Beiträge von Kerry

    Klappentext:
    Auf nach Edefia! Unter tödlichen Gefahren betritt Oksa die magische Welt. Oksa bleibt keine Wahl. Sie muss ihre Bestimmung erfüllen und die magische Welt Edefia mit Hilfe ihrer Familie und ihrer Freunde aus den Händen des bösen Ocious reißen. Denn das Gleichgewicht in Edefia ist inzwischen so gestört, dass auch die reale Welt vom Untergang bedroht ist. Aber um überhaupt in das verborgene Land zu gelangen, muss sich Oksa mit ihren schlimmsten Feinden verbünden. Bald weiß sie nicht mehr, wem sie noch trauen kann, denn auch Tugdual scheint falsch zu spielen.



    Rezension:
    4 Monate ist es her, dass Marie, Oksas Mutter, von Orthon und seinen Treubrüchigen entführt wurde. Zwar wissen die Rette-sich-wer-kann, wo sich Marie aufhält, doch eine Befreiung ist nicht so leicht zu erwirken. Aber auch andere Dinge beschäftigen die Gruppe. Die Welt, wie sie sie kennen, scheint vor dem Ende zu stehen. Flüsse treten über die Ufer, es gibt vermehrt Unwetter, Vulkane brechen aus, Tsunamis verwüsten die Erde. Eines steht fest, Oksa muss nach Edefia und ihren Platz als Huldvolle einnehmen, um sowohl die Erde, als auch Edefia zu retten, denn so wie die Erde momentan ihrem Ende entgegen steuert, ist auch das Ende Edefias nicht weit.


    Oksa jedoch ist unsicher. Sie ist erst 14 Jahre alt, wie soll sie diese Verantwortung tragen? Mut wird ihr durch ihre Freunde und ihre Großmutter Dragomira, die alte Huldvolle, zugesprochen. Doch auch andere Dinge beschäftigen Oksa. Sie hat sich in Tugdual verliebt, doch erwidert er ihre Gefühle oder spielt er nur mit ihr, weil sie so mächtig ist? Auch Gus, ihr bester Freund, entfremdet sich ihr immer mehr, da er einfach nicht mit ansehen kann, wie Oksas Gefühle für Tugdual immer weiter zu Tage treten. Nach einem letzten großen Unwetter ist es so weit: Oksa und die Rette-sich-wer-kann müssen sich auf die Reise begeben, denn der Weltuntergang ist nah. Sie flüchten aus London nach Wales und treffen dort mit den übrigen der Gruppe zusammen. Doch niemand ist bereit, ohne Marie die Reise nach Edefia anzutreten, sodass die Gruppe eine Rettungsaktion in Angriff nimmt - doch sie werden von Orthon und seinen Treubrüchigen erwartet. Es wird ihnen jedoch klar, dass nicht eine Gruppe allein nach Edefia zurückkehren kann - sie müssen zusammen arbeiten, ob sie wollen oder nicht.


    Gemeinsam machen sich Freunde und Feinde auf den Weg zur Wüste Gobi, wo sich das Tor zu Edefia öffnen soll. Unversehens jedoch wird Gus krank - die Nachwirkung eines Angriffes, den er während Oksas letztem Abenteuer standgehalten hat. Im Wahn beißt er Oksa, sodass er auch sie infiziert. Beide schweben in Lebensgefahr. Zwar können sie vorübergehend stabilisiert werden, doch Rettung gibt es nur in Edefia und der Preis ist sehr hoch. Viele Gefahren muss die Gruppe überstehe, ehe sie sich dem Tor nach Edefia nähern, doch bleibt die bange Frage - werden alle nach Edefia gelangen oder nur die Nachfahren der Flüchtlinge aus Edefia? Denn sowohl Freund, wie auch Feind haben in ihren Reihen normale Menschen - Ehefrauen, Ehemänner, Kinder. Müssen diese zurückgelassen werden und was erwartet sie auf der anderen Seite, auf Edefia, dem Land, über das Ocious bereits seit 57 Jahren gnadenlos herrscht?


    Es geht spannend weiter!!! Nachdem der 2. Band etwas schwächelte, besticht dieser Band durch einen spannenden und abwechslungsreichen Plot und einen ausgesprochen fesselnden Schreibstil, sodass ich das Buch zwischendrin gar nicht aus der Hand legen mochte und es am Stück gelesen habe. Die Figuren, allen voran Protagonistin Oksa Pollock, wurden sehr facettenreich und tiefgründig in Szene gesetzt. Bei den meisten Figuren konnte ich die Handlungen nachvollziehen, hingegen gibt es auch immer wieder die geheimnisvollen Mitwirkenden, die es dem Leser schwerer machen, hinter ihre Fassade zu blicken. Jetzt beginnt wieder das Warten auf den nächsten Band der Reihe "Die Unbeugsamen".

    Knapp 4 Monate sind seit Konstantin Dühnforts letztem großem Fall vergangen. Seitdem hat sich in seinem Leben einiges zum Guten geändert, denn seit dieser Zeit ist er mit seiner Kollegin (Re)Gina Angelucci zusammen. Jedoch können sie ihre Beziehung nicht öffentlich ausleben, noch nicht, denn noch ist Konstantin Ginas Vorgesetzter und gerade von Seiten Alois Fünfanger, einem Kollegen der Beiden, droht Gefahr, denn Alois, der immer der Meinung ist, auf der Dienststellen von Konstantin übervorteilt zu werden, könnte einen Beweis dieser Beziehung gegen Dühnfort einsetzen.


    Dann wird Konstantin von Staatsanwalt Christoph Leyenfels zu einem neuen Fall gerufen. Der Architekt Jens Flade wurde vor seinem Büro von einem Auto überfahren und tödlich verletzt. Was zunächst nach einem Unfall aussieht, stellt sich schnell, durch fehlende Bremsspuren als Mord heraus. Zwar haben einige Zeugen den Vorfall beobachtet, doch genaue Aussagen zum Fahrer des Wagens konnte niemand machen. Ein Mann jedoch hat den Unfall beobachtet und sogar dokumentiert, Eugen Voigt, doch geht auch dieser von einem Unfall aus und meldet sich nicht als Zeuge bei der Polizei, sondern beim Täter. Konstantin, Gina und Alois machen sich an die Ermittlungen, doch niemand scheint ein Motiv gehabt zu haben, den jungen Anwalt und baldigen Familienvater zu töten. Zwar gab es Streitigkeiten mit einem ehemaligen Angestellten Flades, doch dieser kann ein sicheres Alibi vorweisen. Ein Mord ohne Motiv?


    Nur kurze Zeit später wird die Leiche von Martina Oberdieck, einer 22-jährigen Studentin gefunden. Diese wurde in einem See ertränkt und auch hier scheint ein Motiv zu fehlen. Zufall? Daran glaubt Konstantin nicht und findet in der Wohnung der Studentin eine zerstörte Postkarte mit einem Zitat. War dies eine Warnung? Wenn ja hat die Studentin diese nicht ernst genommen. Doch Konstantin hat einen Ansatz und mit Hilfe der Postkarten will er dem Täter näher kommen. Bei der Überprüfung der Hintergründe der Opfer stellt sich heraus, dass beide vor Jahren Mitwirkende am Tod eines Menschen waren und ihre eigene Tötung den damaligen Taten nachempfunden ist. Wer übt sich als Rächer? Derweil fürt Susanne Möbus in der Provinz ein ruhiges und zurückgezogenes Leben. Das war nicht immer so, doch vor sechs Jahren starb in ihrer Obhut ein Kind und das veränderte ihr Leben für immer. Auch sie hat eines Tages eine Postkarte mit einem Zitat im Kasten ...


    Konstantin Dühnfort ermittelt weiter!!! Der Plot des Buches wurde wieder überaus kniffelig und spannend ausgearbeitet. Ich hatte ja so einen Verdacht, wer der Täter ist und lag meilenweit daneben - etwas, das mir nicht oft passiert. Die Figuren, allen voran natürlich Protagonist Konstantin Dühnfort wurden wieder sehr realistisch und facettenreich in Szene gesetzt, aber was soll ich sagen - ich bin ja schlicht und einfach ein absoluter Dühnfort-Fan. Nach wie vor finde ich diesen Ermittler ausgesprochen faszinierend, ich könnte und werde hoffentlich noch ganz viele Bücher mit ihm lesen. Den Schreibstil war wieder sehr spannend und kurzweilig gehalten, sodass sich das Buch förmlich von selbst las. Jetzt heißt es leider wieder warten auf den nächsten Band "Verflucht seist du", der aber zum Glück noch in diesem Jahr erscheinen wird.

