Mehrteiler und Sagas - Notwendige Fortsetzungen oder sichere Einnahmequelle für Verlage & Autoren?

  • Zitat

    Original von Lesehunger
    Serien sind ja schön und gut, da sagt ja auch niemand etwas dagegen. Aber soweit ich das verstanden habe, ging es um Bücher, die eigentlich kaum noch was mit dem Ursprung gemeinsam haben. Wie beispielsweise für mich "Biss zum ersten Sonnenstrahl", wo es nicht um Bella und Edward oder so geht, sondern um eine Nebenfigur, die in einem der regulären Bücher stirbt, von der man also weiß, das sie auch am Ende dieses (kurzen!) Buches sterben wird und das Buch genauso viel kostet wie ein regulärer Band, aber viel weniger Seiten hat. Da dachte ich mir am Ende auch nur "aaahja, genau".


    Biss zum ersten Sonnenstrahl gehört mit zu den sinnlosesten Fortsetzungen die ich je gelesen habe, ist sogar ziemlich weit oben und ich habe schon einige gelesen :rolleyes
    Naja, wenn ich es nicht geschenkt bekommen hätte, wäre ich mir eh zu schade darum gewesen. Totale Geldmacherei mit einer völlig unwichtigen Figur.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Zitat

    Original von Shadow91


    Biss zum ersten Sonnenstrahl gehört mit zu den sinnlosesten Fortsetzungen die ich je gelesen habe, ist sogar ziemlich weit oben und ich habe schon einige gelesen :rolleyes
    Naja, wenn ich es nicht geschenkt bekommen hätte, wäre ich mir eh zu schade darum gewesen. Totale Geldmacherei mit einer völlig unwichtigen Figur.


    Das fand ich auch so schlecht, meine Güte! :yikes Ich hatte es mir Gott sei Dank nur ausgeliehen. :rolleyes

  • Na, wartet es ab. Märkte entstehen heute nicht mehr von selbst, sie werden gemacht. Fortsetzungen im Literaturbereich sind spätestens Weihnachten 2012 der Renner. Hier ist ein gewaltiger Nachholbedarf...wetten das???


    euer hef


    edit: Fortsetzungen


    Ich habe mal in meinen Unterlagen gekramt und sie mit den Aufzeichnungen diverser Medien abgeglichen.


    Als die Töchter noch nicht zur Schule gingen, also noch nicht lesen konnten, wurde ihnen jeden Abend etwas vorgelesen. Peter Pan, Lukas der Lokomotivführer etc. Dann schliefen sie ein und kriegten irgendwann den Rest nicht mehr mit.
    Nächster Abend: liest du uns weiter vor? Ich will wisen, wie das weiter geht.
    Genau dieses Prinzip wird jetzt wieder auf die Vermarktungsstrategie eines Buchs angewendet. Und zwar über die Reader und Fortsetzungen. Wer einmal angebissen hat, kann nur noch aussteigen, oder bis zum bitteren Ende weiterlesen.
    Dafür werden die Prints, und das habe ich schon im Fred "stirbt das Buch aus" prophezeiht, ein Luxusgut. Selten und teuer

  • Grundsätzlich ist es aber so, dass bei Mehrteilern und Sagas die Verkaufszahlen mit jedem weiteren Titel prinzipiell sinken, vor allem, wenn ein Folgeteil auf dem vorigen basiert, ohne ihn also nicht funktioniert. Deshalb werden nicht selten Mehrteiler - auch bei Auslandslizenzen - gekippt, wenn die ersten Bände nicht so gut laufen; das passiert zuweilen im Fantasy- und SF-Bereich, sehr zum Ärger der Fans. Der gegenteilige Fall, dass Folgebände die Nachfrage nach den ersten Teilen anziehen lassen, ist vergleichsweise seltener, tritt aber auch zuweilen ein - Wolf Haas hat erst mit dem dritten Band seiner "Brenner"-Romane den Durchbruch geschafft, wodurch sich die Vorgänger plötzlich wie geschnitten Wurst verkauften. Eine Gelddruckmaschine ist es also nicht unbedingt, jedenfalls keine verlässliche. Bei Exponenten wie "Twilight" oder "Harry Potter" allerdings hätte man den ganzen Schmu auch noch eine Weile weitertreiben können, denn selbst eine Halbierung der Verkaufszahlen hätte dort noch eine Menge, Menge Geld bedeutet.

