Beiträge von Rosha

    Liebe Eulen,


    mein Zeitmanagement ist immer noch nicht so, wie es sein soll. Aber ich befinde mich auf dem Weg der "Besserung", immerhin. Mein Vorsatz, mich in diesem Jahr wieder stärker in der Büchereule einzubringen, ist noch ein ganz kleiner, aber ich bin wild entschlossen, auch daran zu arbeiten.


    Jetzt bin ich erst einmal froh, nach fast zwei Jahren verkünden zu können, dass ich endlich an der Fortsetzung der "Schwärze" schreibe. Ich habe für die Veröffentlichung Ende 2016 angepeilt und hoffe, dass das auch so klappt. Kreativität lässt sich aber nicht erzwingen. Aber ich bin guter Dinge.


    Weiterhin kann ich vermelden, dass es bald was Neues von mir gibt. Eine Gay-Romance, die ich unter meinem Pseudonym Rosha Reads veröffentlichen werde. Erscheinungstermin liegt zeitgleich mit dem ersten Buchmessetag in Leipzig, also dem 17. März. Bin gespannt auf die Reaktionen.


    Und freue mich über Büchereulen, die vielleicht zufällig auf der Messe in Halle 5 am Stand E211 vorbeikommen. Da bin ich nämlich an allen Tagen beim dead soft verlag anzutreffen.


    Liebe Grüße,
    eure Rosha aka Claudia

    Ich werde wieder als Messehelfer des dead soft verlags mit dabei sein und bin an allen Tagen am Stand E211 in Halle 5 anzutreffen. Würde mich riesig freuen, wenn mich ein paar der Büchereulen, die zufällig des Weges schlendern, ansprechen würden. :-)

    Im amazon-Hilfe-Forum wurde mir gesagt, dass mein paperwhite, 5. Generation sich nicht mit dem neuen Update vertragen würde. Die "aktuelleste" Firmware für dieses Gerät ist und bleibt 5.6.1.1, sprich, es bleibt wie es ist. Mit den Fehlfunktionen. Jetzt heißt es, sich daran gewöhnen oder ein neues Gerät kaufen. Tja ...


    Ich habe das Gerät im Januar 2013 gekauft und bin damit über der "Zwei-Jahres-Grenze" für rundum sorgloses Lesen. ;-) Meine Begeisterung für den E-Reader hat sich etwas eingedampft. Aber vermutlich ist das einfach so in der heutigen Zeit. Elektrogeräte haben eine durchschnittliche Lebensdauer und wenn die erreicht ist, nützt nur Neukauf. *seufz*

    @ Buchdoktor


    Vielen Dank für die Links. Die Beiträge zum W-LAN-Thema hatte ich schon vor längerer Zeit durchgelesen. Da war leider nichts Hilfreiches dabei. Was vorgeschlagen wurde, hatte ich ausprobiert (Neustart usw.), aber da hat nichts geholfen.


    Das Irritierende bei der Sache ist ja nun mal, dass die W-LAN-Verbindung sporadisch funktioniert hatte.


    Aber dem Tipp mit dem Forum bezüglich der Software werde ich nachgehen. Danke!

    Zitat

    Original von Saiya
    Mein Paperwhite hat also schon das Update der 7. Generation und wird auch das bereits angekündigte neue Update bekommen. Ich finde es toll, dass ich mich meinem "älteren" Gerät dies auch nutzen kann.


    Das ist ja interessant. Du hast also auf deinem älteren Gerät die Version 5.7.2 (Software für kindle paperwhite 7. Generation)?
    Laut amazon ist das aktuelle Update für den kindle paperwhite 5. Generation die Version 5.6.1.1 und genau die habe ich auch auf meinem Reader drauf. Ich habe mich aber nicht getraut, die Version 5.7.2 aufzuspielen. Wenn das jedoch bei dir geklappt hat ...

    Milan Kundera ist ja einer meiner Lieblingsautoren. Ich habe alles von ihm gelesen.


    Und dann hätte man denken können, dass er das Schreiben an den Nagel gehängt hat. 14 Jahre Pause ist eine lange Zeit.


