Ich hab mit dem dritten Abschnitt noch nicht mal angefangen, vielleicht habe ich mich momentan auch etwas übernommen mit Leserunden. Vielleicht schaffe ich es noch, diese Woche aufzuholen, mal schauen.
Beiträge von TiGi86
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Original von hollyhollunder
Ich bin jetzt wieder richtig drinnen und zügig über den zweiten Abschnitt hinausgeschrammt. Habe heute ewig das Hörbuch gehört, während ich eine Party vorbereitet habe.Da ich in den letzten Tagen so viel Gutes über das Hörbuch gehört habe, bin ich stark am Überlegen, ob ich es mir nicht auch zulege, da ich in letzter Zeit auf den Hörbuch-und-Hörspiel-Geschmack gekommen bin.
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Ja es ist Mittelalter. Auch der katholische Glaube ist hier in leicht abgeändertere Form mit all seinen Priestern und seinen Ansichten usw. Schade, dass Suzann das alles Müll findet. Denn tatsächlich gibt es wenig, was hier nicht noch wichtig werden könnte. Natürlich ist die Welt eine Paralellwelt der unseren. Ist halt in High Fantasy meistens so. Siehe Herr der Ringe zum Beispiel. Bin überrascht, dass das hier kritisiert wird, denn ich finde ja das Schöne, dass man so ein bisschen was Vertrautes hat und dann das Fremde durchsickert und immer mehr wird. Die richtigen Fantasy-Elemente kommen erst so allmählich. Aber da passiert noch Einiges, versprochen.Ganz so schlecht sehe ich das Buch nicht, im Gegenteil, bisher gab es schon einige interessante Vorkommnisse, ich wurde halt durch die etwas langatmigeren Abschnitte gebremst.
Und oft erinnern mich Fantasy-Romane ein wenig an das Mittelalter unserer Welt, was mich aber nicht stört, so kann man sich oft besser in die Zeit, in der der Roman spielt hineinversetzen und es ist mir nicht so technisch, wie Science-Fiction-Romane.
Und was den Herr der Ringe betrifft, ich habe oft das Gefühl, das wird ja einigen Büchern angekreidet, die danach geschrieben wurden, dass sie sich an die HdR-Trilogie anlehnen oder sich wie am Buffet daran bedient haben. Ich habe ein paar Shannara-Bücher von Terry Brooks noch ungelesen im Regal stehen und vor allem den ersten Teilen wird ja der HdR-Bezug angelastet.
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So, nun komme ich endlich dazu, zum zweiten Abschnitt etwas zu schreiben.
In diesem Abschnitt stirbt der König und Elias tritt sein Erbe an. Anfangs schaut die Sache zwar noch rosig aus, aber letztendlich scheint ihm nicht zu stören, dass die Fassade bröckelt und es mit dem Königreich den Bach runter geht und er macht auch vieles zunichte bzw. will vieles alltbewährtes verändern und Pryrates gewinnt immer mehr an Einfluss, leider, denn dieser Typ wird mir immer unsympathischer, die Sache mit dem Hund war einfach nur widerlich, was er da abgezogen hat.
ZitatOriginal von BelleMorte
Mittlerweile folgt ein Handlungsstrang Herzog Isgrimmnur und auch wenn ich nicht weiß, wie man den schreibt, den mag ich gern. So ein bäriger alter Wickingertyp.Ja, mir gefällt dieser raue Isgrimnur auch, trotz seiner harten Schale.
Und wohin ist Josua verschwunden, vor allem so plötzlich? Ich könnte mir vorstellen, dass er vielleicht entführt wurde, aber bis dato gibt es darauf noch keinen Hinweis, falls ich nichts überlesen habe.
ZitatOriginal von BelleMorte
liest eigentlich hier keiner mit, der die Bücher gar nicht kennt???Also ich kannte die Bücher bisher nicht.
