Beiträge von TiGi86

    ASIN/ISBN: 3751951008


    Zum Inhalt:


    " 'Hallo Merelie, danke, dass du mir gestern zugehört hast. Das hat mir einen richtigen Powerschub gegeben. Nun bin ich gerade auf einen seltsamen Roman gestoßen: ‚Das Buch, das dich findet‘. Der Anfang verwirrt mich sehr und macht mir Angst. Ich muss unbedingt mit dir darüber reden. Wir treffen uns dann morgen wie verabredet, ja?'


    Alinas seltsame WhatsApp-Nachricht ist ihr letztes Lebenszeichen - jetzt ist sie spurlos verschwunden.

    Ist Alina ihrem Bruder David in den Tod gefolgt, so wie es die Polizei vermutet?

    Merelie, die ihrer Freundin Alina seit Davids Unfalltod tröstend und kraftgebend zur Seite stand, glaubt nicht daran und begibt sich auf die Suche. Ihr einziger Anhaltspunkt ist dieses mysteriöse 'Buch, das dich findet', das Alina so sehr beeindruckt hat. Als Merelie danach recherchiert, stellt sich heraus, dass ein Buch mit diesem Titel überhaupt nicht existiert: in keiner Bibliothek, in keinem Buchladen, in keinem Online-Shop.

    Doch eines Tages liegt plötzlich eine Ausgabe davon auf ihrem Bett – und bereits die Widmung auf der ersten Seite stellt ihr bisheriges Leben völlig auf den Kopf."


    Meine Meinung:


    "Das Buch, das dich findet" erzäht seine Geschichte in drei Handlungssträngen. Wir erleben die Handlung, oder besser gesagt Handlungen, aus der Sicht von Merelie, Elias und Alina.

    Nach und nach erfahren die Leser, warum es das Buch noch nicht gegeben hat und es wie aus Nichts in das Leben der drei Hauptfiguren tritt und ihr Leben völlig durcheinanderbringt.


    Meines Erachtens sind die Figuren, Haupt- wie Nebenfiguren gut ausgearbeitet, wenn auch stellenweise etwas blass; von allen drei ist mir besonders Merelie ans Herz gewachsen, bedingt sicher auch durch ihr Erscheinungsbild und ihre Hintergrundgeschichte, da sie ohne Eltern bei Ihren Großeltern aufgewachsen ist und sich auf die Suche nach Ihrer Herkunft macht.


    Auf der anderen Seite ist die Wandlung bzw. Reife, die Alina durchmacht, glaubhaft beschrieben und sie wird einem dadurch von Kapitel zu Kapitel sympathischer.


    Die angesprochenen Themen wie Verlust, Trauer und deren Bewältigung und die eigene Geschichte wurden sehr gut in den Plot eingearbeitet.


    Was die Lesbarkeit betrifft, ist das Buch einfach zu lesen, was sicher daran liegen mag, dass wir es mit drei Jugendlichen zu tun haben. Möglich, dass dies auch die Zielgruppe des Autors ist, was meine Freude nicht abschwächte, die ich beim Lesen des Buches hatte.

    Der Stil des Buches ist sehr flüssig und temporeich und der Spannungsbogen konnte bis zum Ende hoch gehalten werden, auch wenn es mir zum Ende hin etwas zu sehr zusammengerafft wirkt, als würde der Autor es nun unbedingt zum Ende bringen wollen. Vielleicht hätten dem Buch ein oder zwei Kapitel mehr aus meiner Sicht gut getan.


    Mein Fazit:


    Alles in allem ist "Das Buch, das dich findet" ein gelungenes, spannendes und temporeiches Buch, welches jung und alt in seinen Bann ziehen wird und Hunger auf die Forsetzung macht.

    So. Ein Buch meiner zwei Lesewochenenden-Bücher konnte ich beenden. "Das Buch, das dich findet" ist eines der wenigen Bücher, die nicht nach Kauf sofort auf dem SuB gelandet sind. Aber es hat sich gelohnt, am Ende ging dann doch für alle versöhnlich aus. Und ich bin froh es gelsen zu haben, spannend, temporeich und gut ausgearbeitete Figuren; um es kurz auszudrücken. ^^


    Es gibt zu dem Buch eine Fortsetzung: "Die Gesichte, die dich einholt"


    ASIN/ISBN: 3754324861


    Aber vorher wrde ich noch die Welt von "Märchenmond" verlassen, bevor ich etwas neues beginne.

