Beiträge von SteffiB

    Liebe Sydney,
    lesen ist eine fantastische Möglichkeit, Sprachkenntnisse zu verbessern. Suche dir am Anfang eher leichte Bücher, am besten von amerikanischen Autoren, nicht von britischen (deren Wortschatz ist meist wesentlich größer). Und schlage nicht jedes Wort, das du nicht kennst, nach – meistens erschließt sich der Sinn aus dem Zusammenhang. Mir hat das Lesen für die Grammatik und den Satzbau enorm viel gebracht. In meinem Speicher haben sich nach und nach ganze Satzbausteine angesammelt.


    Aber vergiss das Sprechen nicht. Vielleicht gibt's ja bei dir in der Nähe eine Gruppe, die sich regelmäßig zum Klönen zusammenfindet?


    Ich wünsche dir jedenfalls viel Spaß. Englisch ist nicht nur sehr nützlich, sondern auch eine wunderbare, reiche Sprache.
    Liebe Grüße sendet
    SteffiB

    So, es ist soweit. Die Bestie von Juist kann endlich zur nächsten Eule reisen. Sorry, dass sie so lange hier verweilt hat, ich habe immer wieder versucht, weiterzulesen, aber ich gebe jetzt auf. Immerhin bin ich bis Seite 35 gekommen.


    Ich habe den Überblick verloren: Wer bekommt die Bestie denn als nächstes????? Bitte schicke mir eine PN mit Adresse :wave


    Liebe Grüße von SteffiB

    Zweimonatsrhythmus: DAFÜR



    Und wie ich auf die Schnarchgeschichte gekommen bin? Sie war plötzlich da. Vielleicht, weil mir mein Schlaf heilig ist und es furchtbar finde, darum gebracht zu werden. Sollte ich jemals einer Schlafentzugsfolter unterworfen werden, wäre ich schon nach der ersten Nacht so weichgekocht, dass ich alles und jeden verraten würde.
    Und ja, natürlich hat sie ihn erstickt. Die war auch weichgekocht, wie die tiefen Augenringe suggerieren sollten.

    Ich gratuliere Churchill, Arter und Zimöööönchen zu den wohlverdienten Treppchen-Plätzen!
    Es hat mal wieder eine Menge Spaß gemacht, und das natürlich dank der regen Teilnahme. Die Eulen sind wirklich enorm kreativ – ich bin jetzt schon aufs neue Thema gespannt! Toll gemacht, und zwar von allen. Ich ziehe den Hut vor jedem, der sich an das Abenteuer wagt, kürzeste Kurzgeschichten oder gar Gedichte zu schreiben. Für mich bedeutet es jedesmal wieder eine echte Herausforderung (als alter Schwafelliese fallen mir Romane leichter :grin)


    Ach ja: Ich bin auch gegen einen monatlichen Wettbewerb.


    Und noch etwas: Churchill, ich finde dein(e) Gedicht(e) einfach großartig. Wie die Punkteverteilung deutlich zeigt, hebst allein du das unter der Rasenkante angesiedelte Niwau auf Tischhöhe. Dank dafür! ;-)

    Zitat

    Original von Macska


    Dann hoffe ich mal für Harimau, das die Geschichte nicht von SteffiB ist. :lache
    Gut, ich kann die Gefühle nachvollziehen, wenn man einen Schnarcher neben sich liegen hat. Aber das dann so in schriftlicher Form zu lesen, ist bestimmt auch nicht lustig. :rolleyes


    Harimau schnarcht nicht*



    * naja, bei Zufuhr ausreichender Mengen Bier ... also, bei Eulentreffen beispielsweise ...

    Zitat

    Original von churchill
    Und schon stellen sich Fragen: Ist Voltaire Wolltäär?


    Ist er nicht. Voltaire befleißigt sich der kreativen Interpunktion, Wolltäär nicht. Hätte er hier und da ein Komma verrückt, wäre die Kopie perfekt gewesen.


    Und nein, SteffiB war's auch nicht.


