Beiträge von hke

    Angie Voon : danke das du deine Erfahrung teilst. Dann kannst du dir vorstellen, wie es uns derzeit geht. Ich allerdings ziehe gerade aus deinen Worten Kraft, denn "Du hast es gepackt"


    Sparbücher gibt es leider nicht mehr bei allen Geldinstituten. Wenn die schon auf die EC-Karten-Großen Teile umgestellt haben, sehe ich so langsam schwarz. Denn solche Karten hat Madam gerne weggeworfen. Ich kann nur hoffen, das diese evtl. Institute Post schicken, denn dann kriege ich die in die Finger.


    Zeitungsabo: die Tageszeitung hatte sie abonniert, die hab ich im Augenblick auf Urlaub/Krankheit abbestellt, gut das mir das gestern abend noch eingefallen ist, heute ist zwar noch die Lieferung, aber ab Morgen dann wohl nicht mehr. Sonstige Abos irgendwelcher Yellow-Press: ???? Die müssten ja dann die Woche kommen.... oder?


    Auf den Auszügen habe ich noch keine "komischen" Abbuchungen gesehen, ich hab ja auch von dem einen Institut einen Ausdruck bekommen, ca. 6 Monate zurück konnte er ad hoc ausdrucken. Da ist mir im ersten Augenblick auch noch nichts aufgefallen, werde aber, dank dieses Tips wohl noch mal genauer draufsehen.


    Das KH hat sich eben schon gemeldet. Madam hat wieder die Nacht zum Tag gemacht und den Flur stundenlang durchlaufen. Ferner ist sie wohl auch dort gefallen.... sie hatte von mir Sandalen statt Puschen ins KH bekommen, weil ich gedacht habe, die Riemen um die Fersen geben mehr Halt.... Madam hat sich Socken vom Nachbarn ge"§$"§$ und ist damit losgelaufen. Mal sehen, was der Doktor heute abend dazu sagt, ggf. muss man ihr abends ein leichtes Schlafmittel geben, damit sie nicht wandern gehen kann und damit sie dann auch nicht mit "Nicht-Rutschfrei-Socken aus dem Nachbarschrank" auf die Nase fällt. Was mir dazu sonst noch einfällt, weiß ich gerade gar nicht.

    die ganzen Zeitungen und Beilagen haben wir ja schon durchgesehen, so wie wir sie gefunden haben, dies insbesondere vor dem Hintergrund, das die Papiertonne geleert wurde und wir uns sicher waren, das wir da nicht alles reinkriegen, aber vorsichtshalber mal alles ausschütteln und nachsehen sollten. Es waren ja auch Briefe dazwischen...


    Ok, Ritzen von Sofa und Sessel, Kissen jedweder Art, Kühltruhe und Kühlschrank scheiden schon aus, alle Töpfe, alles an Porzellan (was aufeinander gestapelt ist), alle Wäscheteile raus aus dem Schrank ausschütteln und wieder falten. Unter den Teppichen, der Auslegware, im Schuhschrank. Bücherregal hat sie keins, aber eine Schallplattensammlung (ohne Abspielgerät) da könnte ja auch etwas dazwischen sein. Betten komplett - unter dem Vorwand, wir haben gewaschen und das alles deshalb neu bezogen.....


    Mein Mann dreht gerade zwischen vollkommener Wut auf die Seniorin und auf sich und vollkommener "Ich stehe vor einem Berg und weiß nicht weiter" hin und her. Ich werde jetzt mal versuchen (müssen) den da runter zu holen, sonst haut ihm die Diabetes noch in die Kniekehlen und ich hab dann 2 Personen im KH liegen.


    Puh, ich glaube, ich weiß im Augenblick auch nicht mehr so ganz, wo oben und wo unten ist.


    Hat jemand noch weitere Ideen, welche "Unsinnigkeiten" aus unserer Sicht noch gemacht wurden?


    Nachtrag: ich hab dann jetzt Unterlagen eines weiteren Geldinstituts gefunden.... aber auch wieder nur als Puzzle... wie ich das verstehen soll, weiß ich wirklich noch nicht.... also: doch noch Urlaub für die zwei Tage nach dem Feiertag beantragen, bei dem Institut vorsprechen und sehen, was uns da noch für eine Überraschung erwartet.

    guten Morgen,


    die Aussagen des KH: wir prüfen noch, ob bzw. inwieweit hier eine Demenz vorliegt, erst einmal müssen wir sehen, das wir die Seniorin entgiften - danach können wir weiter sehen bzw. testen. Sie hat die Generalvollmacht unterschrieben, hat wohl dem Anwalt geglaubt, was er ihr erklärt hat, ihrem Sohn, der 2 min. vorher genau das gleiche erklärt hat, natürlich nicht. Sie hat dem Anwalt erklärt, das ich ja wohl auf gar keinen Fall die Vollmacht zu nutzen hätte... er hat ihr gesagt, das könne nur ihr Sohn, der ja oben namentlich genannt wäre.... Der Anwalt hat uns nachher, als wir das weitere Vorgehen besprochen haben, erklärt, das ich durchaus berechtigt wäre, für die Seniorin zu agieren, das hat sie nicht gelesen und er hat "vergessen" ihr das zu sagen.

    Sie hat wohl, nach der Unterschrift gefragt, wo ich wäre, als man ihr sagte, ich würde den Haushalt machen bzw. die Hemden ihres Sohnes bügeln, war sie ruhig.


    Jetzt bin ich auch schlauer, warum der RA sich so einsetzt. Sein Vater ist mit meiner Schwiegermutter zusammen in die Schule gegangen, daher kennt er die Seniorin schon "ewig". Er hat seinem Vater wohl mal versprochen, all seinen Ex-Schulkameraden (und den Angehörigen) zu helfen, wenn Hilfe benötigt würde; das finde ich schon stark.


    Der Anwalt wird sich, in unserem Namen, mit der Versicherung (Mutterhaus) auseinander setzen; diesen u.a. mitteilen, wie ihr Agent vor Ort reagiert oder eben nicht reagiert. Er wird sich für uns mit dem ehem. Arbeitgeber der Seniorin verständigen (das große Kaufhaus, welches gerade so durch die Presse läuft), wieso da keine Hausrente mehr kommt.... ich befürchte, Madam hat da wieder etwas weggeworfen (auch wenn es keine große Summe war, die steht ihr zu und die soll sie haben). Ich hab gerade überlegt, das Festnetz-Telefon von ihr erst mal auf mein Handy weiter zu leiten. Damit ist erst mal sichergestellt, das kein Anruf durchgeht, das keiner durch Anrufen feststellen kann, ob jemand zu Hause ist oder ob man dort einsteigen kann... Den Brief muss ich gleich noch schreiben, damit das schnellstens umgeleitet wird. Einen Postnachsende-Antrag werde ich auch machen, es soll uns jetzt kein Brief mehr entgehen, bis wir allen mit der Vollmacht klar gemacht haben, das wir die Ansprechpartner sind. Außerdem: wenn die Wochenzeitungen und die Post kommen, läuft der Briefkasten über. Bis wir abends die Chance haben, das Ding zu leeren, könnten böse Menschen schon Rückschlüsse gezogen haben.