ZitatOriginal von Susannah
Eines ist mir in diesem Abschnitt besonders im Gedächtnis geblieben, und das ist das Schmuckstück von Morgenes. Der Federkielanhänger an einer goldenen Kette - soll es sich dabei um den Gegenstand handeln, den er Simons sterbender Mutter abgenommen hat? Was hat es damit auf sich?Das Symbol der Feder findet sich auch am Ende des Briefes, den Morgenes erhält. "Jemand hat an gefährliche Türen geklopft" ...
Ja, obwohl ich mir dazu nichts notiert hatte, sind mir diese Stellen auch besonders im Gedächtnis haften geblieben. War Simons Mutter vielleicht in einer Gruppe aktiv, in der auch Morgenes Mitglied war?Aber wer ist mit den Weißfüchsen gemeint? Habe ich da etwas überlesen?
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Mir gefällt das Buch nach wie vor richtig gut, langsam finde ich mich in der Welt auch ein wenig zurecht, vermutlich auch weil diese Welt unserer in manchen Aspekten ähnelt.Osten Ard ähnelt irgendwie unserer Welt im Mittelalter. Ich habe noch ein bisschen Probleme damit, die Personen zuzuordnen, aber wenn ich mir dass Personenregister anschaue, dann merke ich, dass es nicht besser wird
ZitatOriginal von hollyhollunder
Suzann, bitte, bitte bis Seite 200 durchhalten. Danach hoffe ich mal, dass es Dir wie mir beim ersten Mal geht und Du das Buch nicht mehr aus der Hand legenkannst.
Zum Teil geht es mir auch so, zum Glück lese ich es hier in der Leserunde, da wird man schön motiviert, noch ein bisschen durchzuhalten.
Aber da ich vor längerer Zeit Tellkamps "Der Turm" erfolgreich gelesen habe, können mich derartige Ausschweifungen nicht mehr so richtig aufregen
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So, eigentlich bin ich schon seit Vorgestern mit dem Abschnitt fertig, aber komme erst jetzt zum Schreiben und der erste Abschnitt ist ja schon mal richtig interessant und ich denke, es werden viele Personen auftauchen, durch die ich/wir uns durchwuseln müssen. Nebenbei müssen wir uns noch durch alte und neue Beiträge durchschlagen, erst dachte ich mir: Hier ist ja schon richtig was los, aber dann stellte ich fest, das die Hälfte der Beiträge noch aus der alten LR stammt.
Und Simon, die Hauptfigur ist ja noch ein recht träumerischer Kerl, der in den Tag heineinlebt und noch recht verspielt ist, aber ich denke, das wird sich im Verlauf des Buches sicher noch ändern.
Und der Satz "Willkommen, Fremder. Die Pfade sind tückisch heute." gefällt mir, der wird gleich notiert
Zwischen den beiden Prinzen wird es sicher noch krachen, denn beiden wollen auf den Thron, also muss der ältere Bruder ja irgendwie aus dem Weg geschafft werden.
ZitatOriginal von Susannah
Die Rimmersgarder erinnern mich spontan an die Wikinger, an Skandinavier. So richtig blicke ich das noch nicht, aber das kann man, denke ich, nach 94 Seiten auch noch nicht erwarten.Mich haben die Rimmersgarder spontan auch an die Wikinger erinnert, ich denke mal, der Autor hat sich von denen inspirieren lassen, als er dieses Volk entwurfen hat.
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Die Religion und die Namen im Hochhorst muten ziemlich biblisch an. Ein Erlöser, der offenbar Marter ertragen hat und gestorben ist. König Johan erzählt seinem Narren, dass im Heft des großen Schwertes ein Nagel eingearbeitet ist, der aus der Handfläche des Erlösers stammt. Ich fühlte mich spontan an die vielen Holzsplitter aus dem Kreuz, an das Jesus geschlagen wurde, erinnert. Und dann Simon, Rachel, Judith, Elias, das sind alles Namen aus dem Alten Testament.
[/quote]Ja, stimmt, irgendwie dachte ich auch, dass das Ganze etwas religiöses an sich hat und dieser Erlöser erinnerte mich auch ein wenig an Jesus aus der Bibel.
