Ich vermisse das Maikäferchen auch. Wenn ich's richtig sehe, kommt sie im Januar wieder ...
Beiträge von SteffiB
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Unbedingt, Maharet, da gibt's nämlich auch solche Freds:
Fängt harmlos an, aber dann ...
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Gute Idee! Aber nur, wenn Churchill das Libretto dichtet.
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[quote]Original von Voltaire
D.E. Cheflektor des Druckkostenzuschuss-Verlages "Schreiben ist nicht so mein Ding"."[/I]
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Schon da:
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Ich war erst auch nicht so glücklich, aber ich fühle mich in dem neuen Genre auch sehr wohl. Und exotisch wird es auf jeden Fall, so viel darf ich verraten.
Aber es wird zusätzlich noch einen echten "Burow" geben, wenn auch unter dem neuen Namen und erst in 2013: Der spielt dann in Ostindonesien, es gibt mal wieder eine wilde Jagd, eine Menge faulen Zauber und eine grimmige Vulkangöttin, ein paar Deutsche, die in Teufels Küche geraten und jede Menge Lokalkolorit. Das Manuskript ist schon lange fertig, aber wir wissen ja: Verlagsmühlen mahlen mitunter seeeehr langsam
Liebe Grüße von
SteffiB -
Hallig Hooge.
Der Unhold von Hallig Hooge -
Hehe ...
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Zitat
Original von Rosenstolz
Hallo Steffi.Ja, das mit dem Mist...........für mich ist das nichts Fremdes
( meine Eltern haben Landwirtschaft, ich kenn das also - aber mein Ding ist es trotzdem nicht ).
Mir ist auch noch aus dem Buch "Die Schwabenkinder" bekannt, dass die armen Hütejungen bei kaltem Wetter mit ihren nackten Füße in den warmen Kuhfladen standen.
Kommt halt immer auf die Umstände an, nicht wahr?Ah, den Beitrag sehe ich erst jetzt.
Naja, mein Ding ist es auch nicht, aber ich find's halt auch nicht schlimm. Andererseits wollte ich mit genau dieser Handlung (Mist mit den Händen anfassen) illustrieren, dass es dort verdammt rustikal zugeht – und das ist ja gelungen. (Sämtliche Klo-Beschreibungen pflückt mein Agent mir immer schon heraus, bevor der Verlag sie überhaupt zu Gesicht bekommt :grin)
Vom Füßewärmen im Kuhfladen hatte ich noch nie gelesen oder gehört. Puh. Das ist auch so ein Detail, das Armut sehr gut umschreibt. Mir wird gerade richtig mulmig. Werde gleich mal das Buch googlen ...SteffiB
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Liebe Rosenstolz,
ja, es wird tatsächlich einen Genrewechsel geben – oder zumindest einen Ausflug in ein neues Genre. Oder, um es genau zu sagen, überhaupt einen Ausflug in ein Genre – die "Burows" sind ja keinem Genre zuzuordnen, was ihnen das Leben leider so schwer macht.
Zum Schreibstil möchte ich mit Nicoles Worten (C. Vosseler :-]) antworten: Jedes Buch hat seine eigene Stimme.
Wenn es soweit ist, werde ich euch natürlich mehr erzählen
Liebe Grüße von
SteffiBEdit sagt:
Es wird KEIN bluttriefender Schlachteplatten-Thriller.
Es wird KEIN Softporno. (SM kommt AUCH NICHT vor :peitsch)
Es spielt NICHT in Bielefeld.Alle anderen Edits: Pfehler über Pfehler.
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Tolle Bilder, Suzann! Und klasse, dass du auch hier postest.
Den Thorong-La habe ich tatsächlich überquert. Es war ein schrecklicher Tag. Das Ganze hat 13 Stunden gedauert, die Luft war entsetzlich dünn (auf 5.000 Metern hat die Luft nur etwa 30% des Sauersoffgehalts, den ich sonst als Norddeutsche gewöhnt bin) und ich hatte Herzprobleme, sodass ich den letzten Anstieg zum Teil auf einem Pferderücken bewältigen musste. Was auch nicht schön war, denn durch die Bewegungslosigkeit hätte ich beinahe Erfrierungen davongetragen. Es gibt ein Foto von mir vor dem Schild, in Tränen aufgelöst und am Ende meiner Kräfte. Ich war nur ein paar Minuten da oben, dann habe ich mich auf der anderen Seite sofort an den Abstieg gemacht. Das nächste Dorf liegt 1.800 Meter unter dem Pass, bei immer noch fast 4.000 Höhenmetern, und man braucht mindestens sechs Stunden, eher mehr (und Knie aus Stahl :grin).
