„Gefährliche Zuflucht“- der widersprüchliche Titel verwirrt und macht neugierig.
Zuflucht bieten das Ehepaar Owens verschiedenen Menschen, die einen Neuanfang im Leben machen möchten. Darunter befinden sich auch einige Ex-Strafgefangene, so dass der Zufluchtsort nicht von allen Stadtbewohnern gut geheißen wird. Als das Ehepaar Owens ermordet aufgefunden wird, bereiten sich Angst und Unruhe aus: Welche Gefahr droht den Anwohnern? Morgan und Blair, die Töchter der Opfer, beschließen den ungeklärten Fragen auf den Grund zu gehen. Schon bald gibt es einen ersten Tatverdächtigen: Morgans Mann. Doch keiner glaubt so recht, dass er der Schuldige ist…
Eine untypische Handlung für ein Buch mit christlichem Hintergrund. Natürlich stellen sich die Betroffenen die Frage, warum Gott dieses Leid zulassen konnte. „Sieh, wie sie gesegnet wurden! Sie wurden ermordet, Morgan! Wo war er (Gott), als sie um ihr Leben schrien?“ Die Suche nach der Antwort zieht sich durch das ganze Buch. Bei der Suche bilden die gläubige Morgan und die kritische Blair einen Gegensatz. Dieser lässt die Gespräche und Diskussionen sehr realistisch wirken, da das Buch eben nicht nur aus christlichem Blick geschrieben ist.
Überhaupt haben mir die Charaktere sehr gut gefallen. Dadurch, dass der Leser viel über die Gedanken der Protagonisten erfahren hat und diese oft gegen eigene Überzeugungen handeln mussten, wirkten diese sehr authentisch.
Auch die Spannung hat sich durch das Buch gezogen und ich hatte bis zuletzt Probleme, Vermutungen über einen potenziellen Mörder aufzustellen. Durch die kurzen Kapitel kann man auch in kurzen Zeitspannen schnell ein Kapitel lesen und es fällt einem schwer, es nach dem ersten Lesen wieder aus der Hand zu legen.
„Gefährliche Zuflucht“ ist der erste von vier Bänden der Reihe „Cape Refuge“ und neben der Paperback-Ausgabe beim Boas-Verlag auch als E-Book zu kaufen. Definitiv empfehlenswert!
Beiträge von sonnenblume1988
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Während eines Unwetters auf der Insel Cape Refuge fährt Polizeichef Cade einen unbekannten Mann an, der im Krankenhaus den schweren Verletzungen erliegt. Bei der Untersuchung entdeckt der behandelnde Chirurg eine Schusswunde im Oberkörper des fremden Mannes. Hat dieser vor dem Unfall versucht, sich selber zu töten? Oder wurde auf ihn geschossen? Die Ermittlungen beginnen, doch am nächsten Morgen ist Polizeichef Cade spurlos verschwunden. Auf der Insel kommt der Verdacht auf, er könnte den Tod des fremden Mann initiiert haben, um mit dessen Frau durchzubrennen. Blair Owens glaubt an Cades Unschuld und begibt sich auf eine gefährliche Suche...
Die Geschichte lässt sich durch die kurzen Kapitel und die leichte Sprache sehr schnell lesen. Der Roman ist sehr ereignisreich wird durch viele Nebenstränge und Dialoge auf keinen Fall langweilig. Mir hat es sehr gefallen, dass Terri Blackstock beim Schreiben schnell auf den Punkt kommt und die Spannung nicht mit langen Beschreibungen in die Länge zieht. Zwar wurden meine Spekulationen, was den Verlauf der Handlung betraf, oft bestätigt, aber es gab auch viele unvorhergesehene Ereignisse. Etwas unrealistisch wirkt die Geschichte um Cades Verschwinden, zu der ich noch nicht zu viel verraten möchte. Mich haben die Ereignisse nicht gestört, für andere Leser wirkt das Geschehen vielleicht zu inszeniert.
Das Thema „Glauben“ wird in diesem Band hauptsächlich durch Blair vertieft, die zwar in einem christlichen Haus aufgewachsen ist, aber nicht an Gott glaubt. Das ganze Buch über ringt sie damit, warum Gott zulässt das Cade verschwunden ist und ob Gott ihr vielleicht doch helfen kann.Das Buch ist der zweite Band der „Cape Refuge-Reihe“ von Terri Blackstock. Die Hauptpersonen aus dem ersten Band sind hier ebenfalls die Hauptcharaktere. Dennoch ist der erste Band keine Voraussetzung, um die Handlungen des zweiten Bandes zu verstehen.
