Beiträge von Kerry

    Shantani konnten Dawna und Indie vertreiben, doch er hat Miley, Dawnas Freund entführt und nun weiß niemand, wo dieser ist. Das die Wiedergeburt des Todesengels Azrael vereitelt werden konnte, ist nur ein schwacher Trotz für Dawna. Auch Indie macht sich Sorgen, denn sie weiß nicht, ob sie Gabe, ihren Schutzengel und dennoch dunklen Engel getötet hat oder nicht. Zwar verbreitet Mileys Mutter das Gerücht, dass Miley zu seinem Klan zurückgekehrt ist, doch die beiden Mädchen wissen es besser und suchen unermüdlich nach ihm.


    Derweil ist die Mutter von Dawna und Indie felsenfest davon überzeugt, ein Kind von Shantani zu bekommen. Sie macht damit ihr gesamtes Umfeld, inkl. ihrer Töchter und der verbliebenden Teilnehmer des Engelsseminars verrückt, auch wenn keine Anzeichen auf eine Schwangerschaft hindeuten. Zur Ruhe kommen Dawna und Indie jedoch generell nicht. Bei ihrer Suche nach Miley stoßen sie auf eine Band von Motorrad-Fahrern, in denen sie die verbliebenen 6 dunklen Engel erkennen, unter ihnen Gabe, was Indie sehr freut, doch die Gefahr, die sie darstellen, ist nicht zu unterschätzen. Auch sie sind auf der Suche nach Miley, um diesen als Druckmittel gegen die Schwestern einsetzen zu können, um ihre Pläne doch noch erfolgreich abschließen zu können.


    Alle wissen, dass die Zeit drängt und dennoch macht anscheinend niemand Fortschritte bei der Suche nach Miley. Dawna hingegen trifft immer wieder auf den Wolf Dusk, der ihr zu verstehen gibt, ihn endlich von seiner Kette zu befreien. Als Dawna dem endlich nachgibt, muss sie feststellen, dass Dusk gar kein Wolf ist, sondern ein Gestaltenwandler, hinter dem sich ein hinreißender junger Mann verbirgt. Doch als auch dieser ankündigt, nach Miley zu suchen, ist sie in größter Sorge, denn sie weiß: Dusk wird Miley, wenn er ihn findet, töten, um so den dunklen Engel keinerlei Druckmittel in die Hand zu geben. Die Zeit drängt, die dunklen Engel kommen den Schwestern immer näher und die Gefahr für sie und den Rest der Menschheit wächst stetig ...


    Eine großartige Fortsetzung! Der Plot wurde wieder sehr abwechslungsreich und bildreich erarbeitet. Ich konnte mir jederzeit die jeweiligen Szenen vor Augen führen, habe Unwetter miterlebt und bin förmlich mit der Landschaft verschmolzen. Die Figuren wurden wieder ausgesprochen facettenreich erarbeitet, wobei ich nach wie vor der frechen Indie den Vorzug geben - ich finde sie einfach rundherum gelungen und toll, einfach total sympathisch mit ihrer leicht chaotischen, aber immer rebellischen Art. Den Schreibstil empfand ich wieder als sehr angenehm zu lesen, sodass ich das Buch am Stück gelesen habe. Leider muss ich auf den nächsten Band der Reihe "Dark Angels` Winter - Die Erfüllung" warten, der aber zum Glück Band 3 und 4 der Tetralogie beinhaltet.

    Dawna und Indie sind Schwestern, beide 16 Jahre alt und dennoch keine Zwillinge, denn sie sind in einem Abstand von elf Monaten geboren worden. So nahe sie sich stehen, so unterschiedlich sind die beiden auch. Die dunkelhaarige Dawna ist charakterlich sehr besonnen und tut alles, um den Familienfrieden zu gewährleisten, während die rothaarige Indie eher impulsiv ist und mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg hält, egal, was für Konsequenzen es hat. Einen Vater haben die Beiden nicht, sie sind zwar beide vom gleichen Erzeuger, aber eine weitere Rolle spielte dieser nicht in ihrem Leben. Ihre Mum, bei der die beiden leben, ist ein sehr spiritueller Mensch, jedoch auch leicht beeinflussbar, sodass die Mädchen teilweise die Entscheidungen für die Familie treffen müssen.


    Vor einem Jahr ist Granny verstorben, die Großmutter der Mädchen, bei der sie bis zu ihrem 8. Lebensjahr jeden Sommer verbracht haben. Danach brach der Kontakt vollkommen ab, warum haben die Mädchen nie erfahren. Jetzt sind sie zusammen mit ihrer Mutter auf den Weg nach Whistling Wing, der Farm ihrer Großmutter, die sie nunmehr beziehen wollen. Für Dawna und Indie ist es endlich die Möglichkeit, mal zur Ruhe zu kommen, denn gewöhnlich hält es ihre Mutter nie lange an einem Ort aus, sodass sie spätestens nach sechs Monaten wieder auf Reisen sind.


    Eigentlich könnte alles so schön sein, wenn nicht auch Guru Mara Shantani und sein Wolf Dusk mit von der Partie wären. Die Mädchen wissen, dass Shantani einen sehr schlechten Einfluss auf ihre Mutter hat, doch gegen ihre Gefühle dem Guru gegenüber sind sie machtlos. Auch von der Idee eines Engelsseminars auf Whistling Wings sind die Mädchen nicht begeistert, als jedoch einer der Teilnehmer spurlos verschwindet, ist klar, dass es dort nicht mit rechten Dingen zu geht. Womit Shantani jedoch nicht gerechnet hat: die Mädchen haben in dem einen Monat, in dem sie das gleiche Alter haben, eine alte Macht inne, die sie befähigt, das Böse von der Welt zu tilgen ...


    Ein großartiger Auftakt! Der Plot wurde detailliert und abwechslungsreich erarbeitet, ich war mir nie sicher, wohin sich die Geschichte entwickeln würde. Sehr gut fand ich die Erzählperspektive, die durch Dawna und Indie kapitelweise wechselt. Die Figuren wurden facettenreich und tiefgründig erarbeitet, wobei ich der frechen Indie definitiv den Vorzug geben - bei ihr weiß man nie, womit man rechnen kann, Dawna war mir in diesem Buch einfach noch zu brav und auf den Familienfrieden bedacht. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, sodass ich das Buch förmlich gar nicht mehr aus der Hand legen mochte. Zum Glück war Band 2 "Dark Angels` Fall - Die Versuchung" gleich in Reichweite, sodass ich umgehend weiterlesen konnte.

    Sechs Monate sind vergangen, seit Arthur und Larissa, mittlerweile beide 16 Jahre alt, das "Buch der Wege" gefunden haben und Larissa sich schweren Herzens dazu durchgerungen hat, das Buch in Sicherheit zu wissen und es nicht den Schatten zu überreichen, die ihnen dafür etwas über den Verbleib von Larissas Eltern erzählt hätten. Eigentlich wollten sich die Beiden wieder in den Sommerferien auf die Suche nach den verlorenen Büchern und Larissas Eltern machen, doch dann erhält Larissa kurz vor Ostern einen Hinweis auf den Verbleib ihrer Eltern und dass diese noch am Leben sind.


    Während die beiden Jugendlichen ihre Recherchen intensivieren, um endlich eine konkrete Spur zu Larissas Eltern zu erhalten, erhält der Bücherwurm Besuch vom Bibliothekar, dem mächtigsten Bewahrer der Welt. Doch damit nicht genug, kurz nach dessen Ankunft wird der Bücherwurm angefahren, es sieht nach einem Unfall aus, Arthur und Larissa hingegen wissen: Es war ein Mordanschlag, irgendwer will den Bücherwurm und Arthur und Larissa unter Druck setzen. Das "Buch der Leere", eines der mächtigsten der verlorenen Bücher, ist der Schlüssel zu allem, der Schlüssel zu den Schatten, der Bedrohung, die über ihnen lastet und zu Larissas Eltern.


    Arthur und Larissa gelingt es, eine Spur des "Buches der Leere" zu finden, die nach Edinburgh weist. Zwei Tage vor den Osterferien brechen sie auf, um das Buch zu finden und endlich Larissas Eltern aus ihrer Gefangenschaft zu befreien und das Überleben des Bücherwurms sicher zu stellen. Der ihnen vom Bibliothekar empfohlene Bewahrer Craig Campbell erweist sich jedoch vor Ort als alles andere als eine Hilfe - vor irgendetwas hat er Angst und die Hilfe der Kinder gegenüber fällt sehr schwach aus. Doch Arthur und Larissa geben trotz aller Widrigkeiten nicht auf - sie müssen das Buch einfach finden und als sie Auf William Hare und William Burke treffen, die sie in die Katakomben der Stadt führen wollen, scheint sich endlich ein Lichtblick bei ihrer Suche aufzutun ...


