Beiträge von mina

    konnte den Test leider nicht aufrufen, mein PC ist etwas lahm heute.


    Aber so grundsätzlich: wenn ich in ein anderes Land auswandern möchte, dann gehe ich ja eigentlich dort hin, weil dieses Land mich aus irgendeinem Grund anzieht. Sprich, ich würde mich persönlich sowieso vorher intensiv mit Kultur, Gegebenheiten dieses Landes beschäftigen, bevor ich alle Zelte abbreche und übersiedle.


    Ich finde, das hat etwas mit Respekt anderen Kulturen gegenüber zu tun.


    Da ich aber nur von mir sprechen kann, weiß ich nicht, inwiefern diese Bereitschaft bei jedem, der auswandert, gegeben ist.


    Grundsätzlich fände ich also so einen Test nicht schlecht, er gewährt eine gewisse Bereitschaft, sich für die neue Heimat zu interessieren. Jedoch sollten die Tests wirklich sinnvolle Fragen beinhalten (worüber natürlich zu streiten ist, was da jetz genau als sinnvolle Frage definiert werden könnte).


    Aber der Gerechtigkeit halber würde ich mir auch wünschen, dass auch erstmal alle Deutschen diesen Test machen! Ein Zeichen der Solidarität, ein Zeichen der Bereitschaft und der Gastfreundlichkeit...


    Ich muss gestehen, dass ich was Allgemeinbildung angeht auch sicher einige Lücken aufzuweisen habe. Von daher wäre ich z. B. bereit, auch einen solchen Test zu machen.

    Zitat

    Original von Branka
    Ja das Buch ist wirklich toll. Immer wenn ich hier eine neue Meinung dazu lese, fällt mir auf, dass ich noch fast ganz genau die Geschichte von Marie kenne. Und es ist fast 1 Jahr her, dass ich es gelesen habe. Seitdem sind so viele Bücher dazu gekommen... aber die Wanderhure war mein erster historischer Roman überhaupt und ist mir wirklich sehr gut in Erinnerung geblieben.


    Branka, mir geht das genauso: Die Wanderhure hat sich bei mir nachhaltig eingeprägt. Ist mir noch nie passiert, dass ich ein so dickes Buch innerhalb eines Wochenendes durchgelesen habe. Brennende Augen und totales Abtauchen in die Geschichte inklusive...es war so spannend, ich musste einfach wissen, wies weitergeht, ohne Rücksicht auf Verluste.


    Auf die Frage, welchen historischen Roman ich empfehlen könnte, würde ich dieses Buch spontan als erstes nennen.


    Ich muss auch sagen, dass ich seitdem alle historischen Romane an diesem Buch messe...bisher hat für mich noch kein anderer die Wanderhure toppen können.


    Deshalb nochmal ein großes Kompliment an die Autorin/die beiden Autoren :-)

    Diogenes mag ich auch gerne. Die Cover sind meist sehr kunstvoll gestaltet und dazu schön schlichtes Weiß.


    Nur, wenn die nebeneinander im Regal stehen, ist mir das fast schon zuuu weiß, find ich schade.


    Aber trotzdem kauf ich mir die weiterhin, dafür sind nämlich die Seiten, die innere Aufmachung umso schöner. Und natürlich nicht zuletzt die Titel :grin


    Und es kommt ja auch auf die inneren Werte an *g*

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    Original von Emily
    Ich lese gerade "Die Glut" von Sándor Márai. Hier findet ihr die Eulen-Rezension. Ich schließe mich bis jetzt denen an, die von dem Buch begeistert sind. Es ist außergewöhnlich.


    danke für diesen Tip, Emily, hab das Buch auf meine Wunschliste gesetzt :-]

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    Original von melanie
    Hallo,


    also aufgeben werde ich nicht !
    Aber ich werde nicht so schnell sein wie alle anderen hier. Das alle schon fertig sind,demotiviert mich viel mehr. :-(


    lass dich nicht demotivieren, wir sind bei dir, du schaffst das!! :knuddel1 :grin


    und super, dass du es auf englisch liest. :anbet


    Jersey, du hattest angesprochen, warum Clarissa Richard geheiratet hat. Die Gründe, die du schreibst, sehe ich genau so.


    Und ich glaube, dass Peter und Clarissa so eine Art Hassliebe verbindet. Wenn sie zusammen sind, dann entsteht da ständig Spannung im positiven aber leider auch im negativen Sinn.


    Clarissa hat sich wohl eher für die gediegenere Variante entschieden, indem sie Richard ausgewählt hat. Das gibt ihr ein ruhiges Leben, ohne Turbulenzen. Zwar auch irgendwie einsam und monoton, aber sie hat es dem emotionsgeladenen Leben mit Peter vorgezogen.

    lese grade dieses Taschenbuch von dtv.