Nach dem Lesen des zweiten Bands, der ein abgeschlossenes Ende hat, sind bei mir viele Fragen über die Zukunft der Hauptpersonen aufgekommen, die hoffentlich im dritten und vierten Band geklärt werden.Zusammengefasst ein spannender, sehr ereignisreicher Krimi, der immer wieder den Glauben an Gott thematisiert und eine schöne Fortsetzung der Cape-Refuge-Reihe ist. Ich bin gespannt auf Band drei und vier!
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Nicht so ergiebig:
1.Thomas Franke; Das Tagebuch; 2; Monatshighlight
2.Harry Voß; Der Schlunz; 3 -
Zitat
Original von Wolke
Du hast zwar die 100 Beiträge geschafft, sonneblume, mir allerdings keine Postadresse zugesendet. Damit kann ich dich leider nicht zur Verlosung zulassen. Bitte schick mir deine Postadresse per PN für zukünftige Verlosungen zu.Stand den im Anfangsbeitrag etwas von einer Postadresse? Davon habe ich leider nichts gewusst, schade. Liebe Grüße
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Juli 2008: Gwen, eine schüchterne, weltfremde junge Frau lernt ihren zukünftigen Verlobten Dave kennen. Am selben Abend wird eine junge Studentin ermordet. Oktober 2008: Bei der Verlobungsfeier von Gwen und Dave kommt es zu einem Streit zwischen dem Paar und den Gästen. Wenig später wird ein Besucher der Feier ermordet aufgefunden. Der Mordhergang ähnelt dem an der Studentin. Die Gäste der Verlobungsfeier sind entsetzt und suchen nach einer Erklärung. Aber alle Verdächtigen scheinen ein Alibi zu haben, so dass auch die Polizei im Dunkeln tappt.
Charlotte Link erzählt abwechselnd von den Gedanken und Handlungen der einzelnen Charaktere. Ihr Schreibstil ist gut zu verfolgen und sehr mitreißend. Bis zuletzt hatte ich keine genaue Vermutung, wer der Täter sein könnte. Hatte ich die eine Person in Verdacht, so wurde das nächsten Kapitel aus Sicht dieser Person geschrieben und ich habe durch die Einfühlsamkeit der Autorin mein Misstrauen wieder verworfen.
Gefallen hat mir außerdem, dass es um die einzelnen Charaktere noch einmal kleine Geschichten gab. Jeder Charakter hatte so seine Macken und Geheimnisse, mit denen er gekämpft hat. Das hat das Buch noch interessanter gemacht.
Ich lese sonst keine Krimis. Dies war mein erstes Buch von Charlotte Link, aber sicher nicht mein letztes! -
Die 30-jährige Essie ist in ihrer Heimatstadt Corsicana als „alte Jungfer“ bekannt: Kein Mann interessiert sich für die eigensinnige und impulsive junge Frau, die wenig Sinn für Anstand hat. Verbittert und einsam beschließt Essie, die Suche nach einem Mann selber in die Hand zu nehmen. Ganz nüchtern stellt sie eine Liste mit Vorzügen und Mängeln von allen alleinstehenden Männern der Stadt auf. Das Los fällt auf einen jungen Ladenbesitzer, bei dem sich Essie kurze Zeit später als Verkäufern aufdrängt. Doch der gewünschte Erfolg bleibt aus…
Der Roman spielt im Jahr 1894 in Texas. Nebenbei erfährt man etwas über die damaligen Einstellungen und Sitten. Das Buch lässt sich sehr leicht lesen und beinhaltet viele Dialoge. Manchmal hätte ich mir allerdings eine etwas altertümlichere Sprache gewünscht.
Das Thema, die Suche nach einem Lebenspartner, ist heute noch aktuell. Sicher wird Essies Geschichte den ein oder anderen zum Nachdenken über das Thema „Liebe“ bringen. Ihre Verzweiflung und ihr Wunsch nach Nähe, aber auch ihre Wut, ihre Verwirrung und ihre Ängste werden authentisch geschildert. Und: Das Buch macht auf seine Art und Weise Hoffnung!
Bei dem Buch handelt es sich um einen christlichen Roman. Essie betet und fleht zwischendurch zu Gott. Vor allem gegen Ende des Buches merkt man ihr ihren starken Glauben an. Trotzdem ist diese christliche Komponente nicht aufdringlich oder störend, sondern passt gut in das Gesamtbild.
