Beiträge von Schlumpfinchen

    Gestern habe ich "Der verborgene Garten" beendet.


    Nachdem das Buch aufgrund der positiven Kritiken schon eine Weile auf meiner WuLi stand, habe ich neulich eine sehr gut erhaltene TB-Ausgabe bei medimops für 1,99 EUR :traeumer erstanden. Da ich mir nicht sicher war, ob mir die Geschichte gefallen wird, wäre der Verlust von 1,99 EUR bei Nichtgefallen nicht schmerzhaft gewesen.


    Und dann hab ich angefangen zu lesen. :-)


    Ich bin in die Geschichte versunken, habe mitgefiebert und jede einzelne Seite regelrecht genossen. Die Zeitsprünge haben mir keine Schwierigkeiten bereitet, die vielen Charaktere auch nicht. Als Märchenkind fand ich die eingesponnenen Märchen wunderschön. Und ich hab unheimliche Lust auf ein eigenes kleines Cottage mit einem verwunschenen Garten am Meer bekommen. :-]


    "Der verborgene Garten" bietet einen außergewöhnlichen Lesegenuss. Es ist ein Märchenbuch für Erwachsene. Durch das Forum weiß ich, dass manche Bücher als "Bücher wie eine warme Decke" bezeichnet werden. "Der verborgene Garten" ist MEINE warme Decke. Für 1,99 EUR habe ich einen richtigen kleinen Schatz erhalten, wer hätte das gedacht? Danke für diesen wirklich wunderschönen Roman, Mrs. Morton. :anbet


    10 von 10 möglichen Punkten.

    Spontan hätte ich jetzt gesagt, dass es nichts mit der Leserunde zu tun hat, ob mir ein Buch gefällt oder nicht, aber als ich das hier las:


    Zitat

    Original von SamtpfoteXL
    ... bei einem Buch, das ich in einer Leserunde lese, fallen mir Ungereimtheiten viel eher auf, die ich sonst einfach überlesen würde. Auch dieses "Miträtseln" mache ich eigentlich nur bei Leserunden. Und da kommt "Erbarmen" fast automatisch schlecht weg, denn die Auflösung ist schon recht früh klar.


    muss ich schon sagen: Ja, so ist es bei mir sicher auch. Es ist sogar so, dass ich das gemeinsame Rätseln und Ermitteln als das Schönste an einer Leserunde erachte. Und klar bin ich dann von einem Buch enttäuscht, in dem dem Leser das Miträtseln schon nach kurzer Zeit wieder genommen wird.

    Ich bin jetzt auch durch. :-)


    Mir hat dieser Teil (mal wieder) sehr gut gefallen.


    Ich hoffe auch, dass Harry sich im 4. Teil um Waaler kümmern wird.


    Dass das Ende für Harry endlich mal keinen Absturz in Alkohol oder Drogen gebracht hat, finde ich sehr gut. Es würde mit der Zeit wirklich doof werden, wenn jeder Teil so enden würde. Aber anscheinend läuft es gerade gut mit Rakel und die zwei machen Pläne mit Oleg für den Sommer. :-)


    Was mir besonders gut gefällt bei Nesbos Romanen: Da er ja - wie wir wissen - gern mal jemand für Harry "Wichtiges" opfert, kann man sich bis zum Schluss nicht sicher sein, was passiert. Wir haben hier z. B. gehofft, dass Rakel überlebt. Aber bis zum Schluss konnte man einfach nicht sicher sein, dass sie es tut. Mir war zwar klar, dass Fauke sie nie getötet hätte, aber er meinte ja schon, es könnten Unschuldige sterben. Und da hab ich ja gleich wieder an Rakel gedacht. :yikes


    Ich hab schon Reihen gelesen, in denen der "Held" es IMMER schafft, seine Angebetete (natürlich in letzter Sekunde *gähn*) zu retten. Das war ganz schön langweilig. Bei Nesbo kann man sich nie sicher sein, was passiert. Der nächste Roman kann schon wieder ganz anders enden. :grin

    Zitat

    Original von Wuermchen


    Das mit dem Passwort hätte ich überlesen. Aber das kann natürlich absichtlich so gewählt worden sein.