    Ich werde mich jetzt mal weiter durch diese Massen an Papier wühlen, die wir gefunden haben, und die einfach mal nur zuende sortieren. Mein Mann sollte vielleicht doch mal alleine in die Wohnung gehen und sich treiben lassen, wo er denn vielleicht noch nachsehen könnte. Meiner Meinung nach muss er den kompletten Kleiderschrank auseinander nehmen, jede Jacken-/Handtasche nachsehen, jedes gefaltete Wäscheteil auseinander nehmen und wieder falten, nicht das da auch noch etwas ist.


    Habt ihr noch Ideen, wo er nachsehen sollte?


    Danke für eure Unterstützung

    wie Bücherdrache schon sagte, es ist teilweise ein Zeitaufwand mit dem Einkaufen, der nicht zu stemmen ist. Wir sind beide voll berufstätig, ich fahre mit der DB täglich ca. 50 min. einfache Fahrt (wenn die DB denn mal so fährt, wie der Fahrplan das sagt). Meine Arbeitszeit ist (Kern) 8.30 h bis 17.00 h. Damit ist nicht gesagt, das ich um 17.20 h bereits wieder am Ort bin und die Seniorin fahren kann. Mein Mann fährt zwar mit dem Dienstwagen, muss aber 100 km einfache Fahrt auf sich nehmen. Da er rund um K die Autobahnen nehmen muss (die man auch als Dauerbaustelle bezeichnen kann) ist er auch nicht immer pünktlich zu Hause, wobei seine Arbeitszeit nicht mit meiner vergleichbar ist.


    Er hat seiner Mutter so oft gesagt, wenn es zeitlich eng wird, wenn ich die ganze Woche auf Dienstreise bin, wenn ein Feiertag in der Woche ist oder wenn irgend etwas in der Firma ist, dann musst du mir den Einkaufszettel geben und wir kaufen das irgendwo/irgendwie ein. Danach können wir wieder sehen, das einer von uns dich fährt; trotzdem machst du dir einen Einkaufszettel. wir haben keine Zeit, im Laden zu stehen und du weisst nicht mehr, ob du noch genug salz etc. zu Hause hast. - Sie hat immer den großen Versteher gegeben, hat es aber nicht verstanden bzw. akzeptieren wollen. ihre Grundaussage: früher.... als der Jochem (ihr Mann) noch da war, ging das immer und überhaupt, Jochem war fußläufig 5 min. von der Wohnung entfernt beschäftigt....


    Wir haben Sie immer eingebunden, sei es, das wir ihr gesagt haben, wenn du zum Friedhof gehst/Brötchen bezahlen gehst, kannst du uns für Samstag ein "§$%-Brot bestellen? - ja mach ich..... von 5 mal war es 3 mal nicht der Fall. Auch diese "tollen" Aufgaben, kannst du mal fragen, ob die am 2§$"§$ aufhaben bzw. ab wann die aufhaben, hat sie nicht immer in den Griff gekriegt. Allerdings wurde sie dann frech, wenn man sagte, wir wissen nicht, ob der Bäcker am Sonntag auf hat und wir dir dort ein Stück Kuchen holen können....


    Gestern abend stand die Putzfrau in der Tür und wollte ihren Wochenlohn. Ich hab ihr die üblichen Fragen gestellt, ob es was besonderes gäbe, ob irgend etwas gekauft werden müsse usw. usw. Die Bezahlung erfolgte immer durch meinen Mann (der gerade in der Keramik wohnte), die Putzfrau hat alles mit "ist alles ok, nichts auffälliges, es muss nichts gekauft werden, auch kein Waschpulver", beantwortet. Als ich dann gefragt habe, wann sie da gewesen sei, sagte sie "heute morgen". Da sie keinen Hausschlüssel hat, hab ich gefragt, wer ihr denn die Tür geöffnet hätte. Darauf wurde sie patzig und meinte, was diese Frage denn solle.... als ich ihr sagte, das sie mich gerade eiskalt belogen hätte, wurde sie ungehalten. Sie wolle ihr Geld und dann wolle sie endlich gehen. mein Mann hat ihr dann erklärt, das sie lügen würde, da seine Mutter im KH wäre und ihr unmöglich hätte öffnen können. Da sagte die doch tatsächlich: dann war ich eben gestern oder vorgestern da. Dass wir die Kündigung per sofort ausgesprochen haben, versteht sich. Außerdem habe ich eben schon die Abmeldung der Dame bei der Sozialversicherung eingeworfen. Ferner habe ich eben auch das Arbeitsamt informiert, das diese Frau mit Vorsicht zu genießen ist, da sie es augenscheinlich nicht so ganz mit der Wahrheit habe.


    Wir waren heute morgen auch schon bei dem Geldinstitut.... Meine Befürchtungen haben sich bewahrheitet. Madam hat hochspekulative Anlagegeschäfte getätigt, ein Beratungsbogen liegt nicht vor. Der Filialleiter war da, der hat auch mit dem Kopf geschüttelt, das seine Angestellten einer so alten Frau, ohne irgendwelche Vorkenntnisse, solche Sachen "andrehen". Ich habe ihn in die Pflicht genommen, muss das allerdings sicherheitshalber noch per Brief/Mail an den Vorstand des Institutes schreiben, das er diese Geschäfte rückabwickelt.... Der Filialleiter wurde handzahm, als ich ihm erklärt habe, das ich eine Kollegin eines anderen Institutes bin und durchaus mit den Gepflogenheiten vertraut bin. Er hat uns auch schon div. Infos gegeben, die wir ihm allerdings noch durch eine Kopie der Vollmacht sanktionieren müssen. Er war allerdings mehr als beruhigt, als er erfahren hat, mit welchem Anwalt wir das gerade auseinander dröseln. Das beste war natürlich, das der Anwalt meinen Mann auf dem Parkplatz des Geldinstitutes abgeholt hat um mit ihm ins KH zu fahren, der Filialleiter und der Anwalt kennen sich anscheinend besser. Da die ganzen Ausdrucke/Informationen mir zeigen, das das ganze schon mind. 1 bis 1,5 Jahre läuft, das sie uns belogen hat, wo es nur geht, und zwar ganz offensichtlich; ich muss jetzt aufpassen, das mein Mann nicht vor Wut platzt.


