Beiträge von SteffiB

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    Original von Lumos


    Ich wäre sofort dabei! Wobei ich denke, dass es möglicherweise mehr Eindruck macht und nicht irgendwie "abgekartet" aussieht, wenn wir alle einzeln und mit kleinem zeitlichen Abstand an den Verlag schreiben :gruebel.


    Hüstel. In Anbetracht dessen, dass meine Lektorin bestimmt mitliest, weiß sie es eh :grin

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    Original von Alice Thierry
    Leah ist für mich ein bisschen grenzwertig, weil sie mir für die Zeit, in der die Geschichte spielt, fast ein bisschen zu aufsässig ist. Nach sechzehn Jahren gut bürgerlich-protestantischer Erziehung fragt man sich, woher sie das hat.


    Ein Teil ist sicher dichterische Freiheit. Andererseits hat Leah zwar die protestantische Erziehung genossen, wurde aber von ihrem Vater immer in ihrer Neugierde unterstützt. Insofern ist ihr Elternhaus, zumindest auf Seiten des Vaters, unkonventionell. Leah ist eine Rebellin, sie ist prinzipiell erstmal :dagegen und hinterfragt erst im nächsten Schritt.


    Jemand schrieb in einem Posting (ich erinnere mich nicht mehr, wer. Clare? Suzann?), ohne Frauen wie Leah hockten wir Mädels heute noch hinterm Herd. Ich unterschreibe diese Aussage. Es gab sie immer, diese aufbegehrenden Frauen, die sich nicht mit der vorgeschriebenen Rolle zufrieden geben wollten, die sich Männerdomänen erkämpfen wollten, die BRANNTEN. Nicht umsonst stammt das Zitat am Anfang des Romans von Elizabeth Blackwell. Die hat sich nicht unterkriegen lassen und ist mit den Hörnern voran ihren Weg gegangen. Mrs Blackwell hat übrigens nie geheiratet. Wahrscheinlich hätte sie auch keiner haben wollen, aufsässig wie sie war. Aber sie selbst wollte auch nicht, zu groß war ihr die Gefahr untergebuttert zu werden.

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    Original von beowulf
    Ach so- und ich als älterer Herr denn Sapperlot ich verkneife mir dann jede Bemerkung, weil ich so gar nicht zur Zielgruppe gehöre?


    Edith meint Herr Sapperlot sollte das mit dem eBook noch editieren, das wirkt als koste das 9.900 €.


    Hehe. Als ob du das tätest. Jedenfalls wäre ich sehr traurig, wenn du nicht deinen Senf dazugibst!


    Mal ehrlich: Es ist ein riesiges Kompliment, wenn jemand, den man beim Schreiben nicht als Empfänger auf dem Zettel hatte, das Buch mag!


    Und noch was: Beo, du passt sowieso in keine Zielgruppenschublade – wie übrigens die meisten Eulen nicht.
    Eulen sind Querbeetleser und hassen Schubladen, vor allem die mit dem Label: Zielgruppe.

    ich freue mich sehrsehrsehr, dass euch die Orchideen gefallen haben. Ich kann den Kritikpunkt, es hätte epischer sein können, gut nachvollziehen, zumal er ja eng verzahnt ist mit dem zweiten Kritikpunkt, es geschehe zu viel Drama.


    Zum zweiten Punkt möchte ich aber doch etwas loswerden, zumal eine Rezensentin bei amazon schrieb, es sei unglaubwürdig, dass einer Familie so viel Leid widerfahre: Krankheit, Tod, unglückliche Liebe, Kindstod, Naturkatastrophen etc.
    Ich möchte nämlich dagegenhalten: Die Geschichte spielt in einem Zeitraum von 27 Jahren, genügend Zeit, um Freud und Leid eines Lebens bis zur Neige erfahren zu können oder auch zu müssen. Wenn ich zum Beispiel das Leben meiner Großmutter betrachte, so hat sie all diese Schicksalsschläge selbst ertragen müssen (die Naturkatastrophe durch Krieg ersetzen). Es passt viel Leid in ein Leben.
    Es liegt in der Natur eines Romans wie diesem, sich auf die großen Wendepunkte des Lebens zu konzentrieren und sie zu beschreiben. Und diese sind oft nicht glücklicher Natur.
    So, ich hoffe, das hört sich nicht so an, als wolle ich mich verteidigen. Das will ich nämlich nicht. Ich mag das Buch, so wie es ist. Was aber nicht bedeutet, dass ihr alles super finden müsst :-)
    Andererseits ... warum eigentlich nicht? :schlaeger


    :lache Eulen, ihr kennt mich und wisst, was ich meine!