    Ein gelungener Abschluss! Der Plot wurde wieder sehr abwechslungsreich und bildgewaltig erarbeitet, denn mal ganz ehrlich, die Szenen in den Katakomben wurden so grusselig beschrieben - ich wäre, wenn ich vor Ort gewesen wäre, allein vor Angst gestorben. Die Figuren wurden wieder ausgesprochen facettenreich und tiefgründig erarbeitet, wobei mir hier auch die Nebencharaktere, z. B. die zwei Williams oder auch Dr. Knox wahnsinnig gut gefallen haben. Über diesen Dr. Knox würde ich zum Beispiel gerne ein eigenständiges Buch lesen - wobei es sich hierbei zwangsläufig um ein Horror-Buch handeln würde. Den Schreibstil empfand ich wieder als angenehm zu lesen, sodass sich auch dieser Band förmlich von selbst gelesen hat. Abschließend kann ich sagen, dass mir die Reihe um Arthur und Larissa gut gefallen hat, ich mir jedoch ursprünglich etwas mehr Faszination und Dynamik erwartet hatte.

    Etwa ein Jahr ist vergangen, seit Arthur und Larissa in Amsterdam nach einem der vergessenen Bücher suchten. 13 sind es an der Zahl und eines konnten sie im letzten Jahr vor dem Zugriff der Sucher retten. Nun erhält die mittlerweile 15-jährige Larissa ein Nachricht von einem unbekannten Verfasser. Wenn sie etwas über en Verbleib ihrer Eltern erfahren will, soll sie um Mitternacht zur Schillerbüste im Stadtpark kommen. Arthur ist wenig begeistert von dem Vorhaben, beschließt aber, Larissa zu begleiten, sicher ist sicher und tatsächlich treffen sie dort jemanden, doch wer genau er ist, damit hält er sich bedeckt. Der Unbekannte ist gewillt, Larissa Auskunft über ihre Eltern zu geben, wenn sie ihm im Gegenzug das "Buch der Wege" übergibt.


    Larissa, die alles tun würde, um etwas über den Verbleib ihrer Eltern zu erfahren, weiß: Sie wird das Buch suchen und finden und wenn sie allein gehen muss, so ist es halt so. Arthur jedoch ist nicht bereit, Larissa allein zu lassen und so recherchieren sie und stoßen auf eine Spur in Córdoba, Spanien, wo das Buch zumindest gewesen sein könnte. Gemeinsam machen sie sich, mit Hilfe des Bücherwurms, auf den Weg, um das "Buch der Wege" zu suchen.


    Hilfe vor Ort sollen sie von Mario Montalba, Sohn von Giovanni Montalba, den sie bei ihrem letzten Abenteuer kennengelernt haben, erhalten. Doch schon am Flughafen nimmt das Drama seinen Lauf. Bei ihrer Ankunft von Sevilla werden sie von Onofre Zafón, einem Freund von Maria in Empfang genommen, der die Beiden nach Córdoba bringen soll. Doch dort werden sie mit seiner Hilfe nie ankommen, denn auch Zafón ist hinter dem "Buch der Wege" her und nimmt Arthur und Larissa gefangen, da er weiß: Wenn jemand das Buch findet, dann die Beiden. Schlechte Voraussetzungen also für Arthur und Larissa doch mit Teamarbeit schaffen sie es, sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien und sich schlussendlich auf die Suche nach dem "Buch der Wege" zu machen. Doch es wartet noch so manche Überraschung auf die Beiden ...



    Eine gelungene Fortsetzung! Der Plot wurde wieder sehr bildgewaltig erarbeitet, sodass ich auch hier wieder förmlich vor Augen hatte, was Arthur und Larissa erlebten bzw. wie sie es schafften, sich aus einer brenzligen Situation nach der anderen zu befreien. Die Figuren wurden wieder facettenreich und tiefgründig erarbeitet, wobei Larissa nach wie vor mein Liebling ist. Dieses Mädchen ist wundervoll willensstark, weiß genau was sie will und ist bereit, notfalls allein das Abenteuer zu wagen, nur um etwas über ihre Eltern zu erfahren. Den Schreibstil empfand ich wieder als angenehm zu lesen, sodass sich auch dieser Band förmlich von selbst gelesen hat. Zum Glück hatte ich auch Band 3 "Arthur und die Stadt ohne Namen" schon griffbereit, sodass ich die Trilogie zeitnah abschließen konnte.

    Der 14-jährige Arthur Schneider ist anders als andere Jungen in seinem Alter, denn er liebt Bücher. Er liest für sein Leben gerne, was für sein Alter ja eher ungewöhnlich ist. Freunde hat er nicht wirklich, dafür verbringt er fast seine gesamte Freizeit im Buchladen vom Bücherwurm, der bürgerlich Johann Lackmann heißt. Dieser führt mit großer Hingabe seinen Buchladen, doch seine Leidenschaft gilt antiquarischen Büchern, die er an- und verkauft. Seine seit ihrem 8. Lebensjahr bei ihm lebende Enkelin Larissa macht diese eher ungewöhnliche Familienkonstellation perfekt.


    Als Arthur vom Bücherwurm das Angebot bekommt, in den Ferien 2 - 3 Wochen im Buchladen mitzuarbeiten, geht für ihn ein Traum in Erfüllung. Zumal er in diesem Zeitraum auch beim Bücherwurm wohnen würde, was seinen Eltern, die sich im Laufe der Jahre immer weniger um ihren Sohn gekümmert haben, die Möglichkeit einer Reise ohne Kind eröffnet. Arthur nimmt freudig das Angebot an, auch wenn er sich mit der etwas merkwürdigen Larissa arrangieren muss.


    Das Glück ist jedoch nur von kurzer Dauer, denn als der Bücherwurm mal allein im Laden ist, wird er überfallen. Er hält sich den Kindern gegenüber ziemlich bedenkt, was genau passiert ist, doch nach und nach bekommen sie heraus, dass es um die "vergessenen Bücher" und die Suche nach denen ging, denn wer die "vergessenen Bücher" hat, hat fast unbegrenzte Macht. Der Bücherwurm, der selbst nicht in der Lage ist, nach einem der Bücher zu suchen, schickt die beiden Kinder los, um eines der Bücher vor Madame Slivitsky und deren Söhnen zu retten. Die Spur führt Arthur und Larissa nach Amsterdam und dort bekommen sie Hilfe von ungeahnter Stelle ...



    Ein gelungener Auftakt! Im Plot wurden sehr bildgewaltig und abwechslungsreich erarbeitet, sodass ich förmlich jederzeit vor Augen hatte, was Arthur und Larissa erlebten. Die Figuren, allen voran die Protagonisten Arthur und Larissa, wurden ausgesprochen facettenreich und tiefgründig erarbeitet, wobei mir hier Larissa ganz besonders gut gefallen hat. Sie ist, trotz ihrer nicht ganz einfachen Vergangenheit absolut taff und weiß sich durchzusetzen - ein Mädchen, ganz nach meinem Geschmack. Den Schreibstil empfand ich als angenehm zu lesen, sodass sich das Buch förmlich von selbst gelesen hat. Zum Glück für mich hatte ich Band 2 "Arthur und der Botschafter der Schatten" schon griffbereit, nicht auszudenken, ich hätte nicht weiterlesen können.

    Vorwiegend abends und nachts streift er durch New York - ein Junge auf der Suche. Doch er sucht weder Geld, noch Drogen, noch Abwechslung aus seinem Alltag - er sucht Kinder, Kinder, die verlassen wurden, Kinder, die vernachlässigt werden, Kinder, die nicht wissen wohin. Eines Nachts schaut er durch ein Fenster und sieht, wie ein Mann über seine Tochter herfällt. Schneller, als der Mann es sich versieht, ist der Junge im Zimmer und tötet ihn. Das Mädchen folgt ihm daraufhin bereitwillig - immerhin ist er ihr Retter und was immer auch geschehen mag, schlimmer kann es für sie nicht werden.


    Der Junge jedoch ist immer auf der Jagd - er braucht mehr Kinder und im Prospect Park sieht er einen Jungen, der auf der Flucht zu sein scheint und tatsächlich, er wird von finsteren Gestalten angegriffen, denn der Junge namens Nick hat Drogen vom Mieter seiner Mutter gestohlen, um ein für alle mal dafür zu sorgen, dass dieser aus seinem Leben und dem seiner Mutter verschwindet. Er hat jedoch die Rechnung ohne die Kumpels des Dealers gemacht - die ihn aufspüren ... sein Ende ist nah. Der Junge, der ihn beobachtet, hilft ihm und rettet ihn und bietet ihm an, ihn zu begleiten, in ein Land, in dem es keine Erwachsenen gibt, in dem er immer Kind bleiben kann - der Junge heißt Peter.


    Nick folgt Peter durch einen gefährlichen Nebel und landet in einer Welt, in der es Magie, Trolle, Hexen und vieles mehr gibt: Avalon. Peter bringt Nick zum Versteck der "Teufel", doch Nick weiß sofort: Er hat einen Fehler gemacht, er muss wieder nach Hause, doch ohne Peters Hilfe schafft er es nicht. Peter ist jedoch schon wieder in der Menschenwelt, um neue Kinder zu sammeln, denn ein Krieg steht kurz bevor und jeder Kämpfer wird gebraucht ...