    Hier hat ja schon jemand gesagt, es wäre nicht so prickelnd, das er sie rüde angemacht hat, das er ihr den Schlüssel auf den Tisch geknallt hat etc. - aber: kann sich jemand, außer denen, die bereits leidvolle Erfahrungen damit gemacht haben, vorstellen, wie es ist, wenn man so veralbert wird, wenn man so belogen wird und dann, wenn man sie auf frischer Tat ertappt auch noch dreist als Antwort kriegt: du bist doch doof, du bist unfähig, was willst du denn? Ich entscheide für mein Leben alleine, ich bestimme, was du in deiner Freizeit machst und wenn du das nicht tust wie ich das will, dann.... dann..... wirst du sehen, was du davon hast....


    Mein Mann ist mit dem Anwalt ins KH, die versuchen, eine Vollmacht, Generalvollmacht von ihr unterschrieben zu bekommen. Der Stationsarzt ist da, der hat zugesagt, das er das mit unterschreibt, das er einen Passus drunter setzen will, das sie das ausführlich erläutert bekommen hat und das er der Meinung ist, das sie das verstanden hat. Der Anwalt hat das Schriftstück vorbereitet.... da bin ich im Augenblick mal raus.


    Der Doktor hat gestern Abend gesagt, aufgrund des Tablettenmissbrauchs, die die Seniorin augenscheinlich gemacht hat, wird es unmöglich sein, sie in eine eigene Wohnung im Komplex "betreutes wohnen" unterzubringen, er tendiert dazu, sie in ein Einzelzimmer in der Wohneinheit "Vollbetreuung" einziehen zu lassen. Mal sehen, was die Herren jetzt alles besprechen bzw. besprochen haben. mir persönlich wäre das mehr als Recht, dort kann sie mit anderen Essen, dort wird über die Tabletten-Einnahme gewacht und auch, ob, wann und wie oft sie sich duscht etc. Ich muss heute noch mal mein Hirn durchforsten, den Anwalt fragen bzw. Montag meine Kollegen um Hilfe bitten, ob wir der Seniorin nicht nur den Zugriff auf ihr Rentenkonto lassen, alles andere zwar auf ihren Namen laufen lassen, aber sie keinerlei Entscheidungsgewalt mehr darüber hat. sie macht sonst noch mehr Quatsch.


    Ich habe zwar damit gerechnet, das es irgendwann so weit kommt, das sie nicht mehr alles alleine machen kann, aber das sich das innerhalb von 5 Wochen so rapide verändert, hätte ich nicht erwartet.


    Danke fürs Zulesen und eure Hinweise.


    ich gehe jetzt mal meinen Haushalt betreuen, den macht ja auch keiner

    Bücherdrache

    natürlich sollte es so sein, das wir von unseren Erzeugern dazu erzogen wurden, in heutiger Zeit der starke Fels in der Brandung zu sein, auf den sie sich verlassen könnten --- wenn sie denn der Realität ins Auge sehen könnten/würden, das sie auch mal loslassen sollten/müssten. Leider ist das bei vielen der Senioren (allgemein) nicht in deren Denke/Verhaltensmuster voreingestellt..... die werden frech und blitzig, das man es wagt, ihre Autorität in Frage zu stellen.

    hier ist ja einiges los.


    Zum einen, das finde ich schon heftig, überlegen sich die Jungs Anton und Alex, das Alex eine Verletzung haben muss, damit er nicht bei Gehringer arbeiten muss, war es tatsächlich so schlimm, das man zu diesem Mittel greifen musste? So ganz kann ich das noch nicht nachvollziehen, werde mir aber an anderer Stelle noch mal Wissen holen.


    Das Klaus sich umbringt, war eigentlich zu erwarten, er war, schon in Band 1, irgendwie unerklärlich schwankend in seinen Stimmungen, jetzt würde ich sagen, er war vermutlich immer schon depressiv, was sich mit zunehmender Zeit verschlimmert hat. Vielleicht ist das der Grund, warum er so vehement gegen den Besuch der Schule ist, die Alex so am Herzen liegt..... Kommen da Erinnerungen an etwas Vergangenes hoch, vielleicht an eigene große Pläne? Das bei der Beisetzung nur relativ wenige Menschen zugegen waren (und das in den Abendstunden) ist schon schwer zu verstehen und auch wieder nicht. Ich vermute, das alle Abwesenden auf ihren Äckern/Gärten gearbeitet haben, denn durch die Verlängerung der Arbeitszeit bei Gehringer wurde die "Freizeit" ja weniger. Das der Geistliche sich so verhält .... naja Kirchenfürst der besonderen Art würde man hier im Rheinland sagen. Das Mimi, gewohnt durch das andere Verhalten ihres Vaters, den Geistlichen anspricht und so eine Antwort kriegt, erschüttert schon. Die Kirche predigt Nächstenliebe, Unterstützung und wer weiß was noch, und dann das.....


    Jetzt kommt zu dem ganzen Durcheinander auch noch, das Josef nach Hause kommt und bei allem helfende Hände braucht. Natürlich will er vieles alleine können, vielleicht auch aus Scham, aber das geht einfach schief, auch da habe ich erwartet, das der Geistliche vorbeikommt, evtl. eine stämmige, gestandene Frau mitbringt, die die Pflege, zumindest teilweise übernimmt. Auch das gehört meiner Meinung nach zu den Aufgaben des Geistlichen in dieser Zeit..... Unterstützung der Familien.


    Wie soll das mit Mimi und Hannes weitergehen? Gestohlene Zeit, gestohlene Küsse und mehr nicht? Dieses "Am langen Arm verdursten lassen" Verhalten mag ich so gar nicht. Daran kann man erkennen, das Mimi doch sehr unbedarft ist....

    Ich bin auch gut in das Buch reingekommen, hatte auch sofort die Cliffhanger vor Augen, die sich hoffentlich jetzt so nach und nach auflösen.


    Schön ist, das Mimi anscheinend doch Erfolg bei den Laichlingern hat, auch wenn dies nicht so direkt mit Worten ausgedrückt wird. Das sie Hannes dort überraschend trifft, hätte ich nicht erwartet, wo er doch sagte, das er nie wieder n den Ort zurückkehren wolle. Das er allerdings darauf besteht, das sie das Ganze geheim halten.... mmmmhhhhh was hat das zu bedeuten, hat er irgendwo noch ein Liebchen im Ort, will er nicht als Querulant dastehen oder wie soll ich das deuten? Das wird sich bestimmt noch klären...