    Tja, ich bin lange um das Buch herumgeschlichen, weil ich eine Enttäuschung befürchtet habe. Der Mann ist ja nun nicht mehr der Jüngste (geboren 1929) und wer weiß, wie ihn das Alter verändert hat. Manche Menschen werden ja verbittert, verbohrt und ganz unerträgliche Besserwisser.


    Jetzt habe ich mir doch einen Ruck gegeben und das Buch gelesen. Es ist anders als seine alten Sachen. Weniger greifbar, teilweise kryptisch. Aber unbestreitbar humorvoll. Ich glaube, ich muss das Gelesene noch eine Weile in mir reifen lassen und auf den Nachhall warten. Zeitverschwendung ist die Lektüre sicher nicht.


    Auch in diesem Buch hat es Aussagen gegeben, die eins zu eins das einfangen, was ich mir schon oft gedacht habe. Ich fühlte mich ziemlich wohl damit (endlich jemand, der mich versteht! *lol*), auch wenn ich andere Teile des Romans oder die Intention dahinter nicht verstanden habe.


    Aber genau das schätze ich so an Kunderas Büchern, diese Mehrschichtigkeit. Man kann seine Bücher auf verschiedenen Ebenen lesen und erleben. Das beste Beispiel dafür ist „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“, das ja im Verhältnis ein richtig kommerzieller Erfolg wurde. Grund dafür war die im Buch enthaltene Liebesgeschichte, auf die sich die meisten Leser und später auch der Film, gestürzt haben. Die in meinen Augen jedoch nur Beiwerk war. So sind Kunderas Romane nämlich aufgebaut. Die Story als Kulisse für seine philosophischen Betrachtungen und Meinungen. Die Figuren fungieren eigentlich nur als Platzhalter, aber das entgeht den meisten Lesern, habe ich den Eindruck. Sehr faszinierend, dieser Plotaufbau. Etwas Besonderes, das außerhalb gängiger Schemata liegt und gerade deshalb so faszinierend für mich ist.


    In "Das Fest der Unsterblichkeit" hat Kundera weitgehend auf dieses Prosagerüst verzichtet, das dem Leser einen flüssigen Handlungsablauf bietet. Vielmehr reiht er Episoden aneinander, reduziert und fokussiert allein auf das, was er erzählen will. Und das lässt jede Menge Interpretationsspielraum zu. Ich werde das Buch sicher noch mehrmals zur Hand nehmen.


    Ich stelle also dieses schmale Bändchen zufrieden zu den anderen Kundera-Romanen in mein Lieblingsbücher-Regal.


    9 von 10 Eulenpunkten

    Liebe Eulen,


    ich möchte heute mal fragen, ob ihr ähnliche Probleme mit euren Geräten habt wie ich. Ich habe den kindle paperwhite, 5. Generation, also ein schon älteres Modell. Gekauft habe ich ihn 2013.


    Bereits seit fast einem Jahr habe ich ziemliche Probleme mit dem W-LAN. Nur noch ganz selten schafft es der Reader eine Verbindung aufzubauen, selbst wenn ich direkt neben dem Router stehe. Was ich als ärgerlich empfinde, weil die Drahtlos-Übertragung der E-Books schon sehr komfortabel ist. Inzwischen bin ich dazu gezwungen, den kindle mit Kabel am PC anzuschließen und die E-Books selbst rüberzuschieben.


    Trotz intensiver Suche im Netz konnte ich keine Lösung für dieses W-LAN-Verbindungsproblem finden. Dass der W-LAN-Adapter des kindles defekt ist, trifft nicht zu, da ab und zu die Verbindung ja klappt. Nur leider immer seltener.


    In letzter Zeit sind mir aber auch leider Darstellungsprobleme aufgefallen. Das Cover wird zum Beispiel verschoben angezeigt, es gibt Lücken im Text. Das ist sehr ärgerlich, zumal die gleiche E-Book-Datei über meine kindle-Lese-App auf dem Handy einwandfrei dargestellt wird. Die E-Book-Dateien sind also nicht fehlerhaft. Das Problem liegt eindeutig am Reader.


    Schön langsam erhärtet sich bei mir der Verdacht, dass das von Seiten des Herstellers (also amazon) durchaus gewollt ist. Der Support (Softwareupdate) für die älteren Geräte schläft nach und nach ein, sodass immer häufiger kleine, ärgerliche Fehlfunktionen auftreten und der Kunde irgendwann genervt ein neues Gerät kauft.