    Die Passwörter sind mir auch aufgefallen. Aber das heutige Passwort hat doch Sverre vorgeschlagen, oder? Der hat ja damals noch nicht gelebt. :gruebel

    Ich fand diesen Abschnitt sehr, sehr traurig. :-(


    Es ist so gemein, dass Ellen sterben musste. Ich fand das Zusammenspiel zwischen ihr und Harry toll. Sie war mir ein absolut sympathischer und offensichtlich auch herzensguter Mensch. Ach man! :cry


    Und dann Harrys einsame Monologe auf Ellens AB. So traurig. :-(


    Dass Harry Helge aufgenommen hat, hat mein Herz erwärmt. :-)


    Den (Abschieds-)Brief von Urias an Helena fand ich auch furchtbar traurig. *seufz* Vllt. bin ich heute etwas melancholisch.


    Zu Tatverdächtigen, Motiven etc. kann ich leider nicht viel beitragen. Ich hab da überhaupt keinen Durchblick. Für mich kann es im Moment noch jeder sein. :brain


    Für Rakel hoffe ich auch, dass sie überlebt...Und dass aus ihr und Harry etwas wird. Er braucht dringend etwas Positives in seinem Leben. :-(

    Der zweite Abschnitt gefiel mir gleich viel besser als der erste. Mittlerweile hab ich mich gut in die Geschichte eingefunden. :-]


    Ich mag die schöne aber auch traurige Liebesgeschichte zwischen Urias und Helena.


    Irgendwie glaub ich immer noch nicht, dass Daniel Daniel ist. Helena wunderte sich zwar, dass jemand so ein Loch in der Stirn überleben kann (S. 116) - und Daniel erhielt ja einen Kopfschuss in die Stirn -, aber dennoch hab ich immer noch Zweifel, dass es sich hierbei wirklich um Daniel handelt. Daniel lag nach dem Kopfschuss ja noch eine Weile in der Eiseskälte, bevor er abgeholt wurde. Am nächsten Tag tauchte seine Leiche auf einmal wieder auf. Zwar war der Kopf bedeckt, aber seine Kameraden entfernten ja die Abdeckung und identifizierten ihn als Daniel. Als toten Daniel.


    Ich bin sehr gespannt, wie hier die Auflösung aussehen wird. :gruebel

    Ich tu mich im Moment noch sehr schwer mit diesem Teil. Die ständigen Zeitsprünge irritieren mich. Zwischen 1943 und 1999 kann ich noch ganz gut unterscheiden, aber dann ist es mal Oktober 1999, dann November 1999, dann wieder Januar 1999. (Wobei ich mich am Schluss bei "Januar 1999" auch über die Sache mit dem Weihnachtsfest gewundert hab. Soll wohl tatsächlich Dezember 1999 sein).


    Naja, ist alles im Moment noch sehr verwirrend für mich.


    Ich vermute auch, dass sich einer der anderen Soldaten als Daniel ausgibt bzw. nach dem Krieg seinen Namen angenommen hat.


    Auf das Wiedersehen mit Harry hab ich mich schon gefreut. Ich mag ihn einfach. Und jetzt hab ich auch noch eine optisch ziemlich konkrete Vorstellung von Harry (der Bruce-Willis-Typ aus Australien), und - zack - mag ich ihn noch mehr. :grin

    Mich ließ das Buch nach dem Beenden leider mehr enttäuscht als zufrieden oder gar beeindruckt zurück. :-(


    Leider war mir bereits in der ersten Hälfte klar, wer Täter und was Motiv sind. Die zweite Hälfte las sich dann lediglich als Bestätigung dessen, was ich bereits wusste. Die anfangs wenigstens noch im geringen Maße vorhandene Spannung ebbte dadurch vollends ab.