    Das Mimis Mutter sich so "unelegant" aus der Äffaire zieht, wenn es um ihren Bruder und die sog. Hilfsbereitschaft geht, finde ich .... sagen wir blöde. Vor Ort gibt sie die große Hilfsbereite, die Pfarrersfrau, die immer da ist.... und ihre Tochter (unverheiratet) lässt sie mit ihrem alten Bruder (voll pflegebedürftig) alleine. Das es Josef immer schlechter geht und vermutlich in Kürze noch schlimmer gehen wird, ist eigentlich zu erwarten. Aus jetziger Sicht hoffe ich für alle, das seine Leidenszeit nicht unendlich anstrengend für alle wird.


    Das Anton und Alexander so dicke sind, hatte ich nicht auf dem Schirm, bestimmt können wir da noch einiges erwarten.

    kurzes Update:


    ich hab gestern, bevor ich mit der kompletten Tablettensammlung zum Apotheker fahren wollte, alle mal dem betreuenden Arzt im KH gezeigt. Der hat die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen.


    Er meint (reines Bauchgefühl seinerseits), die hat das alles genommen und hat dadurch die Wirkung des einen mit der Wirkung des anderen abgeschossen. Für ihn und sein Team wäre es jetzt vorrangig, die alte Dame (wie einen Junkie) zu entgiften und dann komplett nur auf das Zeug einzustellen, was sie wirklich braucht....

    nur ganz kurz: im Krankenhaus hat Madam wohl die Nacht zum Tag gemacht und stundenlanges Wandern über den Flur durchgeführt.


    Nachdem es der Nachtschicht und dem wachhabenden Arzt (sagt man das so?) zuviel wurde, hat man ihr ein leichtes Schlafmittel verabreicht. Der Doc hat beschlossen, das die Seniorin mindestens eine Woche im KH bleiben wird (ich gehe davon aus, das es auch bei ihm so lange dauert, bis er einen Heimplatz findet)


    Wir haben gestern dann mal weiter die Unterlagen durchforstet, mein Mann hat sich für heute Nachmittag und morgen frei genommen, er wird sich den Versicherungsagenten (mit dem RA gemeinsam) stellen und fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat, oder ob er der Meinung gewesen sei, das die Seniorin seinen Neubau finanzieren soll....


    Am Samstag steht uns der Gang zu ihrer Hausbank bevor.... wie ich das hasse (ich bin selber Banker und hab immer das Problem, das ich alles aus der Sicht der Berater sehe und somit einiges von dem, was sie vorgeben, mehr als verstehen kann). Wir wollen/müssen wissen, ob sie eine Vollmacht hinterlegt hat, das ihr Sohn tätig werden kann. Unabhängig davon, muss mein Mann heute mit dem RA reden, ob er uns helfen kann, wie wir eine Generalvollmacht bekommen, ohne das uns irgendwer (ich weiß zwar nicht wer, aber Vorsicht ist besser) ans Bein fährt.


    Bei den ganzen (unvollständigen) Unterlagen habe ich einiges entdeckt, wofür ich den Kollegen Berater vermutlich an die Wand nageln werde. Je tiefer ich da reinblicke, desto schlimmer und chaotischer wird es. Mir wird jetzt immer klarer, das das ganze schon sehr lange vor sich hin gärt, dass sie schon sehr lange ... sagen wir ... mit allem überfordert .... war. Aufgefallen ist uns nichts, sie war immer sauber und adrett für ihr Alter gekleidet, wenn man sich mit ihr unterhalten hat, kamen auch keine Aussetzer, außer natürlich wenn sie ihren Willen nicht bekommen hat und dann bockig und herrisch wurde. Dies hat sie aber - soweit ich erfahren habe - schon ihr ganzes Leben gemacht. Jetzt kommt aber auch das Problem, das mein Mann das alles nicht versteht/verstehen kann und Schuldgefühle entwickelt....

    natürlich ist es schlimm (sofern man das selber noch merkt) die Kontrolle über sich und alles, was bisher so war, zu verlieren. Aber: sie hatte helfende Hände, die ihr entgegen gestreckt wurden, sie hat Unterstützung bekommen (s.o. wir haben die Putzfrau ausgesucht/die sich abgenickt hat, wir zahlen die), sie hat Geld genug, sie könnte die Dame selbst zahlen. Sie hat immer nur gejammert, das ihr das zu viel wird, darauf hin haben wir gesagt, ok, dann suchen wir doch mal nach ner Dame, hör dich doch mal in der Nachbarschaft um, ob wer jemanden kennt, ob die Person gut ist, dann lassen wir die hier zu dir kommen, wir sind dabei und dann gucken wir, ob das funktioniert.... Wir haben sie beim Wort genommen, haben sie agieren lassen, haben ihr die Entscheidung letztlich gelassen - aber irgendwie hat das doch nicht funktioniert. Wir haben auf ihre Worte reagiert, haben sie immer wieder gefragt, was glaubst du, was meinst du, wie stellst du dir das vor.... Dann haben wir sie "vorgehen" lassen, haben nur dahinter gestanden bzw. haben bei der Entscheidung geholfen.


    Ich hab mir eben im netz einiges angelesen, die ganzen Anzeichen, die eine demente Person zeigen kann, sind mir nicht aufgefallen, sind meinem Mann auch nicht aufgefallen, ob das eine Demenz ist oder "nur" das verschleppte Achten auf sich selbst, kann ich noch nicht beantworten, ich hoffe, die Tests im KH werden da etwas mehr Aufschluss geben.