    Jetzt wollte ich wissen, ob ihr ähnliches beobachtet und ob ihr vielleicht Lösungen dafür gefunden habt. (Außer ein neues Gerät zu kaufen.)


    Ausprobiert habe ich es nicht, aber ich vermute ganz stark, dass die neueste Readersoftware (für den Paperwhite 7. Generation) nicht auf meinem Altgerät laufen wird. Hat das vielleicht schon jemand ausprobiert? Ich schrecke davor zurück, weil ich mir das mühsame Aufspielen aller E-Books auf den Reader bei misslingen der Mission ersparen will. Nach drei Jahren Nutzung haben sich so einige Dateien auf dem Gerät angesammelt. ;-)


    Herzliche Grüße,
    eure Rosha :wave

    Ein psychologisch mitreißender Roman.
    Obwohl die Figuren allesamt unsympathisch sind, kann man nicht von ihnen lassen. Der Text entwickelt einen Sog, ähnlich dem den Ira Blixen auf Paul und Louise ausübt. Es geht um Verlust, Trauer, das Aushalten von Ungewissheit, Freundschaft, aber auch um Schuld und ewiger Suche, die den Suchenden nur quält.


    Was als realistische Erzählung beginnt, wechselt unmerklich hinüber in eine Parabel. Zunächst fragt man sich, ist Ira Blixen tatsächlich der verschollene Felix?
    Je näher man dem Ende kommt, fragt man sich jedoch, ob Ira Blixen überhaupt existiert. Die Autorin versteht es gekonnt, den Leser selbst zum Suchenden zu machen und seine Sinne zu verwirren.


    Ein raffiniert gestrickter Roman, der es nach langer Suche geschafft hat, mich als Leser zu verblüffen, mich zu überraschen. Ich hatte endlich wieder einmal das Gefühl, etwas Neues gelesen zu haben.


    9 von 10 Eulenpunkten (Abzug für die Verwendung der Relativpronomen welcher, welche, welches, die ich stilistisch furchtbar finde und das komplette Umkippen der Figuren ins Unsympathische; hätte vielleicht nicht ganz so drastisch sein müssen)

    Liebe Eulen,


    ich bin auf der Suche nach Romanen (Genre egal), in denen einer der Hauptprotagonisten Mathematiker ist. Mir fallen jetzt leider nur zwei ein:


    "Die Einsamkeit der Primzahlen" von Paolo Giordano
    "Das Geheimnis der Eulerschen Formel" von Yoko Ogawa


    Habt ihr weitere Lesetipps für mich?


    Herzliche Grüße,
    Rosha :wave


    edit: RS-Fehler ausgebessert

    Sprachlich war das Buch sehr ansprechend. Schlicht, unkitschig, schnörkellos, so wie ich es gerne mag.


    Mir hat es deshalb so gut gefallen, weil ich Mathematik ebenfalls faszinierend finde (natürlich nicht so extrem wie der Prota des Buches) und es aus Sicht der Haushälterin erzählt wird, die bislang kein Interesse und somit auch keine Vorkenntnisse in Mathe hatte. Man wird als unbedarfter Leser also auch nicht überfordert. Mindestens genauso viel Bedeutung wie die Welt der Zahlen hat auch Baseball in dieser Geschichte. Aber auch hier wird man nicht überfrachtet.


    Was ich etwas schade fand: Die Geschichte hatte nicht wirklich was "typisch" Japanisches. Sie hätte prinzipiell auch in den USA spielen können.


    Auf dem Umschlag wird Paul Auster zitiert: "Überraschend, anmutig und tief bewegend." Ich muss sagen, keines dieser drei Adjektive trifft exakt auf mich zu. Es war schön zu lesen, hat mich aber nicht aus den Schuhen gehauen.


    7 Eulenpunkte

    Hach, was für ein Buch! :-]


    Da bedauere ich es fast wirklich, dass ich keine Rezensionen mehr schreibe. Weshalb ich hier auch ganz stümperhaft meine Begeisterung zum Ausdruck bringen will. Das ist ein Roman, dem ich ganz viele Leser wünsche.


