Beiträge von Babsbara

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    Original von Grisel
    Das macht ja spätestens den zweiten Durchgang dann so spannend, wenn man die Erklärbärstellen, die sie doch immer wieder gern einstreut, irgendwo im Hinterkopf wiederfindet.
    Ich habe Dunnett beim ersten Mal für das Wow-Erlebnis gelesen, schwer süchtig aber Nüsse verstehend, beim zweiten Mal für die Handlung und ab dem dritten Mal für die Feinheiten. Und die Handlung, nach wie vor, da immer noch gelegentlich Kronleuchter aufgehen oder man etwas auf einmal doch anders deutet. Vom Wow brauchen wir nicht zu sprechen, das ist sowieso da.


    So ging es mir mit Niccoló auch. (Hach, ich könnt den ja schon wieder mal lesen...) Im Moment find ich hier aber interessant, dass ihr Zweit-, Dritt- oder Was-weiß-ich-Leser euch an manche Stellen oder Personen, die wir "Jungfrauen" noch für wichtig halten, gar nicht mehr erinnert. Aber DD lässt uns auch manchmal ganz schön hängen mit ihren Personnagen. Selbst von wichtigen Leuten liest man ewig nicht. Und dann sterben sie einem weg. (Katelijns Tod hab ich immer noch nicht verwunden.)


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    Original von Grisel
    Ich warte immer noch auf die innovative Romanserie, die den Titelhelden in Band 2/6 umbringt. :grin


    Nee, das will ich natürlich auch nicht, aber der Mann kann echt nicht schön gewesen sein, also, sein Körper jetzt, weil er von oben bis unten mit alten Wundmalen geschmückt sein dürfte. Und ich merke heute noch manchmal die Stelle, an der vor ca. 6 Jahren mein Fuß gebrochen war :chen

    Bin auf jeden Fall wieder dabei! Gibt es den Band auch noch auf Deutsch oder muss ich hier schon aufs Englische umsteigen? *bibber*


    LG,
    Babs


    P.S. Die Inhaltsangabe ist ja auch schon ein bisschen ein Spoiler, wo ich gestern Abend gerade erst aus Mme Doubtance's Mund die Worte "Bringen Sie ihn nach Sévigny" gehört habe ;-)


    Edit: Gerade mal umgesehen. Es ist die letzte deutsche Übersetzung. Ich werde nicht verstehen, warum a) die Bücher nicht mehr aufgelegt werden und b) die Reihen nicht vollständig übersetzt sind.

    Den Abschnitt hab ich noch nicht ganz durch, aber es ist schön, dass Richard gekommen ist und so aus der hinteren Reihe ein wachsames Auge auf seinem Bruder hat. Dankbarerweise werden wir im Gespräch der Brüder auch noch über die tiefere Bedeutung der meisten Geschehnisse aufgeklärt.


    Und noch ein rasantes Ereignis, bei dem ne Menge Leute draufgehen und Lymond schwer verletzt wird. Es ist schon schön, wie DD immer wieder einen Weg findet, ihren Helden aus dem größten Schlamassel und mit oft lebensbedrohlichen Verletzungen zu retten!


    Später vielleicht mehr, weiter bin ich noch nicht.


    LG,
    Babs

    Das Dachrennen fand ich absolut faszinierend. Sowohl erzählerisch - man hat richtig den Atem angehalten und konnte nicht aufhören zu lesen, bevor es vorbei ist - als auch von der Idee und Ausführung her. In der Rasanz könnte es einem Comic entsprungen sein. Robin hat mich auch überrascht - ich hatte bis dahin gar nicht den Eindruck, dass er Lymond so toll findet und ihn deshalb beeindrucken möchte.


    Kindisch fand ich dagegen eher die Szene mit der Serenade vor dem Hotel. Wusste oder ahnte er, was sich darinnen gerade abspielte? Wenn ja, woher? Er hat O'Liam Roe aber so was von den Abend versaut. Kein Wunder, dass der beleidigt abreist.


    Diese Oonagh kann ich auch noch nicht durchschauen, aber ich mag sie.


    Lymond ist ja auch im 1. Band schon ein paar Mal angebaggert worden, ich kann mich aber an keine einzige ernsthafte romantische Szene erinnern. Meist hat er doch die Frauen (und die Männer) einfach nur kalt abblitzen lassen.


    LG,
    Babs

    Zitat

    Original von Grisel
    Sehr schön ist Lymonds Unterhaltung mit Margaret Fleming, die es so schwer hat, gegen die Erinnerung von Christian Stewart anzukämpfen. Aber interessant, dass sie meint, Lymo habe sie nicht geliebt, habe noch nie geliebt.