    Ich hab einiges von dem Papierkram, den wir gefunden haben, mal mit ins Büro genommen, bin nach der Vertretungsphase heute vormittag wieder in meinem Büro und hab einfach mal die Briefe geöffnet und nach Absender und Datum sortiert.... Sie hat (schon wieder) beim gleichen Versicherungsmenschen eine Glasversicherung abgeschlossen, die eine Fläche von über 1.000 qm abdeckt, ferner hat sie als Mieterin eine Wohngebäude-Versicherung abgeschlossen. Dem Agenten habe ich vor ca. 1 Jahr schon mal die Locken einzeln gelegt und frisiert, als ich damals da hinter gekommen bin. Die Verträge sind Ende November/Anfang Dezember abgeschlossen worden. Ich hab eben schon überlegt, ob ich dem Agenten das Büro auf links drehe oder ob ich mich direkt an das Mutterhaus wende und frage, welches geldgeile Versicherungs"§$"§$ sie da angestellt haben. Das will ich aber heute abend mit meinem Mann noch besprechen. Ggf. könnte ich den Anwalt bitten, das für uns zu klären. Vor ca. 1 Jahr hat Madam mir erklärt, sie als Mieter müsse eine Wohngebäude-Vers. haben und auch eine Glasversicherung. Denn sie hätte ja schöne, alte, wertvolle Gläser --- ja ne ist klar, von den vermutlich mal vielen Gläsern sind noch je 2 einer jeden Sorte vorhanden, der Rest ist irgendwann in den letzten 60 Jahren der Erdanziehung zum Opfer gefallen. Außerdem, und das wollte sie damals schon nicht wahrhaben, werden solche Sachen von der Hausrat abgedeckt.....


    Das mit den Zeitungen war mir nicht bekannt, meine Oma (Geboren 1904 und somit 2 Weltkriege erlebt) hatte schon div. Eigenarten, aber mit den Zeitungen das hat sie nicht gemacht. Die hatte andere Unarten drauf.


    Ich könnte meinen Chef gerade ..... "umarmen und liebhalten" er kommt immer zur falschen Zeit

    Danke für eure Knuddler, für eure Infos und einfach nur.... das ihr da seid.


    Wir waren gestern Abend in der Wohnung, mit einer Bekannten, die in einem Alten-/Pflegeheim gearbeitet hat und mit einem (am Ort bekannten) Rechtsanwalt. Ich habe die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen. Die ordnungsliebende Dame hat ihre komplette Wäsche in einem fußballähnlichen Konstrukt zusammen gefasst und in den Kleiderschrank, die Spiegelkommode und in das 2. Bett gepackt..... Sauber war die Wäsche fast komplett, nur halt eben total verknuddelt, verknotet....


    Mit Mühe und Not haben wir dann noch Wäsche fürs KH geholt, Duschzeug bzw. Seife haben wir keine gefunden, haben dann auf dem Weg zum KH noch beim Discounter "Arztseife" geholt, damit sie ja nicht sagen kann, der Parfum-Duft passt ihr nicht.


    Der Doc hat auf uns gewartet und hat uns erzählt, das er mind. bis Montag kommender Woche einen Aufenthalt in der Klinik für wichtig hält - wir haben natürlich zugestimmt. Wir haben ihm geschildert, was wir in der Whg. vorgefunden haben, er sagte, das würde in sein persönliches Bild passen (mehr Schein denn Sein, das hätte sie den ganzen Tag schon "geprobt"). Er hat uns gefragt, welches Heim uns denn passen würde, wir haben dann lediglich das eine Heim ausgeschlossen, was derzeit negativ durch die Presse läuft, das muss ja nicht unbedingt sein.


    Der Doc ist sich noch nicht sicher, aber er vermutet, das sie durch ihr Wenig-Trinken diese Aussetzer hat. Ferner ist er der Meinung, das Madam nicht ausreichend isst, da ihr augenscheinlich alles nicht nach der Nase ist (früher als Kind hätte man gesagt, verwöhntes Blag, mach den Teller leer, sonst gibt's nichts mehr). Da sie bislang Selbstversorger war, kann ich das noch nicht so ganz nachvollziehen, sie kann sich doch alles machen, was sie will.


    Wir sind danach noch mal zurück in die Wohnung. Der Gefrierschrank war nicht im Strom, aber.... der Duft sagte alles. Wir mussten das komplette Zeug in die Tonne kloppen, alles aufgetaut. Den Kühlschrank haben wir auch ausgeräumt, wirklich alle Schränke und Schubladen geöffnet, selbst unter der Besteckeinlage in der Küche haben wir nachgesehen, da waren ungeöffnete Briefe. Was die Putzfrau bislang da gemacht hat bzw. warum die uns nicht mal einen Hinweis gegeben hat, ist uns schleierhaft, sie kann allerdings Punktum auf der Matte stehen und sich das Geld bei meinem Mann abholen....


    Nachdem wir alles, aber auch wirklich alles auf links gedreht haben (lacht nicht, sogar unter den Kissen der Couch, unter den Teppichen) haben wir ungeöffnete bzw. halb geöffnete Briefe gefunden, insgesamt 3 große Mehrweg-Tüten vom Discounter, ohne das, was wir sonst noch so ins Auto gepackt haben. Ferner haben wir von den letzten Monaten jede Zeitung incl. Sonntags-Zeitung und alle Beilagen gefunden, die sie hinter den Schränken versteckt hatte. Die blaue Tonne quillt schon über. Dank eures Tipps haben wir von allem Fotos gemacht, die heute Nacht noch ausgedruckt und werden diese dem Doc im KH zeigen.


    Medikamente jedweder Art haben wir auch gefunden, im Spiegelschrank im Bad und im Unterbecken-Schrank. Alles, was sie gar nicht nimmt, alles was bereits seit mind. 5 Jahren abgelaufen ist. Ich hab alles eingesackt, werde das mal mit dem Apotheker des Vertrauens besprechen, ob er das korrekt entsorgen wird.


    Wie gesagt, gesehen haben wir nichts, wir hatten bereits eine Putzfrau engagiert, die saubermachen und Ordnung halten/Ordnung unterstützen sollte, wir zahlen die Putzfee, aber ... siehe oben.


    Wir waren nach 1 Uhr heute Nacht wieder zu Hause, ich hab halt noch die Bilder gedruckt, Männe musste aber unbedingt schlafen, er musste heute eine Dienstfahrt antreten die ihn von der Kölner Region bis nach Ostfriesland und vermutlich auch zurück führt.


    Sorry, jetzt muss ich erst mal meinen Chef beschäftigen bzw. die Arbeiten der Urlaubsvertretung machen.

    mobiler Notruf?!? - O-Ton: das ist Quatsch, das brauchen doch nur alte Leute.


    Die Mädels des Docs wollen sich auf der Terrasse meiner Schwieger setzen und dort rauchen und ihre Pause genießen, freuen sich, wenn sie dort auch Kekse kriegen. Dann kann ich im Gegenzug doch hoffen, das sie einfach ihre Augen aufmachen und nicht nur qualmen und die Kekse vernichten (die sind ihnen von Herzen gegönnt, aber nur fordern finde ich dann auch nicht ok).