    Peter Pan in der Moderne! Der Plot wurde ausgesprochen detailliert erarbeitet, wobei es hier jedoch zu deutlichen Unterschieden zwischen der eigentlichen Peter-Pan-Geschichte und diesem Buch kommt. Auch empfinde ich das Buch, gerade für ein Jugendbuch, als ausgesprochen brutal und von daher nur bedingt für Jugendliche geeignet. Die Figuren wurden allesamt differenziert erarbeitet, wobei ihnen hier jedoch deutlich die Tiefe fehlt. Mit nicht einer Figur konnte ich mich anfreunden, die Protagonisten waren mir sehr unsympathisch. Den Schreibstil empfand ich als durchaus angenehm und spannend zu lesen - was jedoch auch der einzige Grund war, warum ich dieses Buch beendet habe, denn sowohl Plot, wie auch Figuren konnten mich nicht überzeugen.

    Im ländlichen Iowa, genauer gesagt in der Kleinstadt Spencer geht alles seinen Gang. Die Stadt hat sogar eine eigene Stadtbibliothek, die mehr schlecht als recht genutzt und gefördert wird. Am 18. Januar 1988, einem Montag im tiefsten Winter, macht Vicki Myron eine schauderhafte Entdeckung. Im Einwurfkasten der Bibliothek, in dem die Leute am Wochenende die Bücher zurückbringen können, entdeckt sie einen kleinen roten Kater. Der kleine ist mehr tot als lebendig, wie lange er in der Metallkiste hocken musste, einfach durch den Einwurfschlitz entsorgt, weiß niemand. Er hat Erfrierungen und ist sehr schwach - ein Überleben ist fraglich.


    Vicki jedoch fasst sich ein Herz und übernimmt sofort die ersten Maßnahmen, um das Überleben des kleinen Kerls zu gewährleisten und tatsächlich, nach den ersten Tagen berappelt sich der kleine Kerl (auch mit Hilfe des örtlichen Tierarztes). Es dauert nicht lange, da hat der kleine Kater die Herzchen der Bibliotheksmitarbeiter und auch der Besucher im Sturm erobert. Immer mehr Menschen suchen die Bibliothek auf, um das Katerchen zu sehen und kennen zu lernen und Dewey, wie er später genannt wird, hat ein unglaubliches Gespür für Menschen. Er weiß genau, wer seine ruhige Art braucht, welche Kinder seiner Aufmerksamkeit bedürfen und so wird er nach und nach über die Grenzen Spencers hinaus bekannt.


    So gehen die Jahre ins Land und Dewey erlangt immer größere Berühmtheit - doch auch ein Katzenleben, sei es auch noch so schön und ausgefüllt, endet eines Tages ...


    Katze + Bibliothek = eindeutig ein Buch für mich! Im Plot wurden in chronologischer Reihenfolge kleine Geschichten und Gegebenheiten über Dewey und sein Umfeld erzählt und ganz ehrlich, wenn ich so eine Katze in meiner Bibliothek hätte, würde ich dort wöchentlich vorbeischauen, ist ja klar. Den Schreibstil empfand ich als angenehm zu lesen, wobei mich jedoch immer mal wieder ein Stück weit gestört hat, dass mir die Autorin zuviel aus ihrem anderem Leben, das ohne Dewey-Leben, erzählt hat. Alles in allem aber ein sehr schönes Buch, gerade für lesende Katzenliebhaber, wo durchaus auch die ein oder andere Träne fällt.

    Ethan Carrick ist ein Playboy, wie er im Buche steht - doch das soll sich ändern, denn Ethan ist ebenso mit ganzem Herzen Politiker und als solcher benötigt er ein seriöses Image. Zwar hat Ethan in letzter Zeit sein Leben durchaus geändert, was ihm aber noch zu seinem endgültigen politischen Glück fehlt, ist eine passende Ehefrau. Das Ethan ein über 900 Jahre alter Vampir ist und bereits Vampirpräsident, ist hierbei nebensächlich, denn erneute Wahlen stehen an, die er zu gewinnen gedenkt. Nur die Sache mit der Ehefrau ist nicht ganz so einfach.


    Das Glück jedoch scheint ihm hold, als er bei einem Zahnarztbesucht Dr. Brittany Baldizzi kennen lernt. Diese junge Zahnärztin entspricht genau dem, was er gesucht hat - jung, hübsch, intelligent und sie ist eine Unreine. Perfekte Voraussetzungen, sodass er sie kurzerhand mit einem unglaublich lukrativen Jobangebot in sein Casino in Vegas lockt.


    Womit er jedoch nicht gerechnet hat, ja einfach nicht rechnen konnte, ist die Naturgewalt in Form von Staatsanwältin Alexis Baldizzi, die Carricks Casino stürmt, um ihre Schwester aus den Fängen von Ethan zu befreien. Seit drei Wochen hat sich ihre kleine Schwester nicht mehr bei ihr gemeldet, es ist Zeit, dass Alexis die Zügel in die Hand nimmt. Das ihre Schwester sich dort freiwillig aufzuhalten scheint, ist erst einmal nebensächlich, denn Alexis weiß, dass man Typen wie Carrick nicht trauen kann. Als Brittany auch noch etwas von Vampiren erzählt, deren Seelen sie retten will, ist Alexis mehr oder weniger klar, dass man ihrer kleinen Schwester eine Gehirnwäsche unterzogen hat.


    Ethan ist jedoch nicht gewillt, Brittany gehen zu lassen - zu perfekt passt sie zu seinen Plänen, auch wenn er sie furchtbar langweilt. Alexis hingegen bringt eine Saite in ihm zum Klingen, die er so seit Jahrhunderten nicht mehr erlebt hat. Also macht er ihr einen fast unmoralischen Vorschlag: Er schickt Brittany weg, wenn dafür Alexis ihren Platz für eine Woche einnimmt. Alexis, die sich Zeit ihres Lebens immer um ihre jüngere Schwester gekümmert hat, stimmt widerwillig dem Vorschlag zu. Das Ethan jedoch genau das ist, wovon ihre Schwester ihr berichtet hat, findet sie ziemlich schnell heraus ...


    Der 1. Band der Vegas-Vampires-Reihe! Der Plot wurde anschaulich und abwechslungsreich erarbeitet, hier hat mir besonders gefallen, wie dieser 900 Jahre alter Vampir sich in der Moderne zurecht findet bzw. wo er trotz seiner langen Jahrhunderte auf Probleme in der heutigen Zeit stößt. Allerdings empfand ich die Story als zu gepresst - es ist einfach der Wahnsinn, in welch kurzer Zeit die Protagonisten gewillt sind, ihr altes Leben hinter sich zu lassen und ein völlig neues zu starten. Bei aller Liebe, aber gerade bei einem 900 Jahre alten Vampir bzw. einer Staatsanwältin hätte ich auch durchaus damit gerechnet, dass einer von Beiden oder Beide mal ihren Kopf einschalten. Den Schreibstil empfand ich als angenehm zu lesen, sodass sich das Buch förmlich von selbst gelesen hat. Die Figuren wurden facettenreich und abwechslungsreich erarbeitet, wobei mir hier sowohl Ethan wie auch Alexis sehr zugesagt haben. Mit Brittany an sich konnte ich wenig anfangen. Hier war es mir total unverständlich, wie eine Frau, die studiert hat, so etwas von naiv sein kann. Bei dieser Figur, die durchaus eine tragende und entscheidende Rolle spielt, hätte ich mir andere Charakterzüge und deutlich mehr Tiefe gewünscht. Abschließend kann ich sagen, dass es sich hierbei um einen durchaus interessanten Auftakt handelt, dieser jedoch einige Schwächen, gerade was den Plot und die Nebenfigur Brittany angeht, hat. Nichts desto trotz klingen die nächsten Bände der Reihe durchaus vielversprechend, sodass ich davon ausgehe, mich bei Gelegenheit ernsthafter mit dem 2. Band der Reihe "Ein Vampir zum Anbeißen" zu befassen.

    Klappentext:
    Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die Nachricht in der kleinen Stadt Brewster in Rhode Island: Auf der Säuglingsstation ist ein Baby verschwunden, und im Bettchen liegt eine Schlange. Dann wird ein Toter gefunden, ermordet und grausam skalpiert. Und wo kommen die Kojoten her, die nachts durch die Stadt streifen? Haben die seltsamen Hippies etwas damit zu tun? Betreiben sie einen Hexen- und Satanskult? Als auch noch eine Katze erhängt aufgefunden wird, gerät ganz Brewster in Panik.


    Stephen Dobyns hat einen scharfen Blick für die Komplexität der menschlichen Natur und schafft es meisterhaft , das Bild einer verschlafenen Kleinstadt und ihrer Bewohner zu zeichnen. Er zeigt, dass der Schein oft trügt. Das Böse ist nichts Fremdes, es wohnt gleich nebenan.