    Für mich war die Geschichte in großen Teilen vorhersehbar, das Motiv an den Haaren herbeigezogen und einzelne Teile der ganzen Story auch unglaubwürdig. Am Schluss war ich so genervt, dass selbst das Ende mir nur ein :rolleyes entlockt hat. ´


    Schade! Ich gebe dem Roman 5 Punkte, weil die Grundidee ansich wirklich gut ist und Jussi Adler-Olsens Schreibstil flüssig und angenehm zu lesen.


    Ob ich mir die Fortsetzung antun werde, weiß ich noch nicht. Im Moment gibt es auf jeden Fall zig andere Bücher, die auf meiner Lesewunschliste Vorrang haben.

    Ich habs geschafft. Oder sollte ich eher sagen: überstanden? Hinter mich gebracht? :grin


    Das Buch war für mich eine Enttäuschung. Täter und Motiv konnte man bereits in der ersten Hälfte erraten. Die zweite Hälfte las sich dann nur noch als langgezogene Bestätigung dessen, was man schon längst weiß.


    Beim letzten Abschnitt war ich schon so genervt, dass mich die kleinsten Kleinigkeiten aufgeregt haben. Warum hat Lasse es in fünf Jahren nicht geschafft, Beweismittel zu vernichten? Stattdessen finden Carl und Assad fein säuberlich aufgestapelte Blätter sämtlicher Vorbereitungen der Entführung etc.


    Das Motiv selbst finde ich furchtbar an den Haaren herbeigezogen. Einem Mädchen, das mit seinem Bruder auf der Rückbank herumalbert, die komplette Schuld an dem Unfall (und - nebenbei bemerkt - an sämtlichen darauffolgenden Schicksalsschlägen der Betroffenen!) zu geben und sich so sehr in den Hass hineinzusteigern, dass man sich 20 Jahre später auf eine derart umständliche und langwierige Art und Weise rächt.


    Die Spannung war am Anfang leidlich da und ließ spätestens ab Mitte des Buches ab.


    Alles in allem ein ziemlich enttäuschendes Buch mit unglaubwürdiger Story, finde ich. :-(


    Dass ich das Buch trotz allem durchgezogen habe, liegt daran, dass ich es unbedingt hinter mich bringen wollte, um mit meinem nächsten LR-Buch anzufangen, wo die LR bereits gestern anfing. Was freu ich mich schon auf Harry. :-]

    Zitat

    Original von Shadow91


    Ich hab von Erbarmen jetzt etwa 180 Seiten gelesen und sonderlich blutig geht es bislang nicht zu. Eigentlich sogar recht seicht wie ich finde :wave


    Ich hab jetzt ...ähem... ich glaube 312 Seiten gelesen und nein, es ist kein blutiges Buch.


    Noch 100 Seiten...ich les mal weiter.

    Auch nach dem dritten Abschnitt glaube ich immer noch, dass die Entführung etwas mit dem damaligen Unfall zu tun hat und dass die Entführer die überlebenden Unfallgegner sind.


    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich eine solche Auflösung ganz schön fad finden würde. Im Prinzip hoffe ich die ganze Zeit beim Lesen, dass es nicht so ist. Dass uns der Autor die ganze Zeit bewusst auf eine komplett falsche Fährte schickt, um uns am Ende zu überraschen. Alles andere wäre sehr enttäuschend.


    Für mich selbst hab ich jedenfalls schon beschlossen, dass meine Entscheidung, die weiteren Bücher der Reihe zu kaufen, von der Auflösung dieser Geschichte hier abhängt.


    Carl regt mich gerade total auf. Der Mann hat ständig schmerzhaften Druck in der Brust, verliert das Bewusstsein, bekommt Krampfanfälle in seiner Küche. Wieso zum Henker geht er nicht mal zum Arzt??? :hau

    Ich hab auch das Gefühl, dass die Entführung etwas mit dem damaligen Unfall zu tun hat. Auf jeden Fall scheinen die Entführer ganz persönlich etwas gegen Merete zu haben. Anders lässt sich dieser unbändige Hass nicht erklären.


