Beiträge von TiGi86

    So, nun bin ich auch durch diesen vorletzten Abschnitt durch.


    Linda macht sich noch immer Sorgen um ihre Situation, sucht sogar Psychologen und einen Schamanen auf.


    Wenigstens hat sie davon abgelassen, Jacobs Frau aus dem Weg zu schaffen, ihr gefällt die Situation sogar.


    Zitat

    Original von Dazzled
    Irgendwie ist und bleibt Lindas Verhalten für mich nicht so richtig nachvollziehbar. Auf der einen Seite möchte sie an dem, was sie sich "mühevoll erkämpft hat" festhalten, auf der anderen Seite gefährdet sie all das, um mit Jacob eine Affäre zu haben, die ihr emotional eigentlich nichts mehr bedeutet


    Hmm, einerseits liebt sie ihren Mann ja, aber andererseits ist sie mit der Monotonie, die sich in ihre Ehe eingeschlichten hat, unzufrieden, deshalb ja sicher auch die Affäre, ich bin gespannt, wie sich das ganze am Ende auflöst.


    Aber anstatt sich Gedanken zu machen, wie man aus dieser Eintönigkeit herauskommt, steigert sie sich weiter in diese Affäre hinein und lebt, zumindest in Gedanken, ihre Fantasien aus, ich denke mal, davon wird es auch nicht besser.

    So, gestern Abend beendete ich auch diesen Abschnitt.


    Linda verrennt sich ja total in ihrem Liebeswahn, zumal sie ja nicht gerade auf viel Gegenliebe seitens Jacob stößt. Nun möchte sie auch noch seine Frau aus dem Weg räumen, besorgt sich extra dafür Drogen, wie kann man nur so niederträchtig sein?


    Selbstam fand ich die Szene mit dem Drogendealer, warum ist so jemand so rücksichtsvoll? Ist es denen prinzipiell nicht egal, was ihre Kunden mit dem Zeug anstellen?


    Unheimlich fand ich die Szene, als sie den Hund malträtiert hat, also etwas stimmt gewalting nicht mit ihr.


    Zitat

    Original von Groupie
    Ich habe auch mittlerweile eher das Gefühl, dass Linda nicht depressiv, sondern persönlichkeitsgestört ist. Langeweile hin oder her, was soll das werden?


    Ja, ich glaube auch nicht so recht, dass man zu sowas aus einer depressiven Verstimmung fähig ist, vor allem nicht, wenn man anfangs mit der Lebenssituation nicht zufrieden ist.
    Selbst in ihrer Jugendzeit glaubte sie, die anderen würden sie irgendwie bewundern.
    Meiner Meinung hat sie ein Problem mit ihrem Selbstbewusstsein, zumindest scheint es ein Problem zu sein.

    So, jetzt bin ich wohl dran.


    Die Geschichte liest sich recht flüssig und ich finde, die Ich-Erzählform ist für das Buch gut gewählt, denn so erfährt man aus erster Hand, wie es in Linda ausschaut.


    Steuert man nicht zwangsläufig einmal auf den Punkt zu, an dem man überlegt, ob das Vergangene richtig war und ob das schon alles gewesen sein soll, vor allem, wenn man an die Spitze der Karriereleiter gestiegen ist oder der Alltagstrott sich in die Ehe geschlichen hat?


    Ihr fehlt es ja an nichts, aber trotzdem fehlt laut ihrer Aussage die Leidenschaft in ihrem momentanen Lebensabschnitt.


    Linda schießt sich ja ziemlich schnell auf ihre alte Jugendliebe ein, aber sie ist ja von dem Gedanken, mit ihm intim zu werden, irgendwie besessen, zumindest erwähnt sie den Gedanken ständig.


    Zitat

    Original von Lumos
    Mir ist bewusst, dass es leider sehr vielen Menschen so geht, gerade auch erfolgreichen jungen Leuten, denen vermeintlich alle Wege offen stehen.
    Auch hier sind die beiden Hauptfiguren noch relativ jung - und schon so perspektivlos, müde,gelangweilt und voller Überdruss.


    Bei jungen Leuten finde ich das manchmal etwas seltsam. Aber gut, viele versuchen sicher mit aller Kraft im Berufsleben aufzusteigen oder ständig Anerkennung zu bekommen. Manchmal frage ich mich, warum manche Menschen es als so wichtig erachten im Beruf ständig weiterzukommen um dann völlig depressiv und ausgebrannt zu enden, gut, vielen geht das vielleicht nicht so, aber mein Lebensmodell wäre das sicher nicht.

    Meine Meinung:


    Es ist meine zweite Leserunde mit Siegfried Langer und das Buch hat mich wieder nicht enttäusch, obwohl ich eine Kleinigkeiten zu bemängeln habe.