    Warum ist Lymond eigentlich so "streng" mit ihr? Wir werden ja am Rande dieses Gesprächs auch etwas nebenher über Margarets Heirat mit Tom Erskine aufgeklärt. So richtig schlüssig finde ich das bisher immer noch nicht - ich glaube da irgendwie nicht so an die große Liebe. Und die würde ich Tom sehr gönnen. Und ihr auch. Denn diesen Christian-Schatten hat sie nicht verdient.


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    Original von Grisel
    Margaret ist definitiv eine der sehr starken Frauenfiguren hier. Das muss sie vom Vater haben, da in dieser Beziehung eher sie die Mutter ist, als die flatterhafte Jenny.


    Ja, Jenny nimmt man die Mutterrolle überhaupt nicht ab. Margaret wirkt viel erwachsener. Jenny ist Maria gegenüber doch bisher nur verantwortungslos und hat im Wesentlichen fast immer nur ihr eigenes Vergnügen im Kopf.


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    Original von Grisel
    Und er, also eigentlich Lymo, trinkt wie ein Loch. Warum eigentlich?


    Das frag ich mich auch. Bisher macht er sich ziemlich zum Hanswurst oder lässt sich ausnutzen. Den Begriff "Ollave" kann ich immer noch nicht so richtig einordnen. Ist er dem Fürsten untertan, also im Sinne von dessen Diener? Da passt es natürlich weniger, wenn er im Gegensatz zu seinem Herrn bei jedem königlichen Fest o.ä. dabei ist. Und bei dem Lebenswandel müsste er doch mal langsam einige seiner genialen Fähigkeiten einbüßen. Kann man betrunken immer noch brilliant Laute spielen? Ist man mit (falschem) Bauch immer noch in der Lage, sich in jedem Kampf und bei jeder anderen körperlichen Betätigung so flink zu bewegen?


    Na, ich warte noch auf Aufklärung. Bei vielen Dingen hab ich keinen blassen Schimmer, wer was und warum tut.


    LG,
    Babs

    Nach dem schon erwähnten Fest geht es lustig weiter mit der Jagd. Inzwischen kenne ich den Dunnett-Stil ja auch etwas - dass da was passieren würde war klar.


    Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich finde ja die vielen etwas exotischen Tiere sehr interessant. So ein bisschen wie Zoo mit Anfassen. Einen Geparden bei der Jagd zu benutzen finde ich schon sehr ... mutig?


    Bis hierher hab ich natürlich mal wieder keinen Schimmer, wer was und warum tut. Aber die Fäden werden sich auflösen...


    LG,
    Babs

    Hallo,


    Ich habe das Buch schon vor 2 (?) Jahren mal gelesen. Aber nach der Verfilmung jetzt habe ich gemerkt, dass mir einige Sachen nicht mehr so präsent sind (weil sie im Film anders sind??) und ich überhaupt viel vergessen habe.


    Wenn ich die Zeit finde, würde ich es gern nochmal mitlesen (3. Januar wäre okay), wenn es zeitlich eng für mich wird, würde ich zumindest "zaungasten".


    LG,
    Babs

    Guten Morgen, liebe Leserunde!


    Da habe ich am Wochenende also mal einen kleinen Ausflug nach Blois gemacht :-] Nachdem ich im Mai schon mal an der Loire wandern war, habe ich den Weg zwischen Orléans und Tours jetzt fortgesetzt und bin bis Blois gekommen. Kurios, dass ich das schon vorhatte, bevor ich überhaupt wusste, dass QP so viel Blois-Bezug hat.


    Ich habe das Schloss gesehen (von außen, da ich nach 25 Tageskilometern nicht mehr da durchlatschen wollte) und war etwas enttäuscht, dass vom bei Lymond beschriebenen mittelalterlichen Blois nicht mehr viel übrig ist. Das ist einem Luftangriff im Jahr 1940 zu verdanken, der eigentlich die Brückenköpfe zerstören wollte, bei dem aber auch die Stadt rechts der Loire getroffen wurde. Danach gab es ab 1942 einen Wiederaufbauplan und aus der Zeit stammen wohl die meisten der Häuser unmittelbar unterm Schloss. Ein Blick über die Dächer und hin zur Kathedrale war aber trotzdem schön.


    Bilder


    Gelesen hab ich unterwegs auch viel - da schreib ich später in den einzelnen Abschnitten noch dazu.


    Einen schönen Tag,
    Babs


    Edit: Hmm, der Link geht wohl so nicht. Da lass ich mir noch was mit den Dateianhängen einfallen...


    Edit2: Danke, Grisel! So ist es leichter.

    Guten Morgen,


    bei dem Schlüssel hatte ich auf jeden Fall das Gefühl, Lymond wusste/ahnte was über dieses Dreieck und wollte den Condé schon etwas bloßstellen.


