Liebe Eulen,
Ich habe alle Einträge gelesen und möchte gerne etwas zu bedenken geben:
Wenn man ein Buch kauft, kauft man nur in zweiter Linie das Papier. In erster Linie kauft man den Inhalt.
Und der ist teuer, denn es stecken viele Stunden Arbeit in einem Text. Ich benötige mit allem Drum und Dran (Geschichte konzipieren, recherchieren, aufschreiben, korrigieren, nochmal und nochmal und nochmal korrigieren, Titelsuche, Klappentext schreiben und und und) bestimmt anderthalb Stunden pro Seite. Da kommt was zusammen. On Top kommt das Lektorat; Marketing und Vertrieb lasse ich außen vor, obwohl das auch für E-Books wichtig ist).
Wie schon erwähnt wurde, betragen die Herstellungskosten eines gedruckten Buchs nur einsfuffzig bis drei Euro (so über den Daumen, bei größeren Auflagen), und damit ist in diesem Fall das Material und der Druck gemeint.
Wenn nun also das Buch digital an die Leser gelangt, kann man diese Summe abziehen (so 10 bis 20 %), mehr aber auch nicht.
Es stimmt, dass die Buchhandelsabschläge beim E-Book geringer sind (die haben ja auch keine Lagerkosten mehr). Das Geld, das dadurch eingespart wird, bekommen netterweise zum Teil die Autoren, eine prima Sache, denn bei 6% des Ladennettoverkaufspreises bei TBs muss man ne Menge verkaufen, um auf den grünen Zweig zu kommen.
Liebe Grüße sendet
SteffiB