    Rezension:
    Auf den ersten Blick wirkt die Kleinstadt Brewster mit ihren siebentausend Einwohnern geradezu idyllisch. Dies ändert sich jedoch, als im örtlichen Morgan Memorial Hospital ein männlicher Säugling entführt wird. Anstelle des Kindes befindet sich in seinem Bettchen eine Schlange. Als Alice Alessio, die diensthabende Krankenschwester, diese Entdeckung macht, nimmt das Grauen seinen Lauf. Niemand auf der Station hat etwas gesehen oder gehört, auch "Schwester Spandex" nicht, wie sie hinter ihrem Rücken genannt wird, denn diese war, anstelle auf der Neugeborenen Station ihren Dienst zu tun, bei einem Quickie mit Dr. Balfour in einer anderen Abteilung.


    Nachdem die örtliche Polizei hinzugerufen wurde, kann nach mehreren Stunden die Schlange sichergestellt werden - von dem Säugling fehlt jede Spur. Woody Potter, einer von fünf Detectives der State Police nimmt die Ermittlungen auf, doch irgendwas stimmt hier ganz und gar nicht. Die 17-jährige Peggy Summers, die Mutter des Jungen, scheint vielmehr erleichtert zu sein, dass das Kind nicht mehr da ist. Doch wie kann eine junge Frau, die soeben ein Kind zur Welt gebracht hat, ihrem eigenen Fleisch und Blut so gleichgültig gegenüber stehen und wenn sie das Kind nicht hätte haben wollen, warum hat sie es bekommen? Der Reporterin Jill Franklin, die sich unerlaubt Zutritt zu Peggy Summers verschafft hat, eröffnet die junge Frau, dass dieses Kind ein Teufelsbaby ist und dass sie froh ist, nichts mit diesem zu tun haben müssen.


    Derweil hat der 10-jährige Hercel McGarty Jr. ganz andere Probleme. Sein Stiefvater wird ihm, seiner kleinen Schwester und seiner Mutter gegenüber immer brutaler und zu allem Überfluss ist auch noch seine Schlange gestohlen worden. Er weiß, dass sie gestohlen wurde, weil die Tür zu dem Keller, wo er sie hielt, aufgebrochen war. Wenig später stellt sich heraus, dass es sich bei Hercels Schlange um ebenjene handelte, die auch im Krankenhaus gefunden wurde. Noch weiß Woody nicht, wie diese Ereignisse miteinander in Verbrindung stehen, doch dass er irgendwas übersieht, dass diese Dinge nur Teile eines großen Puzzles sind, das ahnt er bereits jetzt. Was er allerdings zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß: Bevor er das Puzzle zusammensetzen kann, werden noch eine Menge Leichen seinen Weg kreuxen.



    Dunkle Geheimnisse in einer idyllischen Kleinstadt! Der Plot wurde sehr detailliert und abwechslungsreich erarbeitet, sodass auch ich fast bis zum Schluss gebraucht habe, um die ganze Story in einem Bild zu erkennen, denn hinter dem augenscheinlichen, verbirgt sich so manches. Irritiert war ich teilweise, dass es doch verhältnismäßig viele Erzählstränge gab, die sich zwar nach und nach kreuzen bzw. verbanden, jedoch auch hier teilweise neue hervorbrachten. Hier den Überblick zu behalten, war nicht ganz einfach, aber wie man an mir merkt, machbar. Die Figuren wurden sehr facettenreich und tiefgründig in Szene gesetzt, wobei mir hier ganz besonders die Gegensätzlichkeit der einzelnen Figuren gefallen hat. Woody zum Beispiel ist ein guter Cop, der jedoch sehr viele Ecken und Kanten hat und dennoch, er war mir von Anfang an sympathisch, ebenso der kleine Hercel, der mein Herz im Sturm erobert hat. Schwester Spandex hingegen, die ja einen ehrenhaften Beruf ausübt, war mir bereits auf den ersten Seiten unangenehm, jedoch musste ich auch hier einsehen, man sollte sich nicht von seinem ersten Eindruck täuschen lassen. Auf jeden Fall bietet dieses Buch eine facettenreiche Auswahl an überaus interessanten Protagonisten und Nebendarstellern - hier dürfte wirklich für jeden etwas dabei sein. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, sodass ich teilweise länger in das Buch eintauchte, als es meinem Nachtschlaf lieb gewesen ist. Abschließend kann ich sagen, dass es sich hierbei um ein Buch mit einer überaus verzwickten Story, interessanten und abwechslungsreichen Figuren und einem sehr gut verständlichen Schreibstil handelt. Auf weitere Bücher des Autoren bin ich gespannt, eines habe ich sogar ungelesen noch in meinen Regalen schlummern.

    Ein jeder kennt sie oder hat zumindest schon einmal von ihnen gehört - Carmen Geiss und Robert Geiss. Sie stehen im Licht der Öffentlichkeit, haben eine eigene TV-Dokumentation und sind in aller Munde - doch wer sind sie wirklich. An dieser Stelle gebe ich gleich zu: Ich kannte Familie Geiss bisher nur vom Hören-Sagen, da ich ja, wie allgemein bekannt, dem Fernsehen nicht wirklich zugetan bin, aber: Ich hatte schon von ihnen gehört.


    Auf 239 Seiten schildern sowohl Carmen Geiss, wie auch Robert Geiss, wie sie sich kennen und lieben lernten, durch welche Höhen und Tiefen sie gingen und wie sie es schafften, so erfolgreich zu sein, dass sie eigentlich für ihr Leben ausgesorgt haben. Erstaunlich ist, dass Robert Geiss, trotz mangelndem Ehrgeiz in der Schule, ein absolut richtigen Riecher für Geschäfte hatte. Anstatt irgendwann die Firma seines Vater zu übernehmen, gründete er mit seinem Bruder "Uncle Sam" und hatte damit durchschlagenden Erfolg. Ihm zur Seite stand von jeher Carmen, die sich von Anfang an mit einbrachte und zusammen schafften sie es, kometenhaft aufzusteigen.


    In diesem Buch erfährt der Leser viel Privates über die Promi-Familie, gerade über Carmens Gefühlswelt während ihrer gemeinsamen Zeit mit ihrem Robert und dieser hat, wie ein Motivationscoach, immer wieder einen guten Rat zur Hand, wie auch Ottonormalbürger durchaus erfolgreich sein kann - doch den Weg, den Familie Geiss gegangen ist, den gibt es wohl nur einmal.


    Die Erfolgsgeschichte der Geissens! Ich muss gestehen, ich bin positiv überrascht. Vollkommen unvoreingenommen ging ich an dieses Buch heran, denn wie gesagt, ich kannte die Familie Geiss auch nur dem Namen nach, aber ich muss sagen, ich fand es faszinierend, ihrem Weg zu folgen. Vom ersten Kennenlernen bis zum jetzigen Zeitpunkt nehmen die Beiden den Leser immer abwechselnd mit in ihre gemeinsame Vergangenheit, schildern die Höhen und Tiefen, durch die sie gehen mussten, verbunden mit dem Wissen - sie können es nur schaffen, wenn sie zusammenhalten. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, förmlich frei heraus, sodass ich das Buch am Stück gelesen habe. Sicherlich ist diese Buch hauptsächlich für Fans der TV-Dokumentation geschrieben worden und ich werde jetzt nicht anfangen, aber ich muss sagen, auch ich fand die Einblicke in das Leben der beiden durchaus faszinierend.

    Klappentext:
    Der krönende Abschluss der Reihe »Die Schlüssel zum Königreich«
    Arthur Penhaligon war eigentlich dem Tod geweiht. Doch man ließ ihn nicht sterben, sondern erlegte ihm eine schier unlösbare Aufgabe auf: Er muss in einem magischen Reich sieben Erzfeinde besiegen und ihnen ihre Schlüssel abjagen, um die Welt zu retten. Sechs dieser Schlüssel hat Arthur bereits – doch das reicht womöglich nicht, um seinen letzten Gegner Lord Sonntag zu bezwingen. Denn Sonntag ist der gefährlichste Widersacher, mit dem Arthur es je zu tun hatte. Und ihm bleibt nur wenig Zeit. Denn eine Welle des Nichts droht das magische Haus zu zerfressen und vielleicht sogar das gesamte Universum ...



    Rezension:
    Arthur hat es fast geschafft - 6 der Vermächtnisse konnte er befreien und 6 Schlüssel der Architektin erringen, doch nun steht ihm sein bis dato gefährlichster Gegner bevor: Lord Sonntag, der mächtigste Bewohner des Hauses und Sohn der Architektin. Doch diesen gilt es zu besiegen, wenn die Kriege im Haus endlich enden sollen, ebenso die Zerstörung des Hauses und der Erde.


    Arthur zur Seite steht wie immer das Pfeiferkind Susi Türkisblau, doch in die Unvergleichlichen Gärten Lord Sonntags einzudringen, erweist sich alles andere als leicht. Die Schlacht zwischen Lady Samstag, dem Pfeifer und Lord Sonntag tobt und mitten in diesem Getümmel soll Arthur nach dem letzten Vermächtnis suchen. Was er jedoch findet, erfüllt ihn mit Grauen - seine Mutter, als Gefangene von Lord Sonntag in seinem Garten und was noch schlimmer ist, sie nimmt ihre Umwelt nicht war, Arthur kann sie zwar sehen, aber sie reagiert überhaupt nicht auf ihn. Es bricht ihm das Herz, sie so zu erleben und in dieser emotional aufgeheizten Situation gelingt Lord Sonntag das, was vorher noch keinem der Treuhänder gelungen ist - er nimmt Arthur gefangen, entwendet ihm seine Schlüssel und lässt ihn machtlos zurück.