    Guten Morgen und einen schönen Ostersonntag an euch alle.


    Der Trubel geht erst heute nachmittag los, deshalb habe ich bish dahin noch etwas Zeit zum lesen.


    geli73

    Agatha habe ich vor gefühlten Ewigkeiten gelesen, aber es wäre vielleicht mal eine Gelegenheit in HB im Original zu hören

    In meiner Schulzeit habe ich oft die Bücher von Agatha Christie gelesen, weil es einige davon in unserer Dorfbücherei gab.

    An diesem Wochenende liefen auch ein paar Miss-Marple-Filme im Fernsehen.

    Das Buch klingt echt interessant. Um was geht es denn da (gerne Kurzfassung) und was daran interessiert dich so?

    Ich poste einfach mal den Klappentext, weil meine Kurzfassung sicher länger ausfallen würde. :lache


    ""Hallo Merelie, danke, dass du mir gestern zugehört hast. Das hat mir einen richtigen Powerschub gegeben. Nun bin ich gerade auf einen seltsamen Roman gestoßen: 'Das Buch, das dich findet'. Der Anfang verwirrt mich sehr und macht mir Angst. Ich muss unbedingt mit dir darüber reden. Wir treffen uns dann morgen wie verabredet, ja?"


    Alinas seltsame WhatsApp-Nachricht ist ihr letztes Lebenszeichen - jetzt ist sie spurlos verschwunden.

    Ist Alina ihrem Bruder David in den Tod gefolgt, so wie es die Polizei vermutet?

    Merelie, die ihrer Freundin Alina seit Davids Unfalltod tröstend und kraftgebend zur Seite stand, glaubt nicht daran und begibt sich auf die Suche. Ihr einziger Anhaltspunkt ist dieses mysteriöse 'Buch, das dich findet', das Alina so sehr beeindruckt hat. Als Merelie danach recherchiert, stellt sich heraus, dass ein Buch mit diesem Titel überhaupt nicht existiert: in keiner Bibliothek, in keinem Buchladen, in keinem Online-Shop.

    Doch eines Tages liegt plötzlich eine Ausgabe davon auf ihrem Bett - und bereits die Widmung auf der ersten Seite stellt ihr bisheriges Leben völlig auf den Kopf."



    Interessant daran finde ich, dass ein Buch im Mittelpunkt steht, welches für einige Verwirrungen sorgt, zumindest weiß ich bis jetzt noch nicht, woher dieses Buch kommt und wer es geschrieben hat. Der Autor legt zwar gerade eine Fährte aus, doch weiß ich noch nicht, was ich davon halten soll, ob sie in die richtige Richtung führt. ;)

    Guten Morgen. Gestern Abend hatte ich von meinen beiden Büchern doch noch ein wenig geschafft, bevor die Müdigkeit dann gegen 24 Uhr zu groß wurde.

    Die Sonne scheint, also das ideale Wetter um die Zeit draußen zu verbringen. Leider muss ich noch etwas Haushalt machen und dann werde ich mich wieder meinen Büchern widmen. .

    Hier ist es eher grau bewölkt im Moment. Laut Wetter-App soll es heute noch bis zu 21 Grad warm werden und die Sonne soll sich auch noch blicken lassen.

    Zurzeit hat sich die Sonne in meiner Gegend niedergelassen und ich glaube, ich lasse sie nun auch nicht mehr los. :P

    "Mr. Mercedes" hatte ich bereits im Oktober beendet, nun endlich mein Kommentar dazu. :)


    Zum Inhalt:


    Ein Psychopath rast mit einem gestohlenen Mercedes in eine Menschenmenge. Bill Hodges, ein pensionierter Ermittler, macht sich auf die Jagd nach dem Wahnsinnigen. Denn dieser ist verantwortlich, dass er seinen letzten Fall nicht aufklären konnte.


    Meine Meinung:


    Diesmal haben wir es mit einem Roman zu tun, der so gar ohne übersinnliche Elemente auskommt. Denn das Grauen wandelt dieser in Menschengestalt unter uns.


    Grundsätzlich ein solider Roman, der zum Ende hin sogar etwas temporeicher wird, und zwischendurch gibt es die kingtypischen, jedoch verschmerzbaren Längen.