    Ich tippe auf crycorner


    Ich schließe mich an: Die Kommentare sind der eigentliche Grund, teilzunehmen. Hach, wat hab' ich schon wieder auf den Deckel gekriegt :grin

    RECHERCHE
    Beim ersten Lesen mochte ich die Geschichte, insbesondere den Dreh am Ende. Beim zweiten Lesen hinterlässt sie allerdings einen unangenehmen Nachgeschmack. Jemand, der betteln MUSS, wird nicht zufrieden mit löchrigen Schuhen sein, ganz zu schweigen von der Kälte des Asphalts und dem Hunger. Betteln ist weder zufriedenstellend noch romantisch, da mögen die, die gerade vom warmen Büro in die warme Wohnung hasten, noch so abgekämpft aussehen.


    HEISS
    Solide geschrieben, solides Neidmotiv, aber auch kein Überraschungsmoment. Der mittlere Absatz kommt mir so vor, als hätte der Autor/die Autorin Angst vor der eigenen Courage gehabt: Da achtet die Brandstifterin darauf, bloß keine Bewohner abzufackeln. Na, wenn schon! Neid kennt keine Gefangenen.


    FUTTERNEID
    Eine Saurier-Geschichte? Stark, auf was die Eulen so kommen. Die Geschichte wirkt ein wenig wie ein Schulreferat. Weshalb ich als Autor/Autorin eine Mutter bzw. einen Vater eines Kindes in Klasse 5, 6 oder 7 im Verdacht habe.


    ODE AN NEID
    Die Idee finde ich absolut klasse, die Umsetzung so lala.
    Dafür habe ich einen Verdacht. Voltaire war’s, frei nach Adenauer: „Wat kümmert mich ming Jeschwätz von jestern?“


    FLECKEN
    Eijeijei, hier wird auf die Tränendrüse gedrückt, was das Zeug hält. Kitsch as kitsch can, klebrig wie die Flecken auf der Couch. Allerdings: „Sie haben auf mir ferngesehen, gelesen und gekuschelt. Dann haben sie zwei Kinder bekommen.“ Doch nicht nur Cola- und Eisflecken, hehe?


    HARTMUT IM ABNEHMENDEN MOND...
    ... bekommt von mir den ersten Preis für den tollsten Einzelsatz: „ Der Vollmond strahlt Hartmut auf seinen festen, nur leicht behaarten Kugelbauch.“ Nur leicht behaart! Der Brüller! Der Rest ist nicht ganz so brüllend komisch, aber komisch genug. Die Persiflage der Persiflage. Ich hoffe auf eine Fortsetzung bei der nächsten Schreibwettbewerbsrunde.


    ZUHAUSE
    Na, endlich, der erste Mord. Wurde auch Zeit. Leider ist die Story ein wenig uninspiriert – es ist schon ab dem ersten Absatz klar, was passieren wird. Wenn er statt eines Messers wenigstens eine Gabel im Fleisch des Nebenbuhlers versenkt hätte. Oder seine Zähne ...


    WENN...
    Große klasse. Da können Dori und Arter so viel mosern, wie sie wollen. Wobei ich Arters Vorschlag bezüglich des Stockholm-Verses überdenkenswert finde – aber nur, weil Stockhom dann schwedisch ausgesprochen werden kann (man lernt ja nie aus).
    Ich würde mal sagen, unser Dichterfürst churchill war am Werk. Und wenn er es nicht war, hat er ernstzunehmende Konkurrenz bekommen.


    ZWEIEIIG
    Verbrechen mit mörderischer Absicht, die zweite. Toll geschrieben, und so richtig schön fies, gemein, zynisch und giftig. Trifft volle Kapelle meinen Geschmack. Wenn ICH der Bruder (oder die Schwester) des Autors/der Autorin wäre, würde ich mir echt Gedanken machen.


    LAUF DER GEDANKEN
    Ein ähnlicher Grundgedanke wie „Wenn ...“, nicht ganz so gekonnt umgesetzt, aber immer noch tausendmal besser, als alles, was ich dichten könnte. Ich find’s schön, für Punkte reicht’s allerdings nicht.


