Beiträge von Kalliope

    "Der siebte Tod" von Paul Cleave



    "Mein Name ist Joe. Ich bin ein netter Kerl. Aber manchmal bringe ich Frauen um.


    Joe hat sein Leben scheinbar fest im Griff - tagsüber jobbt er als Putzmann bei der Polizei, abends geht er anderen Tätigkeiten nach. Er denkt daran, seine Fische zweimal täglich zu füttern und seine Mutter mindestens einmal pro Woche zu besuchen, obwohl er ihren Kaffee ab und zu mit Rattengift verfeinert. Er stört sich kaum an den Nachrichten über den Schlächter von Christchurch, der - so wird behauptet - sieben Frauen umgebracht hat. Joe weiß, dass der Schlächter nur sechs getötet hat. Er weiß es ganz einfach. Und Joe wird diesen Nachahmer finden; er wird ihn für die eine Tat bestrafen und ihm die anderen sechs Morde anhängen. Ein perfekter Plan, denn er weiß bereits, dass er die Polizei überlisten kann. Das Einzige, was noch getan werden muss, ist, sich um all die Frauen zu kümmern, die nicht aufhören, ihm im Weg zu stehen."

    Ich lese gerade "Im Dunkel der Wälder" von Brigitte Aubert, ein Thriller der mich gleich gepackt hat. Spannung gepaart mit einer lockeren, oft witzigen Sprache.


    "Sie war jung, schön und wohlhabend. Doch der Bombenanschlag, der ihren Freund getötet hatte, verbannt Elise in die absolute Dunkelheit. Sie ist bewegungsunfähig, blind und stumm -- doch ihr Geist ist rege wie immer, auch wenn außer ihrer Haushälterin und Pflegerin Yvette niemand daran zu glauben scheint.


    Eines Tages beginnt ein kleines Mädchen mit ihr zu reden, ganz zutraulich -- und es erzählt eine ganz unmögliche Geschichte, eine Geschichte von kleinen Jungen, die ermordet worden sind, von einer Bestie im Wald -- und sie hätte dabei zugesehen. Abends, in den Nachrichten, hört Elise, dass ein Junge im Wald gefunden wurde -- ermordet, und zwar genau so, wie das kleine Mädchen es erzählt hatte. Die Begegnung mit diesem Mädchen verändert Elises Leben schlagartig. Endlich hat jemand verstanden, dass sie sich mit ihrem Zeigefinger verständigen kann, und die Eltern des kleinen Mädchens, Paul und Hélène, nehmen sie überallhin mit in ihren Freundeskreis. Endlich hat die Einsamkeit ein Ende -- und, eigenartigerweise, erzählt jeder ihr Details aus dem Leben, die sie nie für möglich gehalten hätte. Das Schlimme ist nur: Sie kann nie nachfragen, noch weitere Details erfragen, die das Erzählte für sie klarer machen würden, denn meist enden diese Gespräche so unvermittelt wie sie auch beginnen.


    Die Morde gehen weiter. Immer wieder erzählt das kleine Mädchen Elise Dinge, die sie eigentlich nicht wissen dürfte, erzählt von Morden, die kurz darauf auch genauso passieren. Und dieser Mörder, den die Kleine gut zu kennen scheint, den sie nie beim Namen nennt -- dieser Mörder bedroht nun auch Elises Leben, die sich nicht wehren kann."

    als Zweitbuch lese ich noch "Tildas Geheimnis" von Judith Lennox


    "Die junge Fernsehjournalistin Rebecca Bennett ist begeistert: Mitten in einer Beziehungskrise erhält sie den Auftrag, als Biographin der berühmten, aber medienscheuen Wohltäterin Tilda Franklin zu fungieren. Aus London reist sie nach Oxfortshire ins idyllische Landhaus der alten Dame, um deren Werdegang von der Geburt in einem Armenhaus über ihre enttäuschte Liebe zu dem schwächlichen Abenteurer Daragh Canavan bis hin zu ihrer aufopfernden Karriere im Dienst bedürftiger Waisenkinder zu beschreiben. Dabei beschwört Rebecca im Gespräch jene "Gespenster in Tildas Vergangenheit", die auch ihr eigenes Leben entscheidend verändern, und kommt einem mörderischen Geheimnis auf die Spur."