ZitatOriginal von sasaornifee
Als Simon in den Thronsaal gegangen ist und sich das Standbild von Eahlstan Fiskerne anschaute bin ich etwas stutzig geworden. Er war der Fischerkönig. Simons Vater Eahlferend war Fischer. Beide waren Erkynländer. Könnte Simon vielleicht mit dem Fischerkönig verwandt sein. Gibt es da einen Zusammenhang? Und was für ein Gegenstand hat eigentlich Simons Mutter bei ihrem Tod in der Hand gehalten, dass Morgenes damals an sich genommen hat?Interessanter Gedanke. Ich denke mal, dass Morgenes darüber vielleicht mehr wissen könnte.
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Diesmal springe auch auch (wieder) zwischen zwei Leserunden hin und her. Es gibt einfach zu viele gute Bücher
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Vielen Dank, ich freue mich schon, auch wenn es noch ein bisschen dauert, bis zur Leserunde.
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"Der Drachenbeinthron" steht schon eine ganze Weile ungelesen in meinem Bücherregal, deshalb wird es mal Zeit, es rauszuholen.
Deshalb würde ich gern an der Leserunde teilnehmen. -
Zum Inhalt:
Grausam verstümmelte Pferdekörper, die Köpfe fehlen - so finden Cornelia Arents und ihre Kollegen von der Kriminalpolizei Bochum den Tatort vor. Bald darauf werden die Tierköpfe vor dem Haus eines Professors gefunden, aufgespießt auf Stangen, in die Runen geritzt sind. Cornelias Ermittlungen führen sie an die Ruhr-Universität Bochum, wo sie von einer geheimen Studentenverbindung erfährt, die sich mit germanischen Bräuchen beschäftigt. Als eines der Mitglieder ermordet aufgefunden wird, rückt die Bruderschaft ins Zentrum der Ermittlungen.
(Quelle: www.buch7.de)Meine Meinung:
Bei "Lokes Mond" handelt es sich um einen spannenden Kriminalroman um Gewalt und eingeschworene Gemeinschaften, zu denen Außenstehende in der Regel keinen Einblick und erst recht keinen Zutritt haben.Auch die Personen sind im Großen und Ganzen gut gelungen, allen voran Cornelia Arents. Mit im Großen und Ganzen meine ich, dass die Hintergründe einiger Personen im Dunkeln bleiben und nicht so recht aufgeklärt werden, wie beispielsweise der Täter, der die Pferde so bestialisch verstümmelt hat. Sicher hätte Rebekka Pax da noch mehr Infos geben können, aber in dem Falle hat mich das nicht großartig gestört, weil man auch so eine Ahnung bekommt, wie jemand ticken muss, der so etwas tut.
Auch wenn die Beziehung des Professors zu anderen Personen etwas zu weit hergeholt wirken, ergibt die Geschichte am Ende doch ein spannedes Gesamtbild, trotz dass es mir an der einen oder anderen Stelle etwas zu gewalttätig war.
Alles in allem vergebe ich 8 von 10 Sternen
und ich freue mich schon auf den nächsten Fall mit Cornelia Arents.
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Zum Inhalt:
Was tust du, wenn du die Wahrheit über entsetzliche Dinge weißt, die ungesühnt sind? Nimmst du das Recht selbst in die Hand?
Dominik Weiß ist auf grausame Art zu Tode gekommen. Wie es aussieht, ist der Mörder mehrfach zwischen dem Toten und der Wand hin- und hergelaufen, um seine Fingerspitzen in Blut zu tauchen. Dann hat er sie über die geweißte Strukturtapete geführt, um sich dort zu verewigen.
Zu Beginn der Ermittlungen ahnt Kriminalhauptkommissar Niklas Steg noch nicht, dass dieser Mord der Auftakt zu einer ganzen Serie ist. Beim Täter verschwimmen zunehmend die Grenzen zwischen »Recht« und »Rache«, seine Hemmschwelle wird immer geringer. Und die Zeit arbeitet gegen Steg ..." (Quelle: Amazon)
Zum Buch:
Für mich war es die zweite Niklas-Steg-Leserunde und ich wurde wieder nicht enttäuscht.