„Die eigenwillige Jungfer“ hat einen Nachfolgeband: Das Buch „Das kratzbürstige Frauenzimmer“ erzählt Essies Geschichte vier Jahre später weiter. Wer Schwierigkeiten mit dem Warten hat, sollte sich also lieber gleich beide Bücher kaufen. -
Als die für historische Romane bekannte Autorin Deeanne Gist und der amerikanische Krimiautor J. Mark Bertrand sich entschlossen haben, gemeinsam ein Buch zu schreiben, war es der Wunsch von Deeanne Gist, dass es sich bei der Heldin um eine Hundeliebhaberin handelt. Als Gegensatz wünschte sich Bertrand einen Helden, der Angst vor Hunden hat. So lautet die Vorgeschichte zum Buch „Auf verborgenen Wegen“. Charakterstarke und originelle Helden sind für mich schon mal eine gute Voraussetzung für einen ansprechenden Roman. Und der ist den beiden auch gelungen.
Die Heldin des Buches, Rylee, liebt ihre Arbeit als Hundesitterin für die gehobene, reiche Schicht in Charleston. Doch in letzter Zeit ist sie über die vielen Diebstähle beunruhigt, die fast ausschließlich in den Häusern ihrer Klienten verübt werden. Gestohlen wird meist nur ein kleiner Gegenstand, der kurze Zeit später an einem anderen Ort wieder auftaucht. Der Verdacht der Polizei fällt auf Rylee, die durch ihre Arbeit Zugang zu allen Häusern hat. Logan, Journalist, lernt Rylee bei seinen Ermittlungen genauer kennen und glaubt an ihre Unschuld. Doch seine Möglichkeiten, ihr zu helfen sind sehr begrenzt. Schließlich versuchen die beiden auf eigene Faust, den Täter zu finden.
Mir hat das Buch gut gefallen. Die Rätzel um den Diebstahl sind bis zum Schluss offen geblieben, so dass die Geschichte bis zum Ende spannend war und man einfach weiterlesen musste. Der flüssige, unkomplizierte Erzählstil hat dazu ebenfalls seinen Teil beigetragen. Bei „Auf verborgenen Wegen“ handelt es sich um einen christlichen Roman. Das Vertrauen und das Zweifeln an Gott werden in kurzen Gebeten deutlich, wirken aber auf mich nicht aufdringlich.
Insgesamt ein empfehlenswertes, spannendes Buch: Sowohl für alle Hundefreunde als auch für alle Krimiliebhaber. -
Durch eine Empfehlung bin ich auf das Buch „Die grüne Wolke“ aufmerksam geworden. Eigentlich handelt es sich hierbei um ein Kinderbuch ab 10 Jahren, doch davon habe ich mich nicht abschrecken lassen. Gerade weil das Buch für Kinder ist, ist es mir leicht gefallen, die aus erwachsener Sicht unwirklichen Handlungen zu mögen und mal wieder in die Rolle eines Kindes zu schlüpfen.
Die Geschichten erzählen von einer kleinen Schülergruppe, ihrem Lehrer und einem Multimillionär: Während die kleine Gruppe mit einem Luftschiff über den Wolken fliegt, werden alle sich auf der Erde befindenden Menschen von einer grünen Wolke versteinert, so dass die kleine Gruppe nach der Landung zu den letzten Menschen auf der Erde gehört. Die Kinder freuen sich (mein „Erwachsenenes Ich“ hat als erstes an die ganzen schrecklichen Konsequenzen gedacht) und es geht los mit den Erlebnissen: Die Schüler kämpfen mit Tieren, suchen Nahrung, fliegen auf andere Kontinente und forschen…
Das Buch wird von A.S. Neill erzählt, einem Pädagogen, der 1921 die demokratische Schule „Summerhill“ gründete, die durch Selbstbestimmung der Schüler geprägt war. Besonders gefallen hat mir, dass es nach jeder Geschichte einen Kommentar gab, indem Neill und die Schüler sich über die eben erzähle Geschichte unterhalten haben. So konnte auch ich selber die Geschichte reflektieren.
Für mich ist das Buch ein Klassiker, der auch Erwachsenen gefallen dürfte bzw. sich gut zum Vorlesen für die eigenen Kinder eignet. -
„Habe keine Angst zu lieben!“ Selten ist ein Satz so einschneidend und eindrucksvoll bei mir hängengeblieben.