  • Zitat

    Original von Tom
    Grundsätzlich ist es aber so, dass bei Mehrteilern und Sagas die Verkaufszahlen mit jedem weiteren Titel prinzipiell sinken, vor allem, wenn ein Folgeteil auf dem vorigen basiert, ohne ihn also nicht funktioniert. Deshalb werden nicht selten Mehrteiler - auch bei Auslandslizenzen - gekippt, wenn die ersten Bände nicht so gut laufen; das passiert zuweilen im Fantasy- und SF-Bereich, sehr zum Ärger der Fans. Der gegenteilige Fall, dass Folgebände die Nachfrage nach den ersten Teilen anziehen lassen, ist vergleichsweise seltener, tritt aber auch zuweilen ein - Wolf Haas hat erst mit dem dritten Band seiner "Brenner"-Romane den Durchbruch geschafft, wodurch sich die Vorgänger plötzlich wie geschnitten Wurst verkauften. Eine Gelddruckmaschine ist es also nicht unbedingt, jedenfalls keine verlässliche. Bei Exponenten wie "Twilight" oder "Harry Potter" allerdings hätte man den ganzen Schmu auch noch eine Weile weitertreiben können, denn selbst eine Halbierung der Verkaufszahlen hätte dort noch eine Menge, Menge Geld bedeutet.


    Tom, das stimmt allerdings auch und ist ein nicht einzuschätzender Risikofaktor, der durch die Verbreitung über den Reader abgefedert wird.


    Es sieht mom. so aus, dass die Verlage den Erstweg bei Serien/Fortsetzungen über den Reader probieren, und bei Erfolg das Print in einer kleinen, teuren Serie nachschieben. Da haben sie nur ein kleines Problem....Amazon, die das auch schon anbieten.


    Der Markt wird spannend. Für unsere Leser und uns Autoren.


    euer hef

  • Wenn ich das richtig verstehe, geht es hier um Fortsetzungen.
    Wobei die Frage nicht geklärt ist, welcher Art von Fortsetzungen? Wobei gleich die Frage aufkommen musste, ... und wie sollen die aussehen?


    Wir haben seit diesem Jahr einen dicken und schnelleren Konkurrenten zum Print, den Reader, auf dem Markt.


    Der braucht keine 12 Monate bis zum Anschlussbuch. Und da wird sich der Cliffhanger wohl als Mittel durchsetzen.


    euer hef

  • Zitat

    Original von Tom
    Viel wichtiger aber: Die Zuschauer lieben es, sich an das Personal zu gewöhnen, dessen Entwicklung zu begleiten usw.


    Das ist wirklich die Voraussetzung. Im Kinder- und Jugendbuchbereich ist das ja noch viel gaengiger, gerade weil Kinder diesen Wiedererkennungseffekt noch besonders brauchen. Es nimmt dann eher ab, wenn es zum Erwachsenenbereich uebergeht. So gesehen hab ich da keinen grossen Wandel im Buchhandel entdeckt. Viele der genannten Serien hier gehoeren ja auch eher in den Jugendbuchbereich.


    Als Kind/Jugendliche hab ich Serien wirklich geliebt, heute ist es mir eher egal. Wenn die Serie gut ist, macht es einfacher das naechste Buch auszusuchen und das Risiko einen Fehlgriff zu machen ist etwas geringer. Mir macht es nichts aus, wenn der Band in sich abgeschlossen ist und klar ist, dass da gut noch was kommen kann. Wie Harry Potter eben - auch per se in sich abgeschlossen, aber man weiss, dass der Kampf gegen das Boese weiter gehen muss.


    Cliffhaenger am Einde eines Bandes find ich dagegen absolut daneben. Da hat mich Diana Gabaldon bei Band 7 der Outlander Saga derbe geaergert. Hab sowas allerdings nur extrem selten erlebt. Zum Glueck.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Wenn ich weiß es gibt einen zweiten Band und ein Buch mir gefällt, kaufe ich es natürlich. Aber ich finde auch, die Geschichten sollten in sich geschlossen sein, so dass man es zur Not auch als Einzelbuch lesen könnte. Gefällt mir dann der zweite Teil nicht ... ce la vie ... kauf ich nicht weiter.


    Habe auch alle "Biss ... "- Bücher, aber diesen unsinnigen Teil "Biss zum ersten Sonnenstrahl" hab ich mir geschenkt, weil er für mich einfach nur total uninteressant rüberkommt.