    Der 17-jährige Stephen hatte bis dato wenig Glück in seinem Leben. Seine Mutter hat ihre Kinder abgegeben (sie ist psychisch krank) und der Vater ist Alkoholiker, der im Suff des Öfteren seine Frau verprügelt hat. So kam es, dass Stephen seit Jahren in diversen Pflegefamilien lebt. Stephen selbst weiß, dass er kein Unschuldslamm ist. Seine kriminelle Vergangenheit reicht von Erpressung über Betrug bis hin zur Brandstiftung. Doch eigentlich ist er kein schlechter Mensch, nur hatte er bis dato nie die Chance sich zu beweisen und kundzutun, dass auch er ein nützliches Mitglied der Gesellschaft sein kann.


    Seit 3 Jahren lebt er bei der Pflegefamilie Reynolds, bestehend aus Jimmy (Vater), Verity (Mutter), dem 11-jährigen Robert (Sohn) und der 15-jährigen Carol (Tochter). Mit den Pflegeeltern kommt er soweit ganz gut klar und an dem kleinen Robert hat er förmlich einen Narren gefressen, nur vor der hinterlistigen Carol muss er sich in Acht nehmen. Aber eigentlich ist das nicht mehr wichtig, nur noch 4 Wochen kann er bei den Reynolds bleiben, dann ist seine Zeit hier vorbei.


    Doch Stephen hat ein Geheimnis: Beast. Vor Jahren schenkte sein Vater es ihm, damals war es klein und es war nicht zu erwarten, dass es in englischen Gefilden gedeihen würde, doch Stephen kümmerte sich gut um es - und muss es jetzt töten. Jahrelang konnte er die Existenz des Monsters geheim halten, doch es ist groß geworden, sehr groß und sehr gefährlich. Stephen hat sein gesamtes Geld für Futter ausgegeben, um es zu ernähren und in Zaum zu halten und schreckte auch nicht davor zurück, in einem Schlachthof zu arbeiten (und dort Hühner mitgehen zu lassen), um es zu ernähren. Doch jetzt ist es einfach zu gefährlich, Beast weiter am Leben zu lassen. Bevor er jedoch zur Tat schreiten kann, bricht Beast aus und verschwindet im nahen Stausee. Jetzt hat Stephen ein richtiges Problem. Bisher hat er sich niemandem offenbart, dass er Beast hat und jetzt ist der Menschenfresser frei ...


    Ein Junge und sein (Haus)Tier!!! Der Plot des Buches wurde durchaus interessant dargestellt, vor allem hat mir gefallen, dass der Leser in diesem verhältnismäßig dünnen Buch viel über Stephen und seine Vergangenheit erfährt, jedoch war leider von Anfang an klar, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln würde. Die Figuren, allen voran Protagonist Stephen wurden sehr realistisch und tiefgründig in Szene gesetzt, sodass ich jederzeit die Entscheidungen und Handlungen der einzelnen Personen nachvollziehen konnte. Den Schreibstil hingegen plätscherte nur so dahin. Hier hatte ich mir deutlich mehr Spannung und actionreiche Szenen vorgestellt, doch damit konnte das Buch leider nicht aufwarten.

    Klappentext:
    Drei tote Teenager in Virginia: blutjung, superreich und unschuldig. Man findet jedes der ermordeten Mädchen arrangiert als Engel in weißem Rüschenkleid mit betenden Händen, einem Engelsflügeltattoo und Sperma. Die Spezialeinheit des FBI rekrutiert den jungen Agenten Nathaniel Caim, der die Sonderkommission Angel als Profiler unterstützen soll. Als er undercover mit seiner abgebrühten Partnerin Tandra Romano okkulte Sekten infiltriert, fängt unerwartet für ihn selbst ein abartiger Albtraum an: Tandra wird während eines Rituals brutal vor seinen Augen abgeschlachtet, Nathaniel hält man anschließend monatelang in einer winzigen Zelle in Dunkelhaft, er wird allabendlich tätowiert und vergewaltigt. Knapp mit dem Leben entkommen, doch psychisch wie physisch fürs Leben gezeichnet, muss er bald feststellen, dass er eine Art Galionsfigur der Sekte der Desperate Angels geworden ist. Trotz neuer Identität und Zeugenschutzprogramm heften sich ihm die Desperate Angels und, wie es scheint, auch noch andere Mächte erneut an die Fersen. Der unfassbare Albtraum seines Lebens geht gnadenlos weiter ...



    Rezension:
    Es ist der 5. Januar 2009, an dem Special Agent Nathaniel Caim seinen ersten Tag beim CASMIRC (Child Abduction and Serial Murder Investigation Resource Center) des FBI hat. Der 26-jährige Nathaniel, kurz Nate genannt, hat seit seiner Ausbildung in Quantico nur ein Ziel - er will in diese Abteilung. Er wird der Soko Angel unterstellt und merkt sehr schnell, dass in dieser Soko alle so sind wie er - hochbegabt, denn Nate hat trotz seines geringen Alters bereits Psychologie und Recht in Stanford studiert. Erst nach Beendigung seines Studiums ließ er sich vom FBI ausbilden, mit dem Ziel für das CASMIRC zu arbeiten.


    Gleich sein erster Tag wird zur Feuerprobe, denn die Soko Angel fahndet nach einem Mörder, der junge Mädchen aus wohlhabenden und angesehenen Familien entführt, mehrere Monate gefangen hält und anschließend umbringt. Die Opfer werden immer wie Engel dargestellt. Bisher wurden drei Leichen gefunden. Es handelt sich um die 15-jährige Verona Cornham, Nichte eines Gouverneurs; die 13-jährige Nina Sursack, Tochter eines Großindustriellen und die 16-jährige Eva Sonderburg, Tochter einer berühmten Sängerin. Wie es aussieht, haben sich die Mädchen nicht gewehrt und sind schlussendlich vergiftet worden. Bei allen wurde Sperma gefunden, doch das DNA-Profil ist unbekannt. Nate jedoch fallen ein paar wichtige Indizien auf - die allerdings keinen Schritt weiter zum Täter führen.


    Da allgemein davon ausgegangen wird, dass es sich um Sekten- bzw. Ritualmorde handelt, wird Nate zusammen mit seiner Kollegin Tandra Romano undercover in den Einsatz geschickt, um in Frage kommende Sekten aufzusuchen und zu ermitteln. Leider zeichnet sich nicht ganz so schnell ein Erfolg ab, wie Nate es sich gewünscht hat, doch Tandra, Expertin für Sekten und Okkultes, hat von einer neuen Gruppe gehört namens "Desperate Angels", zu der sie versuchen wollen, Kontakt herzustellen. Doch noch während die Beiden auf der Suche nach der Sekte sind, werden sie mitten im Wald entführt. Als Nate wieder zu sich kommt, muss er feststellen, dass sich die "Desperate Angels" seiner und Tandras bemächtigt haben. Was Nate anfänglich für ein Einführungsritual hielt endet in einem Massaker, bei dem Tandra stirbt. Nate selbst wird von der Sekte gefangen gehalten, in völliger Dunkelheit und ihm wird psychische und physische Folter zuteil. Diese Gefangenschaft bezahlt er fast mit seinem Leben, in letzter Sekunde kann er befreit und gerettet werden. Nachdem er außer Lebensgefahr ist, sieht Nate sich gezwungen, sich ein neues Leben aufzubauen, doch die Schrecken des Erlebten lassen ihn nicht mehr los und auch die Desperate Angels sind mit ihm noch lange nicht fertig ...


    Was für ein Debüt - ich bin förmlich berauscht! Der Plot wurde sehr abwechslungsreich und immer wieder mystisch angehaucht gestaltet, sodass sich der Leser in etwa die Richtung denken konnte, in die sich das Buch entwickelt, sich allerdings nie sicher sein konnte. Ich persönlich bin von einem harten Thriller (anhand des Klappentextes) ausgegangen und war überrascht und gefesselt als ich feststellte, in welche Richtung sich das Buch entwickelte. Die Figuren, allen voran natürlich Protagonist Nate, wurden sehr facettenreich und tiefgründig in Szene gesetzt. Ich habe regelrecht mitgelitten und mitgebangt, ich wollte Nate schon anfeuern, bis ich mir gerade noch verinnerlichen konnte, dass es sich um ein Buch handelt und Nate es nicht mitbekommen würde, wenn ich ihm zurufe. Ganz besonders gut haben mir hier immer Nates Gedanken in den jeweiligen Situationen gefallen, an denen er Autor den Leser teilnehmen lässt. Der Schreibstil hat mich regelrecht gefesselt und in einen Rausch versetzt, ich konnte und wollte einfach nicht aufhören zu ergründen, wohin mich diese Geschichte führt. Etwaige Längen haben bei diesem Buch definitiv Druckverbot bekommen, nicht eine einzige ist mir begegnet. Gemäß Aussage des Autoren arbeitet dieser bereits an einer Fortsetzung und eines ist klar - ich muss auch die Fortsetzung haben, die hoffentlich bald erscheint, denn nichts ist schlimmer als so angefixt zu werden und dann ewig warten zu müssen, um zu erfahren, wie es weiter geht.