    Derweil sind auf der Erde weitere Seuchen ausgebrochen und die Regierung, die sich keinen anderen Rat wusste, hat das betroffene Krankenhaus bombardiert und dem Erdboden gleich gemacht. Blatt, die sich mit den ehemaligen Gefangen Ladys Samstag in Nähe aufhält, gelang es, einige zu retten, doch noch ehe sie Hilfe für die Menschen holen kann, wird sie von einem Schergen Lord Sonntags ins Haus entführt, um als Druckmittel gegen Arthur zu dienen. Durch Zufall jedoch kommt sie in eine Position, in der sie für Lord Sonntag nicht mehr greifbar ist und zusammen mit Susi Türkisblau und Arthur macht sie sich daran, die alles vernichtende Schlacht gegen Lord Sonntag zu führen ...


    Arthurs 7. und letztes Abenteuer! Der Plot wurde wieder sehr abwechslungsreich erarbeitet, wobei es Arthur in diesem Band sowohl mit Lady Samstag, Lord Sonntag und dem Pfeifer, also seinen drei ärgsten Feinden zu tun bekommt. Die Figuren wurden wieder facettenreich erarbeitet, wobei mir hier wieder Blatt ganz besonders gut gefallen hat, ich weiß auch nicht, aber das Mädel, das hat wirklich Power und ist bereit, für ihr Freundschaft zu Arthur alles zu riskieren. Den Schreibstil empfand ich wieder als angenehm zu lesen, sodass ich sagen kann, dass ich diese Reihe in einem knappen Monat komplett gelesen habe. Sicherlich hätte ich mir von dem ein oder anderen Band durchaus mehr versprochen - jedoch ist es wirklich eine solide Jugendbuchreihe, die jetzt vielleicht kein sonderliches Highlight darstellt, jedoch für angenehme Lesestunden sorgt.

    Lady Samstag hat ihr Ziel fast erreicht - es fehlt nicht mehr viel und sie hat endlich Zugang zu den Unvergleichlichen Gärten, dem Domizil von Lord Sonntag. Immerhin ist sie die älteste Bewohnerin des Hauses und von daher steht ihr der Platz an oberster Stelle zu. Um diesem Ziel näher zu kommen, hat sie die übrigen Teile des Hauses nach und nach durch das Nichts zerstören lassen.


    Der 12-jährige Arthur jedoch hat ihr den Kampf angesagt, denn er weiß, er muss auch das 6. Vermächtnis befreien und den 6. Schlüssel der Architektin von Lady Samstag fordern, um das Haus und somit auch seine Welt zu retten. Bisher konnte er die ersten 5 Vermächtnisse befreien und auch die ersten 5 Schlüssel erringen, doch mit jedem neuen Gegner wird der Kampf härter. Arthur jedoch muss sich diesem Stellen, wenn er will, dass seine Familie auf der Erde in Sicherheit ist und er muss seine Mutter finden, die entführt wurde, nur von wem, das weiß er noch nicht.


    Mit Hilfe von Pfeiferkind Susi Türkisblau und den Erhobenen Ratten macht er sich auf den Weg in Lady Samstags Reich und sucht nach dem Vermächtnis, das dieses Mal wirklich ausgesprochen gut versteckt wurde. Doch ihm gelingt das unmöglich und er kann das Vermächtnis befreien. Lady Samstag jedoch wird er nicht so schnell mächtig, denn diese bereitet sich darauf vor, das Reich Lord Sonntags zu stürmen, um endlich den Platz einzunehmen, dessen sie sich schon immer für berechtigt hielt. Arthur bleibt nichts anderes übrig, als Lady Samstag zu folgen, denn diese hat den Schlüssel bei sich und ohne diese, das weiß Arthur, kann er in einem Kampf gegen Lord Sonntag, den mächtigsten Treuhänder, niemals bestehen. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse ...


    Arthurs 6. Abenteuer! Der Plot wurde ausgesprochen abwechslungsreich erarbeitet, mir hier ganz besonders gut gefallen hat, dass Arthur in einem großen Teil des Buches wirklich auf sich allein gestellt war und ihm dieses Mal niemand zu Hilfe eilte. Hier konnte man als Leser wieder sehr gut feststellen, wie sehr sich Arthur während seiner Abenteuer verändert hat - ob zum Positiven oder Negativen, bleibt jedem selbst überlassen. Die Figuren wurden wieder facettenreich erarbeitet, wobei mir hier dieses Mal ganz besonders gut die Figur des Protagonisten Arthur gefallen hat, denn dieser hat sich nunmehr deutlich verändert und dennoch versucht er, soviel Menschlichkeit in sich zu bewahren, wie nur irgend möglich. Den Schreibstil empfand ich wieder als angenehm zu lesen, sodass ich das Buch relativ schnell gelesen hatte und ich mich den übrigen Bänden der Reihe widmen konnte. Die Rezension zum 7. und letzten Band der Reihe "Goldener Sonntag" kommt also in Kürze.

    Nachdem Arthur schlussendlich gelungen ist, das 4. Vermächtnis zu befreien und den 4. Schlüssel der Architektin zu erhalten, weiß er, dass er nicht so ohne weiteres mehr nach Hause kann. Mittlerweile ist er förmlich von Magie infiziert worden, sodass er, wenn er wieder auf der Erde leben würde, großes Unheil über die Menschheit bringen könnte. Auch ist er sich mittlerweile bewusst, welche Verantwortung innerhalb des Hauses auf ihm liegt, sodass er weiß, dass er die übrigen 3 Vermächtnisse befreien muss sowie die letzten 3 Schlüssel erringen muss, um eventuell wieder ein normales Leben führen zu können.


    Noch während er sich mit Dame Primus (der Verschmelzung der bisher befreiten 4 Vermächtnisse) berät, erhält er von Lady Freitag eine Abdankungsurkunde. Diese jedoch entpuppt sich als Falle, denn kaum das Arthur das Schreiben berührt, findet er sich an einen unwirklichen Ort wieder. Doch nicht nur die feindselige Umgebung ist es, mit der er kämpfen muss, auch der Pfeifer ist nach wie vor hinter den übrigen Vermächtnissen und Schlüsseln hinterher, um die Herrschaft im Haus zu erhalten. Womit Arthur jedoch nicht rechnet - Hilfe kommt dieses mal von ganz unerwarteter Stelle ...


    Derweil ist es Blatt auf der Erde gelungen, Arthurs Doppelgänger unschädlich zu machen. Als sie jedoch nach dem Kampf wieder zu sich kommt, liegt sie im Krankenhaus und muss mit ansehen, wie alle übrigen Patienten schlafwandelnd entführt werden. Blatt, die ihre Tante unter den anderen erkennt, schließt sich der Truppe an und landet so in Lady Freitags Reich. Hier muss sie Hilfsarbeiten ausführen und versucht derweil alles, um einen Weg zu finden, sich und die anderen wieder nach Hause zu bringen, doch sie weiß: Ohne die Hilfe von Arthur und der Schüssel sind ihre Chancen aussichtslos - doch wo Arthur steckt, dass weiß zu diesem Zeitpunkt niemand.


    Arthurs 5. Abenteuer! Der Plot wurde wieder fantastisch erarbeitet, wobei in diesem Buch mehrere Handlungstränge parallel verlaufen, sodass man förmlich mit jedem Kapitel einem anderen Teil der Geschichte folgt. Die Figuren wurden wieder facettenreich erarbeitet, wobei mir hier wieder ganz besonders gut Blatt gefallen hat, die wider aller Umstände nicht aufgibt, für sich und die gefangen Menschen zu kämpfen und nicht verzagt, auch wenn gerade einmal keine Hilfe zur Stelle ist. Den Schreibstil empfand ich wieder als angenehm zu lesen, sodass ich das Buch relativ schnell gelesen hatte und ich mich den übrigen Bänden der Reihe widmen konnte. Die Rezension zum 6. Band der Reihe "Mächtiger Samstag" kommt also in Kürze.

    Nachdem Arthur auch das 3. Vermächtnis befreien konnte und den 3. Schlüssel der Architektin errungen hat, will er nur eines - nach Hause. Doch der Weg dorthin ist ihm versperrt, ein Nichtling-Doppelgänger aus dem Haus hat in der Menschenwelt seinen Platz eingenommen. Arthur ist verzweifelt, doch seine Freundin Blatt erklärt sich bereit, die Macht des Doppelgängers zu brechen, sodass Arthur wieder nach Hause kann. Während Blatt sich auf den Weg in die Menschenwelt und auf die Spur des Doppelgängers begibt, muss Arthur derweil im Haus verbleiben.