    Das Buch wird aus zwei Sichten dargestellt, einmal aus der Sicht des Ermittlers Bill Hodges und des Psychopathen Brady Hartsfield. Auf mich hatte es eher so gewirkt, dass Hartsfield nicht solange unentdeckt blieb, weil er ein schlauer Superschurke ist, sondern dass er eher mehr Glück als Verstand hatte. Dennoch finde ich ihn einen gelungenen Bösewicht. Er ist einer von jenen, die man ansich nicht auf dem Schirm hat, da sie im Alltag so unauffällig sind. Einer von der Sorte, über die man sagen würde, das hätten wir nie gedacht, dass er oder sie zu so etwas in der Lage ist.


    Besonders ans Herz sind mir die eine oder andere Nebenfigur gewachsen. Dort hatte Stephen King wieder sein Talent gezeigt, zum Teil auch skurrile Charaktere zu entwerfen.


    Trotz der einen oder anderen Überraschung ist der Roman doch relativ geradlinig und King hält den Spannungsbogen bis zum Ende auffrecht, auch wenn das Ende sicher etwas konstruiert wirken könnte und es nicht Kings bestes Buch ist. Dazu fehlt mir irgendwie die besondere Würze, die ich den älteren Büchern vorfinde.


    Alles in allem ein spannender und flüssig zu lesender Roman, der das Rad zwar nicht neu erfindet und eher im Durchschnitt anzusiedeln ist, aber dennoch für unterhaltsame Stunden sorgen kann.

    Zum Inhalt:


    "Wie ein Schatten in der Nacht

    An dunklen Herbstabenden 1956 werden in Dresden wiederholt Frauen brutal vergewaltigt. Als auch noch eine tote Frau an der Elbe gefunden wird, werden in der verunsicherten Bevölkerung die Rufe nach Selbstjustiz laut. Kommissar Max Heller und sein Team ermitteln unter Hochdruck. Mithilfe eines weiblichen Lockvogels gelingt es ihnen, einen Verdächtigen festzunehmen. Der von Narben entstellte Mann gesteht zwar die Vergewaltigungen, leugnet aber den Mord. Sind vielleicht doch die von allen gefürchteten, desertierten russischen Soldaten die Täter? Die Lage eskaliert, als Hellers Familie in den Fall hineingezogen wird." (Quelle: dtv.de)


    Meine Meinung:


    Im sechsten und vorletzten Roman um Max Heller verschlägt es uns in das Jahr 1956. Somit spielt dieses Buch drei Jahre nach dem Vorgängerband "Juni 53".


    In "Verlorene Engel" liegt der Schwerpunt mehr auf dem Kriminalfall, was aber nicht heißt, dass die politische und gesellschaftliche Lage zu kurz kommt. Es hat dem Buch jedoch keinen Abbruch getan hat. Im Gegenteil, es kam im Vergleich zu dem einen oder anderen Band aus der Reihe sogar mehr Spannung auf.


    Mit jedem Band wuchs mir Max Heller und seine Familie, sowie sein Partner Oldenbusch mehr ans Herz. Denn der Ermittler wird auch in diesem Roman wieder mit all seinen Problemen und Sorgen im Alltag, wie auch auf Arbeit, dargestellt. Unter anderem die kleine Anni beginnt allmählich ihre Herkunft zu hinterfragen.


    Die Suche nach dem Vergewaltiger, der in der Dunkelheit Dresden unsicher macht, gestaltet sich auch sehr spannend, denn im Verlauf des Buches tauchen mehrere Verdächtige auf, und jeder ist verdächtiger als der andere. Im sechsten Fall zeigt sich, dass sich auch ein Ermittler irren kann.


    Der geschichtliche Hintergrund, in dem der Roman eingebettet ist, wurde wieder lebhaft dargestellt, so dass man sich die Handlung lebhaft vorstellen kann, als wäre man mittendrin im Dresden des Jahres 1956. Und man spürt förmlich den Druck, den Heller wieder ausgesetzt. Vor allem, da es um Sexualverbrechen geht, welche man am liebsten unter den Teppich kehrt, um die weiße Weste des Staates nicht zu beschmutzen.


    Die handelnden Personen wurden auch wieder gut und nachvollziehbar getroffen, und sind vielschichtig ausgearbeitet.