    Der Autor:
    E. M. Ross wurde 1962 im Ruhrgebiet geboren. Als Finance Manager war Ross für einen großen amerikanischen Konzern tätig und lebte unter anderem in Frankreich, England, Russland, Singapur, Thailand und China. Im Jahre 2006 kehrte Ross nach Deutschland zurück und wohnt seither im Großraum Frankfurt am Main. „Desperate Angels“ ist Ross’ erster Roman.

    1992 werden Paolo Bersollino und Giovanni Falcone durch die Cosa Nostra ermordet. Die Journalistin Elena und ihr Schwiegervater Adriano waren Zeuge eines der Attentate. Auch Adriano ist Journalist, ebenso sein Sohn, Elenas Ehemann. Beiden ist klar, dass sie nicht zufällig vor Ort waren und beginnen zu ermitteln, was hinter den Attentaten steckt. Doch egal wo sie ansetzen, überall stoßen sie auf Schweigen, niemand will ihnen Rede und Antwort stehen, niemand sich mit der Mafia anlegen. Doch sie geben nicht auf und recherchieren verbissen nach den Hintergründen der Attentate. Doch am 7. Mai 1994 geschieht das Unfassbare: Elena, ihr Ehemann und Adriano erleiden einen Autounfall, bei dem Elena stirbt und der Adriano an den Rollstuhl fesselt. Adriano erleidet ebenfalls einen Gedächtnisverlust, sodass die Recherche zu den Hintergründen der Attentate hier endet.


    Am 30. September 2003 soll sich jedoch das Leben von Elenas Mann gewaltig ändern. Nach dem Unfall seiner Frau war er nicht mehr in der Lage, als Journalist zu arbeiten, da dieser Beruf sehr unsicher ist und er auf ein regelmäßiges Gehalt angewiesen war, um die gemeinsame Tochter Giulia zu versorgen. Seit diesem Zeitpunkt schreibt er regelmäßig Jugendbücher, die ihm und seiner Tochter eine gesicherte Existenz ermöglichten. Doch mit dem Anruf ändert sich alles. Als sich die Anwältin Michela Santini bei ihm meldet, ist ihm nicht klar, was diese von ihm wollen könnte. Sie jedoch drängt auf ein schnelles Treffen und er stimmt zu. Am nächsten Tag wollen sich die Beiden im Justizpalast treffen. In der Tat sehen sie sich kurz vor der Verhandlung und beschließen, später ein Gespräch zu führen.


    Doch noch während der Verhandlung geschieht etwas Unfassbares. Ein Mann namens Angelo Mazza stürmt den Gerichtssaal und erschießt Michela und ihren Mandanten Nicola Reale, bevor er sich selbst richtet. Warum? Nicola Reale ist sofort tot und Michela ist tödlich verwundet. Bevor sie stirbt, kann sie ihm noch ein letztes Wort zuflüstern: Solara. Jetzt weiß er, dass sein Zusammentreffen mit der Anwältin kein Zufall war. Aus den Unterlagen seiner Frau weiß er, dass sie bis zu ihrem Tod der Identität von Solara auf der Spur war, den sie und sein Vater für einen Drahtzieher des Attentates hielten. Kann es sein, dass die Cosa Nostra nach wie vor jeden beseitigt, der zu den Attentaten Nachforschungen anstellt und ist seine Frau womöglich keinem Unfall zum Opfer gefallen, sondern ebenfalls durch einen Anschlag umkam? Ehe er es sich versieht, nimmt er Elenas Recherche wieder auf, um endlich hinter den Grund der Anschläge zu kommen. Doch die Mafia hat ihre Spitzel überall und auch der Geheimdienst scheint nicht an der Aufklärung der Morde interessiert zu sein ...


    Ein wahrlich komplexes Buch!!! Der Plot des Buches wurde sehr detailliert und geradezu komplex ausarbeitet. Nach der Beendigung dieses Buches habe ich nun ungefähr eine Ahnung, wie es um die politischen Machtgefüge in Italien stand und immer noch steht und wie "wichtig" die Cosa Nostra noch heute für die Wirtschaft dieses Landes ist. Der Schreibstil ist sehr tiefgründig gehalten, wobei hier hauptsächlich der Protagonist als Erzähler in Erscheinung tritt, sodass es dem Leser möglich ist, immer weiter, Schicht für Schicht das Geflecht von Wirtschaft, Mafia, Geheimdienst auseinander zu nehmen. Der (leider) namenlose Protagonist wurde sehr eingehend ausgearbeitet, sodass für den Leser seine Handlungen und sein Denken jederzeit nachvollziehbar waren. Als Fazit kann ich sagen, dass es sich hierbei um ein sehr interessantes Buch rund um das Mafia- und Wirtschaftsgefüge in Italien handelt. Leider hatte ich anfangs einige Schwierigkeiten, mich in das Buch einzufinden, was jedoch nicht am Buch lag, sondern an mir. Ich wurde 1983 geboren und habe von daher so gut wie gar keine Kenntnisse über diese Ereignisse gehabt, da ich zum Zeitpunkt der Attentate, die mit Dreh- und Angelpunkt des Romanes sind, einfach noch zu jung war, um mich für das politische Geschehen (in anderen Ländern) zu interessieren.

    Am 12. Januar 1985 starb der angesehene Psychiater Dr. Bernhard Forstner bei einem Autounfall. Wie es dazu kam, kann niemand mehr nachvollziehen, doch nach einem Anruf verlies er umgehend sein Haus und auf dem Weg zu seinem unbekannten Ziel verunglückte er tödlich. Starb er in Folge der Tragödie, die seine Familie nur einen Tag zuvor heimgesucht hat? In der vorangegangenen Nacht verschwand sein 6-jähriger Sohn Sven nachts aus einem Park im beschaulichen Städtchen Fahlenberg, dem Wohnsitz der Familie Fostner. War er auf dem Weg, um seinen Sohn zurück zu holen, aber zurück woher? Doch Forstner stirbt noch in seinem Auto und der Verbleib von Sven bleibt ungeklärt ...


    23 Jahre später kehrt der 35-jährige Dr. Jan Forstner zurück in seine Heimatstadt. Auch er ist, wie bereits sein Vater vor ihm, Psychiater, doch im Gegensatz zu diesem ist beruflich am Ende. Das Trauma um die Entführung und den Verbleib von Sven hat er nie verarbeitet, sodass er einmal die Kontrolle verloren hat - und damit seine berufliche Zukunft begraben hat. Doch er hat Glück im Unglück, Dr. Fleischer, der Klinikleiter der Psychiatrie von Fahlenberg bietet ihm, zum Großteil aus Gefälligkeit Jans Vater gegenüber, dessen Kollege er war, eine Stelle an. Nur ungern kehrt Jan nach Fahlenberg zurück, doch er weiß, woanders hat er keine Zukunft. Tatsächlich werden sich Fleischer und Jan einig und er tritt seine neue Stelle an, auch wenn er sich einer Bedingung beugen muss, vor dem ihm mehr graut als alles andere. Bedingung für seine Einstellung ist, dass er endlich das Trauma um Svens Verschwinden überwindet und eine Therapie macht und ausgerechnet bei Dr. Norbert Rauh, ein Mann, dem man nachsagt, direkt in die Seelen seiner Patienten zu schauen.


    Doch noch ehe Jan Zeit hat, sich einzuleben, muss er mit ansehen, wie eine junge Frau Selbstmord begeht. Erschreckenderweise handelt es sich um ehemalige Patientin der Klinik und als Jan ein Foto von ihr sieht fühlt er sich in die Vergangenheit zurück gesetzt, denn als 12-jähriger hat er mit angesehen, wie eine junge Frau Selbstmord beging - und die Frauen ähneln einander wie Schwestern. Als Carla Weller, die beste Freundin der jungen Frau, auf Jan zutritt und Zweifel an dem freiwilligen Selbstmord äußert, lehnt Jan kategorisch jede Hilfestellung ab. Es dauert jedoch nicht lange und ihn befallen Zweifel und er beginnt zu hinterfragen, was die zwei Frauen, die einander sosehr ähnelten, dazu gebracht hat, Selbstmord zu begehen ...