    "Das Vermächtnis der Eldron" von Richard Ford


    "Und die Geschöpfe Aschgaroths, die Elben, deren Mächte magisch waren, wurden vom Menschen vertrieben und lebten in den geheimen, versteckten Plätzen tief in den Festungen der Erde weiter, die nur den Tieren bekannt sind.
    Aber einige waren unter den Menschen, die den Einfluß von Dréagg vertrieben, und in ihnen versagte die Wurzel der Grausamkeit und Arroganz. Und sie wandten sich an Aschgaroth, und er öffnete ihnen die Augen, so daß sie die Erde sehen konnten, wie es die Elben und Tiere tun, und sie sahen den Zauber in den Bergen und den Bäumen und der See, und sie waren eins mit den Tieren, und deshalb nennen wir sie >Eldron< oder >Die Freunde<.


    So erklärt der Elbenkönig den ewigen Kampf, der durch Nab, den Erretter, beendet werden soll, indem er einen neuen Zustand er Unschuld und des Friedens in die Welt bringt. "

    Seit langem bei mir mal wieder ein Krimi. Und er gefällt mir richtig gut bis jetzt. Mag kaum Pausen einlegen.


    Greg Iles "Leises Gift"


    "Dr. Chris Shepard hat die junge Frau, die in seine Arztpraxis kommt, nie zuvor gesehen. Alex Morse gibt sich als Agentin des FBI zu erkennen. Sie sei, so sagt sie, auf der Spur eines Scheidungsanwalts, der seinen Klienten einen ganz besonderen Dienst bietet: Ihre Ehepartner sterben auf unerklärliche Weise.
    "Okay. Aber warum erzählen Sie mir das?" Zum ersten Mal blickte Agentin Morse unbehaglich drein.
    "Weil ...", sagte sie schließlich zögernd,
    "vor genau einer Woche Ihre Frau nach Jackson gefahren ist und zwei Stunden im Büro dieses Anwalts verbracht hat."

    Ich habe "Die Stadt der Blinden" von José Saramago bald durch. Es ist heftig, aber sehr gut!


    Zitat

    Irgendwo, in einer namenlosen Stadt, ist eine Epidemie ausgebrochen. Mehr und mehr Menschen verlieren aus unerklärlichen Gründen ihr Augenlicht. Der Staat greift ein, die Erblindeten werden in ein leerstehendes Irrenhaus gebracht und müssen dort unter unmenschlichen Bedingungen leben. Soldaten riegeln das Gelände ab und lassen niemanden hinaus. In dieser Situation scheinen die letzten moralischen Skrupel der Insassen dem nackten Überlebenskampf zum Opfer zu fallen.

    Ich habe "Emilia" von Angeles Mastretta begonnen und bin sehr angetan von der Schreibweise und freue mich auf´s Weiterlesen.


    "Als Emilia Sauri am 12. Februar 1893 um sieben Uhr morgens geboren wird, ist der Mond noch nicht ganz verschwunden, und auch die Sterne stehen günstig: Leidenschaft, gepaart mit Sanftheit, werden den Charakter des Mädchens prägen. Das Leben werde ihr tiefen Kummer, aber auch höchstes Glück bescheren, prophezeit ihre Tante Milagros Veytia und wünscht dem Patenkind Verrücktheit, Waghalsigkeit, Intellegenz, Witz, Mut, Vertrauen und den Beistand der Götter der Maya.
    Angeles Mastretta erzählt die Lebensgeschichte der emanzipierten Emilia, die Ärztin wird und auf der Gewisseheit lastet, daß sie zwei Männer mit der gleichen Intensität liebt. ...."

    Bin gespannt wie dieses hier ist. Der Anfang ist schon mal ganz nett.


    "Mariana" von Susanne Kearsley


    "Auf mysteriöse Weise ist Julias Leben mit Greyweathers und mit Mariana verbunden, die während der großen Pest von 1665 in dem Bauernhaus in Wiltshire lebte. Auf ihrem Irrweg zwischen den Zeiten scheint Julia in Marianas Haut zu schlüpfen, Menschen und Geschehnisse aus Gegenwart und Vergangenheit beginnen sich zu vermischen. Erst die Liebe bringt Julia wieder endgültig in die Gegenwart zurück."

    So! Habs jetzt durch. Inzwischen hatte ich schon 3 andere begonnen. Schlechtes Zeichen :)


    Ich fand es nicht schlecht, aber es war irgendwie recht fad insgesamt. Am spannendsten und interessantesten fand ich den Mittelteil. Der Anfang war nett, aber ich musste mich fast zwingen weiter zu lesen und mit dem letzten Drittel hat es sich die Autorin recht einfach gemacht. Da war nichts mehr wirklich spannend oder originell und alles zog sich etwas hin.

    "Gut gegen Nordwind" von Daniel Glattauer


    Würden meine Augen und die Zeit es mir erlauben, würde ich es ja in einem durchlesen, aber leider....