    Gibts eine ganze Reihe von, die Bücher gibts immer in unterschiedlichen Farben, mit Gemälden vorne drauf, richtig schick aufgemacht wie ich finde.


    Das Cover gefällt mir super gut, die Aufmachung, die Seiten, der Druck, das Buch liegt super in der Hand, ist fast so stabil wie ein Hardcover - also alles 1A :-]


    Macht sich auch gut im Regal *g*, ich werd in Zukunft wohl öfters schauen, ob ein Titel in dieser Reihe herausgegeben wurde und dies dann bevorzugen.


    Wollt ich mal loswerden, wens interessiert und falls mal jemand vor der Wahl steht *g*

    Zitat

    Original von Jersey


    mina : Welchen Film hast du gesehen?


    ich hab "The Hours" gesehen und den fand ich auch sehr gut, weil sehr ergreifend und irgendwie ganz besonders.


    Aber im Film tauchen die Figuren teilweise in anderen Konstellationen auf, als im Buch. Irgendwie neu zusammengewürfelt. Manche fehlen ganz...zuviel verrat ich jetz nicht, sonst nimmt Dir das die Spannung :grin


    Lohnt sich aber auf jeden Fall, den Film anzugucken!! :-)

    habe mit diesem hier angefangen und komm schon jetzt zu Anfang wieder nicht aus dem Schmunzeln raus. :grin


    So krass der Titel ist, so düster das Thema, hier wird mit soviel Ironie und "liebevollem" Sarkasmus geschrieben, die Personen karrikiert, dass es schon wieder nur köstlich ist.


    Fand ich das schon bei Dostojewski so gut, setzt Gogol glaub ich noch was drauf, wie mir scheint. (Gogol war wohl auch ein großes Vorbild Dostojewskis und vieler russ. Literaten)


    Hinten steht ein Zitat von Thomas Mann, das umschreibst perfekt:


    "Gogol hat dem großen Puschkin aus seinem Roman vorgelesen, und Puschkin hat sich geschüttelt vor Lachen, bis er plötzlich traurig wurde."

    das ist eine schöne Rezension, Heidi. :-)


    Ich greif Deinen Gedanken nochmal auf, den ich so treffend finde, und der das Buch ganz wunderbar umschreibt:


    Dieses Buch ist wie ein Gemälde in Schriftform.




    Woolf ist hier einen ganz neuen und mutigen Weg gegangen. Sehr schön fand ich die Passage aus ihrem Tagebuch, die im Nachwort zitiert wird:


    "...ich weiß aber ganz genau, daß ich herausgefunden habe, wie ich es (mit 40) anfangen muß, etwas mit eigener Stimme zu sagen; & das interessiert mich so sehr, daß ich spüre, ich kann ohne Lob weiterschreiben."


    Sie schrieb einen Roman der "Vierdimensionalität". Was irgendwie befremdlich ist, aber auch irgendwie ganz großartig in der Schwierigkeit, diese vielen Dimensionen zu greifen.


    Ich merke, dass ich heute noch keine Bewertung zu dem Buch abgeben kann, ich muss die Eindrücke erstmal sacken lassen und mir mit etwas Abstand nochmal Gedanken darüber machen. Ich fand es alles andere als einfach, teilweise müßig zu lesen...aber dennoch genial.

    hab das Buch jetz durch.


    Also, Clarissa nimmt diese Gesellschaft ja extrem wichtig. Alles muss perfekt sein, der Schein nach außen hin muss gewahrt bleiben.


    Dieser letzte Teil ist für mich wie eine einzige Kritik an der Oberflächlichkeit der Londoner gehobenen Gesellschaft zu lesen.


    Die Leute verstecken sich hinter der Etikette, hinter den konventionellen Fassaden, doch Woolf entlarvt sie, indem die Gedanken der einzelnen Personen preis gibt.


    Am deutlichsten wird dies natürlich in der Person Clarissa, die durch den Tod Septimus' völlig erschüttert wird und dies nicht öffentlich zeigt. Außerdem die Erwähnung ihrer toten Mutter...ihr stehen die Tränen in den Augen und...sie dreht ab und kümmert sich weiter um das Wohlergehen der Gesellschaft.


    Diese krasse Gegenüberstellung Konventionen - Gefühlswelt - Gedanken hat mir sehr gut gefallen. Obwohl ichs immernoch schwer lesbar fand, ich musste mich sehr konzentrieren, neigte immer zum gedanklichen Abdriften.