    Welch tödliche Obsession!!! Der Plot des Buches wurde sehr detailliert und ausgesprochen fesselnd ausgearbeitet, doch leider fand ich es etwas zu leicht zu erahnen, wie sich die Geschichte auflöst. Die Figuren, allen voran natürlich Protagonist Jan wurden sehr facettenreich und ausgesprochen tiefgründig in Szene gesetzt, sodass ich sofort in die Geschichte einsteigen konnte. Den Schreibstil empfand ich angenehm und spannend zu lesen, sodass ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt hätte. Als Fazit kann ich nur sagen, das mir dieses Buch wirklich schöne Lesestunden bereitet hat und ich den Schreib- und Erzählstil des Autors sehr ansprechend finde. Weitere Bücher werden mir Garantie folgen!

    An ihrem 30. Geburtstag fasst Dorothy Wilcek, genannt Dotti, den Entschluss, ihre Leben als Single zu beschließen, zumindest für die nächsten 10 Jahre. Sie hat einen tollen Job, den sie liebt, tolle Freunde, die sie liebt und ist rundum zufrieden mit ihrem Leben - einen Mann braucht sie einfach nicht.


    3 Jahre später ist Dotti immer noch rundum zufrieden mit ihrem Leben. Naja, rundum ist geprahlt, den Job als Leiterin der Kulturredaktion bekommt ausgerechnet die verhasste Sorina Loos, doch ansonsten ist alles beim Alten. Doch Loos fängt sofort an, den Stil der Kulturredaktion zu ändern. Dotti soll in ihrem Auftrag eine literarische Internetflirtplattform testen, um auch junge Singles für das Blatt zu gewinnen. Dotti ist alles andere als begeistert, lieber würde sie weiterhin Rezensionen schreiben, Messen besuchen und Autoren interviewen - sprich, sich nur dem geschrieben Wort widmen, doch Loos macht ihr klar, dass sie sich entweder dem Dating in jeglicher Form verschreibt oder sie sich einen neuen Job suchen kann.


    Widerwillig meldet sie sich mit Hilfe von Lorenz Kanzler, einen Volontär, der ihr zu Recherchezwecken zur Verfügung gestellt wird, bei der Flirtplattform an und bereits bei der literarischen Charakterisierung ihrerseits weiß sie - das wird nichts. Kurzum schreibt sie die geforderte 300-Wörter-Kolumne und hofft, dieses Thema somit beenden zu können, doch womit wohl niemand gerechnet hat tritt ein: Dottis Kolumne hat einen einschlagenden Erfolg - sie scheint tausenden Singles aus der Seele zu sprechen und ehe es sich Dotti versieht, wird sie genötigt einen Blog zu schreiben, der das 8-wöchtige Dating-Experiment protokollieren soll. Doch Dotti wäre nicht Dotti, wenn sie nicht noch ein Ass im Ärmel hätte - und ehe sie es sich versieht - Mauerblümchen-Sein ist plötzlich salonfähig. Wenn da nur nicht weiterhin diese lästige Pflicht des Datens wäre, könnte das Leben so schön und sorgenfrei sein ...



    Ich bin +Katze³ und ich stehe dazu!!! Der Plot des Buches wurde ganz wundervoll über die Thematik eines modernen Single-Daseins gestaltet. Die Autorin hat weder mit Vorurteilen, noch mit Richtigstellungen und vor allem nicht mit Witz und Charme gegeizt. Der Schreibstil ist locker-leicht und spritzig gehalten und es kann sich durchaus jeder (Nicht)Single in diesem Buch wiederfinden, da sowohl von der Single-Fraktion, wie auch von der Ehe/Partnerschafts-Fraktion allerlei Figuren vorhanden sind. Die Figuren, allen voran Protagonistin Dotti wurden sehr facettenreich und auch tiefgründig in Szene gesetzt, sodass ich jederzeit ihre Beweggründe nachvollziehen konnte. Auf jeden Fall sorgt dieses Buch für eine sehr kurzweilige Unterhaltung, egal in welchem Beziehungsstatus sich der jeweilige Leser zurzeit befindet. Ich persönlich freue mich bereits jetzt auf den Folgeband, der im nächsten Jahr erscheinen soll.

    Klappentext:
    Als in Washington, D.C., zwei hoch angesehene – und ebenso korrupte – öffentliche Personen ermordet werden, muss Detective Alex Cross seine Hochzeitsplanung auf Eis legen, um die Ermittlungen aufzunehmen. Doch seine Nachforschungen verlaufen im Sand. Als weitere hochkarätige Opfer sterben, feiert die Bevölkerung den Schützen fast wie einen Helden. In diesem Tumult taucht Cross’ ärgster Feind auf, der sich geschworen hat, die Stadt erst wieder zu verlassen, wenn sein Gegenspieler für immer schweigt …



    Rezension:
    Eigentlich könnte alles so schön sein im Leben von Alex Cross und seiner Familie. Er hat seiner Freundin Bree (Brianna) die Frage aller Fragen gestellt und diese hat "Ja" gesagt, sodass einer baldigen Hochzeit nichts mehr im Wege stehen sollte. Doch so harmonisch wie im Familienleben der Cross-Familie geht es in Washington D.C. nicht zu. Doch genau zu dieser Zeit starten Denny und Mitch ihren patriotischen Feldzug gegen die Korruption in Washington. Ihre ersten Opfer sind der Kongressabgeordnete Victor Vinton und der bekannte Banken-Lobbyist Craig Pilkey. Diese wurden mit äußerster Präzision durch einen Heckenschützen hingerichtet.


    Alex wird von seinem Freund und Partner Sampson zum Tatort gerufen und sofort ist ihm klar, dass es sich hierbei um das Werk eines Profis handelt. Es gab keine konkreten Drohungen gegen die Opfer, sodass es fast wie Willkür aussieht und der Täter dadurch nur schwer zu ermitteln ist. Dennoch macht sich Alex umgehend an die Ermittlungen und die Erstellung eines Profils. Auf Grund der Brisanz der Opfer mischt auch das FBI in Form von Max Siegel mit. Dieser ist Alex sofort unsympathisch, überhaupt hat er keinerlei Sympathie auf seiner Seite, obwohl er ein brillanter Ermittler ist. Nur widerwillig arbeitet Alex mit Siegel zusammen, doch um den Täter zu stellen, ist er bereit über seinen Schatten zu springen.


    Alex ermittelt mit seinem Team auf Hochtouren und dennoch kommen sie den Tätern nur in kleinen Schritten näher. Dann wird ein drittes Opfer erschossen und langsam aber sicher keimt in Alex der Verdacht, dass es sich hierbei nicht um sogenannte Patrioten handelt, sondern dass diese im Auftrag von Jemandem töten. Es gelingt ihm, nach und nach die Täter einzukreisen - doch der wahre Feind ist näher als Alex jemals vermutet hat. Max Siegel ist niemand anders als Kyle Craig, das Superhirn, das vor Jahren blutige Rache an Alex Cross und allen die er liebt geschworen hat ...


    Endlich, Kyle Craig ist zurück!!! Lange, wirklich lange Zeit wurde die treue Fan-Gemeinde der Alex-Cross-Bücher auf die Probe, bis endlich Alex ärgster Feind Kyle Craig wieder da ist. Der Plot des Buches wurde sehr spannungs- und actionreich ausarbeitet. Direkt zu Beginn wird der Leser in die perfiden Machenschaften von Kyle Craig eingeführt und ab diesem Zeitpunkt hatte mich James Patterson wie gewohnt geködert, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen mochte, weil ich so auf den finalen Showdown zwischen Alex Cross und Kyle Craig hingefiebert habe. Der Schreibstil ist wieder, dank der kurzen, übersichtlichen Kapitel, kurzweilig und dynamisch gehalten, sodass ein Aufhören überhaupt nicht möglich war, zumal sich die Geschichte kontinuierlich Richtung Final aufgebaut hat. Die Protagonisten, allen voran natürlich Alex Cross und Erzrivale Kyle Craig wurden sehr facettenreich und tiefgründig in Szene gesetzt, sodass ich wirklich von der ersten bis zur letzten Seite mitgefiebert habe. Etwas enttäusch war ich allerdings doch vom finalen Kampf. Ich hatte erwartet, dass der Autor alles bisher dagewesene übertreffen würde, doch ganz so "hart", wie ich es mir erhofft hatte, wurde es dann leider doch nicht - obwohl das Ende wirklich alles andere als voraussehbar war. Nun heißt es leider wieder warten, bis der 17. Band der Reihe "engl. Cross Fire" endlich in Deutsch herauskommt.