    Zitat

    Gibt es in einer vom Alltag besetzten Wirklichkeit einen besseren Raum für gelebte Sehnsüchte als den virtuellen? Bei Leo Leike landen irrtümlich E-Mails einer ihm unbekannten Emmi Rothner. Aus Höflichkeit antwortet er ihr. Und weil sich Emmi angezogen fühlt, schreibt sie zurück. Ein reger Austausch entsteht, schnell spielen Gefühle mit. Vor einem Treffen aber schrecken beide zurück. Denn Emmi ist verheiratet und Leo laboriert noch an einer gescheiterten Beziehung. Und überhaupt: Werden die elektronisch überbrachten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und wenn ja: Lohnt es sich, alles auf eine Karte zu setzen - für eine Liebe, die aus nichts als einem Zufall entstanden ist?

    "Beim Leben meiner Schwester" von Jodi Picoult


    Ich war noch nicht ganz auf Seite 40 als mir die ersten Tränen kamen. Es gefällt mir total gut und ich muss gleich weiter lesen :)


    Zitat

    Annas Schwester Kate hat Leukämie und Anna ist der perfekte Spender für ihre Schwester, denn nur zu diesem Zweck wurde Anna gezeugt, um ihrer Schwester Kate das Leben zu retten. Was am Anfang nur eine einmalige Nabelblutspende sein sollte, entwickelt sich zum einen „ Knochenmarkspende-Marathon“ den Kate erleidet immer wieder rückfälle und von Anna wird erwartet das sie ihrer Schwester das Leben rettet. Als Anna 13 Jahre alt ist, versagen Kates Nieren und in den Augen ihrer Mutter Sara , ist es selbstverständlich das Anna ihre Niere spendet, doch Anna ist nicht weiter dazu bereit und nimmt sich einen Anwalt , er soll dafür sorgen das Annas Eltern nicht mehr über ihren Kopf hinweg entscheiden dürfen, nur noch Anna soll über ihren Körper verfügen....

    Titel: "Die Traumseglerin"
    Autor: Kjell Johansson
    Verlag: List Taschenbuch; Auflage: 1 (11. Mai 2005)
    Seiten: 333



    Der Autor
    Kjell Johansson, 1941 in Stockholm geboren, lebt auch heute noch in der schwedischen Hauptstadt, wo er Philosophie studierte und 1972 seinen ersten Roman schrieb. Seither hat er zehn weitere Bücher für Kinder und Erwachsene verfasst und ist dafür mit namhaften Preisen ausgezeichnet worden. Der Autor gilt als einer der wichtigsten schwedischen Schriftsteller der Gegenwart. Mit dem Erfolgsroman "Der Geschichtenmacher" erschien Kjell Johansson erstmals auch in deutscher Sprache.


    Inhalt
    "Eva, die Tochter des Geschichtenmachers im gleichnamigen Roman Johanssons, kehrt nach der Beerdigung ihrer Mutter in jene Kate im Wald von Skogstorp zurück, wo sie und ihr Bruder als Kinder einen Sommer bei Verwandten verbrachten. Schon bald taucht sie tief in die Erinnerungen ihrer Kindheit ein: Die innige Freundschaft mit dem gleichaltrigen Axel. Der Landstreicher, dem sie ungesehen belegte Brote hinlegen. Das Netz, das sie in den Schornstein spannten, damit keine Vögel mehr den Kamin hinunterfallen würden. Doch es tauchen auch andere Bilder in ihr auf - geheimnisvoll, bedrohlich und voller Gewalt. Was hat es mit dem Zettel auf sich, der Eva bezichtigt, eine Hure zu sein? Und wieso trägt er ihre eigene Handschrift? Je länger Eva in der Hütte im Wald ist, desto weniger unterscheidbar werden Erinnerung und Gegenwart, Traum und Wirklichkeit...."


    Meine Meinung
    Ich bin noch ganz in den Bann dieses schönen Buches gezogen. Schon während des Lesens musste ich viel grübeln. Doch auch jetzt, nach Beendigung des Buches, hallt vieles nach und regt zum Nachdenken an. Eva, die Hauptfigur, erzählt von ihrem Besuch bei ihren Cousins in Skogstorp und macht mit dem Leser immer wieder Ausflüge in ihre Vergangenheit, um sich über sich selbst klar zu werden. Diese zeitlichen Übergänge fand ich oft sehr geschickt und fließend. Auf alle Fälle aber nie irritierend.
    Man "segelt" die ganze Zeit auf einer unheimlichen, nichts Gutes ahnenden "Welle" dahin. Durch die angenehme, schöne und lockere Sprache empfand ich es jedoch nie als zu drückend oder düster.
    Eva erzählt nicht einfach nur von Erlebtem, sondern nimmt einen mit in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Lässt einen an ihren Ängsten und Träumen oder Vorstellungen teilhaben.
    Oft wird man irregeführt um dann wieder in die Realität zurückgeholt zu werden - wobei man sich da manchmal nicht ganz sicher ist :)
    Die Geschichten aus ihrer Vergangenheit sind interessant und spannend, aber hauptsächlich geht es wohl um Eva´s Persönlichkeit, bzw. warum sie so geworden ist, wie sie ist. Ich fand ihre Gedanken über das Leben und den Tod sehr spannend und musste auch das ein oder andere mal schmunzeln über bestimmte Bemerkungen, die sie wohlmöglich nicht gemacht hat :)