Claire, verheiratete Mutter von zwei Kindern, wird vergewaltigt und stellt kurze Zeit später fest, dass sie schwanger ist. Claire beschließt, ihr Baby nach der Geburt zur Adoption freizugeben und findet mit Hilfe von bekannten liebevolle Adoptiveltern. 17 Jahre später kontaktiert die Adoptivmutter Claire: Sie liegt im Sterben und bittet Claire, ihrer Tochter eine Familie zu geben.
Der erste Teil des Buches ist aus der Sicht von Claire erzählt. Nach dem Zeitsprung wechselt die Perspektive: Nun beschreibt Kate, die Tochter von Claire und ihrem Mann, das Geschehen.
Susan Meissner ist eine bekannte Autorin in der christlichen Literatur. In dem Roman „Die Weite des Himmels“ schreibt sie einfühlsam und sensibel über das Thema „Folgen einer Vergewaltigung“. Sie vermittelt durch ihre Geschichte Mut zu Lieben und Vertrauen an Gott, so dass man sich beim Lesen regelrecht geborgen fühlt.
Mir wird dieses Buch aufgrund des Themas „Angst vor der Liebe“ bzw. „Angst vor Verlust“ sehr lange in Erinnerung bleiben. -
Während Ausgrabungen im Château de Chamilot in Frankreich findet der Archäologe Leon Weber ein Tagebuch, dass der jungen Angelique gehörte, die vor mehr als zwei Jahrhunderten gelebt hat. Neugierig beginnt Leon die Aufzeichnungen des adeligen Mädchens zu lesen, deren Familie vom Pech verfolgt zu sein scheint. Als Leon das Lesen am nächsten Tag fortsetzen möchte, ist da Tagebuch unauffindbar. Wider erwartend taucht es kurze Zeit später erneut auf. Doch es enthält nicht mehr die alten Einträge. Stattdessen befinden sich auf den alten Seiten neue Sätze...
Zum Lesen motiviert hat mich das Buch vor allem wegen seines tollen, geheimnisvollen Covers. Das Surreale, dass das Cover vermittelt, spiegelt sich auch im Roman wider. Schnell steht der Leser mit Leon gemeinsam vor dem Rätsel, wie und warum sich ein Tagebuch selbstständig machen kann. Tatsächlich bleibt die Geschichte bis kurz vor dem Ende unerklärbar. Innerhalb dieser Fiktion bleibt die Handlung jedoch logisch und nachvollziehbar, so dass man dem Plot leicht folgen kann.
Obwohl mir sowohl die Geschichte von Leon, als auch die Tagebuch-Geschichte von Angelique gefallen haben, habe ich eine Weile gebraucht, bis ich in das Buch hineingefunden habe. Vielleicht lag es daran, dass das Buch sehr sachlich geschriebener ist und diesmal meine Gefühle auf eine andere Art und Weise angesprochen hat.
Auch der Glauben wird im Buch thematisiert. Leon, selber Agnostiker, denkt beim Lesen über Angelique und ihren Glauben nach. Mit einem Nachbarn führt er ein philosophisches, auf mich sehr beeindruckendes Gespräch über die Frage, woran ein Mensch glauben kann. Von diesen Gesprächen hätte ich mir weitere gewünscht. Ein Satz prägt das Buch besonders: „All unser Beten muss die Antwort auf eine einzige Frage sein: Vertraust du mir?“Fazit: Ein außergewöhnlicher Roman mit ein bisschen Fantasie, ein bisschen Liebe und vielen geschichtlichen Aspekten. Sehr empfehlenswert!