    Mein GöGa ist im KH angekommen, der Arzt hält es für erforderlich, mindestens 48 Stunden eine Überwachung zu machen, er hat wohl verstanden, was los ist, denn er "durfte" sich wohl auch schon eine Runde "bockiges Geschrei" antun. Heute Abend (welch ein toller Doc), soll ich mit dazu kommen, damit wir gemeinsam das ganze mal "anfassen". Der Doc meinte, soooooo kann es nicht sein, auch wenn die das meint.


    Mein Mann war schon in der Wohnung, hat ein bisschen Wäsche geholt und ... bildlich gesprochen, die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen. Er hat mir nur so viel gesagt: du kriegst vorher Baldrian, das hälst du nicht aus. Er hat mich auch schon gefragt, wo denn noch blaue Säcke bzw. sonst. Taschen sind; auch die Frage: wann waschen wir wieder???? kommt mir dabei etwas eigen vor. Ich wasche garantiert die Sachen von ihr alleine und zwar, sobald ich die in die Finger kriege; evtl. können wir die ja bei ihr in der Maschine waschen, während wir die Wohnung auf links drehen, das wäre ja dann zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. So wie ihr mir das gesagt habt, werde ich dem Krankenhaus-Doc sagen, das er uns helfen "muss" dass die nicht mehr in die eigene Wohnung zurück kann/soll. Ich weiß gerade nicht, was ich darüber so alles denken soll.


    Treffenderweise habe ich Urlaubsvertretung und die Kollegin, die eigentlich jetzt kommen sollte.... hat Verspätung. Somit wird es mit meinem Termin um 13.45 h eng, danach will ich aber auf alle Fälle sehen, das ich die Biege mache....

    Hausarzt wohnt/arbeitet direkt nebenan. Wir haben bereits mehrfach dort gesagt, das der Mediziner bzw. die Mädels doch mal einfach nur aufmerksamer sein sollen. Die Mädels haben einen Ausgang zum Garten hin (Raucherweg), der genau an der Wohnzimmer-Terrassentür von dem Schwiegermonster vorbei führt. Man weiß um das Problem, das sie ihre Tabletten als Wochenration nimmt, das sie zu wenig trinkt aber irgendwie..... bewegen die sich nicht so richtig. Wir haben gestern abend noch einen Brief in den Briefkasten gepackt, das sie sich jetzt bitte mal massiv mit der "Wackeligkeit" der alten Dame auseinander setzen müssten, wir hätten dafür gesorgt, das ausreichend Mineralwasser da ist, das sie aber nicht/nicht ausreichend trinkt und halt die Einnahme der Medikation sehr eigenartig ausgelegt wird. Ferner haben wir darum gebeten, mit uns heute bzw. morgen zu telefonieren, was wir sonst noch machen könnten. Den Pflegedienst lässt sie nicht rein, das haben wir schon hinter uns - als sie bei einem ihrer Hinfall-Aktionen den Arm gebrochen hatte. Wir haben ihr versucht zu verkaufen, das es einfacher wäre, wenn die Dame vom Pflegedienst im Hause wäre bzw. ihr helfend zur Seite stehen würde, so lange der Arm eingegipst wäre.... Die Mädels vom Doc sind dann über die immer offene Terrassentür rein und haben wohl mit ihr geschimpft .... geholfen hat das alles nichts.


    Die Adresse hat sie vielleicht zu ca. 20 % weiter gegeben; sie kann sich Straßennamen nicht merken, bei ihr heißt es immer, von hier aus nach rechts, dann noch mal nach rechts.... da wo die schönen Blumenbeete sind. Wobei rechts und das andere rechts auch zu berücksichtigen sind.


    Es ist mittlerweile leider klar, das einer meiner Kollegen seine Dienstobligenheiten verletzt hat und den Datenschutz sehr locker auslegte. Das ließ sich über die techn. Auswertung herausbekommen. Der hat meinem Erzeuger die Adresse geliefert. Die Angelegenheit geht über den Personalrat und die Personal-Abteilung weiter, das geht so gar nicht. Gerade der Datenschutz ist gerade wieder so hoch aufgehängt.... und dann auch noch die Adresse von Kollegen weitergeben - das geht gar nicht.


    Update: Gerade haben die Mädels vom Doc meinen GöGa angerufen, Madam ist in der Dusche gefallen. Man hat ihr rausgeholfen, den RTW gerufen und bittet uns doch jetzt, zu kommen. Warum die in der Dusche fällt, krieg ich nicht in meinen Kopf. An der Wand ist ein Sitz befestigt, den kann sie runterklappen... angeblich hat sie den ja auch schon immer benutzt..... Ich kann hier nicht weg, der Sohn ist unterwegs, aber das dauert ja jetzt auch ca. 1 Stunde bis er da ist. Ich hoffe, der hat jetzt den Kopf mit dem Arzt im KH zu sprechen, was man machen kann. Evtl. hält man sie dort einige Tage fest - das wäre mir persönlich gerade am liebsten. Dann könnten wir mal ungestört in die Wohnung, mal sehen, welche Überraschungen wir dort finden, sei es Tabletten, die sie von der Wohnungsauflösung ihrer Cousine "abgestaubt" hat, sei es, nicht geöffnete Post, sei es irgendwelche Verträge, die sie abgeschlossen hat.

    ...mein Schwiegermonster beschlossen hat, ihren Sohn dauerhaft zu belagern. Angefangen damit, dass er ihr am Montag (!) telefonisch mitgeteilt hat, das es in der Woche eng würde mit dem gemeinsamen einkaufen, sie solle doch einen Einkaufszettel machen, den würde er am Abend mitnehmen, wenn er ihr die beiden Kästen Wasser bringen würde.... NEIN!!!!! ich kann das nicht aufschreiben, ich muss (!) das sehen.... und wenn die Leute kommen (ne ist klar, sie ist 88 und Gäste kommen schon lange keine mehr) und was ihm einfallen würde, ihr das Wasser erst am Abend zu bringen....


    Am Abend ist er hin, hat die Wasserkisten abgesetzt und sie wohl rüde angemacht, warum sie nur einen halben Kasten Wasser vernichtet hätte. Sie hatte pro Tag eine Flasche zu trinken. Ferner wollte er den Einkaufszettel haben, damit er, so wie für uns, alles irgendwie zwischendurch einkaufen könne. klar ist auch, das es für ihn schneller geht, wenn er das alleine macht, als wenn Madam für ein Pfund Salz in Laden 1, für ein pfund butter in Laden 2, ca. 10 km entfernt will.....


    Nein das wolle sie nicht. Er hat ihr erklärt, dann könne sie ja gegenüber in den Edeka gehen und sich Frischewurst holen.