    Ich fand es ein herrliches Buch und werde es schnellstmöglich nachholen "Der Geschichtenmacher" zu lesen. Es ist nicht notwendig, aber wohl sehr nett, wenn man den zuvor liest.

    Habe die ersten Kapitel von "Die Traumseglerin" von Kjell Johansson hinter mir und finde es sehr gut. Bin gespannt, wie es weiter geht.


    "Eva, die Tochter des Geschichtenmachers im gleichnamigen Roman Johanssons, kehrt nach der Beerdigung ihrer Mutter in jene Kate im Wald von Skogstorp zurück, wo sie und ihr Bruder als Kinder einen Sommer bei Verwandten verbrachten. Schon bald taucht sie tief in die Erinnerungen ihrer Kindheit ein: Die innige Freundschaft mit dem gleichaltrigen Axel. Der Landstreicher, dem sie ungesehen belegte Brote hinlegten. Das Netz, das sie in den Schornstein spannten, damit keine Vögel mehr den Kamin hinunterfallen würden. Doch es tauchen auch andere Bilder in ihr auf - geheimnisvoll, bedrohlich und voller Gewalt. Was hat es mit dem Zettel auf sich, der Eva bezichtigt, eine Hure zu sein? Und wieso trägt er ihre eigene Handschrift? Je länger Eva in der Hütte im Wald ist, desto weniger unterscheidbar werden Erinnerung und Gegenwart, Traum und Wirklichkeit...."

    Ich habe heute das Buch beendet. Mehr als 10 Inhaltsangaben zu einem Buch braucht es ja sicher nicht. Von daher einfach nur so viel:


    Zitat

    Der häufige Zeiten- und Szenenwechsel im ganzen Buch ist am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig und bedarf einiger Zeit zum Reinfinden.


    So ging es mir auch.


    Die Flugreise an sich zog sich ein klein wenig, aber dann steigerte sich das Buch mehr und mehr. Obwohl einem schon recht früh alles klar ist, ist es spannend und sehr gefühlvoll. Ich hätte oft gerne in die Handlung eingegriffen und dem ein oder anderen Charakter auf die Sprünge geholfen. Ich fand es ein sehr schönes Buch und freue mich schon auf den Film.

    Zitat

    Ich finde, wenn man das Kind in einen Waldorfkindergarten steckt, muss man auch privat Waldorf leben.


    Ja - ich weiß nicht. Man sollte vielleicht nicht "entgegenwirken", aber man muss auch nicht gleich Antroposoph sein. Ich denke, wenn man "normal" lebt und eingestellt ist, kann man ja (in dem man das Kind auf eine Waldorfschule gehen lässt) ihm so noch mehr mit auf den Weg geben.


    Zum Beispiel, wenn man selbst eher nicht kreativ veranlangt ist oder nichts mit Musik am Hut hat etc. (was eben alles zu Waldorf gehört) so wird das Kind eben dadurch trotzdem in diesen Dingen gefördert, geprägt.


    Warum meinst du, Katja, dass Waldorfkinder weltfremd erzogen werden?


    Das mit dem "Namen tanzen" ist übrigens so abgedroschen. Der typische Spruch von Waldorfgegnern.

    Wie viele Kinder wären denn in seiner Klasse? Die Klasse meiner Tochter besteht aus 14 Kindern. Du (und auch dein Sohn) kannst ja zudem vorher die Lehrerin kennenlernen, die dann die Klasse übernehmen würde, um auch diesbezüglich Zweifel aus dem Weg zu räumen.


    Was das "Nicht-Lernen" betrifft: meine Tochter hat in diesem einem Vorschuljahr schon so viel mitgenommen. Aber auf spielerische Weise - durch Lieder, Sprüche beim Seilspringen, Tischdecken, malen und und und... sie wird da in keinster Weise gebremst. Und sie ist auch recht weit für ihr Alter.