    MACHTLOS
    Hach. Wieder eine dieser politisch korrekten Geschichten, die mich ratlos machen. Hochdramatisch, tragisch, gesellschaftskritisch und trotzdem zum Gähnen. Vielleicht, weil solche Themen nicht so recht kurzgeschichtentauglich sind?


    SCHLAF SCHÖN
    Auch hier vergebe ich einen Preis: Den für die bizarrste Lautmalerei. KRRRRCCCCHHHHHHZZZZZ. SCHHLKKKKKKRAKRZZZZ. SCHMATZKRCHHHHHHH. Da wir einem ja schon beim Lesen ganz blümerant – und man bekommt mörderische Anwandlungen. Fragt sich nur, wer das Opfer wird: der unbedarfte Schnarcher oder der/die unbedarfte Autor/in dieses Geschichtchens?


    GESCHWISTERLIEBE
    Und nochmal neidische Geschwister. Ziemlich sprunghaft und verwirrend geschildert, mit seltsamen Schwerpunkten, wirkt die Geschichte trotzdem authentisch. Hier ist das Leben der Drehbuchschreiber. Trotzdem: Leider ist sie ziemlich langweilig zu lesen.


    APFEL UND KAMM GMBH & CO KG
    Hier wird das Klischee bemüht, dass die Schwarte kracht, aber Märchen funktionieren nun mal so. Wobei ich nicht auf eine Neuinterpretation der Schneewittchengeschichte gefasst war: Überraschung gelungen!


    DREI SCHAUFELN ERDE
    Schluchz! Tragödie pur, da zerreißt’s einem das Herz in der Brust. Aber es ist Jammern auf hohem Niveau: prima geschrieben, sehr gefühlvoll.


    EIN UNGLEICHES PAAR
    Und noch eine Schulhofgeschichte, beinahe aus dem echten Leben – im echten echten Leben hätte sich Lukas bestimmt verpisst. Mir war das Ende zu viel Friede, Freude, Eierkuchen. Richtig gut gefallen hat mir allerdings der Passus mit der Organ-Verlosung und der Gebärmutter als Niete.


    AN EINEM SONNTAG IM AUGUST
    Um es mit den Abschlussworten der Geschichte zu sagen: Wunderbar rosa. Zuckrig süß. Mit Schleifchen und Glöckchen und Fassbrause und allem drum und dran, was so einen Sommertag ausmacht. Schön und versiert geschrieben, aber nix für eine Unromantikerin wie mich.
    Ich traue mich mal und gebe einen Tipp ab: Rienchen war’s.


    LASS SIE REDEN
    Und noch’n Gedicht, diesmal in Mundart. Gefällt mir gut und hat die Punkteränge nur knapp verpasst.


    EIN UNBEKANNTES GEFÜHL
    In Anbetracht der Tatsache, dass es sich um eine SteffiB-Verunglimpfungs-Tirade handelt, muss ich die Geschichte einfach mögen. Ich habe mich kringelig gelacht, Punkte gibt’s trotzdem nicht. Wo käme ich neidzerfressene, vertraglich gefesselte Verlagsautorin denn hin, wenn ich einer Autorin/einem Autor, die/der darauf aus ist, mir den Schreiberlingsolymp streitig zu machen, auch noch Schützenhilfe zum ersten Erfolg leistete? Oh nein, meine Liebe (oder mein Lieber), gegen den trüben Autorentümpel ist ein Haifischbecken ein Planschbecken.

    Zitat

    Original von Saiya


    :write
    Das geht mir ganz genauso. Ich versuche es zwar, aber scheitere dann, weil ich meine Gründe einfach nicht in Worte fassen kann.


    Ganz einfach: polemisieren, dass die Schwarte kracht. Darauf warten hier alle. Im Grunde unseres Herzens sind wir doch alle kleine Masochisten, nicht war? PC erwartet hier genau niemand!


    Edit: Ich habe auch fertig, die Punkte sind vergeben, die Gemeinheiten niedergeschrieben. Hach, das wird ein Gemetzel *händereib*