Trotzdem: Irgendwann versuche ich das nochmal. Ohne Pferd und mit ein paar mehr Akklimatisierungstagen. Und wenn's nicht klappt, kehre ich halt um. Ich liebe die Berge sehr!Was die Legende um den Pangje anbelangt: Also, das Wort Pangje bedeutet tatsächlich "Schneeleopard" in der Sprache der Menschen im Kali-Gandaki-Tal. Es gibt eine Menge Legenden um Schneeleoparden, mehr sage ich (noch) nicht dazu – es wird noch einiges zu dem Thema im Laufe des Buchs erzählt
Liebe Grüße sendet
SteffiB -
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Huhu, Lese-rina und Rosenstolz,
ich bin auf den letzten Metern meines neuen Romans, in wenigen Tagen gebe ich ab. Allerdings werdet ihr euch noch gedulden müssen, vor Oktober nächsten Jahres erscheint er nicht – und dann auch noch unter Pseudonym. DAS werde ich aber rechtzeitig bei den Eulen verlauten lassen
Liebe Grüße von SteffiB, die vom Korrigieren des Manuskripts gerade rote Augen hat und das Wort "Relativnebensatz" aus dem Munde ihres Göttergatten gar nicht mehr hören mag. -
Was glaubst, wie wir geguckt haben, als wir in ebendiesem Zug aufwachten und die morgendliche Parade abnahmen
Manchmal bestätigen sich auf Reisen die schlimmsten Klischees ...Edit: fehlendes Wort
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Liebe Rosenstolz, da isse endlich, die olle SteffiB
Es freut mich sehr, dass du gleich einen guten Einstieg gefunden hast – und dass Anna dir sympathisch ist. Da gingen die Meinungen ja sehr auseinander. Meine arme Anna, schnüff ...
Ich musste über deine Anmerkung wegen des Büffelmists grinsen. Ich finde das nämlich gar nicht so schlimm - habe in grauer Vorzeit mal ein paar Wochen auf einer Kuhalm in den hohen Schweizer Bergen ausgeholfen und zehre noch immer von diesem Erlebnis. Dabei hat man eine Menge Kontakt mit Kuhfladen, und die sind sooo viel angenehmer als Schweinemist (auch so eine Erfahrung, hihi). Pflanzenfresserkacke ist nicht so schlimm wie die von Fleischfressern, weder geruchlich noch was die Haptik anbelangt, finde ich zumindest.
Früher haben die Armen übrigens auch in Deutschland Pferdeäpfel gesammelt und zum Heizen bzw. fürs Kochfeuer verwendet ...Die Rhododendron-Wälder kenne ich leider nur ohne Blüten – sie blühen nur kurz, und es war mir nie vergönnt, exakt diesen Zeitpunkt abzupassen. Aber wenn man die Wälder sieht - und es sind wirklich Wälder mit zum Teil bestimmt sechs, sieben Meter hohen Büschen, die eigentlich schon mehr wie Bäume wirken – dann kann man sich lebhaft vorstellen, wie sie in voller Blüte aussehen. Die Einheimischen schwärmen jedenfalls auch!
Liebe Grüße sendet
Deine SteffiB -
Zitat
Original von Bouquineur
Mittlerweile werden schon Wetten abgeschlossen, ob man es schafft, mich aufs Glatteis zu führen. Was das angeht, bin ich eine harte Nuss.
Ich gebe aber zu, dass ich aus bestimmten Gründen seit 3 Jahren ein besonders geschultes Auge habe und anders lese als vorher. Das nimmt mir aber nach wie vor nicht die Freude an guten GeschichtenUnd es ist sooo verdammt schwierig, Bouqui hinters Licht zu führen. Ständig muss man sich neue Wendungen ausdenken, und sie kommt einem doch auf die Schliche ...
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Huhu Rosenstolz,
solltest du noch in der Lesrunde nachposten wollen und/oder Fragen haben: Ich stehe dir gerne zur VerfügungLiebe Grüße von
SteffiB -
Hach, was haben wir Leser (und Innen) es gut. Nämlich, dass es immer wieder Autoren (und Innen) gibt, die tolle Bücher vorlegen.
„Der Schwur der Jungfrauen“ ist so eins ganz nach meinem Geschmack. Zum Inhalt haben meine Vorposter ja schon einiges geschrieben, deshalb möchte ich gleich zu meinem „Senf“ hüpfen. Eine Liebesgeschichte sollte es sein, sagt Frau Timm, und ja, eine Liebesgeschichte ist es, eine nicht ganz einfache und vor allem eine bar jeden Kitsches. Es ist der Autorin gelungen, das bäuerliche Leben Anfang des 16. Jahrhunderts treffend zu schildern. Ich habe mich, auch dank der wunderbar passenden Sprache (und der wirklich großartigen Namenswahl!), in das Bauerndorf und auf die Burg zurückversetzt gefühlt, die Beschwernisse, aber auch die kleinen Freuden des Lebens miterlebt. Und das alles geschildert aus der Sicht der kleinen, ungebildeten Kättel, die zwar ein bisschen mehr vom Leben will als nur Armut und Arbeit, die aber nie wirklich den ihr zugewiesenen Platz im großen gesellschaftlichen Gefüge verlässt.
Die Verwicklungen und Verwirrungen um die Schwangerschaften fand ich etwas zu viel, andererseits ist es ein Roman, also, warum nicht? Ein bisschen Rätselraten schadet nie.