    Mir haben die Figuren sehr gut gefallen, denn die Ermittler Niklas, Jasmin und Sabrina haben auch mit privaten Problemen zu kämpfen, sie sind nicht nur die abgeklärten Polizisten, bei denen auch das Privatleben glänzt.


    Die verschiedenen Handlungsstränge wurden gut zusammengeführt. Der Leser konnte so aus zwei verschiedenen Perspektiven auf die Handlung schauen.


    Ein Manko, zumindest meines Erachtens, waren die Zeitsprünge, sie wirkten auf mich teilweise willkürlich, und auch den einen oder anderen Zeitsprung hätte man sich sparen können.


    Durch die kurzen Kapitel kam Tempo in die Handlung und konnte bis zum Schluss beibehalten werden, auch wenn verschiedene Fakten schon zeit erahnt werden konnten.


    Alles in allem ein spannender und kurzweiliger Thriller, mit klitzekleinen Schwächen, aber die das Gesamtbild nicht stören.

    Zum Inhalt:


    Zufällig begegnen sich Jacob und Kim in der Berliner S-Bahn. Jacob, der die Stadt nicht mag trifft auf ein Mädchen, das von der Stadt begeistert ist un die vor Tatendrang nur so bebt. Sie überredet ihn, ihm ihre Lieblingsorte zu zeigen um ihn so die Stadt schmackhaft zu machen. Aber es bleiben ihnen nur ein Tag und eine Nacht, denn morgen reist Jacob für ein Jahr nach Brasilien.


    Meine Meinung:


    Von Beginn an, hat mich das Buch mitgerissen, denn Kim ist ein aufgewecktes und offenes Mädchen, was zu begeistern weiß. In Gedanken bin ich mit den beiden Jugendlichen um die Häuser gezogen und mich als Landmenschen hat sie auch Interesse an einer Städtetour durch Berlin geweckt.


    Mir haben die Wechsel der Perspektiven gefallen, wechselnd kann der Lese einmal aus der Sicht Jacobs die Ereignisse wahrnehmen und einmal aus den Augen Kims. So wird es nicht zu einseitig, denn die beiden sind sehr unterschiedliche Typen. Hier trifft wohl der Spruch "Gegensätze ziehen sich an" zu.


    Auch mit Gefühl wird nicht gespart, denn im Verlauf kommen die beiden sich auch näher und verlieren sich zwischenzeitlich auch wieder.


    Der Schreibstil ist leicht und flüssig, so dass der Leser kaum ins Stocken kommt.


    Ich habe die beiden nach kurzer Zeit schon ins Herz geschlossen und wäre noch länger mit ihnen durch die Stadt gegangen.

    Klappentext


    "Der kleine Tabori aus Albanien, der von zu Hause ausgerissen ist, verirrt sich im winterlichen Berlin. Auf der Suche nach seinem Cousin helfen ihm die falschen Freunde. Unterdessen wird Kommissar Kalkbrenner in ein Nobelhotel gerufen: Dort wurde ein angesehener Geschäftsmann erschossen, der seltsamerweise unter falschem Namen eingecheckt hatte. Zur gleichen Zeit wird ein Staatssekretär ermordet, ausgerechnet ein Informant des Journalisten Hardy Sackowitz. Der wähnte sich einem Politskandal auf der Spur. In Wahrheit kommt er einer Szene auf die Schliche, die in ihrer Perfidität lieber im Dunkeln bleiben möchte - um jeden Preis!"


    Meine Meinung


    Zum dritten Mal gehen wir mit Paul Kalkbrenner auf Verbrecherjagt. Mir haben die Personen wieder gut gefallen und die Wechsel der Kapitel bringen wieder Tempo in die Geschichte und man fiebert bis zum Schluss mit. In diesem Band ist seine Ehe nun entgültig geschieden und er baut sich nun sein eigenes Leben ohne Ehefrau auf. Sein Verhältnis zu seiner Tochter ist anfangs zwar noch kalt, wird aber im weiteren Verlauf etwas wärmer.


    Besonders erschreckt hat mich, dass die beschriebenen Fälle bittere Realtität ist und selbst die Nachbarwohnung Ort derartiger Vergehen sein kann und dass es so etwas so ziemlich in jeder Stadt vorkommt, ich denke mal, auch in vielen Dörfern.


    Hardy Sackowitz kommt auch wieder zum Zug, diesmal gerät er ordentlich in den Schlamassel, aber so ist er nun mal, einmal am Haken, lässt er nicht so leicht locker.