    Fazit:


    Alles in allem ist "Verlorene Engel" ein spannender, gelungener und lehrreicher Roman, der sich im Vergleich zu den Vorgängerteilen sogar noch verbessern konnte. Ich glaube, dass der Fokus auf die Ermittlungen seinen Teil dazu beigetragen hat. Ich freue mich schon darauf, die Reise mit Max Heller im nächsten Band fortzusetzen.

    Zum Inhalt:


    "Jamie Conklin wächst in Manhattan auf und wirkt wie ein normaler neunjähriger Junge. Seinen Vater hat er nie kennengelernt, aber er steht seiner Mutter Tia, einer Literaturagentin, sehr nahe. Die beiden haben ein Geheimnis: Jamie kann von klein auf die Geister kürzlich Verstorbener sehen und sogar mit ihnen reden. Und sie müssen alle seine Fragen wahrheitsgemäß beantworten. Tia hat sich gerade aus großer finanzieller Not gekämpft, da stirbt ihr lukrativster Autor. Der langersehnte Abschlussband seiner großen Bestsellersaga bleibt leider unvollendet – wäre da nicht Jamies Gabe … Die beiden treten eine Reihe von unabsehbaren Ereignissen los, und schließlich geht es um, nun ja, Leben und Tod." (Quelle: penguinrandomhouse.de)

    Meine Meinung:


    In "Später" steht wieder ein Kind im Zentrum von Stephen King neuestem Werk. Wir begleiten Jamie Conklin auf seinen unheimlichen Begegnungen mit dem Tod, sowie ein Stück auf dem Weg seines Erwachsenwerdens.


    Seine Gabe, tote Menschen kurz nach ihrem Ableben zu sehen, ist Fluch und Segen zugleich. Denn es versuchen unter anderem Menschen, die ihm nahestehen, diese Gabe für sich zu nutzen.


    Aufgrund der Kürze des Buches, ist man auch schnell am Ende. Die umfangreicheren Bücher könnten oft etwas kürzer gehalten sein, hier ist meines Erachtens das Gegenteil der Fall, ich hätte gern noch den einen oder anderen Toten mit Jamie mehr gesehen, oder hätte ihn noch ein Stück auf seinem Weg begleitet.


    Die Figuren sind alle gut getroffen. Das Figurenensemble ist diesmal überschaubar, was eine spätere Zuordnung, wer wer ist, entbehrlich macht.


    Am Anfang fehlte mir ein wenig der Spannungsbogen, aber in der zweiten Hälfte wurde es besser.


    Grundsätzlich finde ich, es ist sicher nicht eines der spannendsten Bücher, aber Stephen King schafft es wieder, die Figuren nachvollziehbar und lebhaft zu gestalten.

    Auch die Beschreibung der Vorfälle, also was Jamies Gabe betrifft, hat Stephen King es auch geschafft, es so zu schreiben, dass man als Leser annehmen könnte, es könnte sich nach dem Tod tatsächlich so abspielen.


    Nur das Ende war mir dann im Vergleich zum restlichen Roman etwas zu übertrieben, aber gut, hier wollte Stephen King wohl noch einen großen Showdown setzen. Deshalb und für die eine oder andere offene Frage einen Punkt Abzug.


    Alles in allem ist "Später" ein kurzer, spannender und lesenswerter Roman, hinter dem sich der Meister nicht verstecken muss.

    ASIN/ISBN: B08WJRX95V


    Zum Inhalt:

    "Eine verschwundene Siedlung. Der Fuch einer vermeintlichen Hexe namens Bluebell Calwyn. Und eine unheimliche Puppe, die für Chaos sorgt.

    Ellery hat vor einem Jahr ihre Schwester verloren und will von ihren Mitmenschen einfach nur in Ruhe gelassen werden. Für die alte Legende über Bluebell Calwyn, die angeblich für eine verschwundene Siedlung verantwortlich ist, interessiert sie sich nicht. Doch dann stellt Ellery fest, dass sie allein mit der Kraft ihrer Gedanken Gegenstände bewegen kann. Ist sie etwa auch eine Hexe? Und was hat es mit der unheimlichen Puppe auf sich, die plötzlich in Rainfield auftaucht un die auch noch anderen Jugendlichen zu Fähigkeiten verhilft? Ist sie Freund oder doch Freind?

    Ein neues, düseres Kapitel von Rainfield ..." (Quelle: Klappentext)


    Meine Meinung:

    Mit "Bluebell Calwyn. Die Hexe von Rainfield" entführt uns Jeidra Rainey wieder nach Rainfield und führt uns diesmal unter anderem weit in die Vergangenheit zurück. Denn der Roman wird in zwei Zeitebenen erzählt.

