Beiträge von Enchantress

    Ich habe das Buch kürzlich von einer Kollegin geliehen gekommen.


    Mein Eindruck:


    Die Geschichte, die diesem Buch zugrundeliegt, ist dem Grunde nach nicht schlecht: Vier Studenten "stolpern" angetrunken auf dem Heimweg über eine sterbende junge Frau und geraten schnell in Verdacht. Und hier wäre viel Spannungspotential gewesen, das meiner Meinung nach leider nicht ausgenutzt wird, sondern die Geschichte schleppt sich über mehrere Jahre, ja Jahrzehnte, so durchs Buch. Immer wieder kommt es dabei zu spannenden Momenten, aber auch zu schier unendlichen Längen, so dass ein richtiger Spannungsbogen leider nicht zustande kommt. Zudem war in meinen Augen die "wahre Geschichte", die sich zum Schluss natürlich aufklärt, einfach zu schnell durchschaubar. Nicht schlecht, aber eben auch nicht wirklich gut.


    Das gibt von mir leider nur 6 von 10 Punkten.


    Als ich meiner Kollegin meine Meinung über das Buch kundtat, sagte sie, sie sähe das ähnlich. Manchmal frag ich mich, warum man mir Bücher aufdrängt, von denen man selbst nicht überzeugt ist? Es gibt so viele gute Bücher. Dieses hier fand ich jetzt eher verschwendete Zeit.


    Da es aber offenbar ein eher untypischer McDermid ist, werde ich der Autorin sicher nochmal eine Chance geben, denn ich hab schon das eine oder andere Buch von ihr gesehen, das mich noch interessieren würde ... Ich hab mir jetzt das unten angehängte Buch auf meinen Reader geladen. Das klingt mehr nach mir. :-]

    Ich bin gerade mit der Originalversion des Buches durch und wollte auch kurz meinen Eindruck hinterlassen, möchte aber gleich vorab betonen, dass ich das vielgepriesene "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" nicht gelesen habe und deshalb keine Vergleiche ziehen werde.


    Der Inhalt ist oben schon wunderbar zusammengefasst, so dass ich mir dazu Weiteres spare.


    Meine Meinung zu diesem Buch:


    Cam ist ein unfassbar sympathisches Mädchen. Wer will ihr in ihrer Situation den Fatalismus und Zynismus verübeln? Ich konnte mich hervorragend in ihre Denke hereinversetzen und das obwohl ich altersmäßig offenbar nicht wirklich zur Zielgruppe gehöre. Ja, einiges, das in Promise passiert ist kitschig, aber insgesamt hat die Schilderung von Cams Erlebnissen ein wunderbar wohliges Gefühl und eine nicht erwartete Leichtigkeit bei mir hinterlassen. Und wie kann es zu kitschig sein, wenn der Leser ohnehin nicht mit einem Happy End rechnet? Die Figuren des Buches sind teilweise herrlich skurril, ohne dass die Autorin hierbei übers Ziel hinausschießt.


    Ich habe gelacht und geweint, wie die Kurzbeschreibung verspricht und Cam und Lily haben mir die wichtigen Dinge des Lebens wieder ins Gedächtnis gerufen und ich hoffe, dass sie dort noch ein Weilchen dem Alltag trotzen.


    Ich vergebe ganz klar 10 von 10 Punkten.

    Sommertöchter - Lisa-Maria Seydlitz


    Inhaltsangabe gem. amazon.de:


    "Durch einen anonymen Brief erfährt Juno von ihrem Erbe: ein Fischerhaus in der Bretagne. Aber wider Erwarten ist sie nicht die Einzige, die sich für das Haus interessiert. Die französische Kellnerin Julie hat sich dort eingenistet, und auch Jan, ein Architekt aus Deutschland, ist oft zu Besuch. Acht Jahre nach dem Tod ihres Vaters eröffnet sich für Juno ein neuer Blick in die Vergangenheit. Die Reise in die Bretagne wird für sie zu einer Reise in ihre Familiengeschichte. In eine Kindheit, in der sie glücklich war und mit ihren Eltern ein scheinbar idyllisches Vorstadtleben geführt hat. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem alles anders wurde. Sommertöchter ist ein Roman gegen das Alleinsein. Lisa-Maria Seydlitz nimmt ihre Leser mit in einen Sommer, in dem man traurig sein darf und Trost erhält. Sie erzählt davon, wie es ist, einen geliebten Menschen zu verlieren und ein neues Leben zu gewinnen."