    Ich vermute, die hasserfüllte Frau ist die schwangere Frau von damals. Dazu gibt es mindestens zwei Männer. Derjenige, mit dem sie am Ende dieses Abschnitts sprach und "Lasse". Der eine könnte der ältere Sohn der Frau sein, der den Unfall damals überlebte, der andere der überlebende Zwilling. :gruebel


    Dass sämtliche andere Ermittler - sowohl die im Fahrradmord als auch die, die damals nach dem Verschwinden von Merete involviert waren - als absolut dilletantisch hingestellt werden, nervt mich auch schon ziemlich. Als wär Carl der einzige fähige Polizist in Dänemark. :rolleyes


    Zwischenzeitlich meinte ich zu vermuten, wo sich Meretes Bunker befindet. Nämlich irgendwo in/bei/unterhalb des Labors von Daniel Hale. Daniels Unfall hab ich als Zweck, ihn zu beseitigen, gesehen. Aber nun hat sich herausgestellt, dass Daniel Hale ja nicht gleich Daniel Hale ist. Wie genau sich das jetzt auf meine Vermutungen auswirkt, hab ich noch nicht ganz herausgefunden. Ich bin noch dabei, diese neue Erkenntnis in meinem Gehirn zu sortieren. :grin

    Mein aktueller SuB liegt bei 85. Mein Ziel ist es, meinen SuB unter 100 zu halten, was im Moment auch ganz gut klappt. Ich kauf im Moment nicht geplant Bücher (außer natürlich LR-Bücher), aber gestern bei real fand ich in der ME-Kiste ein Buch von Rebecca Gablé für 3,49 EUR, das auf meiner WuLi stand. Ich hab es nicht übers Herz gebracht, es zurückzulassen. :grin

    Ich hab den ersten Abschnitt jetzt auch beendet. :-)


    Die Spannung ist da, aber noch nicht nervenzerreissend. Aber das könnte sich bald ändern. Zumindest nimmt die Spannung immer mehr zu, finde ich.


    Wenn Merete noch am Leben ist, dann sitzt sie bereits seit fünf Jahren in diesem Bunker. Allein die Vorstellung lässt sofort Gänsehaut bei mir aufkommen. :yikes


    Assad finde ich auch klasse. Er scheint ein helles Köpfchen zu sein, den man nicht unterschätzen sollte. Carl scheint das auch langsam zu merken. Es würde mich nicht wundern, wenn Assad Carl noch das eine oder andere Mal aus der Patsche helfen wird. Mit Sicherheit werden die Zwei noch ein gutes Team werden. :-]


    Was mich verwundert hat: Das Sonderdezernat Q rollt ja wohl ungeklärte Mordfälle auf. Meretes Fall wurde jedoch mit dem Ergebnis "Tod durch Ertrinken" geschlossen, wenn ich das richtig verstanden habe. Wieso landete ihre Akte dann bei den ungeklärten Mordfällen? ?(


    Hat vllt. irgendjemand, der den Fall neu aufgerollt wissen möchte, seine Finger im Spiel und dafür gesorgt, dass die Akte bei Carl landet? :gruebel

    Jeder hat ja eine eigene Vorstellung davon, was einen guten Roman ausmacht und wann man bereit ist, volle 10 Punkte zu geben.


    Ich z. B. gebe 10 Punkte, wenn mich das Buch von der ersten bis zur letzten Zeile fesselt und ich am Ende das Gefühl habe, Abschied nehmen zu müssen von lieb gewonnenen Menschen. Ich gebe 10 Punkte, wenn mich ein Roman und seine Protagonisten so berühren, dass er mir immer in Erinnerung bleiben wird. "Roots" war z. B. so ein Roman, oder auch "Vom Winde verweht". Und nun gehört auch "Der Medicus" dazu. 10 Punkte. :-)