Dass der im (völlig irreführenden) Klappentext so vollmundig angepriesene Bundschuh-Aufstand (über den ich bis dato noch nie gehört hatte, aber man lernt ja zum Glück nie aus) nur eine untergeordnete Rolle spielt, störte mich nicht. Ich habe das Buch als gelungenes – und ziemlich unaufgeregtes – Sittengemälde einer längst versunkenen Zeit empfunden und mich dabei ausgesprochen gut unterhalten gefühlt!Mehr davon, liebe Katerina!
Liebe Grüße sendet
SteffiB -
Mittlerweile bin ich Tereza-Vanek-Fan. Ich mochte schon „Chinatown“ und „Die Dichterin von Aquitanien“ sehr, die „Träume der Libussa“ liegt bereit, und nun also „Schwarze Seide“.
Gleich vorweg: Mit hat das Buch ausgezeichnet gefallen. Einmal mehr hat Tereza Vanek sich eines mehr als sperrigen Themas angenommen, nämlich der Frauenliebe zwischen einer schwarzen Sklavin und einer verarmten russischen Gräfin, die finanzielle Sicherheit nicht so wichtig findet wie ein selbstbestimmtes Leben – und das im Jahr 1787. Dabei wird die Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt, der der Gräfin und der des jüngeren Bruders der Sklavin. Es gelingt der Autorin, viele Facetten der Sklaverei zu beleuchten, indem sie auch die Leibeigenschaft und die Schuldsklaverei beschreibt.
Es ist ein ambitioniertes Buch, das meiner Meinung nach dem Anspruch gerecht wird. Stilistisch interessant und gekonnt, erweckt Tereza Venek ihre Figuren zu glaubhaften Persönlichkeiten mit all ihren Macken und Befindlichkeiten. Ja, auch Sadie, die schwarze Sklavin, sowie ihre Mutter sind beileibe nicht nur Opfer, sondern bekommen die Gelegenheit zum Handeln, wenn auch nicht immer in die „richtige“ Richtung.
Und das ist es auch, was mir besonders gut gefallen hat: Keine der Personen verhält sich klischeehaft. Immer wieder überraschen sie mit (durchaus logischen) Verhaltensweisen und Ansichten, selbst der böse Oberaufseher auf der Zuckerrohrplantage in der Karibik ist, nun ja, anders, als die geneigte Leserin erstmal denkt. Böse ja, aber eben anders und überraschend.Ich kann „Schwarze Seide“ nur empfehlen!
Liebe Grüße von
SteffiBEdit sagt, nun vergiss doch nicht die 10 Eulenpunkte!
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Lieber Regenfisch,
entschuldige, dass ich mich erst jetzt melde; es war einfach sooo viel zu tun.Also, dass dich das Pferdchen zum Kloputzen animiert hat – DAS gab's noch nicht! Vielleicht sollte ich mir eine neue Werbemasche überlegen: Das Pferdchen im Klo-Fix-Regal der Supermärkte mit dem reißerischen Slogan:
SCHÖNER PUTZEN MIT STEFFANIE BUROW! DA BLITZT ALLES DOPPELT SCHÖN!
Zu deiner Frage bezüglich des Pferdchens: Ich habe es bewusst offen gelassen. Magische Eigenschaften sind ja Eigenschaften, die Menschen in etwas hineininterpretieren, und genau damit habe ich gespielt. Ihr solltet ihm magische Eigenschaften zuordnen, dabei habe ich doch nur eine Auswahl der Jadepferd-Stationen bei seiner Reise durch die Zeit wiedergegeben. Wer weiß, vielleicht gab es auch Gierhälse, die fröhlich ihr Leben lebten, und ehrbare Menschen, mit denen es ein schlimmes Ende genommen hat. Ich sehe die Figur als Symbol für Gier – und das hat ja gut geklappt
Ich gebe aber gerne zu, dass das "Zurückhopsen" des Pferdchens nach Bugs Unfall schon etwas überzogen ist. Dramaturgisch fand ich es aber haltbar. Alternativ hätte sie es im Wüstensand suchen können und möglicherweise sogar gefunden.Ein offenes Ende habe ich auch in Betracht gezogen, aber ich fand die Vorstellung einfach schön, dass es zu dieser Multikulti-Ehe kommt. Am liebsten hätte ich sogar den tollen Nikolai mit Susanne verkuppelt, aber das war zu viel des Guten. Sie hätten aber ein tolles Paar abgegeben, oder? Nikolai ist ja mein Liebling – soooo moralisch bin ich denn doch nicht, hehe.
Ich freue mich sehr, dass ich dein Interesse für die Uighuren wecken konnte. Ich habe es selbst immer geliebt (und liebe es noch heute), von Romanen in mir bis dato unbekannte Gebiete zu entführt zu werden, Bücher, in denen man en passant einiges lernt. Wahrscheinlich schreibe ich deshalb, was ich eben schreibe ...
Der Schneeleo wird dich nach Nepal entführen. Da behandle ich eine Menge Aspekte, die die landläufigen Klischees hinterfragen oder gleich in Trümmer legen. Ich kann mir vorstellen, dass du Spaß damit hast!
Ganz liebe Grüße sendet
Deine Steffi