    Einerseits spielt die Geschichte in der Gründerzeit, in der wir Bluebell Calwyn kennenlernen, die von den Dorfbewohnern übel mitgespielt wird, da sie von allen als Hexe verspottet und ausgegrenzt wird.


    Andererseits lernen wir in der Gegenwart Ellery kennen, die mithilfe ihrer Gedanken Dinge bewegen kann und einfach nur ihre Ruhe haben möchte.

    Zentrales Thema ist wieder Mobbing, was die Autorin meines Erachtens wieder sehr gut in die Handlung eingearbeitet hat. Auch die Unfähigkeit mancher Schulangestellter (Lehrer, Direktoren usw.) Mobbing wirklich etwas entgegenzusetzen, kommt in diesem Roman wieder sehr zum Vorschein und dass es oft nicht über hohle Phrasen hinausgeht.


    Die Figuren waren allesamt wieder gut dargestellt, vor allem Ellery und Dylan hatte ich während des Lesens ins Herz geschlossen. Auch die Entwicklungen der Protagonisten konnte ich gut nachvollziehen.

    Der Wechsel zwischen den Zeitebenen ist Jeidra Rainey gut gelungen, dadurch wird der Leser, zumindest erging es mir so, bei Laune gehalten. Langeweile kam bei mir nicht auf.

    Die Verachtung gegenüber Bluebell und ihrer Familie, die in den Vergangenheitskapiteln ständig vorherrscht, war förmlich greibar und ich glaubte, dass es jeden Moment zur Eskalation kommt.


    Fazit:

    Mit "Bluebell Callwyn. Die Hexe von Rainfield" hat Jeidra Rainey wieder einen spannenden Roman veröffentlicht, der nicht nur Spannung bis zum Ende verspricht, sondern diese auch bis zum Ende liefert. Und die Leser können auch einen Blick in die Vergangenheit Rainfields werfen.

    ASIN/ISBN: 1533634246


    Zum Inhalt:


    "Alissa ist ein schüchternes Mädchen, das in ihrer Klasse nie Anschluss gefunden hat. Die Abschlussfahrt wird für sie zur Qual und das Mobbing eskaliert. Alissa, die nicht länger das Opfer sein will, fasst einen mörderischen Plan, der ihren eigenen Untergang bedeuten könnte … Zehn Jahre später bekommen die ehemaligen Schüler der Abschlussklasse und der damalige Klassenlehrer eine Einladung zu einem sonderbaren Klassentreffen, unterschrieben mit Alissa. Kann das wirklich sein? Es scheint, als wollte jemand Alissas Plan fortsetzen und den Teilnehmern des Klassentreffens wird klar, dass sie dieses Mal nicht so leicht davonkommen … Die Schule endet eben nie!" (Quelle: Amazon)


    Meine Meinung:


    Das Buch ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt. Einmal in "Damals" und andererseits in "Heute". Beide Stränge wechseln sich kapitelweise ab, dadurch erfahren die Leser häppchenweise, was damals passiert ist und wie es zu den Ereignissen in den Heute-Kapitel kommen konnte. Durch den wechsel der beiden Zeitebenen wird es nicht langweilig und man erfährt nach ud nach, welches Leid die Protagonistin Alissa durchmachen musste. Und das Ereignis, oder der große Knall, den es damals gab, wird dadurch lange hinausgezögert oder besser gesagt, im Dunkeln gehalten, so dass die Spannung bis zum Ende aufrecht erhalten wird.


    Die Spannung baut sich allmählich auf und nach und nach werden die Figuren eingeführt. Von den Peinigern, die Alissa seelisch und körperlich quälen bis hin zu Randfiguren, die an diesem Auseinandersetzungen als Zuschauer beteiligt sind und den Lehrern, die lieber wegschauen, als aktiv einzugreifen oder gar Alissa für alles verantwortlich machen.


    In den Damals-Kapiteln sind wir mit den vermeintlichen Scherzen konfrontiert, die sich Alissas Mitschüler*innen mit ihr erlauben, wobei jeder von ihnen nicht perfekt ist, jede*r hat seinen Makel und versucht durch die Übergriffe darüber hinwegzutäuschen und auch um nicht selber ins Visier der anderen zu geraten. Und sie geben Alissa selbst die Schuld, weisen ihr die Rolle der Täterin zu, versuchen dadurch ihre Hände in Unschuld zu waschen.