    Fazit: Sind die Bücher gut, kaufe ich auch die Folgebände ... wenn nicht ... dann nicht ...

    :lesend Cristina di Canio - Die Buchhandlung der Träume

    --------------------
    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Verhältnisse

    Hörbuch: Peter Beer - Achtsamkeit statt Angst und Panik

    SuB: 319

  • Ich finde Reihen, zum Beispiel bei Kriminalromanen, in denen es immer einen abgeschlossenen Fall pro Band gibt, gut. Denn häufig kann man dann auch ein Buch aus der Reihe lesen, ohne irgendwelches Vorwissen zu haben. Denn auch wenn sich die Charaktere weiterentwickeln, lerne ich als Leser sie halt zu einem anderen Zeitpunkt kennen. Bald so wie bei menschen im richtigen Leben, bei denen ich ja auch nicht gleich die ganze Vorgeschichte kenne.


    Bei Fortsetzungsromanen finde ich die Taktik soweit gut, wie man das Gefühl hat, dass es geplant war, aus einem Stoff eine Trilogie oder Zweiteiler zu schaffen. Mir fällt dabei die Trilogie der Nebel von Avalon ein, bei der man jedes Buch einzeln sehr gut lesen kann, wenn man sie hintereinander liest, aber auch einen Zusammenhang erkennt (daher vielleicht eher ein schwaches Beispiel für einen richtigen "Fortsetzungsroman"). Was mit aber negativ auffällt, ist dass Diana L. Parson aus scheinbaren Notizen von Marion Zimmer Bradley, immer noch weitere Bücher um Avalon herum herausgibt und dabei auch den Namen Marion Zimmer Bradley mitverwendet wird. Es mögen ihre Ideen gewesen sein, aber doch müsste dann für die Schreiberin doch L. Parson an erster stelle stehen. Für mich hat dieses Verfahren aber sehr viel davon, dass man auf der Erfolgswelle der einen Autorin weitereiten will.

  • Zitat

    Original von Alice Thierry
    Meine Frage bezieht sich weniger auf Reihen, in denen in jedem Buch die gleichen Hauptfiguren agieren, aber jedes Buch eine abgeschlossene Geschichte darstellt, wie es beim Krimigenre beliebt ist, sondern diejenigen, die eine Handlung über mehrere Bücher hinweg weiter und weiterspinnen. Dabei kann auch mal ein Wechsel der Protagonisten erfolgen.


    Sarah Larks Neuseeland-Familiensaga fällt z.B. für mich unter diese Fortsetzungsromane, ebenso wie Jennifer Donellys "Rosen-Trilogie" und ebenso Harry Potter und die "Bis(s)-Reihe".


    Die Miss Marpel-Bücher oder Sherlock Holmes hingegen nicht.


    Irgendwie kommt mir diese Unterteilung ziemlich willkürlich vor. Ich meine, ist es nicht völlig legitim, wenn ein Autor auch gern Geschichten aus einer anderen Perspektive erzählen möchte, die in der Welt eines vorherigen Protagonisten spielt?
    Letztendlich ist es doch eher ein Stilmittel, welches es auch ermöglicht die andere Seite der Medaille darzustellen, z.B. dass der vorherige Held nun doch kein Held war und seine Schattenseiten hatte oder ein Schurke auch ein paar heldenhafte Seiten besitzt.


    Ich denke nicht, dass man Spin-Offs gleich generell verteufeln muss, weil sie oft als Lizenz zum Gelddrucken gesehen werden.

  • Bei den genannten Büchern handelt es sich nur um Beispiele.


    Die zentrale mich interessierende Frage ist, ob die Büchereulen auch eine Zunahme von Bücherreihen und Fortsetzungen beobachtet haben und wie sie generell zu solchen stehen.


    Da ich selbst eher selten an Bücherreihen oder Fortsetzungsromane gerate und wenn doch, eher schlechte Erfahrungen damit gemacht habe, stehe ich der ganzen Sache etwas kritisch gegenüber.


    Zudem habe ich gehört, dass Verlage derzeit dazu tendieren sollen, Romane von Anfang an als Mehrteiler "zu bestellen", und frage mich, wie Autoren damit umgehen. Viele Bücher/Geschichten eignen sich einfach überhaupt nicht für eine Fortsetzung.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Zitat

    Original von Alice Thierry
    Bei den genannten Büchern handelt es sich nur um Beispiele.