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"Texas 1870: Die kleine Meredith verliebt sich unter seltsamen Umständen in Travis Archer, einen Jungen, der abgeschottet von der Welt mit seinen Brüdern auf einer Ranch lebt. Viele Jahre später erfährt Meri, dass ein heimtückischer Anschlag auf die Archer-Ranch geplant ist. Sie macht sich auf, um ihren Jugendschwarm zu warnen. Dabei gerät sie in einen Strudel von Ereignissen, der sie auf der Ranch festhält und ihr Leben vollkommen durcheinander bringt. Der abweisende, menschenscheue Travis avanciert zu ihrem Beschützer. Er verhält sich ehrenhaft und rücksichtsvoll - doch wird er Meris Liebe jemals erwidern?" (Kurzbeschreibung bei Amazon.de)
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"Texas 1870: Die kleine Meredith verliebt sich unter seltsamen Umständen in Travis Archer, einen Jungen, der abgeschottet von der Welt mit seinen Brüdern auf einer Ranch lebt. Viele Jahre später erfährt Meri, dass ein heimtückischer Anschlag auf die Archer-Ranch geplant ist. Sie macht sich auf, um ihren Jugendschwarm zu warnen. Dabei gerät sie in einen Strudel von Ereignissen, der sie auf der Ranch festhält und ihr Leben vollkommen durcheinander bringt. Der abweisende, menschenscheue Travis avanciert zu ihrem Beschützer. Er verhält sich ehrenhaft und rücksichtsvoll - doch wird er Meris Liebe jemals erwidern?" (Kurzbeschreibung von Amazon.de)
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"Europa 1943: Der Zweite Weltkrieg zerreißt Familien auch die Geschwister Karl und Marie Büchner geraten zwischen die Fronten. Karl hat eine steile Karriere in der deutschen Kriegsmarine hinter sich, seine Schwester wurde britische Agentin im besetzten Frankreich. Doch die Bande zwischen ihnen sind stärker als der Krieg: Karl macht eine erschütternde Entdeckung und plötzlich braucht er seine Schwester mehr denn je. Ein ergreifendes Romandebüt über Loyalität, Mut und Widerstand." (Kurzbeschreibung von Amazon.de)
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"Bei Grabungen in Frankreich macht der Archäologe Leon Weber eine erstaunliche Entdeckung: Er stößt auf das Tagebuch einer Adeligen aus der Zeit der Französischen Revolution, die auf ihre Hinrichtung wartet. Irritiert stellt er fest, dass dieses Tagebuch ein Eigenleben zu führen scheint: Es verschwindet immer wieder - um dann mit neuem Inhalt aufzutauchen ...
Nach seinem erfolgreichen Debüt "Das Haus der Geschichten" legt Thomas Franke erneut einen vielschichtigen Roman vor. Zum einen geht es um die tiefe Auseinandersetzung mit den großen Glaubensfragen. Doch zugleich entspinnt sich ein atemberaubender Handlungsstrang mit zwei Menschen aus verschiedenen Zeitaltern." (Kurzbeschreibung von Amazon.de) -
Marie Büchner, die während des zweiten Weltkriegs im französischen Widerstand gegen die Deutschen kämpft, wird überraschend von Kapitänleutnant Schneider aufgesucht. Dieser wurde von ihrem Bruder Karl, der als Konteradmiral für die deutsche Kriegsmarine arbeitet, beauftragt, Marie zu ihm nach Paris zu bringen. Da beide Geschwister aufgrund ihrer politischen Unterschiede seit zehn Jahren keinen Kontakt mehr miteinander haben, zögert Marie. Doch dann überwindet sie ihren Stolz und macht sich mit dem Kapitänleutnant auf den Weg. Dort erwarten sie eine ungewöhnliche Begegnung sowie ein gewagter Auftrag ihres Bruders: Sie soll nach Deutschland reisen und Karls Ehefrau in die Schweiz bringen.
Das Buch hat sich leicht lesen lassen, so dass ich mich trotz des bedrückendes Themas entspannen konnte. Besonders gut gefallen hat mir der geschichtliche Hintergrund. Die verborgene Widerstandsbewegung gegen Hitler wird detailliert, aber gut verständlich beschrieben.Vielleicht liegt es daran, dass die Autorin selber Geschichte studiert. In einem kurzen Nachwort des Buches erklärt sie, welche der Charaktere wirklich existiert haben. Durch das Lesen habe ich Lust bekommen, mich näher mit dem Thema auseinanderzusetzen. Positiv aufgefallen ist mir auch, dass die Autorin ohne jegliche Klischees geschrieben hat und die Charaktere unvorhersehbar geblieben sind. Sogar das Ende war überraschend.
Sehr empfehlenswert!
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Zitat
[i] Also das tue ich mit hoher Wahrscheinlichkeit eher nicht (von sonnigen Tagen träumen). Aber das Buch liegt dennoch seit Wochen hier und wartet auf den richtigen Zeitpunkt, gelesen zu werden. Der sollte jetzt vielleicht etwas näher gerückt sein.
Danke für die Rezi und fürs Erinnern an das Buch.