    Es blieben zwar einige Punkte unbeantwortet, aber an diesem Punkt sind die Leser gefragt, die sich ihren Teil denken können, wie es an der einen oder anderen Stelle weitergeht und es gibt Stoff für den neuen Fall von Paul Kalkbrenner.

    Guten Morgen,


    die Zeitumstellung ist überstanden und bis um 1, um zwei hatte ich noch ein paar Seiten vom Glöckner von Notre-Dame gelesen. Zwar bin ich etwas holprig in die Geschichte reingekommen, aber einmal eingeliesen, lief es.


    So und nun werde ich erstmal ein wenig meinen Neffen bis zum Mittagessen beschäftigen.

    Zitat

    Original von Jessamy
    Vorhin habe ich einen Quarkuchen gebacken, der leider etwas verunglückt aussieht und Ähnlichkeiten mit dem Grand Canyon hat, aber ich hoffe, er schmeckt dennoch gut. :chen Danach hab ich dann über einigen Zwiebeln geheult, die nachher auf den Flammkuchen kommen


    Am besten wir statten dir übers WE einen Besuch ab und überzeugen uns selbst von deinen Back- und Kochkünsten :chen

    Guten Morgen allerseits :wave


    Dieses Wochenende lese ich zwei Bücher innerhalb von zwei Leserunden.


    Erstens "Das Rachespiel" von Arno Strobel und zweitens "Notre-Dame von Paris" von Victor Hugo.


    Ich wünsche euch auch ein schönes Lesewochenende.

    Zum Inhalt:


    Während eines Umweltgipfels in Berlin finden im Untergrund grausame Morde statt. Anfangs schaut es nach
    Mord innerhalb des Rotlichmilieus aus, doch nach und nach entpuppt sich die grausame Wahrheit.
    Zeugen sterben, ein anderer wird es Mordes bezichtigt und die Wahrheit findet sich im Untergrund, der
    eine Welt für die Ausgestoßenen bildet.


    Zum Buch:


    Die kurzen Wechsel und die damit verbundenen Perspektivwechsel haben mir sehr gut gefallen, dadurch wurde es nicht
    langatmig und wir konnten die Handlung aus mehreren Blickwinkeln betrachten.


    Die Charaktere sind gut getroffen, vor allem, da sie auch ihre privaten Probleme haben, also nicht nur strahlende Helden sind,
    allen voran der Ermittler Kalkbrenner, dem seine Familie abhanden, bedingt durch seinen Arbeitseifer, kommt und hinzu kommt noch
    dass er von vielen Seiten Prügel bezieht und sogar von dem Fall abgezogen wird.


    Dass die Geschichte zum Teil in die Untwerwelt Berlins verlegt wurde, trug auch zur Spannung bei. Auch die wahren Hintergründe für die
    Morde lagen lange im Dunklen, zwar zeichneten sich diese etwas zeitig ab aber bis dahin gab es mehrere Ansätze für Spekulationen. Denn
    nach einem gelungenen und spannenden Prolog wurde der Leser geschickt auf eine falsche Fährte geschickt, die sich erst spät als falsch
    erkenntlich zeigte.


    Das Leben in den U-Bahn-Schächten und -Bahnhöfen wurde sehr interessant dargestellt, ob es sich nun so abspielt oder überhaupt, ist ja erstmal
    zweitrangig, aber zumindest wurde hier gut auf Missstände in unserer Gesellschaft aufmerksam gemacht.

    Zitat

    Original von Jessamy
    Ghostbusters ist ein toller Film. Hab ich auch letztens erst geschaut. :-]


    Die Trickfilm-Serie hatte ich als Kind geliebt :-)


    So, mit "Wut" bin ich seit gestern Abend durch und nun geht es mit "Langolieres" weiter.

    Hallo,
    erstmal werde ich die letzten dreißig Minuten von den "Ghostbusters" schauen und anschließend werde ich die letzten dreißig Seiten von Marcel Feiges "Wut" lesen.
    Morgen geht es dann mit Stephen Kings "Langolires" weiter.

    Puhh, endlich durch, obwohl das Buch sehr interessant war, werde ich in den nächster Zeit einen Bogen um Tellkamp machen, sein Schreibstil war mir dann doch teilweise zu ausufernd, detailverliebt und zu verschachtelt.


    Zum Ende hin,wollte uns der Autor wieder mal beweisen, wie toll er er sich in Beschreibungen, Einschüben und Andeutungen verlieren kann und uns in Verwirrung zurück lassen kann.
    Ich hätte mir gewünscht, er hätte sich mehr auf das Wesenentliche konzentriert, also auf das Ende der DDR und ich hätte gern auch mehr von den Demonstrationen gelesen, was mich doch sehr interessiert, aber leider verliert sich der Autor etwas in seinem Auswüchsen literarischer Schreibkunst.