    Die zentrale mich interessierende Frage ist, ob die Büchereulen auch eine Zunahme von Bücherreihen und Fortsetzungen beobachtet haben und wie sie generell zu solchen stehen.


    Ich hab da keinen generellen Trend zur Zunahme solcher Fortsetzungen sehen koennen. Wenn ueberhaupt, dann ist es auch eher eine Genre Frage. Im Bereich Kinder-/Jugendbuch wie oben schon angesprochen. Oder bei Erwachsenen bei Fantasy/Science Fiction und historisierende Romane sieht man es vielleicht etwas oefter. Und das ist eigentlich immer schon so gewesen und nicht nur ein Trend der letzten Jahre.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von Alice Thierry
    Bei den genannten Büchern handelt es sich nur um Beispiele.


    Die zentrale mich interessierende Frage ist, ob die Büchereulen auch eine Zunahme von Bücherreihen und Fortsetzungen beobachtet haben und wie sie generell zu solchen stehen.


    Ja, diese Beobachtung habe ich wirklich gemacht. Vor ein paar Jahren konnte ich mir ohne große Sorgen den Klappentext durchlesen und wenn es mir gefallen hatte, das Buch auch gleich mitnehmen. Inzwischen geht das nicht mehr, da sich hinter so gut wie jedem Buch eine Reihe zu verstecken scheint. Das wird ja oft genug nicht mal angegeben. Ich habe zig Bücher hier, die zu einer Reihe gehören. Leider handelt es sich dabei nicht um den ersten Band sondern um den zweiten, fünften und die Krönung von allem, den achten Band :rolleyes

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Shadow91 ()

  • also ich sagte ja schon meinen Teil, aber etwas fällt mir doch noch ein.


    Ich kann nicht sagen, dass überwiegend bei den Fortsetzungen das Niveu abnimmt. Für mich bleibt das oft sogar gleich nur dass ich manche Teile lieber mag als andere. Oder es gibt auch Teile wo ich dann die Teile zwischendrin und den 1. mag und einige Teile zwischendrin aber nicht so.


    Und was mich auch nervt sind diese Filme wo ein Film in zwei Hälften geteilt wird. Bei Harry Potter fand ich den ersten Teil zum Beispiel super, den 2. ok, aber mir persönlich war in dem Teil die Schlacht zu sehr thematisiert. Ich find, dass man das besser hätte aufteilen können. Bei Twilight bin ich auch gespannt. Hab gesehen, dass der 1. Teil von Teil 4 nur 108 Minuten geht. Bin gespannt wie lang dann der zweite Teil ist. Hier find ich oft, dass es eher Geldsache ist als sinnvoll Filme zu teilen. Denn die einzelnen Teile find ich dann oft zu kurz dafür, dass der Film eben aufgeteilt wurde.


    Und was diese Nebenreihen angeht: Na ja das sind für mich keine wirklichen Fortsetzungen sondern eben Nebenreihen. Bisher weiß ich nur, dass es so was bei Vampire Academie und Biss gibt. Aber bei Vampire Academie find ich die Person um die es in der Nebenreihe geht zu langweilig. Andere Personen hätten mich eher interessiert. Und an Biss hab ich mich noch nicht rangetraut, weil die Person um die es geht ja eigentlich in Biss selbst fast unbedeutend ist und nur kurz vorkommt. Bei anderen Büchern würden mir jetzt Beispiele dazu gar nicht einfallen.

  • Ich konnte bis dato auch noch keine Häufung feststellen, aber, wie ja schon von Beatrix erwähnt, liegt das wohl am Genre - ich lese eigentlich kaum Fantasy und gar keine historischen Frauenromane. Im Krimi- und Thrillerbereich jedenfalls kann ich keine besondere Neigung zu echten Fortsetzungen sehen - bezeichnend ist ja auch, daß für den Eingangspost aus diesem Bereich mit Hannibal eine Reihe angegeben ist, die vor 30 Jahren begonnen wurde! Und auch bei den historischen Romanen ohne die weibliche Heldin gibt es bis auf wenige Ausnahmen praktisch keine Fortsetzungen.