    Die Acht haben Mercy gezwungen, den Körper von Carmen Zappacosta und ihre große Liebe Ryan Dayley zu verlassen. Als sie diesmal erwacht befindet sie sich im Körper der 19-jährigen Lela Neill. In ihren Träumen begegnet sie nach wie vor Luc, ihrem Geliebten, doch etwas hat sich verändert. Sie kann sich an ihre vorherigen Leben erinnern, aber nicht an ihre Zeit als Carmen. Warum nicht, wer blockiert ihre Erinnerungen?


    So wenig Mercy auch weiß, so weiß sie dennoch, dass sie eine Aufgabe während ihres Souljacking mit Lela hat, doch worin diese besteht ist nicht offensichtlich. Schnell wird klar, dass Lela alles andere als ein bis dato erfolgreiches Leben hatte. Ihr Vater hat die Familie verlassen und ihre Mutter Karen hat sich und ihre Tochter mit Gelegenheitsjobs über Wasser gehalten. Doch dann wurde Karen krank, Krebs, und es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann es mit ihr zu Ende geht. Nach der Erkrankung ihrer Mutter hat Lela das College verlassen und arbeitet nunmehr als Bedienung, um den Lebensunterhalt für sich und ihre Mutter zu verdienen.


    Schnell stellt Mercy fest, dass sich das Leben, dass Lela führt nicht nur sozial von den vorherigen unterscheidet - schlimmer noch, sie ist in Australien. Wie soll sie es nur schaffen, Ryan jemals wieder zu sehen? Der Zufall kommt ihr zu Hilfe. In dem Lokal, in dem sie arbeitet, dem "Green Lantern" hält sich jeden Tag der IT-Spezialist Ranald auf, der ihr ein Profil in einem sozialen Netwerk einrichtet, mit dessen Hilfe sie mit Ryan in Kontakt treten kann. Und tatsächlich gelingt es ihr, sich Ryan anzunähern, sodass sie gemeinsam eine Flucht planen - doch der Tod, der bereits in Karens Nähe lauert, sieht in seinem Plan vor, zwei Seelen an sich zu nehmen. Kann Mercy das Schicksal noch ändern?



    Was für eine gelungene Fortsetzung! Der Plot schließt unmittelbar an den 1. Band der Reihe "Gefangen" an und wurde detailliert ausgearbeitet, ohne ausschweifend zu werden und erlaubt dem Leser einen Einblick in eine Welt von einer aufopferungsvollen Tochter, die ihr persönliches Glück über das der schwer erkrankten Mutter stellt. Auch in diesem Band wurde Protagonistin Mercy wieder sehr eindrucksvoll dargestellt und ich war erfreut mitzuerleben, wie die Entwicklung ihrer Persönlichkeit weiter voranschreitet, ohne jedoch auch nur annähernd an den Perfektionismus heranzureichen, den es in so vielen Jugendbücher gibt. Den Schreibstil empfand ich wieder als sehr angenehm zu lesen und dieser hat mich so vereinnahmt, dass ich das Buch förmlich in einem Rutsch durchgelesen habe. Auf den nächsten Band der Reihe "Besessen" bin ich bereits jetzt sehr gespannt und habe ihn mir in der Bücherei schon reservieren lassen.

    Klappentext:
    Ein Porzellanhund und eine mysteriöse Botschaft heben das Leben der jungen Antiquitätenhändlerin Laine Tavish völlig aus den Angeln. Ihr Vater ist in einen spektakulären Diamantenraub verwickelt und hat sich mit Ganoven eingelassen, denen er nicht gewachsen ist. Als Laine von ihnen bedroht wird, kommt ihr der hinreißende Versicherungsdetektiv Max Gannon zu Hilfe … Selbst fünfzig Jahre später ist dieser Coup nicht vergessen. Nicht nur Max’ und Laines Enkelin Samantha Gannon weiß noch davon. Auch ein kaltblütiger Killer vernimmt den Lockruf der Diamanten, und spürt dem Rest der Beute nach. Schon bald kommt es zu zwei schrecklichen Morden, die Lieutenant Eve Dallas vor große Rätsel stellen ...



    Rezension:
    Die 28-jährige Laine Tavish lebt in einer Kleinstadt und betreibt ein Antiquitäten-Geschäft. Sie führt ein ruhiges, zurückgezogenes Leben, hat nur wenige Freunde und ist mit ihrem Leben zufrieden, bis eines Tages ein Mann namens Jasper R. Peterson in ihren Laden kommt und mit ihr das Gespräch sucht. An diesem Tag ist viel los, sodass sie sich Peterson nicht widmen kann und dieser ihr eine Karte mit seiner Nummer hinterlässt, doch kaum tritt er aus dem Laden auf die Straße, wird er von einem Auto erfasst und tödlich verletzt. Laine eilt ihm zu Hilfe und in diesem Moment erkennt sie, wer er wirklich ist, Willy Young, ein alter Freund ihres Vaters. Laine ist geschockt, so fest war sie davon ausgegangen, ihre Vergangenheit und damit ihren Vater endgültig hinter sich gelassen zu haben, denn ihr Vater ist niemand anderes als Jack O´Hara, seines Zeichens ein Dieb und Betrüger.


    Kurze Zeit später taucht Max Gannon in der Stadt auf. Er ist den Spuren Willys gefolgt, denn vor seinem Tod haben er und Jack einen millionenschweren Diamantenraub über die Bühne gebracht. Im Auftrag der Versicherung soll Max die Diamanten wieder beschaffen. Leichter gesagt als getan. Schnell keimt in ihm der Verdacht, dass es sich bei Laine um Elaine O´Hara handelt, doch diese ist nicht so, wie er sie sich vorgestellt hat. Bereits vom ersten Moment an ist er hier verfallen und weiß nur eines: Diese Frau will er heiraten. Doch auch Alex Crew, der dritte Dieb im Bunde, ist hinter der Beute her und er ist bereit, über Leichen zu gehen, es wäre nicht seine erste. Jetzt ist es Laine und Max, die Diamanten zu finden und Jack aus der Schusslinie zu holen ...


    56 Jahre später findet die Schriftstellerin Samantha Gannon bei der Rückkehr von einer Lesereise ihre beste Freundin ermordet in ihrer Wohnung auf. Während Samanthas Abwesenheit wollte Andrea Jacobs auf ihre Wohnung aufpassen. Für Eve Dallas, die mit den Ermittlungen beauftragt wurde, steht schnell fest, dass der Täter irgendetwas gesucht haben muss. Sobald Eve erfährt, worum es bei dem Buch von Samantha geht (die Geschichte ihrer Großeltern und ein Diamantenraub) steht für Eve fest, dass der Täter genau diese Diamanten gesucht hat, denn vor über einem halben Jahrhundert wurden nicht alle wiedergefunden. Eve beginnt unmittelbar mit ihren Ermittlungen, doch niemand scheint zu wissen oder auch nur zu erahnen, wo die restlichen Diamanten sind. Dann taucht eine weitere Leiche auf und Eve weiß, dass die Zeit knapp wird, der Täter immer weiter morden wird, bis er die Diamanten hat und Samantha in dieser Zeit in höchster Gefahr schwebt ...


    Dieser Zwischenband zwischen dem 17. und 18. Band der Eve-Dallas-Reihe spielt im Spätsommer des Jahres 2059. Was zeitlich noch halbwegs hinkommen mag, verpufft in der Geschichte, denn bestimmte bereits eingetretene Ereignisse der Buchreihe sind in diesem Band noch nicht geschehen. Den Plot fand ich nicht sonderlich gut dargestellt, zumal mich die ständigen Unstimmigkeiten zwischen diesem Buch und der "normalen" Buchreihe fast wahnsinnig gemacht haben. Auch fand ich, dass gerade im ersten Teil des Buches, der in der heutigen Gegenwart spielt, zu viel Nora Roberts vorhanden war, wie: sie sahen sich und sie liebten sich sofort bis an ihr Lebensende, trotz einiger bis dahin auftretender Schwierigkeiten. Auch konnte mich im 2. Teil des Buch, welcher im Jahr 2059, weder der Schreibstil noch der Plot an sich überzeugen, es gab einfach zu viele Unterschiede und auch die Sprechweise/Übersetzung unterschied sich erheblich von der Buchreihe. Alles in allem handelt es sich hierbei um den schlechtesten (Zwischen)Teil der Reihe, bei dem ich mehrmals kurz davor war, diesen abzubrechen. Jedoch weiß ich, dass der 18. Band der Reihe "Im Tod vereint" definitiv besser sein wird (schlechter geht nämlich gar nicht mehr).