    Seitdem ruft sie jeden Tag x-mal an, terrorisiert ihn, nervt ihn.... Er hat ihr deutlich gesagt, nach meinen Spielregeln oder nicht. ich setze meinen Job nicht für dich aufs Spiel. Am Freitag ist es dann eskaliert. er ist hin, hat ihr wohl deutlich gesagt, dass er nicht ihr Hampelmann sei, und sie endlich verstehen müsse, das es auch mal nicht gehe, das er 6 stunden mit ihr einkaufen fahren könnte. dann müsse sie eben einen Zettel machen und er würde das holen und ihr bringen. Das will sie nicht und verstehen, das er seinen Job nicht aufs Spiel setzen will, kann sie auch nicht (früher war das anders - klar. Als du hier am Ort gearbeitet hast, bist du oft zwischendurch gekommen... klar: jetzt arbeitet er über 100 km einfache Fahrt weg, da geht das "mal eben" nicht, außerdem ist das über 20 Jahre her. Hier im Ort ist es immer noch so, das alles zwischendurch geregelt wird, daher kommt der Ort auch einfach nicht in die Gänge und hinkt stark hinter anderen Orten gleicher Größe hinterher). Sie hat ihm dann gedroht, meine Erzeuger anzurufen und herzu "zitieren". Dann könnten wir beide etwas erleben.... mein Mann hat dann seiner Mutter ihren Haustürschlüssel auf den Tisch gelegt und erklärt, sie könne ihn am "§$"§$ lecken. Seit dieser Minute klingelt hier das Telefon in einer tour. Sobald man dran ist (sie ruft ihn ja nur auf Handy an, Festnetz macht sie nicht, sie hat Angst, das ich dran bin und ihr erkläre, das ich es satt habe), hängt sie ein. Das geht jetzt so seit Freitag Mittag. Ich hab ja schon gesagt, wir fahren da hin, stellen uns vor die Tür, sobald das telefon loslegt, klingelst du und fragst sie mal, ob sie noch alle Tassen im Schrank hat.


    wenn es denn leicht wäre, sie in ein Heim/Betreutes Wohnen unterzubringen, hätte ich das schon längst gemacht, aber: hier am Ort mahlen die Mühlen noch wie vor 100 Jahren.... Sie ist mehrfach gefallen, nimmt ihre Tabletten einmal in der Woche als Wochenration, glaubt immer noch, das sie fit wie ein Turnschuh ist und beim Weltgeschehen absolut alles versteht und alles weiß.... auch das ist Irrglaube.


    Mein Erzeuger hat ja vor 3 wochen hier vor der Tür gestanden - woher der die Adresse hat, ist mir noch schleierhaft, aber das kriege ich auch noch raus.


    Danke fürs zulesen

    Endlich dürfen albert und ida heiraten. Das Wittekind sie trauen muss, dürfte ein richtig saurer Drops gewesen sein - richtig so. Das bei dieser Trauung seine Mutter und seine Tante anwesend sind, sowie seine (nichtwissenden) Brüder, ist für ihn supertoll und sehr gut. Er fühlt sich jetzt angekommen, irgendwie. Aber wie ich vermutet habe, er lässt sich von diesem Geistlichen nicht beleidigen. Er hat sich doch noch etwas "Nettes" einfallen lassen, die ehem. Geliebte von Adolphis ist ihm ja vor einiger Zeit über die Füße gelaufen, schwanger. Diese gibt, natürlich für Geld, eine gute Theaterrolle ab, indem sie den Geistlichen beschuldigt, Vater ihres ungeborenen Kindes zu sein. Damit hat er genug Unfrieden gestiftet, um dem Geistlichen viel "Arbeit" mit seinen Vorgesetzten aufzuhalsen.


    Konstantin und Rebecca sind ein modernes Grafenpaar. Sie lassen ihre Angestellten nicht wie Bittsteller stehen und erläutern ihnen, was sie wollen. Die beiden bitten die Angestellten, sich hinzusetzen, das ist ein großer schritt.


    Das Nikolaus in Riga erschossen wurde, ist schon heftig. Den gesamten krieg über hat es ihn nicht erwischt, und jetzt dort? Das sein Freund ihn zu Anastasia aufs gut bringt und diese ihn nach Hause überführt, ist ja fast schon klar.


    julius ist zu Hause und versucht auch, im alten Stile weiter zu leben, sprich: er hat auch noch nicht verstanden, das Katharina emanzipiert ist. klar gab es das Wort damals nicht so wie wir es heute kennen, aber für mich ist es das. Julius will, das katharina zu Hause bleibt, sich ihm widmet und weiter das sog. höhere Töchterlein abgibt. Leider hat er damit die Rechnung ohne sie gemacht. Sie will nicht mehr zurück in dieses behütete Leben, sie will frei sein, eigene Entscheidungen treffen, so wie in den letzten Monaten auch, sie will beweisen, das sie auf eigenen Füßen stehen kann.


    Julius hat sehr daran zu knabbern, aber auch beim ihm muss ein Lernprozess einsetzen. Als er katharina den Brief ihres Bruders bringt, kommt es zu einer kleinen Annäherung. Da erwarte ich, das Julius sich sehr verändern wird und letztlich stolz auf seine katharina sein wird.


    Beim sog. Nebenschauplatz, der Familie um albert herum, gibt es auch einige Veränderungen. Seine Mutter und seine Tante werden gemeinsam ein kleines Motel eröffnen, wo sie einige Zimmer vermieten, einen Essenstisch für alleinstehende Herren etc. etc. Die idee ist gut, die Mutter muss nicht mehr die schwere Wäsche machen, die Tante mit ihren arthrose-Händen muss weniger arbeiten, die Schwestern sind zusammen...


    Der alte Hauslehrer taucht auf. Er scheint sein Verhalten geändert zu haben. zumindest soweit, das man ihm den job des dorflehrers anbietet, da Rebecca nicht mehr lehren darf....


    Katharina heiratet! sie hat nur den Doktor mit den Kindern, Cläre und Julius Eltern dabei. Sie fühlt sich wohl und genau dann sollte es genau so sein. Der Vater von Julius hat sich doch tatsächlich geändert. Er sieht in katharina nicht mehr das verwöhnte Töchterchen sondern eine junge Frau, die mit beiden beinen auf dem Boden steht. Vermutlich ist das der Grund, warum sein Geldgeschenk so hoch ausfällt.


    Anastasia und Feodora haben immer noch nicht verstanden, das sich die Welt verändert hat und das das, was sie immer kannten, in dieser Form nicht mehr existiert. Es ist vielleicht besser, wenn Feodora zu Anastasia zieht, dort in der Einöde können die beiden vielleicht noch ihre althergebrachten Ansichten weiter ausleben.