    Insgesamt stört mich an den Fortsetzungen eigentlich nur, daß man in den Buchhandlungen in den Bereichen historische Bücher wegen Wanderhure 1 bis 27 und Hebamme 1 bis 27 kaum noch Platz für andere Bücher hat. Ich beschränke mich mittlerweile darauf, einfach nach männlichen Autoren zu suchen, aber da findet sich meist außer B. Cornwell und K. Follett kaum noch etwas.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Mir kommt es tatsächlich so vor, als könnte man bald nur noch Reihen kaufen - wie Shadow schon schrieb: Früher konnte man ein Buch einfach kaufen und lesen. Inzwischen kaufe ich ein Buch nur noch, wenn ich genau weiß, dass es entweder allein stehen kann oder noch so und so viele Bände nachkommen.


    Ich bin Reihen nicht grundsätzlich abgeneigt. Es gibt genug Bücher, da fiebere ich auf die Fortsetzungen hin, da würde ich dem Autoren zu Füßen liegen, damit er eine Fortsetzung schreibt. Unfair finde ich es aber, wenn ich keinerlei Hinweise darauf habe, dass ein Buch eine Fortsetzung erhält oder welcher Band einer Reihe es ist. Es kann ja wohl nicht so schwer sein, irgendwo auf das Buch zu schreiben "Band 2 von 28". :rolleyes


    Ebenso finde ich es nicht besonders lustig, wenn es statt drei geplanten Bänden auf einmal fünf Bände werden sollen ... Wie gesagt, mit Ankündigungen und Hinweisen kann ich wenigstens noch entscheiden, ob ich es mitmachen will oder nicht.


    Und ich habe wirklich das Gefühl, dass eine Geschichte so lange ausgequetscht wird, bis man auch den allerletzten Cent damit verdient hat. Ja, sicher, wer würde es nicht so machen? Aber irgendwann muss es einfach mal gut sein, finde ich.


    Ist aber nur meine Meinung zu einem Thema, das mich bisweilen derart aufregt, dass ich mich kaum vernünftig artikulieren kann und damit meine Mitmenschen vergraule.


    Edit: Inzwischen bin ich allerdings so weit, dass ich ein Buch wieder zur Seite lege, wenn ich den Hinweis entdecke, dass es Teil einer Reihe ist - egal, ob es der dritte Band, der Auftakt zu einer Reihe oder was auch immer ist. Ich bin einfach genervt, weil ich das Gefühl habe, kein Buch mehr kaufen zu können, ohne noch weitere Bände einplanen zu müssen. Da kann der Klappentext noch so interessant sein - Reihen beginne ich nur noch zu kaufen, wenn ich fest davon überzeugt bin, dass ich diese Reihe haben und lesen muss.

  • Darf ich mal daran erinnern, dass ihr bisher immer von Prints ausgeht :gruebel


    Fortsetzungen werden in Zukunft vornehmlich auf dem Reader erscheinen. Und dann ?(


    Nix mehr verstopfte Regale in der Bücherei. Im Buchhandel, der nämlich langsam zu einem Downloadcenter, wie früher Viedeotheken gemacht wird.
    Es gibt keinen Klappentext mehr, sondern Trailer.....


    euer hef


  • Dann hat sich das Problem für mich, da ich mich mit dem Gedanken an einen eBook Reader noch gar nicht anfreunden kann, erstmal erledigt.


  • Ehrlich gesagt, verstehe ich diesen Einwand nicht. :gruebel


    Erstens ist es ja klar, dass die Mehrheit hier von Prints ausgeht. Denn die Mehrheit liest nun mal "Unterhaltungsliteratur" (hier im Gegensatz zu Fachbüchern gemeint) als ein gewöhnliches Buch. Ich bin zwar kein Fan von Serien, aber wenn es mal so ausgehen sollte, dass der erste Teil als gedrucktes Buch erscheint und die Fortsetzungen als eBooks, dann tut es mir ein bisschen für die Serien-Freunde, denn die müssten sich dann einen Reader anschaffen oder hoffen, dass die Fortsetzung doch noch gedruckt kommt. Fänd ich persönlich ziemlich bescheuert und hätte für mich eher den Touch, als wollte man damit Reader-Verkauf und eBooks-Branche ankurbeln. Und "verstopfte" Regale? Nun ja...auch wenn ich Serien nicht mag, aber nebeneinander im Regal sehen die Bücher bei gleicher Aufmachung sicher toll aus.


    Und das mit Downloadcenter und Videotheken versteh ich auch nicht so ganz. Vielleicht kannst du mal näher erläutern, was du meinst.


    Unabhängig davon hab ich das gleiche Gefühl wie Shadow - dass die Reihen zunehmen. Gefällt mir nicht.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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