    Ansonsten finde ich diesen Band bisher sehr rasant. Erst der Angriff auf die Galeere, dann der Brand im Wirtshaus, die Einladung zum "falschen" König, die Durchsuchung der Druckerei, der Festumzug mit den Elefanten und jetzt das Fest (weiter bin ich noch nicht) - das geht ja Schlag auf Schlag!


    Lg,
    Babs

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    Original von uert
    Also, ich bin jetzt auch fertig, aber ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll. :grin Ihr seit alle so schlau :wow


    Aber ich fand doch gerade im Zusammenhang mit dem Gewinn des Friedensnobelpreis für die EU interessant, wie scheisse das Leben damals doch vermutlich war. Da war doch permanent jedes Land irgendwann mal mit jedem anderen Land im Krieg und das ist ja, warum die EU ausgezeichnet wurde. Immerhin hat sie gesichert, dass in Europa seit 60+ Jahren kein Krieg mehr war. Die heutige Nachkriegsgeneration ist ja die erste Generation, die nicht in einem europäischen Krieg verheizt wurde (<-- illegal geklaut bei Peer Steinbruck und der Welt am Sonntag :lache).


    Naja, ich les' mal weiter :wave


    Halloho!


    Nachdem ich den ersten Abschnitt jetzt auch durch habe, melde ich mich endlich auch mal zu Wort. Uerts Beitrag hab ich deswegen zitiert, weil ich euch auch alle so schlau finde :-]


    Erst dachte ich ja, ich sei es auch, nachdem ich nach der Beschreibung der Schiffspassagiere schon den richtigen Riecher bezüglich Lymond hatte. Dann aber haben mich die neuen Namen gleich erstmal komplett verwirrt und ich setzte doch auf das "Fürstenpferd". Die Sache mit dem falschen König passte da auch irgendwie dazu. Aber am Schluss war Mr. Ballack (Tschuldigung, aber den hatte ich da immer irgendwie vor Augen) ja doch der Richtige. Herrlich auch die Frage von Ooghan (schrieb die sich so, hab jetzt gerade das Buch nicht hier): "Ist der Name Boy in Irland nicht blonden Männern vorbehalten?" (Oder so ähnlich.)


    Und noch was zu uert bezüglich des Lebens im Europa des Mittelalters: Ich denke ja auch immer, die Lebensbedingungen müssen ganz grauslich gewesen sein. Aber dann fand ich hier doch wieder, dass die Menschen (zumindest die der höheren Klasse) sehr gebildet waren. Und über die Vorgänge/Entwicklungen/Persönlichkeiten der Zeit gut unterrichtet. Das fiel mir hier in Zusammenhang mit der illegalen Druckerei auf: "Er baut Apparate." "So wie Leonardo?" (Wieder nicht wörtlich zitiert, aber ihr wisst sicher, was ich meine.)


    So, ich hoffe, ich habe jetzt nicht die Abschnitte durcheinander gebracht, weil ich gerade alles so hinpinsel, wie ichs in Erinnerung habe.


    Inzwischen bin ich so auf S. 100 meiner Ausgabe - es wird!


    LG,
    Babs


    P.S. Mir fällt gerade noch was ein, was mich verwirrt hat und zwar im Rückblick auf das 1. Buch: Tom Erskine war doch der, der in das blinde Mädchen verliebt war? (Sorry, ich komme ohne Referenz momentan nicht auf den Namen.) Ich kann mich gar nicht erinnern, dass er hinterher jemand namens Margaret geheiratet hätte? Aber ihr könnt mir das sicher noch mal erklären, sonst muss ich deshalb nochmal das "Königsspiel" vorkramen...

    Hallo!


    Ich habe es bisher nur geschafft, die Leseprobe der englischen Kindle-Edition zu lesen, werde aber, sobald ich etwas mehr Zeit habe, auf jeden Fall den Roman auf Englisch lesen. Es ist ein erwachsenes Buch, ganz klar - wie kann man nur darauf kommen, es irgendwie mit HP zu vergleichen? Ich muss sagen, dass ich zwar alle verstehe, die sich etwas an der derben (?) Sprache stören und denen nicht gefällt, dass es nicht so eine gefällige Beschreibung von Figuren in einer englischen Kleinstadt ist, denke aber, dass JKR da doch ziemlich genau den Finger auf die Wunde legt. Bei meinen diversen Besuchen in England hatte ich nämlich durchaus das Gefühl, dass es die weich gespülte feine Oberschicht so nicht mehr gibt und Jugendliche und junge bis mittelalte Erwachsene durchaus ein ähnliches Leben führen, wie es im Roman beschrieben wird. Sicher ist das literarisch etwas überhöht, aber das dürfen Schriftsteller doch, oder?


    Ich will noch nicht so in eure Abschnittskommentare reinlesen, weil es dann vielleicht zu viele Spoiler gibt. Zu gegebener Zeit werde ich mich dann aber sicher noch dazu gesellen.


    LG,
    Babs