    Doch anstelle dort einige anliegende Aufgaben zu erfüllen, wird er von der Armee einberufen, die niemand anders befehligt als Sir Donnerstag. Arthur hat keine Wahl - er muss dem Einberufungsbefehl folgen. Vor Ort jedoch gelingt es ihm, mit Hilfe eines Soldaten inkognito seine Ausbildung zu beginnen, die immerhin 100 Jahre dauern soll. Schnell schließt er Freundschaft mit einem kleine Pfeiferkind, doch noch ehe ihm die Flucht vom Feld gelingen soll, wird er "zwischen den Ohren gewaschen" und verliert dadurch sein Gedächtnis. Zwar gelang es ihm vorab noch, einige Notizen zu machen, doch schlau wird er nach der Behandlung aus diesen nicht mehr.


    Derweil greift der Pfeifer mit Tausenden Neunichtlingen das Haus an, um das Erbe der Architektin anzutreten. Die Armee und somit auch Arthur rücken aus, um sich dem Feind zu stellen und nach und nach, kehr auch Arthurs Gedächtnis zurück und er weiß, dass er nicht nur den Pfeifer und die Neunichtlinge bekämpfen muss, sondern auch das 4. Vermächtnis befreien und den 4. Schlüssel der Architektin von Sir Donnerstag fordern. Zum Glück eilt ihm seine Freundin Susi Türkisblau zu Hilfe, die zwar für eine Menge Verwirrung sorgt, jedoch wie immer Arthur mit ihrem Kampfgeist hilfreich zur Seite steht. Blatt hat indes die Machtquelle von Arthurs Doppelgänger ausfindig gemacht, doch dieser macht nun Jagd auf das junge Mädchen ...


    Arthurs 4. Abenteuer! Der Plot wurde wieder sehr abwechslungsreich erarbeitet, wobei mir hier dieses Mal die Tatsache gefallen hat, dass Arthur mitten in der Geschichte seines Gedächtnisses beraubt wurde und dennoch eine Führungspersönlichkeit aus ihm hervorgeht. Gerade in diesem Band merkt der Leser, wie sehr sich Arthur schon verändert hat, vom einst schwächlichen Kind zu einer Persönlichkeit, die andere mitziehen kann und die Führung übernimmt. Die Figuren wurden detailliert erarbeitet, wobei mir hier Sir Donnerstag ganz besonders gut gefallen hat, denn dieser ist der erste Treuhänder, der es nicht persönlich auf Arthur abgesehen hat, sondern der eher zufällig mit ihm zu tun hat. Den Schreibstil empfand ich wieder als angenehm zu lesen, sodass ich das Buch relativ schnell gelesen hatte und ich mich den übrigen Bänden der Reihe widmen konnte. Die Rezension zum 5. Band der Reihe "Listiger Freitag" kommt also in Kürze.

    Nur mir Müh und Not und mit Hilfe von Susi Türkisblau hat Arthur sein 2. Abenteuer im Haus bestanden und konnte das 2. Vermächtnis befreien, wie auch den 2. Schlüssel der Architektin für sich einfordern. Auf Grund seiner Verletzungen liegt er in der Menschenwelt mal wieder im Krankenhaus - ein "Treppensturz" hatte ihn dorthin befördert. Doch auch hier kommt er nicht zur Ruhe, denn auch die 3. Treuhänderin der Architektin lässt ihn nicht in Ruhe. Noch im Krankenhaus erhält er eine Einladung von ihr, mit dem Vermerk, dass für den Transport gesorgt ist. Als ihn auch noch seine Schulfreundin Blatt besucht, versucht er, sie schnell loszuwerden, da er einfach nicht weiß, womit der bei Lady Mittwoch zu rechnen hat.



    Blatt jedoch verlässt nicht schnell genug Arthurs Zimmers, sodass sie zusammen mit Arthur in die Haus-Welt gezogen wird. Beide landen auf Arthurs Krankenbett in der Grenzsee des Hauses. Schnell muss sich Arthur etwas einfallen lassen, wenn sie nicht beide ertrinken wollen. Wie durch ein Wunder taucht ein Schiff auf "Die Gottesanbeterin", die Blatt mit an Bord nimmt, Arthur jedoch im Meer zurücklässt. Arthur kämpft verzweifelt um sein Leben und in letzter Sekunde gelingt es ihm, die "Motte" auf sich aufmerksam zu machen und an Bord zu gelangen. Hier macht der die Bekanntschaft von Kapitän Katzenkissen und Dr. Scamandros, die ihm hilfreich zur Seite stehen, auf der Suche nach dem 3. Vermächtnis. Vorher jedoch muss sich Arthur noch mit Lady Mittwoch treffen, die die Form eines Wals angenommen hat.



    Dieses Unterfangen ist nicht ganz ungefährlich, jedoch mit Hilfe von Mittwochs Gehilfin gelingt es Arthur, das Treffen heil zu überstehen. Jetzt muss er, ob er will oder nicht, das 3. Vermächtnis suchen, um den 3. Schlüssel der Architektin einzufordern und er muss Blatt finden und sie wieder in die Menschenwelt bringen, ehe sie sich beginnt in dieser Welt zu wandeln und diese nicht mehr verlassen kann. Mit Hilfe der Erhobenen Ratten, welche einst durch den Pfeifer ins Haus geführt wurden, entwickelt er einen Plan, um an das 3. Vermächtnis zu kommen, welches sich ausgerechnet in Lady Mittwoch befindet ...



    Arthurs 3. Abenteuer! Der Plot wurde wieder detailliert und abwechslungsreich erarbeitet, wobei die Geschichte diesmal überwiegend auf dem Meer spielt und das Meer ja nun bekanntlich nicht zu meinen liebsten Handlungsort zählt. Die Figuren wurden wieder facettenreich erarbeitet, wobei mir ganz besonders Dr. Scamandros positiv aufgefallen ist, der sowohl von der Optik, wie auch vom Charakter eine ausgesprochen faszinierende Persönlichkeit darstellt. Den Schreibstil empfand ich wieder als angenehm zu lesen, sodass ich das Buch relativ schnell gelesen hatte und ich mich den übrigen Bänden der Reihe widmen konnte. Die Rezension zum 4. Band der Reihe "Rauer Donnerstag" kommt also in Kürze.

    Arthur hat es geschafft - er hat den 1. Teil des Vermächtnisses der Architektin befreit und konnte Herrn Montag besiegen und hat den 1. Schlüssel errungen. Da Arthur jedoch unbedingt in die Menschenwelt zurück wollte, hat er den 1. Teil des Vermächtnisses, die sich nunmehr Dame Primus nennt, zu seiner Bevollmächtigen im Haus gemacht. Auch die Schlafseuche auf der Erde (eine Krankheit, die die Bewohner des Hauses über die Menschen gebracht haben) konnte besiegt werden. Was Arthur jedoch nicht weiß, der nächste Treuhänder, Grimmiger Dienstag, schmiedet Pläne gegen Arthur, damit dieser ihm nicht seinen Schlüssel und damit seiner Macht berauben kann. Mit Arthurs Ruhe in der Menschenwelt ist es jedoch schnell vorbei - Dame Primus ruft ihn zu Hilfe, da im unteren Haus, Arthurs Reich, alles drunter und drüber geht und auch von Grimmiger Dienstag immer mehr Druck auf das untere Haus ausgeübt wird.


    Grimmiger Dienstag indes widmet sich seiner Arbeit wie gehabt - er hat eine große Grube, in der er immer tiefer schürfen lässt, was jedoch dem Nichts immer mehr Gelegenheit gibt, sich des Hauses zu bemächtigen und das Nichts zerstört alles, was mit ihm in Berührung kommt. Arthur versucht alles, um nicht ins Haus zurückkehren zu müssen, doch als ihm Wesen des Hauses in seiner Welt begegnen, die auch noch alles andere als wohl gesonnen gegenüber den Menschen sind, weiß er, dass er keine andere Wahl hat und sich erneut dem Kampf stellen muss, um Ruhe in die Menschenwelt zu bringen.


    Verdeckt schleicht sich Arthur, zusammen mit Susi Türkisblau, einem Pfeiferkind, das ihm bereits bei seinem ersten Abenteuer hilfreich zur Seite gestanden hat, in Dienstags Reich ein. Dort lernt er den "Alten" kennen, einen Gefangenen, der, was auch geschieht, niemals die Freiheit wiedererlangen darf, da sonst das gesamte Haus dem Untergang geweiht wäre und mit dem Haus auch die Erde. Arthur macht sich also auf, den 2. Teil des Vermächtnisses zu suchen und zu befreien, denn nur mit diesem kann er vom Grimmigen Dienstag den 2. Schlüssel fordern und ihn somit besiegen. Jedoch muss er feststellen, dass nicht nur Grimmiger Dienstag hinter ihm her ist ...