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    Original von Lumos
    Ergänzen möchte ich noch, dass mich weder das Cover, noch der Titel bewogen hätten das Buch zu kaufen, sondern ausschließlich das Wissen um die Autorin.


    Ehrlich gesagt, finde ich diese Vereinheitlichung der Verlage im Zuge der "Love-and-Landscape-Welle" schrecklich und öde. Alle Bücher haben ähnliche Titel, ähnlich softige Cover und die Autoren gleichlautende Pseudonyme :-(.


    Ich finde das Cover schön, aber wenn ich es so in einer Reihe mit all den anderen sehe, die genauso aussehen, könnte ich heulen ...

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    Original von Suzann
    (...) oder hätte versucht Friedrich dazu zu bewegen, nach Deutschland zurück zu kehren. Mich wundert es sowieso das ihr dieser Gedanke nie kam. Vielleicht hätte sie so Friedrich aus seinem Kreislauf des Schreckens und Versagens herausholen können...


    Vielleicht ist ihr der Gedanke sogar gekommen. Sie liebt Singapur, aber sie war ja von jeher zu großen Opfern bereit. Andererseits: In Singapur kommen sie über die Runden, in Europa hätten sie von vorn anfangen müssen. Oder besser gesagt: Friedrich hätte von vorn anfangen müssen, und das hätte er zu diesem Zeitpunkt wohl nicht mehr geschafft. Und wer sagt denn, dass Friedrich zurück gewollt hätte? Er hätte vor aller Welt sein Scheitern eingestehen müssen.

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    Original von Lumos
    Schrecklich war der furchtbare Tod von Wilson. Einfach entsetzlich :-(. Warum hast du das geschehen lassen, Steffi? War das für den weiteren Verlauf der Geschichte notwendig?


    Ich wollte Amelia an dieser Stelle den letzten Kick geben, der sie völlig aus der Bahn wirft. Ja, es ist ein schrecklicher Tod, aber so etwas ist immer wieder vorgekommen, ich habe es nicht aus der Luft gegriffen. Makaken sind sehr gefährlich, wenn sie sich angegriffen glauben. Mir war es wichtig, mal wieder klarzumachen, dass Singapur nur bedingt "zivilisiert" war, die Gefahr umgab die Siedlung. Affen, Tiger, Hunderfüßer, Schlangen, you name it.
    Bei der zukünftigen Beurteilung Amelias muss der Tod ihres Sohns immer wieder bedacht werden ...

    Also nee, Leute. Ich habe gerade alle Postings in diesem Abschnitt noch einmal gelesen, und alles, was ihr euch wünscht, ist das Friedrich mit einem Tiger verwechselt wird. Tss, tss, tss. Oder besser noch, von ihm gefressen wird. Aber das habt ihr euch so gedacht, schließlich hat harimau schon seinen Howard an den Tiger verfüttert!

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    Original von Lumos
    Johanna hätte ich schon manchmal in den Hintern treten können in ihrer fehlgeleiteten Fürsorge. S. 235 heißt es " ...und alles daran setzen, die Schwester vor dem Zorn der Familie zu bewahren." Das hätte sie sich mal früher überlegen sollen. Und wie zickig und selbstgerecht sie Koh Kok behandelt S. 238/239, als wäre er schuld :rolleyes. Ich weiß nicht, ob ich an seiner Stelle Leahs Brief zu ihr gebracht hätte - undankbares, dünkelhaftes weißes Pack :schlaeger.


    Hmm. Schnatter haut in dieselbe Kerbe. Ich sehe Johanna hier aber nicht als dünkelhaft an sondern als zutiefst verstört, selbst Alwine, der man Dünkelhaftigkeit noch eher nachsagen kann, schlägt einfach um sich, egal, wen es trifft. Und Koh Kok erkennt es, weshalb er ihr nicht böse ist.
    Es ist ja nicht so, dass Alwine nicht unter der Flucht der Tochter leidet. Sie versucht nur, das Beste für die Mädels herauszuholen – und die wiederum sind auch nicht immer gerecht zu ihr, oder?