Bei dem Wetter bietet es sich an, von gutem Wetter zu träumen. Aber hoffen wir mal, dass sich das bald erledigt hat und es sonnig wird. Viel Spaß beim Lesen, wenn es so weit ist
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Bitte
Es ist wirklich ein schönes Buch, dass ich sehr empfehlen kann
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Die Schwestern Ann und Sarah freuen sich, ein paar gemeinsame Tage zu verbringen. Doch kurz nach dem Zusammentreffen haben die beiden einen schweren Autounfall. Auf dem Weg ins Krankenhaus summt die tödlich verletzte Sarah eine unbekannte Melodie, die Ann auch Wochen später nicht aus dem Gedächtnis geht. Während der schweren Zeit nach dem Unfall erfährt Ann Zuwendung und Hilfe von Sarahs Nachbarin, dessen Sohn Kenny, der mit dem Down-Syndrom zur Welt gekommen ist, und von Eric, einem Handwerker. Doch Ann weigert sich, sich ihren Gefühlen und den Mitmenschen zu öffnen.
Die Geschichte lässt sich leicht und schnell lesen. Sie hat kurze Kapitel, so dass man, auch wenn wenig Zeit bleibt, immer ein Stück weiterlesen kann. Durch das schöne sommerliche Cover und die kleinen Beschreibungen konnte ich mir beim Lesen die Umgebung um Sarahs Wohnort Charleston so schön vorstellen, dass ich echte Urlaubssehnsucht bekommen habe.
Trotz des schweren Themas hat das Buch mich nicht deprimiert oder entmutig. Anns neue Freunde haben ihr durch ihre Hilfsbreitschaft und ihren bedingungslosen Zusammenhalt Hoffnung gegeben. Auch die Gespräche und Bemerkungen von Kenny über Engel, die auf Ann aufpassen, waren tröstend, jedoch nicht aufdringlich: Ann hat in der Geschichte selber starke Zweifel daran, ob es Engel tatsächlich gibt. Es muss sich also kein Leser gedrängt fühlen, daran zu glauben. Themen sind außerdem der Stolz und die Unabhängigkeit, mit denen Ann zu kämpfen hat. Doch beide Schwierigkeiten werden mit Einfühlsamkeit und Tiefgang thematisiert, so dass ich mich gut in Ann und ihre Probleme hineinversetzen konnte.
„Sarahs Lied“ ist das erste gemeinsame Buch der beiden Autorinnen. Sheila Walsh ist unter anderem als Sängerin bekannt. Von Kathryn Cushman wurden bereits ein paar Romane ins Deutsche übersetzt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich möchte es auf jeden Fall als einen schönen, hoffungsvollen Sommer- und Liebesroman weiterempfehlen. -
Als die freie Fotojournalistin Sarah Bristow mehrere Wochen vergeblich auf die Auszahlung eines Honorars wartet und sich ihre Wohnung in New York nicht mehr leisten kann, beschließt sie, bei ihrer Großmutter in Crescent Hill Unterschlupf zu suchen. Den Ort verbindet sie mit einer sorglosen Kindheit. Doch dort angekommen erfährt Sarah, dass ihre Großmutter verstorben ist und ihr das Haus als Erbe hinterlassen hat. Schon während ihrer ersten Nacht im leeren Haus stellt Sarah fest, dass sie nicht alleine ist und steht nicht nur vor der Frage, wie sie das Haus ihrer Großmutter vor dem Abriss retten kann, sondern auch vor einem großen Familiengeheimnis…
Der Inhalt des Buches klingt vielleicht etwas berechenbar und beim Lesen wurden meine spontanen Vermutungen über den weiteren Verlauf der Handlung oft bestätigt, doch die unterwarteten Überraschungen waren dadurch um so wirkungsvoller und habe mich vollkommen ahnungslos überrumpelt. Aber auch durch die leichte Sprache habe ich das Buch gerne in die Hand genommen und es schnell gelesen. Für mich war es ein schöner Roman zum Abschalten vom Alltag, gerade deshalb, weil zwischendurch keine geschichtlichen Fakten eingeworfen wurden und man zum Lesen wenig Konzentration benötigt hat.
Trotzdem hat der Roman für mich auch Tiefgang gehabt. Sarah wagt es zum ersten Mal, ihre permanente Unbeständigkeit aufzugeben und einen Neuanfang zu wagen. Neben Familiengeheimnissen, Intrigen und der Liebe geht es auch um den Umgang mit Schuldgefühlen und um Vergebung. Außer Sarah als Hauptperson gibt es noch einige Nebencharaktere, deren Handlungen das Buch ebenfalls prägen und deren Gefühle näher ausgeführt werden.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich das Buch als leichte Lektüre mit gutem Gewissen weiterempfehlen kann. Es handelt sich um ein Buch zum Entspannen, das besonders im Herbst und Winter dazu einlädt, von warmen, sonnigen Tagen zu träumen.