    Eine gelungene Fortsetzung!!! Der Plot wurde wieder ausgesprochen fantasiereich, wobei er diesmal, zumal er zu einem großen Teil in einer Grube spielt, auch sehr düster gehalten ist. Die Figuren wurden wieder facettenreich erarbeitet, wobei mir die kleine Susi Türkisblau mit ihrer vorlauten Art und ihrem ausgesprochen positiven Wesen immer mehr ans Herz wächst. Ich finde sie einfach zu niedlich. Den Schreibstil empfand ich wieder als angenehm zu lesen, sodass ich das Buch relativ schnell gelesen hatte und ich mich den übrigen Bänden der Reihe widmen konnte. Die Rezension zum 3. Band der Reihe "Kalter Mittwoch" kommt also in Kürze.

    Es ist Montag und es ist der 1. Schultag des zwölfjährigen Arthur Penhaligon in seiner neuen Schule. Alles andere als begeistert schlittert er durch seinen ersten Schultag, denn mal ehrlich, es ist alles andere als lustig, zwei Wochen nach allen anderen mit der Schule zu beginnen, aber seine Familie zog erst kürzlich in die Stadt. Es wäre sicherlich alles nicht so schlimm, wenn nicht jeden Montag die Siebtklässler einen Geländelauf machen müssten, was an sich sicherlich alles andere als angenehm ist, für Arthur jedoch lebensbedrohlich sein kann, denn Arthur hat Asthma. Doch der Sportlehrer lässt nicht mit sich reden, Arthur muss mitmachen, da er keine Sportbefreiung vorweisen kann (wie hätte er auch wissen sollen, dass montags solch eine Tortour auf ihn wartet?). Es geschieht das, wovor sich Arthur am meisten fürchtet - er erleidet einen Asthmaanfall und kein Lehrer ist in der Nähe. Lediglich zwei andere Schüler eilen ihm zu Hilfe, die zwölfjährige Blatt und ihr Bruder Ed. Beide versuchen, schnellstmöglich Hilfe zu organisieren, denn Arthur liegt im Sterben. Da taucht auf einmal ein Mann auf, der einen anderen in einem Badestuhl fährt.


    Als wenn Arthur nicht da wäre, unterhalten sie die Beiden über seinen bevorstehenden Tod. Derjenige, der in dem Badestuhl sitzt, Herr Montag mit Namen, übergibt Arthur, kurz bevor er das Bewusstsein verliert etwas, doch was, das bekommt Arthur so gar nicht mehr mit. Lediglich irgendetwas von wegen Vermächtnis und Erbe - dann wird es dunkel um ihn. Wenig später kommt Arthur im Krankenhaus wieder zu sich - er hat überlebt. Doch das Krankenhaus ist alles andere als entspannend, denn seine Mutter Dr. Emily Penhaligon ist dort ebenfalls angestellt, sodass sich alle ganz besonders um ihn bemühen. Arthurs Vater Robert "Bob" war ein erfolgreicher Musiker und hatte vor fünfunddreißig Jahren große Erfolge mit seiner Band "Die Ratten". Arthur ist das jüngste Kind der Familie, er hat sechs ältere Brüder und Schwestern, wobei Arthur der einzige ist, der nicht genetisch mit seinen Eltern verwandt ist, denn er wurde als Säugling adoptiert. Seine leiblichen Eltern waren Ärtze gewesen und haben mit Emily zusammen gearbeitet, starben jedoch an einer Grippeepidemie, der Arthur wohl sein Asthma zu verdanken hat. Emily und Bob nahmen den kleinen Jungen auf und zogen ihn wie ihre übrigen Kinder groß.


    Wenig später kommen ihn Blatt und Ed im Krankenhaus besuchen und berichten von merkwürdigen Gestalten, die sie in der Schule gesehen haben, zumindest Blatt und die etwas zu suchen schienen. Arthur kann sich darauf erst einmal keinen Reim machen - spätestens jedoch auf der Fahrt vom Krankenhaus nach Hause weiß er: Etwas hat sich verändert. Plötzlich steht in seiner Wohngegend ein Haus, das nur er sehen kann. Als Arthur kurze Zeit später wieder in die Schule geht, muss er feststellen, dass diese merkwürdigen Gestalten, die aussehen wie Bluthunde auf zwei Beinen, anscheinend nur auf ihn gewartet haben. Es gelingt ihm, sich in die Schule zu flüchten, wohin ihm die Angreifer offenbar nicht folgen können. Was Arthur jedoch noch nicht weiß, die Bluthundleute, auch "Bringer" genannt, suchen nicht nur ihn, sie bringen auch eine Krankheit mit sich, die seiner Geschichte und der der Menschheit eine tragische Wendung geben wird. Arthur weiß, er muss in dieses ominöse Haus, das nur er sehen kann und dort in Ordnung bringen, was schief gelaufen ist, denn irgendwas läuft seit seiner Begegnung mit Herrn Montag ganz gewaltig schief und das nicht nur in seinem Leben ...


    Ein gelungener Auftakt!!! Der Plot wurde ausgesprochen fantasiereich und detailliert erarbeitet, wobei wundervolle Zeichnungen in dem Buch das bildliche Verständnis noch unterstützen. Überrascht war ich vor allem, dass sich der Autor einen kleinen, kränklichen 12-jährigen Jungen als Helden seiner Buchreihe ausgesucht hat, wobei ich jedoch auch gestehen muss, dass das einen unheimlichen Reiz der Geschichte ausmacht. Die Figuren wurden facettenreich erarbeitet, wobei mir die coole Blatt echt imponiert hat. Warum Blatt und nicht Arthur? Na ja, Blatt ist irgendwie anders, denn im Gegensatz zu Arthur, kann sie die Gestalten, die sich nach dem Angriff an der Schule rumtreiben, auch ohne magische Hilfsmittel sehen und die Kleine hat auch echt Mumm in den Knochen. Den Schreibstil empfand ich als angenehm zu lesen, sodass der Entschluss feststand, diese Reihe mehr oder weniger am Stück zu lesen, was mir auch gelungen ist. Die Rezension zum 2. Band der Reihe "Grimmiger Dienstag" erfolgt also in Kürze.

    Am 06.03.2012 wird die 13-jährige Laura Wenz zum letzten Mal gesehen. Sie war mit ihren Freundinnen in einer Drogerie und anschließend noch in der Bücherei. Doch genau dort, der Ort, an dem sie sich immer so sicher gefühlt hat, spricht sie ein älterer Mann an. Das ganze ist ihr unheimlich und sie verlässt fluchtartig die Bibliothek, um nach Hause zu gehen. Der ältere Mann bietet ihr später noch an, sie in seinem Auto mitzunehmen und Zuhause abzusetzen, doch Laura lehnt ab ... danach wurde sie nicht mehr gesehen.


    Am 10.04.2013 geht Tatjana wie jede Woche die Strecke ab, die ihre Tochter hätte nehmen müssen, um nach Hause zu kommen und klebt Suchanzeigen auf. Irgendwer muss doch wissen, was mit ihrem Kind passiert ist. Sie wäre mittlerweile 14 Jahre alt - nein, sie ist 14 Jahre alt, denn Tatjana weiß tief in ihrem Inneren, dass ihr Kind noch lebt. Ihr Mann Jochen hat sich mit der Situation arrangiert, das Thema Laura wird Zuhause so gut wie nicht angesprochen, zu sehr schmerzt der Verlust und die Hoffnung schwindet mit jedem Tag, zumindest bei ihm. Auch um die Ehe von Tatjana und Jochen steht es nicht mehr zum Besten - das Verschwinden Lauras ist wie ein tiefer Graben zwischen ihnen und beide sind nicht in der Lage, eine Brücke zum anderen zu bauen. Was wird aus ihrer Familie, wenn Laura nicht wiederkommt?


    Was derweil niemand weiß - Laura ist in der Nähe, ganz nah ist sie ihren Eltern, doch fliehen kann sie nicht. Sie wurde entführt und wird aufs Äußerste misshandelt und missbraucht, doch die Hoffnung, die Hoffnung auf Rettung ist nach wie vor da. Ihr Entführer plante schon lange, sich ihrer zu bemächtigen und an jenem Abend war Fortuna mit ihm und er nutzte seine Chance. Nun hat er sie und sie wird ihm seinen Traum von absoluter Dominanz erfüllen, doch zuerst muss ihr Wille gebrochen werden. Doch er hat da schon ein paar Ideen, deren Umsetzung ihn ausgesprochen befrieden und seinem Ziel von Mal zu Mal ein Stück näher bringen. Wie lange jedoch wird Laura durchhalten, bis sie vollends zerbricht?


    Was für ein erschreckendes Buch!!! Der Plot wurde ausgesprochen detailliert und bildhaft erarbeitet - mir kam zwischendrin immer wieder das Grauen und der Hintergedanke "Hältst du das bis zum Ende durch?" - Jepp, habe ich!!! Die Figuren wurden facettenreich und tiefgründig erarbeitet, wobei ich mich ab und an gefragt habe, was muss das für eine Person sein, die sich solch einen grausamen Charakter wie dem des Entführers ausdenkt? Ans Herz gewachsen ist mir von Anfang an Laura - die unschuldig mit einer Situation klarkommen muss, an der die meisten innerhalb kürzester Zeit zerbrechen würden. Den Schreibstil empfand ich als ausgesprochen realistisch, also ich hätte während der Lektüre des Buches nur sehr ungern an einem verfallenen Haus vorbeikommen wollen. Als Fazit kann ich sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat, die Figuren sehr ansprechend erarbeitet wurden und auch der Schreibstil einiges auf Lager hat, sodass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Leider, ein kleines Manko, was mir ein bisschen aufgestoßen ist: Der Entführer ist meines Erachtens viel zu gut bei der ganzen Geschichte bei weggekommen, da hatte ich mehr erwartet und im realen Leben hätte er auch mehr von mir bekommen!

