Jetzt wird es noch mal Vogelwild. Nachdem Albert alles versucht hat, die Pferde und die Kutsche zu retten und dabei selber fast ertrunken wäre, wird er von seinem Vater ins haus eskortiert. in diesem Augenblick hat Albert das Gefühl, das Adolphis weiß, das er sein Sohn ist bzw. er fühlt sich als Sohn von Adolphis. Leider bleibt dieses Gefühl nicht für immer. In den nächsten Tagen lässt sich der graf entweder nicht blicken oder ist so unnahbar, das Albert nicht weiß, was er davon zu halten hat. Albert bemerkt, das sein Vater sehr schnell, sehr viel Alkohol zu sich nimmt, vermutlich auch, um seine Unfähigkeit zu kaschieren. es kommt wie es kommen muss, es gibt einen Aufstand unter den Pächtern und es gibt Plünderungen der nach Hause zurückkehrenden Soldaten. Dies alles ist zu viel für Adolphis. Er will retten, was zu retten ist, aber ob das hilft??
In diese Zeit fällt die Hochzeit von Konstantin und Rebecca - endlich. Die beiden waren und sind füreinander bestimmt. wie sie das der Bevölkerung und der Familie mitteilen? Das frage ich mich schon die ganze Zeit; ok, die beiden gehen gemeinsam einkaufen, werden also gesehen, auch der Geistliche wird es gesehen haben bzw. er wird durch eins seiner Schäfchen darüber informiert. Der Geistliche ist für mich ---- ohne worte, so ein hinterlistiger, verlogener Kerl, so ein Doppelzüngler..... Er hat vermutlich auch noch nicht begriffen, das die Geistlichkeit nicht mehr das absolutorische Recht hat...
Katharina hat es geschafft, sie arbeitet in einer familie und betreut die Kinder. oK, mit ihren Kochkünsten ist es nicht so weit her, aber es gibt auch nicht so viele Zutaten, um große Menüs zu kochen.
Alexander wäre fast im krieg gestorben, allerdings nicht durch die sog. Kriegsverletzungen, sondern schlicht und einfach durch die Kälte und dadurch bedingt durch eine Nierenbeckenentzündung. Leider waren die Ärzte damals so "gepolt", das sie das erst glaubten, als er fast Tod war....
Als er dann nach Hause kam, musste er erfahren, das sein Bruder Nikolaus zu Hause ist, das seine Schwester Katharina ausgebüxt ist und --- das sein Vater tot ist. Das ist alles etwas viel für einen Soldaten, obwohl er mit Sicherheit einiges schlimme gesehen hat. Feodora muss in dieser Situation mal wieder die volle Theatralik auspacken, selbst jetzt, wo ihr Mann sich selbst umgebracht hat, wo sie verwitwet ist, wo sehr vieles unklar ist, wo sehr viel Chaos herrscht, muss sie in den Mittelpunkt, einfach nur widerlich. Das ihre Tochter Anastasia aus dem gleichen Holz ist, haben wir ja schon erfahren, auch sie zeigt, während ihres Besuches anlässlich der Beisetzung, wie borniert sie immer noch ist.
Als der sog. Soldatenrat dann in Greifenau auftaucht, zeigt sich, wie gut die Dienstboten untereinander miteinander umgehen und wie sie zur sog. Herrschaft stehen. Alle sorgen dafür, das Nikolaus und Feodora ins Eishaus gehen und sich dort verstecken, das Alexander bei ihnen bleibt, bekleidungstechnisch genau so aussehend, wie ein Knecht aussehen sollte. Konstantin und Rebecca müssen sich diesen Menschen stellen. Gut, das Rebecca eigentlich zu deren Kaste gehört und überhaupt keine Angst zeigt. Dadurch rettet sie mehr, als je zu erwarten war