    Mal gucken, ob ich bis zum Urlaub mit der Lektüre warte ...


    amazon.de schreibt dazu:


    "Achtzehn extraoriginale Meeresgeschichten von Artur Becker, Mirko Bonné, Ulrike Draesner, Tanja Dückers, John von Düffel, Ulla Hahn, Ricarda Junge, Jochen Missfeldt, Stefan Moster, Thomas Pletzinger, Leif Randt, Claudia Rusch, Jochen Schimmang, Frank Schulz, Jens Sparschuh, Hans-Ulrich Treichel, Tina Uebel und Roger Willemsen.


    Die Matrosen der Schweiz - sind eigentlich keine und träumen nur vom Meer; am Strand von Amrum wird die Flaschenpost eines süddeutschen Paars gleich mit der nächsten Flut wieder angespült, was fatale Folgen hat; ein Vater fühlt sich auf einer Bosporus-Fährfahrt mit seiner Tochter in die frühen Achtziger zurückversetzt (inklusive lila Latzhosen und Petting statt Pershing-Aufklebern); eine junge Frau wollte nie ins Land der »puppenstubenhaften Inselhafenstädtchen« und »fehlfarbenen Würstchen« und strandet doch in einer Hafenkneipe in Dänemark; ein Schwimmer bezwingt sommers wie winters die kalte Ostsee und beobachtet dabei einen alten Mann am Ufer, der wie besessen den Strand umgräbt; und der Lebensabend eines reichen Unternehmers auf Madeira fällt kürzer aus als gedacht.


    Das Meer wird ersehnt, gefürchtet, durchschwommen, verflucht; am, im oder auf dem Meer wird sich verliebt, sich erinnert, sich selbst gesucht (und manchmal sogar gefunden). Alle achtzehn salzwasserhaltigen Geschichten erscheinen erstmalig in diesem Band und stammen von prominenten deutschsprachigen Autoren."

    Zitat

    Original von Jabberwocky
    Halbschlaf im Froschpyjama! Obwohl der Titel so bescheuert ist, daß er mich fast schon wieder neugierig machen könnte... :lache


    Tim Robbins hat ja lauter so nette Titel ... "Wild Ducks flying backward" finde ich auch sehr schön :rofl

    Wenn Sebastian Berg nicht schrullig ist, wer dann? :grin


    (Er ist allerdings Psychologe. Ich finde aber, das macht die Bücher noch besser. Beim zweiten Band müsste man allerdings mit einem Serienmörder vorlieb nehmen ... )

    Zitat

    Original von Jasmin87
    Ich bin gerade über dieses Buch gestolpert und hab mich gleich auf die Suche nach einem Thread mit den dämlichsten Titeln gemacht... Ich hoffe, ich bin hier richtig :-)


    Der Titel animiert mich jetzt direkt zum Kauf :lache

    Danke für die Berichte über die ersten Erfahrungen mit dem Tolino. Ich bin im Moment noch hin- und hergerissen. Ich hatte mir im Februar - nach ewiger Reader-Skepsis - den schlichten Kindle im Angebot gekauft. Und nachdem ich jetzt tatsächlich wider Erwarten ein echter Reader-Fan geworden bin, überlege ich, mir noch einen Reader mit Beleuchtung dazu zu kaufen. In Frage kämen eben Kindle Paperwhite und der Tolino. :gruebel So richtig weiter bin ich jetzt aber mit der Entscheidung noch nicht. Ich hatte ja mit dem Tolino geliebäugelt, aber ich glaube, mir würden vor allem die Wörterbücher und die Darstellung von Bildern fehlen. Das sind zwei Punkte, die mir bei der Lektüre der Bewertung auf Chip.de negativ aufgefallen sind.