    In den Heute-Abschnitten erhalten die Peiniger von damals Einladungen zu einem Klassentreffen, welches 10 Jahre nach den tragischen Ereignissen auf der Klassenfahrt stattinden soll. Die Ereignisse der Heute-Kapitel, die sich in der Gegenwart abspielen, beginnen auch langsam, bis sich die ehemaligen Mitschüler am Treffpunkt zusammenfinden, die zum Großteil gescheiterte Existenzen sind. Kaum einer von ihnen hat es zu irgendetwas gebracht oder sind mit sich im Reinen. Da den handelnden Personen klar ist, dass nach den damaligen Ereignissen Alissa kaum die Einladungen geschrieben haben kann, begann auch ich zu spekulieren, wer sich zum Rächer aufgeschwungen hat.


    Was der Autorin gut gelungen ist, dass die Personen nicht alle in Gut und Böse unterteilt sind, gibt ihnen auch viel Raum dazwischen. Zwischen Schwarz und Weiß lässt sie auch Grautöne zu.


    Das Leitmotiv Mobbing bringt die Autorin wieder gut zum Ausdruck und zeigt auf, wie es dazu kommen kann und wie schnell man ins Visier seiner Mitmenschen geraten kann.


    Das Ende kam zwar überraschend, aber es hat einen kleinen Nachgeschmack hinterlassen, es hat mich nicht hundertprozentig überzeugt, es wirkte ein wenig zu gestellt und ich konnte es in dieser Form nicht so richtig nachvollziehen. Aber das ist auch der einzige Kritikpunkt, der das Erlebnis aber im Ganzen nicht trübt.


    Mein Fazit:


    Mit "Die Schule endet nie" hat Jessica Swiecik einen spannenden, temporeichen und fesselnden Roman geschrieben, der ein leider sehr präsentes Thema als Ausgangslage nimmt und der über das Ende hinaus zum Nachdenken anregt.

    Zum Inhalt:


    "Ein verschwundenes Kind und die lebenslange Suche nach der Wahrheit


    Ricarda Raspe und ihr Verlobter freuen sich auf ihr erstes Kind. Doch dann geht bei der Geburt in der Dresdner Klinik etwas schief − und es heißt, Ricardas Baby sei tot. Laut Vorschrift darf sie es nicht einmal mehr sehen. DDR-Alltag im Jahr 1973. Aber Ricarda glaubt nicht an den Tod ihres Kindes. Sie glaubt vielmehr an eine staatlich angeordnete Kindesentführung. Auch der Polizist Thomas Rust, der zufällig Zeuge des dramatischen Vorfalls wurde, hegt diesen Verdacht und stellt Recherchen an, die ihn in höchste Gefahr bringen. Erst 17 Jahre später laufen die Fäden zusammen, als die junge Claudia Behling jene Frau sucht, die sie nach ihrer Geburt weggegeben haben soll – ihre Mutter."

    (Quelle: dtv.de)


    Meine Meinung:


    In seinem neuem Roman setzt sich der Autor wieder mit der Geschichte der DDR auseinander, wie bereits in seiner Reihe um den Kommissar Max Heller. In "Zwei fremde Leben" setzt er sich mit einem dunklen Teil der DDR-Geschichte auseinder, den Zwangsadoptionen, um Menschen, die der Regierung nicht genehm waren, das Liebste zu nehmen, um sie anschließend linientreuen Bürgern zuzuführen. Sehr oft wurde den Leidtragenden erzählt, ihre Kinder seien bereits bei der Geburt gestorben.


    Der Roman erstreckt sich über 4 Jahrzente, 1973 beginnend bis hin ins Jahr 2018. Jedoch wird die Geschichte nicht linear erählt. Frank Goldammer springt kapitelweise von der Vergangenheit in die Gegenwart hin und her. Auch die Perspektiven wechseln sich ab. Mal begeben wir uns mit Ricarda Raspe auf die Suche nach ihrem Kind, welches bei der Geburt angeblich gestorben sein soll. Und wir begeben uns auch mit dem Ermittler Thomas Rust auf Spurensuche und dann wäre da noch Claudia Behling, die von ihren Eltern erfährt, dass diese nicht ihre leiblichen Eltern sind.