    Als der 15-jährige Luke Sweet jr. von seinem Vater einen Anruf erhält, der sein Leben verändern soll, ahnt er noch nicht, wie sehr. Luke bekommt am Telefon mit, wie sein Vater sich umbringt, doch warum? Schnell wird ihm klar, das irgendetwas nicht in Ordnung ist. Seine Stiefmutter Theodora Schwantzer genannt Teddy steckt einen Koffer außerhalb des Wohnwagens in Brand und erschießt sich ebenfalls. Luke sen. hat seinem Sohn noch geraten, zu seinen Großeltern mütterlicherseits zu gehen, denn diese sind jetzt seine gesamte Familie.


    Derweil ermitteln Special Agent William C. Izzo und Special Agent E. L. Pender weiter gegen Luke sen., denn er steht im Verdacht, sogenannte Snuff-Filme produziert zu haben. Als die beiden Agenten das Grundstück der Sweets aufspüren, ist Luke jr. bereits auf der Reise zu seinen Großeltern. Die Agenten finden nur noch Teddy und den verbrannten Koffer vor und ein Video, das den Brand unbeschadet überstanden hat. Bei der Sichtung des Videos wird klar, Sweet sen. hat nicht nur einen Snuff-Film gedreht. Bei Grabungen auf dem Gelände werden 3 Schädel gefunden.


    Pender glaubt auf dem Video ebenfalls flüchtig Sweet jr. gesehen zu haben und macht Jagd auf ihn und tatsächlich kann er ihn bei seinen Großeltern stellen. Doch Pender linkt den Jungen, sodass er erst im Gefängnis und anschließend in einer privaten Therapieeinrichtung landet. Hier gelingt ihm, zusammen mit seiner Freundin Dusty Walker die Flucht, doch als diese durch einen Unfall stirbt, lastet ihm Pender dies als Mord an. Durch widrige Umstände während seiner Flucht tötet Luke jr. einen Indianer. Hierbei handelt es sich um einen Unfall, doch auch hieraus will ihm Pender einen Strick drehen, denn dieser ist überzeugt, dass Luke jr. ein Psychopath und Serienmörder ist. Einem Kopfgeldjäger gelingt es schließlich, Luke jr. in Gewahrsam zu nehmen und seine Großeltern haben für eine Unterbringung in einer Psychiatrie gesorgt. Fast 10 Jahre vegetiert er dort, bis ihm eine spektakuläre Flucht gelingt. Jetzt hat er nur noch ein Ziel: Rache an denen, die ihm Unrecht getan haben ...


    Von diesem Buch hatte ich mir eindeutig mehr versprochen! Der Plot wurde im ersten Teil des Buches sehr detailliert und actionreich ausgearbeitet, jedoch lässt die Story merklich nach der Flucht aus der Psychiatrie nach. Den Schreibstil empfand ich als angenehm zu lesen, zum mindest im ersten Teil, im zweiten war ich hingegen schon etwas angenervt, zumal deutlich zu erkennen war, in welche Richtung sich die Story entwickelt hat. Die Figuren fand ich überaus faszinierend dargestellt, gerade Protagonist Luke war mir sehr sympathisch, hingegen konnte FBI-Agent Pender zu keiner Zeit meine Sympathie erringen. Ich hoffe sehr, dass es solche Menschen wie diesen beschriebenen FBI-Agenten nicht im wirklichen Leben in solchen Institutionen gibt - eine absolute Schande. Bei diesem Buch handelt es sich um das erste Buch des Autoren, dass ich gelesen habe. Ich werde ihm sicherlich zu gegebener Zeit noch einmal eine Chance geben, mich von sich zu überzeugen, allerdings wird das wohl noch etwas dauern.

    Seitenanzahl: 575
    ISBN: 978-3-442-36715-3
    Erscheinungstermin: 11. Januar 2010 (1. Auflage)
    Format: Taschenbuch
    Verlag: blanvalet



    Klappentext:
    Eine persönliche Nachricht, eine tote Prostituierte und ein Tatort, der kaum blutiger sein könnte: Lieutenant Eve Dallas verfolgt einen Killer durch die Straßen von New York, der die Handschrift der brutalsten Serienmörder der Geschichte kopiert. Schnell wird klar, dass die Polizistin diesmal direkt im Fadenkreuz des Täters steht. Eine atemlose Hetzjagd beginnt, die Eve bis in die höchsten Kreise der Reichen und Mächtigen führt. Eve und der Mörder sind beide Jäger und Gejagte zugleich. Und Eve weiß, nur wer schneller zuschlägt, wird überleben …



    Rezension:
    Es ist September 2059 in New York City und obwohl das Wetter schwül und drückend ist, ist Eve Dallas allerbester Laune. Nicht nur, dass sie ihren letzten Fall erfolgreich zum Abschluss gebracht hat, nein, der verhasste Butler ihres Mannes, Summerset, ist endlich im Urlaub. Das Leben könnte so schön sein, doch dann wird Eve zu einem Tatort gerufen. Die Gesellschafterin Jacie Wooton wurde bestialisch ermordet in einer Gasse gefunden. Der Mörder hat für Eve eine Nachricht hinterlassen, unterschrieben mit "Jack". Sofort ist Eve klar, dass es sich bei diesem Mord um eine Nachahmungstag von niemand anderem als "Jack the Ripper" handelt und sie weiß, er hat gerade erst begonnen zu morden.


    Sofort stürzt sich Eve in die Ermittlungen und folgt ihrer einzig heißen Spur: Dem Briefpapier, auf dem der Mörder sie kontaktiert hat, denn es handelt sich um Papier, dass in den USA nicht erhältlich ist und auch die Einfuhr eines solchen Papiers ist verboten. Derweil muss sich Eve auch immer wieder mit ihrer Assistentin Peabody auseinandersetzen, die mitten in den letzten Vorbereitungen ihrer Detective-Prüfung steht und unter wahnsinnigen Prüfungsangst leidet.


    Schnell kann Eve ein paar Verdächtige ermitteln, doch es handelt sich ausschließlich um reiche und/oder prominente Bürger, sodass die Ermittlungen alles andere als ein Zuckerschlecken werden. Da ist zum einen Carmichael Smith, ein Popstar, der auf junge Groupies steht; Elliot P. Hawthorne, durch Erbschaft reich geworden und mit einer Vorliebe für sehr junge Ehefrauen; Niles Renquist, Stabschef des britischen UN-Botschafters und die Schauspielerin Pepper Franklin, die in der Vergangenheit eine kurze, aber heftige Affäre mir Roarke, Eve Dallas Ehemann hatte.


    Jeder scheint verdächtig doch ein wirkliches Motiv ist nicht zu erkennen. Durch ihre Ermittlungen sticht Eve in mehr als ein Hornissennest und scheucht die Verdächtigen auf, doch eine heiße Spur hat sich noch nicht ergeben. Dann geschieht ein zweiter Mord und Eve muss entsetzt feststellen, dass der Mörder anscheinend nicht nur "Jack" nachmacht. Die einundsechzigjährige Lois Gregg wurde in ihrer Wohnung überfallen, misshandelt und erwürgt. Alle Spuren weisen auf den "Würger von Boston" hin. Jetzt weiß Eve, dass schnelles Handeln und ihre ganze Kombinationsfähigkeit gefragt sind, denn eines weiß Eve - der Mörder hat sein nächstes Opfer schon im Visier ...


    Der 17. Band der Eve-Dallas-Reihe schließt unmittelbar an den 16. Band "Der Hauch des Bösen" an. Auch dieser Band besticht wieder durch einen sehr gut ausgearbeiteten Plot, wobei ich es faszinierend fand, wie der Täter berühmte Serienmörder der Vergangenheit nachgeahmt hat und es dennoch Eves ganzes Können abverlangte, ihn zu schnappen. Auch in diesem Band konnte Protagonistin Eve Dallas wieder mehr als überzeugen und besonders hat mir gefallen, dass sich ein weiterer Teil ihrer Vergangenheit (so unschön sie auch sein mag) enthüllt hat. Der Schreibstil war wieder dermaßen mitreißend, dass ich das Buch eigentlich gar nicht aus der Hand legen mochte, zu sehr hat mich die Geschichte gefangen gehalten. Der nunmehr 17. Band der Reihe lässt mich mit großen Erwartungen auf den Zwischenband "Ein gefährliches Geschenk" zurück.