    Das Hauptthema ist die Freundschaft. Sehr schön dargestellt. Zwei Außenseiter treffen aufeinander und sie lernen sich kennen und mögen.


    Witzige Dialoge, Tiefgang, zarte Passagen, die nicht in Kitsch abdriften und eine in meinen Augen wirklich authentische Darstellung, was es heißt (heißen kann) 15 Jahre alt zu sein und das total beknackt zu finden. Hormonüberschussalter eben.


    Sprachlich hat mich das Buch ebenfalls überzeugt mit einer frischen Schreibweise. (Ich-Perspektive im Präteritum) Ohnehin sollte man nicht viel quatschen, sondern das Buch selbst für sich sprechen lassen mit einigen der wirklich zahlreich vorhandenen, tollen Textstellen:


    "Ich wollte die Worte im Mund spüren, wenn ich sie laut aussprach. Worte waren manchmal wie Essen – man spürte sie im Mund. Sie schmeckten nach etwas. „Mein Bruder ist im Gefängnis.“ Diese Worte schmeckten bitter. Das Schlimmste aber war, dass sie in mir lebten. Und sie sickerten aus mir heraus. Worte waren nichts, was man kontrollieren konnte. Nicht immer."


    „Meine Eltern hielten Händchen. Ich hätte gern gewusst, wie es ist, jemandem die Hand zu halten. Ich konnte mir vorstellen, dass man manchmal alle Geheimnisse des Universums in der Hand eines anderen entdecken konnte.“


    „Manchmal glaube ich, ich verheimliche vor mir selbst, worüber ich wirklich nachdenke. Das ergibt eigentlich keinen Sinn, aber für mich schon.“


    „Er betrachtete den Hagel. „Sieht aus wie wütender Schnee“, sagte er.“


    „Lachen gehörte auch zu den Geheimnissen des Lebens.“


    „Es tat gut zu lachen. Am liebsten hätte ich gelacht und gelacht und gelacht, bis ich ein anderer gewesen wäre.“


    „Ich hatte das Gefühl, dass irgendwas nicht mit mir stimmte. Wahrscheinlich war ich mir selbst ein Rätsel. Das war ätzend. Ich hatte ernste Probleme.“


    Für mich eindeutig ein 10-Punkte-Buch!

    Zitat

    Original von Hati
    Hat jemand schon eine Meinung zu Sandra Gernt / Sandra Busch - Wanted Judd?


    Liebe Hati,


    ich habe mal reingelesen in das Skript und habe einen Dialog erwischt, der mich nicht überzeugt hat. Mir war der Prota zu "weiblich und nett". Bei einem Cowboy stelle ich mir einen raubeinigen, schweigsamen Grantler vor. *lol*Aber das ist wohl Geschmackssache. Ich denke, wer auch sonst den Stil der beiden Sandras mag, wird auch bei diesem Western wieder auf seine Kosten kommen.


    Liebe Grüße,
    Rosha :wave

    Zitat

    Original von Twomix
    Hat zufällig schon irgendwer Kelts Mr Ironheart gelesen? Die Beschreibung erinnert mich an Chris P. Rolls Irgendwie anders und bevor es auf die WuLi kommt, wäre eine Eulenmeinung schön. Hati, Rosha, Bonni?


    Hallo Twomix,


    leider habe ich es noch nicht geschafft, "Mr. Ironheart" zu lesen. Ich wollte mir in Leipzig eine Ausgabe von der Autorin signieren lassen, aber die Bücher waren so schnell ausverkauft, dass ich keine Chance hatte. M.S. Kelts ist übrigens sehr sympathisch und war supernervös, wie ihr neues Buch wohl bei den Lesern ankommen würde, da es ernsthafter und nicht so "verspielt" ist wie "Loving Silver".


    Vom Lektor des Romans weiß ich, dass das Trauma des Protas in "Mr. Ironheart" gut und glaubhaft von der Autorin dargestellt wird. Inwiefern es mit einem Buch von Chris P. Rolls zu vergleichen ist, kann ich nicht sagen. Ich will es unbedingt noch lesen, kann aber noch nicht sagen, wann ich dazu komme.


    Liebe Grüße,
    Rosha :wave