    Als Teufel hat man es wirklich nicht leicht. Okay, die Hölle ist jetzt kein dunkler, von Schwefel durchsetzter Ort mehr, sondern liegt mitten in der Stadt im obersten Stockwerk eines Bürohauses und hat zudem in der Stadt eine Zweigstelle und auch an "Klienten" fehlt es nicht, dennoch, leicht ist anders. Sicherlich gibt es noch genügend Menschen, die für die sieben Todsünden Hochmut, Gier, Neid, Zorn, Faulheit, Wollust und Völlerei durchaus empfänglich sind und dafür die Liebe in ihrem Leben aufgeben, doch das eigentliche Problem liegt in der Nachwuchsförderung oder genau genannt in Lilith, der Tochter des Teufels. Luzifer ist am Verzweifeln, denn seine Tochter ist ein echter Satansbraten, gehorcht nicht, stellt nur Unsinn an und ist, so wie es bis jetzt aussieht, alles andere als geeignet, das "Familienunternehmen" weiterzuführen.


    Egal was Luzifer auch anstellt, verbietet oder fordert, Lilith reagiert mit Widerspenstigkeit, wo sie nur kann. Der verzweifelte Vater weiß sich keinen anderen Rat, als sein einziges Kind zu Erziehungszwecken auf die Erde zu schicken. Im Rahmen eines "Schüleraustauschprogramms" wird Lilith die nächsten Monate als Schülerin aus Nebraska bei Familie Birnstein verbringen. Lilith, nicht begeistert von der Idee, stimmt dann jedoch zu - bei den Menschen könnte es ja auch ganz spaßig werden.


    Doch Luzifer wäre nicht der Teufel, wenn er nicht eine Überraschung für seinen Nachwuchs bereit hätte. Die Gastfamilie, bestehend aus den Eltern Sybille und Gabriel sowie Teenager Grate und den 5-jährigen eineiigen Zwillingen Hanna und Lotta sind Inhaber eines Gemüsestandes, dessen Waren sie selbst anbauen und leben in einem Bauernhaus, außerhalb der Stadt. Fernsehen, Computer - das alles gibt es nicht, dafür viel frische Luft und eine Menge Familie. Lilith jedoch weiß sich zu helfen, immerhin muss sie ja in die Stadt, um zur Schule zu gehen (wobei sie dort nicht einen einzigen vollen Tag verbringt) und dort kann sie ordentlich shoppen gehen und für reichlich Zündstoff sorgen. Lilith ist ja nicht wirklich böse, sondern einfach nur ein normaler Teenager und von daher will sie ihr Leben genießen und nicht nur ihr soll es gut gehen. Greta, die in selbstgemachten Wollstrickkleidern rumläuft und auch sonst ziemlich unscheinbar ist, soll von Carlo, dem Schulschwarm zumindest gedatet werden, so der Plan. Damit stürzt sie die ärmste von einem Missgeschick ins nächste und dennoch: Lilith hält fest an ihrem Plan - Carlo soll es für Greta sein. Als sie in der Stadt jedoch Samuel kennenlernt, ist das was ganz anderen, denn Teufel können sich nicht verlieben, Liebe gibt es für sie nicht, also muss es irgendwas anderes sein, was dafür sorgt, dass ihr der junge Mann nicht mehr aus dem Kopf geht und da ist ja auch noch Luzifer, der anscheinend noch immer die Kontrolle über das Leben seines Kindes haben will ...


    Wenn des Teufels Töchterchen sich verliebt! Der Plot wurde durchaus abwechslungsreich erarbeitet, jedoch empfand ich die Story als zu beschnitten, alles passierte so rasend schnell, dass man als Leser kaum hinterher kam. Ein bisschen mehr Details oder Tiefe hätten durchaus nicht geschadet, z. B. hatte Lilith überhaupt eine Mutter? Die Figuren wurden facettenreich erarbeitet, wobei es auch hier gefühlt an Tiefe fehlte. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, es kam auch durchaus der ein oder andere Lacher auf meiner Seite, im Großen und Ganzen hatte ich mir jedoch mehr von dem Buch versprochen.

    Die 17-jährige Elodie Saller war eigentlich ein ganz normaler Teenager. Sie besucht die 11. Klasse und wohnt in Lübeck doch vor sechs Wochen änderte sich ihr Leben radikal. Ihr Vater, mit dem sie ein sehr inniges Verhältnis hatte, starb bei einem Unfall und sie ist nicht in der Lage, dieses tragische Ereignis zu verarbeiten. Sie zieht sich immer mehr zurück, sodass ihr gesamtes Umfeld in Sorge ist. Ihre Mutter Rafaela, die sich keinen anderen Rat weiß, beschließt, Elodie für 6 Monate zu deren Großtante Grace nach Guernsey zu schicken. Anschließend soll sie entscheiden, ob sie die 11. Klasse wiederholen will oder eine Ausbildung beginnen möchte, wichtig ist nur, dass Elodie Platz und Raum braucht, um die Erlebnisse zu verarbeiten und das geht einfach nicht in ihrer gewohnten Umgebung.


    Elodie ist nicht wirklich begeistert, ein halbes Jahr bei ihrer Großtante zu verbringen, was jedoch nichts mit ihrer Großtante zu tun hat, denn diese hat sie unheimlich gern, sondern eher mit der Tatsache, dass Guernsey eine Insel ist und sie ein gestörtes Verhältnis zu Wasser hat, ja schlimmer noch, sie noch nicht einmal richtig schwimmen kann, weil Wasser ihr ausgesprochen suspekt ist. Das sie zu der Insel auch noch hinfliegen muss, macht die Sache nicht wirklich einfacher und dennoch, sie weiß, dass sie einfach fort muss aus Lübeck, um ihr Leben wieder in den Griff zu kriegen und stimmt dem Vorschlag ihrer Mutter zu. Sie hat Glück und lernt gleich auf dem Flughafen Javen Spinx kennen, der das gleiche Reiseziel hat wie sie, ihr sympathisch ist (auch wenn er ihr Vater sein könnte) und ihr während der Reise eine große Unterstützung ist. Später findet sie auch noch heraus, dass ihre Mutter in ihrer Jugend ein Verhältnis mit Javen hatte.


    Wider erwartend fühlt sich Elodie sehr wohl auf der Insel, auch wenn ihr Wasser nach wie vor nicht geheuer ist. Sie wird herzlich von ihrer Großtante aufgenommen und findet auch schnell in der gleichaltrigen Ruby Welliam eine Freundin. Ruby ist so was wie der gute Geist der Insel, die allen nur gutes tun will und mit ihrem Freund Ashton, der an Tourette leidet, seit drei Jahren glücklich liiert ist. Seit sie jedoch auf der Insel ist, verfolgen sie Träume von einem jungen Mann und dem Meer, die sie nicht ganz einordnen kann. Als Cecily Windoo, die "Seherin" der Insel auch noch eine dunkle Prophezeiung über sie ausspricht, ist sie noch verunsichert. Doch sie lernt Gordian kennen, der sie auf ganz eigene Weise verzaubert. Irgendwas jedoch scheint mit dem jungen Mann nicht zu stimmen, den zwar jeder aus der Clique von Ruby kennt, über den jedoch niemand etwas weiß. Dann taucht an ihrem zweiten Tag auf der Insel eine Leiche auf - Lauren, ein Mitglied der Clique. Weilt der Mörder unter den jungen Leuten und was genau hat es mit ihren sehr ungewöhnlichen Todesumständen auf sich?


    Ein gelungener Auftakt! Der Plot empfand ich als sehr bildreich und abwechslungsreich erarbeitet, wobei ich an dieser Stelle stehen muss, dass auch mir Wasser ausgesprochen suspekt ist und ich mir das Meer und dessen Bewohner teilweise zu klar vorstellen konnte. Die Figuren wurden facettenreich erarbeitet, wobei ich jedoch die ständigen Geheimnisse um Gordian nicht immer als angenehm, sondern eher frustrierend empfand. Auch kam mir Gordian etwas zu glatt rüber, wohingegen ich Elodie als sehr warmherzige, wenn auch etwas unsichere Person empfand, die jedoch sofort mein Herz erobert hat. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, wobei ich, die ja auch dem Meer nicht zugetan ist, ihn teilweise als etwas zu realistisch empfand. Als Fazit kann ich sagen, dass mir das Buch, bis auf einige kleinere Schwachstellen, wirklich gefallen und ich mich bereits jetzt freue zu erfahren, wie es mit Elodie und Gordian weitergeht und ich kann mit Stolz behaupten, Band 2 Meeresrauschen, befindet sich bereits in meinem Besitz.