Bis zum Ende wusste ich nicht, wer die grausamen Morde verübt und sich zum Racheengel aufschwingt. Die Abgründe, in die wir hier schauen, sind schon mehr als tiefschwarz und so abscheulich, dass man sie kaum ertragen kann.
Wir werden auch wieder mit den Menschen hinter dem Ermittleralltag konfrontiert, was sie wie normale Menschen wirken lässt, und nicht wie strahlende Superhelden.
Die Szenenwechsel und Rückblenden wurden gut im Buch gestreut und boten kurzweilige Abwechslung in der rasanten Handlung. Der Schreibstil war flüssig und man kam gut ins Geschehen rein und von Längen verschont uns Siegfried Langer.
Am Ende stellte ich fest, dass ich mit meinen Spekulationen und Verdächtigungen total falsch lag, daher ein großes Lob an Siegfried Langer, der den Täter bis zum Schluss geheim halten konnte und uns Leser auf eine falsche Fährte lockt und ich bin ihr nur zu gern gefolgt.
Ich auf jeden Fall auf die nächsten Abenteuer von Niklas und Jasmin gespannt.
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Zum Inhalt:
"Wenn die Magie versiegt, stirbt ihre Heimat - und ihre große Liebe ...
Zusammen mit ihrem Freund Kayne und dem Drachen Robaryon macht sich Leána durch ein Magisches Portal auf in die Elfenwelt Sharevyon. Dies scheint der einzige Weg, die Elfen Albanys vor dem Aussterben zu bewahren. Als sie jedoch dort eintreffen, sind die Freunde entsetzt - die Paläste der Elfen sind verfallen, deren Bewohner nur noch ein Schatten ihrer selbst. Von der Elfenherrin erfährt Leána, dass in Sharevyon schon lange alle Magie erloschen ist. Nur, wenn es den Freunden gelingt, durch das Portal Drachen und andere magische Wesen in die Elfenwelt zu holen, kann diese gerettet werden. Doch was als einfache Rettungsaktion beginnt, wird zur tödlichen Falle und bedroht bald die Zukunft ganz Albanys ..."
(Quelle: www.meissener-buchhandlung.de)Zum Buch:
Im zweiten Band ging es mal wieder rund in Albany und diesmal spielte sich die Handlung, ähnlich wie in der Weltennebel-Trilogie, in einer anderen Welt ab, auch diese war wieder sehr düster, aber aus einem anderen Grund, denn diese Welt stirbt, was mich ein wenig an Michael Endes "Die unendliche Geschichte" erinnerte, in dem sich ja auch das Nichts ausbreitete.
Die falschen Fährten wurden von Aileen P. Roberts sehr gut gelegt, auch was den Bärtigen oder diese merkwürdigen Überlebenden in Sharevyon betrifft.
Die Figuren waren auch wieder toll und Kayne machte eine gute Entwicklung durch, hoffentlich gelingt es ihm, sich bald endgültig von seinem Vater zu lösen.
Der Schreibstil war auch recht flüssig und man kommt nicht großartig ins Stocken, auch wenn gelegentlich die Schauplätze wechseln.
Der Cliffhanger am Ende war ja mal fies, wie soll der Leser es nur bis zum Erscheinen des dritten Bandes aushalten?
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Vor kurzem enteckte ich das Buch in der Bücherei und nahm es auch gleich mit, weil mir der Titel so bekannt vorkam und ich wurde nicht enttäuscht.
Zum Buch:
David Hunter, der nach einem tragischen Unfall seinen Beruf als forensischer Anthropologe an den Nagel hängt und sich nun als Allgemeinmediziner auf dem Lande verdingt, lässt das Böse nicht in Ruhe, denn es verschwinden eines Tages auf mysteriöse Weise mehrere Frauen um anschließend verstümmelt und ermordet wieder gefunden zu werden.