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    Original von Lumos
    Die Traumatisierung von Friedrich kann man zwischen den Zeilen herauslesen, wenn man genau hinsieht. Aber diesem Thema intensivere Aufmerksamkeit zu widmen ist sicher Sinn und Zweck des Buches und wäre vom Verlag/Lektorat wohl nicht hingenommen worden :gruebel.


    Nein, dafür war einfach kein Raum. Hinzu kommt die Problematik, dass ein Roman, der zu viele gleichwertige Figuren hat, irgendwann schwerfällig wird. Und das will auch wieder keiner. :grin

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    Original von Lumos
    Erwähnen möchte ich auch noch, dass ich die Liebesszene mit Leah und Boon Lee sehr schön fand. Manchmal berührend, manchmal putzig ("Sein müdes Glied schmiegte sich klebrig an ihren Bauch..." - mal eine ganz andere Sicht auf die Dinge, und so realitätsnah :grin) und zwischendurch immer mal wieder Platz für einen Käfer oder auch einen Schabrackentapier :lache.
    Romantisch, aber nicht schnulzig :-].

    Danke ... :-]

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    Original von schnatterinchen
    Was ich nicht verstehe wieso ist der Affe bei Lea? Den Geschichtenerzähler gibt es doch noch, ich dachte er sei tot oder so das sie das Äffchen mitnehmen musste, aber so? :gruebel


    Onkel Koh ist krank und kann sich nicht ums Äffchen kümmern, weshalb er es Leah vorübergehend anvertraut. Die Passage mit der Erklärung ist der Schere zum Opfer gefallen, aber ich denke, man kann's auch einfach so hinnehmen. Das Äffchen ist halt mal bei ihr, why not? Sie hat ja Interesse an allem, was da kreucht und fleucht.

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    Original von Suzann
    Was mich an diesem Abschnitt stört ist die Tatsache, dass Johanna mit ihrer Entdeckung gleich zu ihrer Mutter läuft. Der weltoffene, tolerante Elternteil war der Vater. Die Mutter doch eher das typische Kind ihrer Zeit. Was hat sich Johanna gedacht, was dabei herauskommt? War doch klar, das die Situation eskaliert. Ich finde, das hätten die Schwestern unter sich ausmachen müssen. Vor allem hätte Johanna das Druckmittel gehabt, es der Mutter zu erzählen, wenn sie die Liason nicht beendet. Aber so... Das hätte ich ehrlich gesagt so nicht von ihr erwartet. Ich bin schwer enttäuscht. Noch schwerer enttäuscht bin ich von Friedrich. Statt sich seiner Frau anzuvertrauen, versucht er sich mit Alkohol und Drogen abzulenken und entfremdet sich Johanna. Dabei war diese bereit, seine Last mitzutragen, was für die damalige Zeit wohl auch nicht selbstverständlich war...


    Naja, aber die Kerle von damals hätten sich wahrscheinlich lieber die rechte Hand abgehackt, als Frauen Schwäche einzugestehen, insbesondere ihren Ehefrauen. Ich kann mir vorstellen, dass sie am ehesten noch bei Huren aus sich herausgegangen sind, denn die standen ja weit unter ihnen.
    Was Johannas Petzerei anbelangt: Natürlich war es dumm von ihr, aber Alwine ist die Patriarchin und Friedrich das Familienoberhaupt. Johanna musste der Affäre Einhalt gebieten, und nachdem sie nicht an Leah herangekommen ist, sah sie keine andere Möglichkeit.


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    Original von Regenfisch
    Irgendwie wäre es mir lieber gewesen, wenn diese Klatschtante Mercy das Verhältnis entdeckt hätte, dann wäre diese unüberwindbare Kluft zwischen den Schwestern nicht entstanden. Die tut mir beim Lesen einfach weh.