    Katharina schreibt ihren Geschwistern, das sie nach Greifenau kommt, was Alexander seiner Mutter in seiner eigenen Art mitteilt. Feodora kann/will/wird nicht verstehen, das sie nicht mehr als Gräfin über alles bestimmen kann - die Zeiten sind nun mal unwiderbringlich vorbei.Trotzdem versucht sie immer wieder, alle gegen Konstantin und Rebecca aufzuwiegeln. Leider auch diesen Geistlichen, dieser Mann wird mir immer unsympatischer, der ist auf diesem Platz mehr als falsch.


    Katharina fährt mit Julius und seiner Mutter nach Hause, nach Greifenau. Konstantin, Rebecca und Alexander freuen sich, sie und Julius zu sehen. Dort erfährt sie, das Konstantin das Gut verkaufen muss, das die Schulden des Vaters ihn dazu zwingen. Jetzt kommt Katharinas großer Auftritt. Sie sagt Konstantin, das sie ihr Brautgeschenk nutzen möchte, um Greifenau der Familie zu erhalten. Natürlich muss erst die Geschichte mit dem Fideikommiss erledigt werden, aber dies ist ja angeblich schon auf dem Weg. Ferner will sie ihr Versprechen Alexander gegenüber einlösen, ihm ein Musikstudium zu finanzieren... dieser kann sein Glück gar nicht fassen.


    Feodora kann nicht mehr warten, sie hatte erwartet, das Katharina zu ihr kommen und zu Kreuze kriechen würde. Da diese das aber nicht gemacht hat, muss Feodora ihren Auftritt haben. mit Widerworten hat sie gar nicht gerechnet, auch nicht damit, das ihr Auftritt so unbeachtet bleibt. Im Gegenteil, sie wird mit neuen situationen und Tatsachen konfrontiert, die ihr so gar nicht behagen und ihr Weltbild vollkommen zerrütten. Während dieser Zeit scheint ihr Entschluss tatsächlich gereift zu sein, das Angebot ihrer ältesten tochter anzunehmen, nach Ostpreußen zu ihr zu ziehen.... Genau in diese Situation platzt Graf Nikolaus, jener soeben beigesetzte Nikolaus. Das ist alles höchst gruselig. Er erklärt, das er in Riga überfallen wurde, sich nachher eine "neue" uniform eines toten Soldaten genommen... Er hat einen langen Weg zu Fuß zurück gelegt, um wieder nach Greifenau zu kommen.


    Alexander geht mit nach Potsdam und wird an der Musik-Universität vorspielen, evtl. kann er sogar während der Studienjahres einsteigen. Somit hat sich sein Herzenswunsch erfüllt. Nikolaus wird zur Schwester seines vaters ziehen, bis er genau weiß, wie es für ihn weitergehen wird. Rebecca und Konstantin bleiben auf dem Gut und bewirtschaften es. Also fast alles zum guten beendet.

    Jetzt kommt noch mal das Geschichtswissen hervor. Dieser Abschnitt beginnt mit den ersten Wahlen für alle. Ich musste mir das ganze erst noch einmal anlesen, denn so sattelfest war ich in diesem Zeitabschnitt nicht.


    Katharina ist immer noch in Berlin und sucht bei jeder sich bietenden Gelegenheit weiter nach Julius. Sie klappert alle Krankenhäuser ab und wird dann tatsächlich fündig. In einem der vielen Krankenhäuser, unter den vielen verletzten/gedächtnislosen Soldaten findet sie ihn; egal was der Vater von Julius ihr gesagt hat, sie ruft dort an und sorgt dafür, das die Eltern so schnell wie möglich kommen und für ihren sohn sorgen..


    Konstantin hat es nicht leicht. Die Schulden, die sein Vater hinterlassen haben (auch durch den Kauf dieser Kriegsanleihen) drücken ihm die Kehle zu, die Banken wollen die Rückzahlung erzwingen bzw. erpressen ihn damit, das gut verkaufen zu müssen. Beides ist für Konstantin zu viel. er will das Gut bewirtschaften, er will dort wohnen bleiben, er will einfach nur ein Landwirt sein. Das kann er aber so nicht. Dann kommt auch noch die immerwährende forderung seiner Mutter dazu, ihr Geld zu geben, damit sie das ihren Brüdern zukommen lassen kann, damit diese endlich fliehen können, sie will ihren Lebensstandard aufrecht erhalten, sie will Rebecca nicht in "ihrem" Haus wissen.....


    Nikolaus kann sich auch nicht daran gewöhnen, das er nicht mehr von hinten bis vorne und zurück bedient wird. Er hat, obwohl er im krieg war, nicht verstanden, das sich die Welt verändert hat. Er ist vom Verhaltensmuster seiner Mutter sehr ähnlich. Gut, das sein Freund und Soldaten-Kumpel ihn besucht und mitnimmt nach Riga, Dort kann er wieder Soldat sein.


    Konstantin nötigt mir immer mehr Respekt ab. Obwohl die ganze Angelegenheit ziemlich mies ist, stellt er sich den Gesprächen, auch mit den Pächtern. Diese sind zwar nicht begeistert, haben trotzdem so etwas wie Achtung vor ihm, da er immer mit ihnen gearbeitet hat, da er immer ihre Sorgen und Nöte aufgenommen hat und zumindest versucht hat, daran etwas zu ändern. Während dieses, unerfreulichen Gespräches, ereilt den Gutsverwalter die nächste Welle der spanischen Grippe. Vermutlich hat er schon einige Tage gegen die Anzeichen angekämpft, aber da war dann Ende. Das Konstantin mit anfasst und ihn mehr oder minder alleine, zum Doktor bringt, wird bei einigen Pächtern wieder dafür Sorgen, das sie ihn akzeptieren.


    Ziemlich dämlich finde ich den Geistlichen. Als Albert und Ida dort aufschlagen und ihm mitteilen, das sie heiraten wollen, hat er nichts anderes im Hirn, als sich darüber aufzuregen, das Ida erst seit kurzem verwitwet ist, das sie keine Trauer/Halbtrauer mehr trägt und das die beiden sich von ihm nicht einschüchtern lassen. Dieses blöde Traugespräch war für ihn vermutlich der letzte Anker um seine Stärke zu zeigen, einfach nur absolut dämlich. Er sollte sich sicher sein, das diese Art der Behandlung "nur geliehen" ist. Albert lässt das sicherlich nicht auf sich sitzen...