Beiträge von mina

    also, son bisschen kenn ich das auch, Melanie, bist also nicht allein damit :wave


    Manche Bücher lese ich extra langsam, weil ich sie so toll finde und mir von vorn herein denke: verdammt, warum ist ein so schönes Buch so kurz??


    Bei Stefan Zweigs Schachnovelle gings mir z. B. so. Oder auch bei Oscar Wildes Gespenst von Canterville.


    Ich möchte dann den Zauber der Bücher so lang wie möglich erhalten und da leg ich dann auch mal extra Pausen ein, damit ich mich wieder drauf freuen kann, es nochmal zur Hand nehmen zu können.


    Klingt blöd, was? :lache

    du liebe Zeit, ich hab immer nach der Leserunde gesucht und sie nicht mehr gefunden...Tomaten auf den Augen??? Ich dachte die findet nicht statt :-(


    Hab jetz garnicht das Buch.


    Aber ich werds nachlesen und meine Beiträge dann später hinzuschreiben :wave

    habe von Gogol bisher nur "Die toten Seelen" gelesen, aber


    Zitat

    Naive und stark ausgeprägte Charaktere (Mal mehr - mal weniger klug), die sich verrückt machen, weil ein Revisor in die Stadt kommen soll. Sie kriechen dann dem erstbesten Dösbaddel, der in die Stadt kommt in den Arsch und am Ende... Überraschung, Überraschung!!!!


    das klingt schon wieder so, als könnts super interessant sein und vermutlich wird in diesem Buch mal wieder die gesamte russische Gesellschaft auf den Arm genommen :grin


    Ich glaube, Gogol konnte in absolut gelungener Art und Weise der damaligen Gesellschaft einen Spiegel vorhalten.


    Ob das in "Der Revisor" weitergeführt wird, weiß ich nicht, aber ich werde das Buch auf meine Wunschliste setzen.

    bin ganz stolz auf mich *g*, den Don Quijote habe ich jetz fast zur Hälfte gelesen. *puh* ist schön skurril und voller Situationskomik aber schon sehr schwierig zu lesen. Ich bleib tapfer dran, hab Quijote und Sancho Pansa auch schon zu sehr in mein Herz geschlossen :-]


    Aber als Ausgleich lese ich nun als Zweitbuch "Und Nietzsche weinte", hier gabs schon so viele positive Eindrücke zu dem Buch, ich freu mich sehr drauf:


    Das Wien des Fin de siècle. Mit einer außergwöhnlichen Bitte kommt die junge, selbstbewusste Russin Lou Salomé zu dem angesehen Internisten Josef Breuer: Er soll ihren Freund Friedrich Nietzsche ohne dessen Wissen von seiner zerstörerischen Obsession für sie kurieren. Breuer willigt ein und unterzieht Nietzsche einer neuartigen Heilungsmethode, deren Ausgang jedoch für beide recht unerwartet ist.


    hallo oemchenli, leider kenn ich auch nicht alle Filme, find das auch immer wieder verwirrend. Dieses Buch hier ist wohl unter den Namen "Und dann gabs keines mehr / Letztes Weekend / Zehn kleine Negerlein " verfilmt worden.
    Die Verfilmung von 1945 von René Clair soll laut Klappentext im Buch die beste sein (vermutlich ist das die Schwarz-weiß-Version, die ich schonmal gesehen habe und die mich so begeistert hatte), dann gibts noch Filme z. B. von 1965 mit Mario Adorf oder von 1975 mit z. B. Gert Fröbe, Elke Sommer.


    Alles etwas verwirrend das, aber vielleicht klärt uns noch jemand genauer über die ganzen Filmtitel auf, würde mich auch sehr interessieren :-)

    *hach* das war ein Krimi nach meinem Geschmack!


    Spannend bis zur letzten Seite. Raffiniert, fesselnd und ein Buch, das ich jedem empfehlen möchte.


