the house of an apothecary, Grayson Black, whom she trusts to salvage what remains of her reputation. From the highly-acclaimed author of "The Great Stink" comes a gloriously-written tale of consuming passions and obsessions. Set against the clamour and roar of eighteenth-century London, "The Nature of Monsters" brings vividly to life a world where the line separating science and madness is dangerously blurred, and where a single life counts for little in the relentless pursuit of progress.

    Hallo buzzaldrin, :wave


    ich würde sagen: teils, teils. Die Filmrezis im Buch z.B. fand ich leicht lesbar, ebenso die Essays rings um ihre Familie und ihren Vater oder über den Besuch in Liberia. Andere wiederum empfand ich schwieriger zu lesen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob es rein an der Sprache lag oder am komplexen Thema, für das ich zudem nicht unbedingt brennendes Interesse aufbrachte - bei dem Essay um Barthes und Nabokov ging es mir beispielsweise so. :-)

    Bislang keine deutsche Übersetzung in Sicht.


    Über das Buch
    (via amazo.co.uk)


    How did George Eliot’s love life affect her prose? Why did Kafka write at three in the morning? In what ways is Barack Obama like Eliza Doolittle? Can you be over-dressed for the Oscars? What is Italian Feminism? If Roland Barthes killed the Author, can Nabokov revive him? What does ‘soulful’ mean? Is Date Movie the worst film ever made? A collection of essays that brims over with personality and warmth, Changing My Mind is journalism at its most expansive, intelligent and funny – a gift to readers and writers both. Within its covers an essay is more than a column of opinions: it’s a space in which to think freely.


    Über den Autor
    (von amazon.de)


    Zadie Smith wurde 1975 in London geboren, wo sie heute noch lebt. Ihr erster Roman „Zähne zeigen“, 2001 erschienen, wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, von der Kritik gelobt und avancierte zum internationalen Bestseller. Ihr zweiter Roman „Der Autogrammhändler“ erschien 2003. „Von der Schönheit“, mit über einer halben Million verkauften Exemplaren wochenlang auf den englischen Bestellerlisten, war für den Man Booker Prize nominiert und wurde mit dem Orange Prize for Fiction sowie dem Somerset Maugham Award ausgezeichnet. Auch die von Zadie Smith herausgegebene Storysammlung "Das Buch der anderen" wurde ein international von Kritik und Lesern gefeierter Bestseller.



    Meine Meinung


    Das Buch versammelt eine ganze Reihe von Essays, die Zadie Smith zu bestimmten Anlässen oder „einfach so“ geschrieben hat – persönliche Essays, literatur- oder kulturwissenschaftliche und journalistische; Texte, die im Auftrag einer Zeitung entstanden sind oder die ursprünglich Vorträge gewesen waren.


    Im Teil „Reading“ gibt es einen Essay über schwarze Literatur, einen über E.M. Forster (einer der Gründe, weshalb ich dieses Buch haben wollte, ein ganz großartiger Essay!), über George Eliots „Middlemarch“, über Barthes und Nabokov, über Kafka und über zwei verschiedene Ansätze beim Schreiben eines Romans am Beispiel von O’Neills „Netherland“ und Tom McCarthys „Remainder".
    „Being“ umfasst einen Essay über das Romanschreiben (mein Highlight in diesem Buch), Zadie Smiths Erlebnisse während einer Reise nach Liberia (eindrücklich und beklemmend) und einen über Sprache in einer multikulturellen Gesellschaft (spannend).
    In „Seeing“ geht es um Film – Hepburn und Garbo und Visconti; diverse Filmkritiken aus dem Jahr 2006 finden sich darunter und Eindrücke rings um ein Oscar-Wochenende in L.A.
    Sehr offen, geradezu intim, schreibt Zadie Smith danach unter der Überschrift „Feeling“ über Weihnachten in ihrer Familie, die Kriegserinnerungen ihres Vaters und über die Zeit nach seinem Tod.
    Der letzte Essay, „Remembering“ überschrieben, beschäftigt sich schließlich mit David Foster Wallace und seinen „Brief Interviews with Hideous Men“.


    Ein buntes Sammelsurium also, das keinen durchgängigen roten Faden aufweist und es auch gar nicht will, wie schon der Titel verheißt. Kein Buch, das sich gut von der ersten zur letzten Seite durchlesen lässt, sondern immer nur häppchenweise – und sicher keines, das man unbedingt gelesen haben muss, aber für mich eine Handvoll echter Schätze bereitgehalten hat.