Ohne jeden Zweifel
Inhalt:
Daniel lebt mit seinem Freund zusammen, seine nach Schweden verzogenen Eltern wissen nichts von der Beziehung des Sohnes. So findet er auch immer Ausreden, um den längst fälligen Besuch nicht anzutreten, denn er scheut sich, ihnen sagen, dass er schwul ist.
Da bekommt er einen Anruf des Vaters, die Mutter ist schwer psychisch erkrankt. Daniel möchte nun endlich nach Schweden fliegen um zu helfen, doch dazu kommt es nicht. Seine Mutter, die sich selbst aus der Klinik entlassen ließ, kommt zu ihm nach England und was sie ihm erzählt, bringt sein Weltbild ziemlich ins schwanken.
Ist die Mutter krank oder kam sie einem ungeheurem Komplott auf die Spur? Als sein Vater eintrifft, muss Daniel sich entscheiden, wem er glaubt
Meine Meinung:
Das Ende der Geschichte hat mich überrascht, ich habe zwar geglaubt, dass Tilde psychisch gestört ist und sich in etwas verrannt hat, mit dieser Auflösung, die gleichzeitig ein Trauma aus ihrer Jugend ans Licht bringt, habe ich nicht gerechnet. Das Buch hat mir gefallen. Ich finde es liest sich flüssig und ist spannend. Der Verfolgungswahn der Mutter wurde sehr gut herübergebracht, anfangs ist man fast geneigt, ihr bei all den zusammengetragenen Beweisen zu glauben.
Ich hätte mir allerdings gewünscht, mehr über Mark zu erfahren, Daniels Lebenspartner, der sich in jeder Beziehung um Daniel kümmert aber ansonsten völlig im Hintergrund bleibt. Daniels Spurensuche in Schweden passte irgendwie nicht ganz zu dem Bild, das ich mir vorher von ihm gemacht habe.
Ich gebe 8 von 10 Eulenpunkten