Meine Meinung:
Mir war die Figur des David Hunter von Anfang an sympathisch, von seiner Vergangenheit gebeutelt, wird er auch in seiner neuen Heimat nicht richtig angenommen, er ist halt immer ein Fremder aus der Stadt und kein Teil der eingeschworenen Gemeinschaft des Dorfes.
Der Stil ist auch flüssig, Längen gibt es höchstens in Form von detaillierten Beschreibungen von Verwesungsvorgängen, die ich nicht unbedingt so gebraucht hätte. Auch die Spur zum Täter konnte gut im Verborgenen gehalten werden, ich hatte viele Verdächtige auf dem Schirm, nur halt nicht den wahren Täter.
"Die Chemie des Todes" ist ein spannender Auftakt in die David-Hunter-Reihe, aber bitte nicht mehr so detailliert.
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Zum Inhalt:
In einem kleinen Dorf bei Siegen wird eine Frauenleiche entdeckt und eine andere Frau wird von einem Fremden verfolgt, der immer zudringlicher wird. Wer steckt hinter dem Mord und den Verfolgungen? Und welche Geheimnisse hüten die Dorfbewohner, die jedem Neuen argwöhnisch gegenüberstehen?Zum Buch:
"Kuckucksbrut" ist eine gelungene Fortsetzung von "Knochenfinder", in der wieder Natascha Krüger die Hauptrolle spielt.Der Stil ist flüssig und man kommt schnell ins Geschehen rein, auch kommt der Roman nicht durch Längen ins Stocken. Gut fande ich, dass man den Vorgänger nicht gelesen haben muss um "Kuckucksbrut" zu verstehen, also kann der erste Band auch gerne an zweiter Stelle gelesen werden.
Gefallen haben mir auch die Wechsel der Sichtweisen, so konnte ich auch einen Blick in die Gedankengänge des Täters werfen und dadurch wird dem Leser auch ordentlich Angst gemacht, denn so erfährt der Leser Dinge, die das Opfer noch nicht weiß und dadurch wird es umso beklemmender.
Alles in allem ist "Kuckucksbrut" ein gelungener Krimi, der sich hinter seinem Vorgänger nicht zu verstecken braucht.
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Zum Inhalt:
Sulis, ein siebzehnjähriges Mädchen zieht zu seinen neuen Pflegeeltern in den King’s Circus, jenes Bauwerk, was einst der berühmte Baumeister Jonathan Forrest umsetzte, gemeinsam mit seinem Lehrling Zac.
Zum Buch:
In drei Ebenen erfahren wir, wie der King’s Circus entstanden ist. Diese drei Ebenen spielen sich in drei verschiedenen Epochen ab.
Zwar heißt es, das Buch sei ein Fantasyroman, doch man könnte meinen, es sei keiner, doch die Fantasyelemente verstecken sich eher in der Geschichte des Buches.
Die Figuren sind mir alle ins Herz gewachsen, jede der Protagonisten macht seine eigene Entwicklung durch und ist auf seine Art und Weise besonders.
Besonders die zweite Zeitebene um Zac fand ich schön und interessant, weil mir die Leidenschaft der Figuren, was die Architektur und des Kings‘ Circus gefiel und der Hauch von Geschichte, Geheimnissen und Intrigen war hier besonders spürbar.
Nur die Auflösung von Sulis Untertauchen fand ich etwas zu aufgesetzt, das hat bei mir einen schalen Nachgeschmack hinterlassen.
Aber die Übergänge der Ebenen ist der Autorin sehr gut gelungen, es gab keine Stolpersteine.
Der Stil ist auch recht flüssig, so dass man nicht ins Stocken kommt.
Alles in allem ist es ein tolles Buch, das sicher noch ein paar Seiten mehr vertragen hätte.