    Und das Buch wäre aus gewesen ... :-)
    Im Ernst: Natürlich strotzt so eine Geschichte von "hätten sie doch bloß", aber ich denke immer, Menschen verhalten sich oft nicht logisch. Klar, Johanna hätte ahnen können, wie die Mutter reagiert, aber sie hat gehofft, dass dem nicht so ist. Dass das Verständnis, das sie selbst Leah entgegenbringt, irgendwie auf Alwine und Friedrich abfärbt.


    Und ja, das Lesen dieses Abschnitts soll weh tun. Wer hat jemals behauptet, Lesen brächte Spaß? Dieser mein Kommentar ist nur bedingt ironisch gemeint. Als Leser habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Bücher am längsten nachhallen, durch die ich mich gelitten habe. Nicht, weil sie schlecht waren, sondern weil den Figuren so unendlich viel Schlimmes widerfährt, weil ich mir inständig wünsche, das jetzt endlich eine Lösung gefunden wird, und dann wird es nur noch schlimmer. Ein Paradebeispiel, dass ich immer wieder erwähne, ist dieses Buch. Schlümmer geht's nümmer. Hab ich 5 x gelesen.

    Also, erstmal zu den letzten zwei Postings vor diesem: SEHR interessanter Plot. Und noch eins drauf: Henry ist in Friedrich verliebt!


    So, ich habe gerade alle eure Posts gelesen und finde es hochinteressant, wie unterschiedlich die Figuren bei euch ankommen. Ich werde jetzt nicht im Einzelnen auf die Beiträge eingehen, sondern einfach aufschreiben, was mir so durch den Kopf geht.
    Also Friedrich, die am kontroversesten diskutierte Figur:
    Ja, er ist menschlich, allzu menschlich, mit all seinen Defiziten. Einer, der zwar blendend aussieht, blond ist und charmant, aber so gar nicht als strahlender Held taugt.

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    Original von Suzann


    Beängstigend wie diese mysteriöse Tessa White uns arme unbedarfte Leser manipuliert, gell ;-) Sie "drückt" ein paar Knöpfchen und schon darf die Heldin ihren Liebsten nicht mehr heiraten und jeder andere der des Weges kommt, wäre der bessere Kandidat, dabei könnte der liebe Henry sich im Verlauf des Buches als schwul herausstellen und Bowie als Brutalo....


    Ich bin nicht so für schwarz und weiß. Das ist mir zu langweilig. In meiner Lektüre bin ich immer auf der Suche nach Echtheit. Und in der Realität herrscht eben grau vor...


    Und es klappt. Ich musste wirklich grinsen, als ich eure Kommentare gelesen habe, Suzann und Alice. Natürlich wollte ich ihn durch diese Einstreuungen langsam aber sicher demontieren, wollte Misstrauen und Zweifel säen. Und wer weiß, vielleicht erweist er sich doch noch als Knight in Shining Armour? Ich werde mich an dieser Stelle natürlich nicht weiter dazu äußern :grin



    Tja, und das hier, Suzann, hat mich umgehauen. Jüngst sagte mein Agent nämlich, dass Unterhaltungsromane genauso funktionieren: Eher moderate Heldin, schillernde Nebenfiguren, die über die Strenge schlagen dürfen.

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    Original von Suzann
    Ich finde, dass Steffi es geschickt macht, dass sie ihren Roman auf zwei Heldinnnen (Johanna und Leah) aufbaut. Die eine ist authentisch für ihre Zeit, aber deshalb natürlich auch langweiliger, weil sie nicht ins chinesische Viertel geht und uns deswegen keine Abwechslung zum Herz-Schmerz-Thema bieten könnte. Leah darf spannende Sachen machen und das gefällt mir. Würde Leah die alleinige Hauptperson sein, dann müsste man Steffi vorwerfen, dass sie eine moderne Frau in ein historisches Setting setzt und das nicht zusammenpasst. Mit dem Schwestern-Kunstgriff umgeht sie diesen Vorwurf. Außerdem muss es ja auch Leahs gegeben haben, sonst wären wir Frauen wohl heutzutage immer noch die Heimchen am Herd.