    Mir war es fast zu kurz :grin


    Gut fand ich auch die Unterteilungen in kurze Kapitel. Mit jedem Kapitel springt man in der Perspektive der 10 ganz unterschiedlichen und zwielichten Personen. Und die Spannung wird immer weiter hoch geschraubt. Am Ende ist sie kaum auszuhalten.



    Wirklich, ganz ausgezeichnet, ich würd gern noch mehr als 10 Punkte geben :-)



    hallo magali, vielen Dank für die Tips :wave


    von den "Nachtwachen des Bonaventura" hab ich auch schonmal gehört. Fand ich auch ganz interessant. Ist glaub ich mitlerweile vergriffen, wenn ich mich recht erinnere (?). Aber ich werd auf die Suche gehen. Jetz bin ich neugierig geworden :-]

    das Buch hab ich auch hier liegen. Auch schonmal drin geblättert, die Einleitung gelesen


    *puh* ganz schön klein gedruckt das Ganze :grin


    Hab mir vorgenommen, dass ich es kapitelweise und Stück für Stück immer mal lesen werde. Weil ist ja doch ein Thema, was frau mal gelesen haben sollte, nicht wahr? :grin

    da ich mit Cervantes' Don Quijote meine bisher größte literarische Herausforderung in den Händen halte (über 1000 Seiten, teilweise in Gedichtform und mit ziemlichen komplizierten Wortstellungen), kann ich das immer nur kapitelweise lesen und muss dann Pause machen.


    Milla, es wird ewig dauern :wave :grin


    Deshalb als Kontrastprogramm, damit ich wenigstens mal so 20 Seiten am Stück lesen kann, ohne vor Erschöpfung gleich umzufallen :grin , dies hier:


    "Bittere Sühne für zehn Morde. Ein gespenstisches Wochenende auf einer kleinen Insel. Eingeladen hat der große Unbekannte - Gäste sind zehn Personen mit dunkler Vergangenheit. Sie halten Gericht über sich selbst, bis einer nach dem anderen nicht nur das Gesicht, sondern auch das Leben verliert."


    Bisher liest es sich sehr gut an. Eben typisch Christie :-)

    Zum Inhalt:


    Pawel Iwanowitsch Tschitschikow hat sich eine etwas seltsame Methode ausgedacht, um an Geld zu kommen: er bereist reiche, russische Gutshöfe und kauft diejenigen leibeigenen Bauern der Gutsbesitzer auf, die eigentlich bereits verstorben sind, namentlich aber noch in den Listen geführt werden müssen bis zur nächsten Revision.


    Die aufgekauften toten Seelen benutzt Tschitschikow dann als Pfandobjekte bei Kreditinstituten.


    Was sehr amüsant beginnt (die Umschreibungen und der Sarkasmus Gogols sind ein Genuss, manchmal treibt er’s bis auf die Spitze) entpuppt sich schnell als eine bitterböse Gesellschaftssatire über das Land Russland und auch wir Deutschen werden gerne mal aufs Korn genommen. Als das Buch erschien erzeugte es große Empörung – es scheint den (schmerzenden) Nerv der damaligen russischen Gesellschaft genau getroffen zu haben.


    Die Gutsbesitzer rabiat, derb, unmoralisch, verfressen – es wird fast nur gefressen in dem Buch :grin - und teilweise noch korrupter als Tschitschikow, sobald sie das Geschäft wittern.


    Und so reist Tschitschikow durch das Land und wir begleiten ihn, Gogol schmückt die Beschreibungen der Gutshäuser, der Landschaften bis ins Detail aus, man kann sich alles gut bildlich vorstellen.


    Die Charakterzeichnungen sind so treffend und auf den Punkt gebracht, so „liebevoll sarkastisch“, dass es sehr viel Spaß macht, das Buch zu lesen. Ich hab teilweise lauthals losgelacht. Der zweite Teil des Buches besteht leider nur noch fragmentarisch. Gogol hat diesen Teil nach Beendigung teilweise zerstört.