Edit: ISBN ergänzt, damit das Buch im Verzeichnis auftaucht. LG JaneDoe
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Zum Inhalt:
Als Fiona sieben Jahre alt ist, wird ihr Vater vor ihren Augen von der Polizei abgeführt. Des Mordes an seiner Geliebten beschuldigt, wird er zu über einem Jahrzehnt verurteilt. Ihre Mutter begeht kurz darauf Selbstmord. Nun beginnt ein tragische Kindheit als Mörderkind. Als Erwachsene begibt sie sich auf Spurensuche, denn die letzten Worte ihres Vaters "Ich bin kein Mörder" lassen sie stutzig werden und so bringt sie Geheimnisse zutage, deren Hüter sie lieber im Dunkeln gelassen hätten.
Zum Buch:
Ich wurde von dem Buch nicht enttäuscht, mir hat sich ein spannender Thriller mit authentischen Figuren geboten, deren Leidensweg nachvollziehbar aufgebaut wurde. Zwar zeichneten sich die waren Hintergründe bereits zeitig ab und auch der Mörder konnte schon früh enttarnt werden, auch wenn er erst kurz vor Schluss einen Namen bekam.
Mir haben die Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart gut gefallen, so erfuhr man die Fakten aus erster Hand und nicht zusammengefasst aus dem Mund eines Dritten und man vergisst es nicht mehr so schnell.
Ein Kritikpunkt war aber, da das Verbrechen an sich, für das der Vater von Fiona ins Gefängnis musste, auf mich etwas zu konstruiert wirkte, als es an die Beschreibung dessen ging. Dafür dass beim Verüben kein Profi am Werk war, wirkte es auf mich ein wenig zu perfekt.
Aber alles in allem war es ein spannender Krimi, den ich trotz kleiner Schwächen weiterempfehlen kann.
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Zum Inhalt:
Als ein namenloser Mann aufgrund einer Beerdigung in seinen Heimaort zurückkehrt, an dem er viele Jahre seiner Kindheit verbrachte, besucht er das Haus seiner Freundin Lettie, mit der besondere Erlebnisse und eine besondere Freundschaft verbindet. Er setzt sich an den Teich, der für Lettie ein Ozean ist und besinnt sich zurück, an die magischen und phantastischen Ereignisse von damals.
Zum Buch:
Anfangs habe ich mich mit Neil Gaimans Buch etwas schwer getan, aber einmal vom Buch eingefangen, hat es mir dann doch ganz gut gefallen. Zu Beginn ist es eine ganz normale Geschichte, die erst später ihre phantastischen Elemente offenbart. Auch Lettie und ihre Mutter und Großmutter wirken anfangs etwas schrullig, aber durch sie wird der Erzähler in ein fantastisches Abenteuer reingezogen, was sicher wie ein Märchen bzw. ein Fantasy-Roman anmutet, in dem Hexen, Feenringe und seltsame Kreaturen vorkommen. Und man kann sich sicher fragen, passiert das wirklich, oder passiert das alles in der Fantasie der Kinder? Denn der Erzähler erlebt ja zu Beginn des Romans ein traumatisches Erlebnis, hinzu kommt noch eine Haushälterin, die ihm gar nicht gefällt.
Der Leser könnte also dazu neigen, in diesen märchenhaften Teil eine sehr aktive Fantasie zweier junger Kinder rein zu interpretieren, die dadurch ihr Erlebtes verarbeiten.Mir hat gefallen, dass es diesen Wechsel zwischen Realität und Fantasy gab und wir nicht zu sehr von dem Übernatürlichen erschlagen wurden, das eine oder andere wurde angedeutet und auch das Ende war offen, zwar mag das dem einen oder anderen stören, auch ich hätte gern ein geschlosseneres Ende gelesen, aber andererseits finde ich, es passt gut zur Stimmung des Anfangs, ein Mann betritt die Bühne, andeutungsweise erfährt man, was er hier will und so verlässt er die Bühne auch wieder und zwischendrin erfahren wir, was ihn mit diesem Ort verbindet.
Auch die Personen sind gut getroffen, ich konnte mich gut in die Gedanken des Erzählers hineinversetzen, auch seine Abneigung und Ängste gegenüber der Haushälterin, die der Familie die Köpfe verdreht wurden durch deren wahre Gestalt als Hexe noch verstärkt.