    Außerdem bin ich begeistert, dass sich endlich mal eine in Boon Lee verguckt. Hach! :heisseliebe


    Ein Wort noch zu Henrys Opium-Deal. Das war DIE Haupteinnahmequelle des Britischen Empires zu jener Zeit, kaum jemand hatte Bedenken, die Chinesen im großen Stil zu vergiften – im Gegenteil, es war erklärtes Ziel, das gesamte Volk süchtig zu machen, weil es ein prima Absatzmarkt für Opium aus Indien war. Da die Chinesen sich nicht vergiften lassen wollten, verboten sie die Einfuhr von Opium, welches aber mit voller Unterstützung Londons weiterhin geschmuggelt wurde. Die Briten haben zwei Kriege deswegen gegen China vom Zaun gebrochen und beide gewonnen. Hermann-Otto Uhldorff ist eines der ersten Opfer des zweiten Opiumkriegs. Diese ganze Opium-Geschichte ist einer der nicht gerade wenigen schwarzen Flecken auf der Weste der Briten, ein Verbrechen ebenso verwerflich wie der Dreieckshandel (Sklavenhandel).
    Ein großartiger Roman zu diesem Thema ist übrigens "Das mohnrote Meer" und der Nachfolger "River of Smoke" (den ich noch nicht zu Ende gelesen habe mangels Zeit ...)

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    Original von Suzann
    Ich finde, dass Steffi es geschickt macht, dass sie ihren Roman auf zwei Heldinnnen (Johanna und Leah) aufbaut. Die eine ist authentisch für ihre Zeit, aber deshalb natürlich auch langweiliger, weil sie nicht ins chinesische Viertel geht und uns deswegen keine Abwechslung zum Herz-Schmerz-Thema bieten könnte. Leah darf spannende Sachen machen und das gefällt mir. Würde Leah die alleinige Hauptperson sein, dann müsste man Steffi vorwerfen, dass sie eine moderne Frau in ein historisches Setting setzt und das nicht zusammenpasst. Mit dem Schwestern-Kunstgriff umgeht sie diesen Vorwurf. Außerdem muss es ja auch Leahs gegeben haben, sonst wären wir Frauen wohl heutzutage immer noch die Heimchen am Herd.

    Hallo Eliza und bibliocat! Wie schön, euch zu lesen! Und noch schöner, dass ihr gleich gut reingekommen seid ...


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    Original von Eliza08
    Was Alwine angeht, da sag ich nur "leidende Madonna" :schlaeger ich habe auch keine besonders gut Konstitution, aber manchmal muss man auch gegen den inneren "Schweinehund" ankämpfen, sonst zieht das Leben ja vollends an einem vorbei.


    Ich habe mir beim Schreiben vorgestellt, dass dieses Leiden bei Alwine eine Mischung aus tatsächlich zarter Konstitution und einer Geisteshaltung ist. Sie kommt aus bürgerlichen Verhältnissen, vielleicht ein Einzelkind. Und sie hatte nie viel ausstehen müssen. Und jetzt ist sie ziemlich überfordert.


    Vielleicht sollten wir uns mal um Rezepte bemühen. Bock an fruchtiger Ananas-Mango-Vinaigrette, Bock im Salzmantel oder Bock à la créme oder so (ich glaube, die Akzente sind falsch. Französischstunden sind lange her :wow) :grin

    Liebe Eulen, es gibt mich noch. Die letzten Tage war ich abgetaucht, da sich ein für mich sehr wichtiges Projekt auf der Zielgerade befindet – Montag ist Druckunterlagenschluss, und da es ein 100-Seiten-Objekt ist, für das ich voll und ganz verantwortlich bin, könnt ihr euch sicher vorstellen, was hier gerade los war (und ist). Aber jetzt werde ich mich erstmal in Ruhe um die all die neuen Beiträge kümmern ...
    Bis gleich :wave

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    Original von Alice Thierry
    Ich finde es interessant, dass hier so viele gleich auf Ross Bowie "anspringen". Der Mann hat bisher ja nicht allzu viel Raum erhalten. Abgesehen von der Beschreibung seines Äußeren ist er als Charakter - zumindest mir - an dieser Stelle noch nicht besonders plastisch geworden.


    Das Bedürfnis nach einem markanten starken Typ, einem "Helden", ist bei den Leser(inne)n offenbar groß. ;-)


    Hüstel. Bei der Autorin offenbar auch :grin