    In meinen Augen sind die Zeitsprünge und Perspektivwechsel sehr gut gelungen, ich hatte keine Probleme, mich auf das jeweilige Kapitel umzustellen. Im Gegenteil, meines Erachtens kam dadurch Tempo in den Roman, dadurch konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.


    Auch machen die Figuren, allen voran Ricarda Raspe, die in dem Roman einen Großtetil einnimmt, eine nachvollziehbare Entwicklung durch. Ich habe das den gesamten Roman über gehofft, dass es für sie ein versöhnliches Ende nimmt. Manchmal scheint es ein Kampf gegen Windmühlen, da ihnen oft von Behörden Steine in den Wind gelegt werden und sich auch die Familie und Freunde abzuwenden scheinen.


    Auch dem Ermittler Thomas Rust, der privat ermittelt, muss sich auf dem Weg zur Wahrheit mit dem Regime auseinandersetzen, da seine Recherchen nicht jedem in den Kram passen.


    Es gibt einige Wendunge und Überraschungen, die den Spannungsbogen bis zum Ende hochhalten und die Leser bei Laune halten. Auch das Ende war überraschend, dass ich dann doch nicht so erwartet hatte oder vielleicht auch nicht erwarten wollte, aber es war ein gelungener Abschluss.


    Ein Manko ist für mich, dass Claudia zu wenig Raum in dem Buch bekommt. Sie bekommt zwar gegen Ende ihren Platz, doch scheint auch sie eine Odysse hinter sich zu haben, von der ich gern ein wenig mehr erfahren hätte.


    Mein Fazit:


    "Zwei fremde Leben" ist ein spannender, temporeicher und unterhltsamer Roman, der eine Mischung aus politischem Krimi und historischen Roman ist, der auf ein wichtiges Thema aufmerksam macht, bei dem noch viel Gesprächs- und Aufarbeitungsbedarf besteht.


    10 / 10 Punkten

    Zum Inhalt:


    "Wer die Heimat verrät


    Der Alltag in der jungen DDR ist beschwerlich. Es fehlt an allem, die SED-Regierung verfolgt gnadenlos ihre Kritiker, und die Zahl derer, die das Land verlassen, steigt unaufhörlich. Am 17. Juni 1953 eskaliert die politische Lage. Landesweit kommt es zu gewalttätigen Protesten. In dieser Nacht wird Kommissar Max Heller zu einem Dresdner Isolierungsbetrieb gerufen. Der frühere Eigentümer wurde brutal mit Glaswolle erstickt. Ist er ein Opfer der Aufständischen geworden? Aber Heller hat einen anderen Verdacht. Während er in den Wirren des Volksaufstandes einen unberechenbaren Mörder sucht, drängt Karin auf eine Entscheidung: Sollen sie ihre Heimat verlassen und in den Westen gehen oder sollen sie ausharren?"

    (Quelle: dtv.de)


    Meine Meinung:


    Im fünften Max-Heller-Krimi verschlägt es die Leser ins Jahr 1953. Ausgangspunkt ist der Arbeiteraufstand im Juni, in dem unter anderem die Senkung der Arbeitsnormen gefordert worden. Leider wurde der damalige Aufstand blutig zerschlagen. In den Wirren dieses Aufstandes geschiet der Mord, den es nun wieder gilt, aufzuklären.


    Der fünfte Band wieder flüssig zu lesen, die Figuren sind wieder gut getroffen, auch wenn in den Vorgängerbänden mehr Potential stecke, was die Figurenentwicklung und -ausarbeitung betrifft. Grundsätzlich ist das Buch spannend zu lesen.


    Jedoch finde ich, dass der Titel, trotz der Kürze, zu viel verspricht. Der Juni 53 ist mehr oder weniger Ausgangslage, als bräuchte der Autor auf Teufel komm raus einen Aufhänger, jedoch versumpft es schnell wieder. Der Arbeiteraufstand wirkte auf mich mehr als Platzhalter, als dass es sich über den gesamten Roman zieht. Hier hätte mehr herausgeholt werden können.

    Auch wirkt der Plot ansich auch etwas holprig bzw. zu konstruiert.


    Fazit:


    Alles in allem ein spannender und flüssig zu lesender Roman, der sich zwar gut in die Reihe einfügt, aber meines Erachtens der schwächste Teil ist, da hier die Mankos deutlicher hervortreten als in den vier Vorgängerbänden.


    Daher nur 3 von 5 Punkten