    Seitenanzahl: 431
    ISBN: 978-3-570-00999-4
    Erscheinungstermin: 9. Mai 2012 (1. Auflage)
    Preis: 14,99 EUR (D), 15,50 EUR (A), 21,90 CHF
    Format: Broschiert
    Verlag: C. Bertelsmann



    Klappentext:
    Constantine Niemand arbeitete für einen Sicherheitsdienst in Johannesburg. Er ist auf der Flucht, seit er einen Videofilm in seinen Besitz gebracht hat, der international Politikern und Waffenlobbyisten gefährlich werden kann. Es scheint aber kein sicheres Versteck für ihn zu geben – auch in London nicht, wo er versucht, den Film an eine Enthüllungsjournalistin zu verkaufen. Immer wieder spüren ihn die Killer auf. Wie kompromittierend, wie brisant ist die Information, die ihm in die Hände gefallen ist? Peter Temple zeigt uns erschreckend deutlich eine Welt, in der Informationen gefährlicher sind als Sprengstoff – und Geheimnisse wertvoller als Menschenleben.



    Rezension:
    Constantine Niemand alias Eric Constantine ist ein Söldner, der zur Zeit für eine Sicherheitsfirma in Johannesburg arbeitet. Hier ist seine hauptsächliche Aufgabe, reiche Ausländer sicher durch die Stadt zu bringen. Diesen Job macht er seit einiger Zeit, zusammen mit seinem Partner Zeke. Seit er fünfzehn Jahre alt war, hat er für sich selbst gesorgt, ging später zur Armee und wurde für eine Spezialeinheit ausgebildet. Doch bei seinem letzten Auftrag geht etwas schief. Er soll Mrs. Shawn, eine Engländerin, von einem Einkaufszentrum nach Hause begleiten und so lange bei ihr bleiben, bis ihr Mann auftaucht. Soweit geht alles gut und auch Mr. Shawn erreicht wohlbehalten das Haus. Was jedoch niemand ahnte: In den Zwischenwänden des Hauses haben sich Terroristen versteckt, die die Gruppe angreifen. Constantine und Zeke gelingt es, die Attentäter zu eliminieren, doch sowohl das Ehepaar Shawn, wie auch Zeke sterben bei den Angriff. Constantine, der nicht versteht, warum es schwer bewaffnete Attentäter auf das Ehepaar abgesehen haben, nimmt die Unterlagen, die Mr. Shawn bei sich hatte an sich und verschwindet. Später stellt er fest, dass es sich um einen Bericht handelt und ein Video, auf denen ein Massaker zu sehen ist, das die Welt in den Abgrund stürzen würde.


    Constantine ist aus Südafrika geflohen, denn er weiß, wer immer die Shawns umgebracht hat, wird jetzt hinter ihm her sein, denn er hat die Unterlagen. Er flüchtet nach London, wo er versucht, die Unterlagen an eine Journalistin zu verkaufen, damit diese sei veröffentlichen kann. Caroline Wishart glaubt erst an einen schlechten Scherz, bis Constantine ihr das Video zeigt. Sie geht auf seine Forderungen ein. Doch während der Übergabe tauchen plötzlich weitere Attentäter auf und schießen auf Constantine. Schwer verletzt kann er entkommen, doch auch Caroline ist geschockt. Wer hat sie/ihn verraten? Sie beschließt auf eigene Faust zu ermitteln, was anschließend mit Constantine passiert ist und was genau auf dem Video zu sehen ist. Ihre Spur führt sie zu einem ehemaligen Journalisten nach Hamburg, John Anselm.


    John Anselm lebt in Hamburg und arbeitet dort für eine Security-Firma. Allerdings handelt es sich nicht um Personenschutz, sondern um Spionage. Sein Job ist es, Informationen über jeden und alles zu beschaffen, je nach dem, was der Kunde wünscht. In seinem Job ist John sehr gut, doch privat ist er ein Wrack. Vor Jahren ist er während einer Reportage in monatelange Gefangenschaft geraten und hat sich von diesem Erlebnis nie so ganz erholt. Seitdem hat er ein Alkohol- und Gedächtnisproblem. Er kann sich an alles erinnern, was während der Gefangenschaft geschah und danach, doch die Vergangenheit vor der Gefangenschaft sind nicht mehr klar. Als er mit der Suche nach Constantine beauftragt wird, ahnt er noch nicht, dass der Schlüssel zu allem, in seinem Kopf ruht ...


    Was für ein realistischer Thriller! Der Plot wurde sehr detailliert und gut ausgearbeitet, wobei hier als Handlungsorte Johannesburg, London und Hamburg gewählt wurden. Die Figuren, allen voran die Protagonisten Constantine Niemand und John Anselm wurden sehr facettenreich in Szene gesetzt. Sehr gut fand ich hier die jeweiligen Persönlichkeiten, die kaum unterschiedlicher sein könnten, aufeinander abgestimmt und obwohl die beiden nie direkt miteinander zu tun haben, arbeiten doch beide kontinuierlich auf ein und dasselbe Ziel hin. Den Schreibstil empfand ich als sehr spannend gehalten, doch leider fand ich die jeweiligen Ortswechsel, teilweise von einem Kapitel zum nächsten, etwas anstrengend, hier hätte ich mir etwas längere Spannen für jeden Handlungsort gewünscht.

    Klappentext:
    „Sie war die erste und ihr Licht war rein!“ Zusammen mit dieser Botschaft werden einer Journalistin eine Reihe professioneller Modelfotos zugespielt. Nur – das Model ist tot und liegt in der schwülheißen Sommerhitze New Yorks in einem Recycling-Container. Eve Dallas ermittelt gegen einen Killer, der nichts dem Zufall hinterlässt, denn sein Werk muss vollendet werden. Er hat eine Mission: Die Unschuld, Jugend und Lebendigkeit ihrer Jugend einzufangen – mit einem einzigen Stich …



    Rezension:
    Auch der August 2059 sucht New York City mit einer Hitzewelle heim. Eve Dallas ist allerbester Laune, denn der heiß-gehasste Butler ihres Mannes, Summerset, steht kurz davor, einen dreiwöchigen Urlaub anzutreten. Drei Wochen ohne in ihn ihrem Haus nur zusammen mit ihrem Mann: Das ist der Himmel auf Erden für Eve Dallas. Doch alles kommt anders als gedacht. Kurz vor seiner Abreise stürzt Sommerset über den Familienkater und bricht sich ein Bein und renkt sich eine Schulter aus - jetzt bleibt er doch und muss zu allem Überfluss auch noch gepflegt werden. Zum Glück hat Göttergatte Roarke Geld wie Heu, sodass hier eine Fachkraft engagiert wird, doch auch diese hat es mit dem eigenwilligen Summerset nicht leicht.


    Als wäre der Tag, dank des Unfalls und des damit einhergehenden verschobenen Urlaubs nicht schon schlimm genug, kontaktiert Nadine Furst Eve mit der Aufforderung, sie unbedingt in der Stadt zu treffen, sie hätte Informationen zu einem Verbrechen. Kaum an vereinbarten Ort angekommen, muss Eve erst einmal einen Streit zwischen einem Ladenbesitzer und einem Angestellten der Städtischen Müllabfuhr schlichten. Beiden Frauen jedoch ist klar, dass an diesem Ort etwas ganz anderes lauert - der Verwesungsgeruch ist auf Grund der anhaltenden Hitze nicht zu ignorieren. Und tatsächlich findet Eve in einem Recycler die Leiche von Rachel Howard, einer jungen Studentin, die in Teilzeit in einem kleinen Geschäft gearbeitet hat.


    Eve beginnt sofort mit den Ermittlungen im Umfeld der Toten. Hierbei konzentriert sie sich vor allem auf die Bereiche Kunst und Bildbearbeitung, denn der Täter hat ein Foto von der Leiche gemacht und diesen an Nadine Furst gesandt. Doch niemand schien einen Grund gehabt zu haben, die allseits beliebte junge Frau zu ermorden. Was ist das Motiv?


    Dieses Mal jedoch kann Eve nicht mit der Hilfe ihres Mannes rechnen, denn dieser ist in eine persönliche Krise gestürzt, von der er Eve jedoch vorerst nichts erzählt. Er hat Dinge über die Vergangenheit seiner Mutter aufgedeckt bekommen, die für ihn nur schwer zu verdauen sind. Auf Grund dieser plötzlichen Wandlung von Roarke sieht Eve, die in Gefühlsdingen nach wie vor unsicher ist, ihre Ehe in Gefahr und droht zu verzweifeln ...