Gefallen haben mir auch die Zeichnungen, die sich gut in die Handlung eingefügt haben. Sie gaben dem Buch eine zusätzliche Note.
Neil Gaimans Stil und Bücher waren für mich bisher Neuland und deshalb musste ich mich erstmal einlesen, aber ich wurde positiv überrascht und fand ein nicht zu sehr überfrachtetes modernes Märchen und einen Roman über die Erinnung an die eigene Kindheit vor, was ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann.
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Zum Inhalt:
Paul Kalkbrenner wird zu einem verlassenen Fabrikgelände gerufen, auf dem eine Tote gefunden wird, doch es ist nicht die einzige Leiche, denn aus den Kloakenbecken werden weitere, übel zugerichtete Leichen gefischt.
Währenddessen verkauft ein gewisser Markus in einem anderen Handlungsstrang Drogen an der deutsch-tschechischen Grenze, doch er will mehr, er will in aufsteigen und nicht nur ein kleiner Dealer sein, doch wer ist dieser Markus wirklich?
Und dann ist da noch Juli, eine Frau, die ihre Pflegetochter Merle verzweifelt sucht. Wurde Merle vielleicht auch aus diesen Kloakebecken gefischt?Zum Buch:
Mir hat dieser Paul-Kalkbrenner-Fall wieder sehr gut gefallen, da Martin Krist reale Ereignisse authentisch in seinen Thriller verpackt hat, ohne dass sie an den Haaren herbeigezogen wirken. Man fiebert mit jeder Minute mit Juliane Kluge mit, ob sie ihre Pflegetochter doch noch lebend findet und man hofft, dass Paul Kalkbrenner und sein Team nicht noch mehr Leichen aus diesen Güllebecken ziehen.
Martin Krist spricht Themen an, die überall passieren (können), und sie gehen einem ans Herz, da man allein einer Übermacht gegenübersteht, die man nicht mal im Ansatz im Keim ersticken kann, obwohl man das lieber sofort täte.
Es führen zwar mehrere Handlungsstränge durch das Buch, aber mich haben sie nicht verführt und sie wurden im Verlauf des Buches gut zusammengeführt, ohne dass die Spannung verloren geht.
Einziger Manko ist, dass es die eine oder andere offene Frage gibt, die auch eine Figur betrifft, deren Leid wir lange miterleben.
Auch das Happy End ist sicher nur teilweise ein Happy End, aber ich kann mit diesem Ende gut leben, auch wenn ich es gerne anders gehabt hätte, aber so unterstreicht es die Glaubwürdigkeit der Geschichte und es lässt den Leser nicht zu sehr durch die rosarote Brille schauen, denn im echten Leben geht auch nicht immer als zu 100 Prozent gut aus.
"Engelsgleich" war wieder ein spannender Kalkbrenner-Roman, der uns wieder in die Abgründe der Gesellschaft blicken ließ und ich würde mich freuen, wieder von Paul Kalkbrenner zu lesen um auch zu erfahren, wie es privat so mit ihm weitergeht.
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Zum Inhalt:
Lindsay, eine junge Frau, begibt sich in voller Erwartung auf einen Heiratsantrag zu einem Restaurant, ums ich dort mit ihrem Lebensgefährten zu treffen. Doch als dieser ihr mitteilt, dass er sich nicht mit ihr verloben wird, bricht für sie eine Welt zusammen.
Um ihren Kummer zu entfliehen, mietet sie sich eine verlassene Hütte in der Einöde Montanas, um dort Weihnachten zu verbringen. Dort läuft ihr ein Wolf über den Weg, der dringent ihre Hilfe benötigt. Anfangs noch ängstlich und verunsichert hilft sie dem Tier und sie kommt sich mit dem Ranger Brian näher, der ihr bei der Rettungsaktion beisteht.Zum Buch:
Auf rund 160 Seiten hat uns Elli H. Radinger eine schöne Weihnachtsgeschichte geboten, die den Leser in die Weihnachtszeit einstimmt.