    Auf den Fotos vom Tolino, die man so im Netz findet, sieht es so aus als würde der - im Gegensatz zum Kindle doch deutlich hellere - "Rahmen" das Licht ziemlich reflektieren. Wie sieht denn das in der Realität aus?

    Ich persönlich bin auch nicht so der Riesenfan vom Ich-Erzähler. Ich kann das gar nicht so richtig begründen. Das hat immer so ein bißchen Tagebuchstil.


    Ich mag die personale, aber auch die auktoriale Erzählsituation, gerade bei Liebesromanen. Dadurch erfährt der Leser die Gefühle beider Seiten und man ist nicht so darauf angewiesen, dass man sich in den Ich-Erzähler hineinversetzen kann.


    Wechsel der Erzählebenen finde ich grundsätzlich aber auch interessant.

    Ich starte heute mit:


    The Probability of Miracles von Wendy Wunder


    Kurzbeschreibung von amazon.de:


    "Campbell Cooper has never been in love. And if the doctors are right, she'll never have the chance. So when she's told she needs a miracle, her family moves 1,500 miles north to Promise, Maine--a place where amazing, unexplainable events are said to occur--like it or not. And when a mysterious envelope arrives, containing a list of things for Cam to do before she dies, she finally learns to believe--in love, in herself, and maybe even in miracles, as improbable as they may seem."

    Der Buchtitel hat es mir einfach angetan:


    Die Werte der modernen Welt unter Berücksichtigung diverser Kleintiere - Marina Lewycka


    Inhalt lt. amazon.de:


    "Niemand würde Serge und Clara ohne weiteres für Geschwister halten. Sie haben kaum Gemeinsamkeiten, doch die zusammen durchlittene Kindheit in einer Hippiekommune im Norden Englands – Batiktücher, Gemüseanbau, freie Liebe – hat sie für immer zusammengeschweißt. Jetzt kommen ihre Eltern, Marcus und Doro, auf den glorreichen Gedanken, nach Jahrzehnten des unehelichen Zusammenlebens nun doch noch zu heiraten. Nicht zuletzt wegen Oolie-Anna, der jüngsten Tochter mit Down-Syndrom. Ein Wirbel skurriler Ereignisse ist die Folge. Und Serge hat ein Geheimnis, das die weltverbessernde Familie nie erfahren darf: Er hat seine Promotion in Cambridge geschmissen und will in London als Investmentbanker das ganz große Geld machen. Doch die Welt der Banken gerät ins Wanken ..."

    Grundsätzlich war ich immer und bin ich auch noch ein Riesenfan von echten Büchern. Heute hab ich von amazon zwei Bücher bekommen, auf die ich mich riesig gefreut habe und die auch einfach vom Cover her wunderschön sind, aber dann hab ich die Winzschrift im Inneren entdeckt :-( und schon war meine Vorfreude aufs Leseerlebnis arg getrübt. Ja, ich weiß ... wenn ich die Bücher in der Buchhandlung gekauft hätte, hätte ich wegen der Schrift vom Kauf Abstand nehmen können, aber andererseits sind es Bücher, die ich unbedingt lesen möchte.

    Wenn die Katzen erst 1 Jahr alt sind, hast Du gute Chancen, dass sich das kätzische Schlafbedürfnis in den nächsten Jahr deutlich erhöht und sie dann selbst auch die Nächte durchpennen, wie man selbst das ja auch ganz gerne macht.


    Einer meiner beiden ist auch ein Wandelkater, der gerne mal nachts kommt und unbedingt jetzt sofort geschmust werden muss, aber mit zunehmendem Alter wird das schon weniger. Allerdings hat er auch immer noch wieder "so Tage" , wo er alle 10 Minuten dasteht. :rolleyes


    P.S. Mit Simon's Cat können die allermeisten Katzenbesitzer mitfühlen; deshalb ist es ja so erfolgreich :grin