    Ist was ganz anderes, als ich bisher gelesen habe. Schwer für mich einzuordnen, wie ich das Buch fand. Einerseits genial durch die Andersartigkeit, andererseits anstrengend und von der Blumigkeit der Sprache her eigentlich garnicht mein Fall. :gruebel


    Habt Ihr den Film gesehen? Der war ja völlig anders, oder? Im Film bringt sich Richard um, im Buch Septimus. Außerdem muss ich gestehen, dass ich erwartet habe, dass Clarissa sich umbringt am Ende (im Film war es Virginia Woolf, die ins Wasser geht). Aber das Ende bleibt ja offen....Clarissa wird vermutlich so weitermachen wie bisher, oder? Was ziemlich tragisch ist...

    ...ist es in eurer Ausgabe auch so, dass "Herr" manchmal "HErr" geschrieben wird?


    Erst dachte ich an einen Druckfehler. Dann häufte sich das jetzt aber, besonders in der Passage über Miss Kilman. :gruebel


    Das sind immer so kleine Feinheiten, die sich manchmal erst nach zig Seiten erklären...find ich faszinierend.


    Hat mir gefallen, wie die Gedanken Clarissa - Miss Kilman umschrieben werden. Wenige Worte sind zwischen den beiden gefallen, aber so viele Gedankengänge, Antipathien, die da mit dran hängen, dass sich beide noch länger nachhaltig und intensiv miteinander beschäftigen.


    Miss Kilman hält Clarissa wohl für ziemlich (geistig und seelisch) leer. Andererseits ist sie neidisch auf sie, auf ihren Reichtum und ihre gehobene Lebensweise.


    Die beiden konkurrieren um Elizabeth...ziemliches Gezicke...mal ganz lapidar ausgedrückt :grin


    Und Septimus taucht hier bisher garnicht mehr auf....ich bin soooo neugierig, welche Funktion der erfüllt :wave

    also, das mit dem Glockenschlag ist mir auch aufgefallen.


    Und nebenbei die Erwähnung von Uhren (glaub in nem Schaufenster ganz nebenbei war da mal was erwähnt, irgendwo auch nochmal).


    Wirkt irgendwie bedrohlich auf mich, als würde sich da mit jedem Glockenschlag und fortschreitender Stunde mehr Spannung aufbauen. Wie so ein nervöses Ticken :lache


    Das Buch gefällt mir jetzt immer besser. Bin nicht mehr so verwirrt, habe auch grade den Eindruck, dass diese atmosphärischen Umschreibungen etwas weniger werden und eine weiterführende Handlung zu erkennen ist (Septimus bei diesem Nervendoktor, Nachmittagsgesellschaft bei Lady Bruton).

    Zitat

    Original von Heidi Hof


    Es gibt doch ein Sprichwort, Mina, dass eine Frau drei Männer braucht: Einen für´s Geld, einen Kumpel und einen für´s Bett, genau diese Einteilung findet man hier.


    stimmt :grin Garnicht unklug, die gute Clarissa. :grin


    Zitat

    Ich hatte leider meinen Klappentext gelesen, dort stand warum Septimus ganz wichtig für den Roman ist. Das werde ich aber nicht verraten :-]


    echt? bei mir steht da nix. Septimus ist mir (noch) total fremd. Aber jetz bin ich echt gespannt, wie das mit ihm weitergeht :-]

    habe jetzt mit dem zweiten Teil begonnen (bin auf S. 86).


    Muss das jetz mal auseinanderpflücken. Ist es so, dass


    1. Clarissa sich zu Sally hingezogen fühlte,
    2. sie jedoch Peter früher (und heute auch noch?) geliebt hat und
    3. sie Richard geheiratet hat?


    Hat sie also aus Status geheiratet und ihre Gefühle verleugnet?


    Und warum wird auf Septimus soviel Wert gelegt? Das ist ja fast eine gleichwertige Parallelgeschichte zu Clarissa :gruebel

    Zitat

    Original von Heidi Hof
    Ich bin jetzt mit diesem Abschnitt fertig, und werde gleich mit den neuen beginnen. Mittlerweile lese ich es auch wesentlich leichter, man gewöhnt sich an alles :grin
    .


    also, ich schwanke auch zwischen Gefallen und totaler Konfusion :lache . Habe teilweise den Eindruck, ich lese ein Gedicht, nur ohne die sich reimenden Verse. Ist für mich ein absolut neues, befremdliches Leseerlebnis. Bleibe auch offen dafür, aber teilweise fürchte ich, dass ich nur die Hälfte wirklich verstehe :grin

    hatte das Buch vor einiger Zeit mal gelesen auf Empfehlung einer Freundin hin.


    Ich fands nicht schlecht, war eine ganz nette Geschichte. Hat mich aber nicht vom Hocker gerissen.