Trotz des relativ kurzen Umfangs hat nichts gefehlt und auch die Protagonisten sind einem in der Kürze schnell ans Herz gewachsen.
Trotz der anfänglichen negativen Stimmung, ausgelöst durch die Trennung von Dan, kommt Lindsay wieder schnell auf die Beine, das hat mir
gut gefallen, da dieser Trennungsschmerz nicht ewig in die Länge gezogen wurde oder die Beziehung zwischen den beiden auszudehnen.Auch Szenen im Wald, mit dem Wolf und mit Brian hatten die richtige Länge oder besser gesagt Kürze, dass es nicht langatmig wurde, aber lang
genug, um eine märchenhafte und weihnachtliche Stimmung hervorzurufen und natürlich den nötigen Hauch Romantik.
Natürlich fehlt das Happy End auch nicht, denn ohne dieses, wäre es sicher keine schöne Weihnachtsgeschichte."Der Wolf am Fenster" ist das passende Buch, um die Weihnachtszeit einzuläuten und um sich mit einer märchenhaften und weihnachtlichen Geschichte verzaubern zu lassen.
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Zum Inhalt:
Im Sommer des Jahres 1986 wollen eine Gruppe Jugendlicher ein ausgelassenes Wochenende in einer Hütte im Bergischen Land verbringen, was als entspannter Ausflug voller Essen, Alkohohl und Liebe begann endet in einem Alptraum, an dem die Jugendlichen noch 27 Jahre später zu kauen haben: Zwei Jugendliche wurden getötet, für die pupertierenden Kinder von damals ist der Fall eindeutig, doch ist die offensichtliche Wahrheit immer die richtige Wahrheit? Denn 27 Jahre später wird Jan Römer mit der Aufklärung des Falls beauftragt und muss in eine dunkle Vergangenheit abtauchen, die auch in schmerzlich betrifft.
Zum Buch:
Die Geschichte wird aus der Sicht Jans erzählt, der in der Gegenwart als Journalist arbeitet, in Rückblenden erfahren wir, was sich damals zugetragen hat. Mir haben diese Einschübe sehr gut gefallen, so werden die Geschehnisse nicht nur aus Zusammenfassungen der Beteiligten ersichtlich, sondern der Leser bekommt einen umfassenden Blick auf die vergangen Ereignisse und kann sich so ein besseres Bild machen.
Die Figuren waren auch soweit alle gut getroffen, nur Mütze wirkte alles in allem ein wenig blass, trotz dass sie im Roman eine wichtige Rolle zugeteilt bekam.
Auch Jan, der Erzähler, ist gut getroffen und auch seine privaten Probleme lassen ihn authentisch wirken.Mir ging es sicher wie dem einen oder anderen, ich konnte mich bis zum Schluss auf den Täter festlegen, da die Fährten so geschickt gelegt wurden, dass es am Ende jeder
gewesen sein könnte, zwar konnte man sich an der einen oder anderen Stelle auf einen Verdächtigen festlegen, wurde aber mehrere Seiten später wieder verworfen.Auch das Ende, also der große Showdown im Wald, war logisch und wirkte nicht übertrieben bzw. an den Haaren herbeigezogen.
Die Spannung ging zu keiner Zeit flöten, ich hatte dadurch keine Probleme bis zum Ende durchzuhalten.
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Seit September steht vor der Messe in Dresden auch ein offener Bücherschrank in Form einer Telefonzelle.
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So, gestern Abend hatte ich nun auch diesen Abschnitt beendet.
Lindas Ehemann zeigt ja wirklich sehr viel Verständnis, man könnte meinen, er hat eine kleine Ahnung, was seine Frau so in der letzten Zeit getrieben hat.
Der Gleitschirmflug war ansich interessant, aber alles in allem wollte der Auto wohl noch viel symbollastiges in den letzten Abschnitt hineinpacken, aber es trägt trotzdem nicht dazu bei, das ich etwas mit Linda anfangen kann, ich kann sie nicht so recht greifen.