    Zum Autor:


    Nikolaj W. Gogol wurde 1809 in der Ukraine geboren, er starb 1852 in Moskau. Er war kurze Zeit im Staatsdienst (Innenministerium), danach Lehrer an einer höheren Mädchenschule. 1831 lernt er Puschkin kennen. Gogol unternahm viele Reisen, litt später immer wieder an einem „Nervenfieber“. Weitere Werke sind „Die Nase“, „Die Heirat“, “Der Mantel“


    Meine Meinung:


    Ich mag sehr diesen russischen Sarkasmus, die Art, wie die Charaktere beschrieben werden, die Derbheit, dass alles so überspitzt umschrieben wird: Hier wird geflucht, dass sich die Balken biegen, da werden Kopfnüsse verteilt, hier Schnaps getrunken bis zum Umfallen, da ein ganzes Wildschwein als Vorspeise verdrückt :lache Alles so überzogen, mit soviel Selbstironie, das find ich bewundernswert :anbet


    Der erste Teil war genial, liest sich fast in einem Rutsch. Irgendwann waren es mir dann jedoch zu viele Wiederholungen (immer wieder neue Gutsbesitzer, irgendwann gewöhnte ich mich sogar an die vielen Pfeilspitzen im Text). Den zweiten Teil empfand ich als konfus...es fehlen große Passagen.


    Die Geschichte um die toten Seelen ist der Aufhänger. Gogol schrieb eigentlich jedoch einen Roman über unmoralisches Gewinnstreben und Korruption, selbst die toten Seelen sind nicht sicher vor Geschäftemachereien und Ausbeutungen :lache Hier wird einem ganzen Land der Spiegel vorgehalten.
    Das Zitat von Thomas Mann umschreibt das perfekt: „Gogol hat dem großen Puschkin aus seinem Roman vorgelesen, und Puschkin hat sich geschüttelt vor Lachen, bis er plötzlich traurig wurde.“


    Wer sich für gesellschaftskritische Literatur interessiert, dem sei dieses Buch empfohlen. Gogol war Vorbild für Dostojewski, Tolstoi und viele andere russ. Literaten.


    Jedoch ist es nichts für jemanden, der eine morbide Horrorgeschichte à la Graf Dracula erwartet, auch wenn der Titel das vielleicht propagiert.

    Zitat

    Original von milla
    Huhu mina,
    genau diese Ausgabe SUBt bei mir auch noch - ich habe sie mir vorgenommen für einen laaaangen Urlaub, eben wegen 1000 Seiten... :wow Bin aber total gespannt auf deine Meinung, deshalb bitte eine Rezi!!! :wave


    klar, kommt auf jeden Fall, milla :-)


    kann aber dauern bei der Dicke, das Buch wiegt schon fast ne halbe Tonne, wenn mans in der Hand hält :grin

    heute abend gehts los und ich freu mich sehr drauf :-)


    Don Quijote, kaum jemand kennt ihn nicht. Bereits als Kind kann ich mich an die Zeichentrickserie erinnern. Natürlich war mir nicht bewusst, welch literarisches Mammutwerk dem zugrunde liegt.


    Don Quijote hat über 1000 Seiten, verdammt klein gedruckt :wow und ich glaub, das wird eine Herausforderung.


    Aber es ist in viele kleine Kapitel unterteilt, so dass man es ganz gut etappenweise und über einen längeren Zeitraum begleitend lesen kann.


    Die Geschichte des "Ritters von der traurigen Gestalt".


    "Don Quichote und Sancho Pansa - seit vierhundert Jahren das verrückteste Paar der Weltliteratur."

    bei mir warens diese hier:


    1. Simone de Beauvoir ALLE MENSCHEN SIND STERBLICH : 0

    2. Milan Kundera DIE UNTERTRÄGLICHE LEICHTIGKEIT DES SEINS : +
    3. Franz Kafka DER PROZESS : ++


    4. Virginia Woolf MRS DALLOWAY : +

    5. Nikolaj Gogol DIE TOTEN SEELEN : 0 - +