    Der 16. Band der Eve-Dallas-Reihe schließt unmittelbar an den 15. Band "Tödliche Unschuld" an. Auch dieser Band besticht wieder durch einen sehr gut ausgearbeiteten Plot, wobei es Eve dieses Mal nicht nur mit einer Mordserie, sondern auch mit einer persönlichen Krise zu tun hat. Wie bereits in den vorhergehenden Bänden überzeugt Protagonistin Eve Dallas wieder durch ihre ungemein toughe Art und auch die Nebencharaktere, allen voran Ehemann Roarke, ihre Assistentin Peabody und Computerspezialist McNab wurden wieder sehr facettenreich in Szene gesetzt. Auch in diesem Band überzeugte mich wieder die wundervolle Kombination aus genialem Plot und fesselndem Schreibstil, sodass ich das Buch in einem Rutsch durchlesen musste, das Buch zwischendurch zur Seite legen war ja gar nicht möglich. Der nunmehr 16. Band der Reihe lässt mich auf jeden Fall bereits jetzt mit großen Erwartungen auf den 17. Band "Das Herz des Mörders" zurück.

    Vorab ein paar Eckdaten:
    Seitenanzahl: 370
    ISBN: 978-3-862-82055-9
    Erscheinungstermin: 29. Juni 2012 (1. Auflage)
    Format: Taschenbuch
    Verlag: ACABUS



    Klappentext:
    Die STADT versinkt im Chaos. Nach Mortons Sturz kämpfen nun andere um die Macht, und die entfesselten Hexen scheinen diesen Kampf zu gewinnen ... Verzweifelt schickt der zerstrittene STADTrat nach Fahrat, doch der Schwertler ist im sagenumwobenen Dschungel von Tarda Tekbat verschollen. Da wird Samson, ein ungepflegter, junger Außenseiter unversehens zum Spielball der rivalisierenden Kräfte. Er gerät mitten hinein in den Kampf um die STADT, von deren Existenz er bislang nicht den blassesten Schimmer hatte. Doch warum haben es der Unterweltkönig Devil Malone, hungrige Krenken, Bluthunde und rachsüchtige Hexen auf den Jungen abgesehen? Hat es mit seiner mysteriösen Herkunft zu tun? Als Fahrat endlich auftaucht und sich auf die Seite des Jungen schlägt, läuft ihnen bereits die Zeit davon, denn der Hexensabbat naht ... Der neue STADTroman von Erfolgsautor Andreas Dresen führt die Leser noch tiefer hinein in die Straßenschluchten und die Geheimnisse der STADT und ihrer fantastischen Bewohner. Fahrats Abenteuer ist noch längst nicht vorüber, und er muss es mehr denn je mit seiner eigenen Familiengeschichte und seinen Ängsten aufnehmen, um dem jungen Samson - und einer alten Freundin - beizustehen.



    Rezension:
    Fahrat deReemer ist nach wie vor auf der Suche nach seinem Großvater Reugel deReemer und die STADT ist sich nach Mortons Sturz selbst überlassen. Der 18-jährige Samson Kowalski lebt in der STADT. Nach Jahren in Pflegefamilien, seine Mutter starb vor einigen Jahren, hat er endlich seine erste eigene Wohnung, aber wirklich viel geändert hat sich in seinem Leben nicht. Samson ist sehr introvertiert, arbeitet im Bio-Laden, züchtet Regenwürmer und Freunde hat er keine.


    Samson ist die Sorte Junge, die gerne, viel und oft von vermeidlich Stärkeren fertig gemacht wird. Nach eben einer solchen Begegnung trifft er auf eine Nachbarin. Doch diese, anstatt ihn freundlich zu grüßen, beschimpft ihn und greift ihn verbal an. Samson weiß gar nicht, wie ihm geschieht, doch eines hat er herausgehört: Diese Frau, Emily LaGrange, kannte seine Mutter. Ob er will oder nicht, Samson muss unbedingt Kontakt mit Emily, genannt Em, aufnehmen, um endlich die Wahrheit über das Leben seiner Mutter zu erfahren.


    Dann wird Em eines nachts entführt. Simon, der nachschauen will, was passiert ist, entdeckt vor ihrer Wohnung eine Kette und nimmt diese an sich - doch schon im nächsten Moment sieht er ein Monster auf der Treppe sitzen. Fluchtartig kehr er in seine Wohnung zurück, doch dieses unheimliche Wesen, es handelt sich um einen sogenannten Hausgott, verfolgt ihn. Noch vermag er sich zu beruhigen, dass es sich bei der Sichtung dieses Wesens um einen vorübergehenden Prozess handelt mag, doch auch am nächsten Tag kann Samson noch immer Dinge und Wesen sehen, die es so eigentlich nicht geben sollte!


    In diesem Zustand trifft er auf Fahrat, der in die STADT zurückgekehrt ist. Fahrat nimmt sich Samsons an und versucht seine Vergangenheit zu ergründen. Fest steht, das Geheimnis, welches es zu lösen gilt, liegt weiter in der Vergangenheit von Samsons Mutter begraben und es gibt Mächte, die auf keinen Fall wollen, dass dieses Geheimnis jemals wieder an die Öffentlichkeit gelangt.


    Eine gelungene Fortsetzung! Der Plot wurde sehr detailliert und facettenreich ausgearbeitet und auch in diesem Band tauchen wieder die herrlichsten Wesen ala Hausgötter, Maschinenwesen und ähnliches auf. Den Schreibstil empfand ich als sehr verständlich und ansprechend gehalten, sodass ich mir die jeweiligen Szenen jederzeit bildlich vorstellen konne. Auch die Figuren, allen voran die Anti-Helden Fahrat und Samson, wurden mir sehr viel Tiefe und Liebe zum Detail ins Szene gesetzt. Das Ende des Buches lässt in diesem Fall auf eine Fortsetzung hoffen, die hoffentlich bald erscheinen wird, ich bin nämlich unheimlich gespannt, wie die Geschichte zwischen Fahrat und seinem Vater ausgehen wird.

    Zwei Jahre sind vergangen, seit Julius Kern den Schläfenmörder stellen konnte. Sein Erzfeind und Serienmörder Tassilo Michaelis hat sich mittlerweile ins Ausland abgesetzt und Julius arbeitet nach wie vor beim LKA in Berlin und ein neuer Mord lässt nicht lange auf sich warten. Julius wird von Quirin Meisner, dem Ersten Kriminalhauptkommissar des LKA Berlin zur Wohnung von Jaqueline Ertel gerufen. Diese hat sich nachweislich selbst in ihrer Wohnung erhängt und hinterlässt ihre kleine Tochter. An sich nicht wirklich ein Fall für Julius, doch bei der Durchsuchung der Wohnung wurde eine Prophezeiung gefunden "In drei Tagen wirst Du Deinen Mann vergiftet und Dich selbst erhängt haben." Wenig später steht fest: Die Prophezeiung hat sich bewahrheitet, bevor sich Jaqueline erhängt hat, hat sie vorher ihren getrennt lebenden Ehemann vergiftet. Julius weißt, er muss den "Propheten" finden, bevor noch weitere Menschen etwaige Prophezeiungen erfüllen.


    Und in der Tat taucht eine neue Prophezeiung auf, die angibt, dass Julius und Tassilo ein letztes Mal aufeinandertreffen werden und einer von Beiden als Sieger hervorgeht. Doch Tassilo ist im Ausland dank Zeugenschutzprogramm untergetaucht. Jetzt ist Julius ganzes ermittlerisches Können von Nöten, um Tassilo aufzuspüren, denn es geht um nichts geringeres als Julius Familie, falls er versagen sollte.


    Durch kluge Kombinationen und mit Hilfe von Tassilos ehemaligem Lebensgefährten gelingt es Julius tatsächlich, Tassilo in London ausfindig zu machen, doch als er dort ankommt, ist dieser bereits wieder in Deutschland. In einem Rätsel, das lange in die Vergangenheit der beiden Kontrahenten reicht, gibt Tassilo Julius einen letzten Hinweis, wo die Entscheidung fallen soll. Doch es gibt nach wie vor den Propheten, der seine Finger mit im Spiel hat. Wer wird siegen?


    Ein genialer Abschluss der Trilogie! Der Plot wurde ausgesprochen action- und abwechslungsreich ausgearbeitet, erst zum Schluss wurde der Täter und seine Motive enthüllt - und ich kann nur sagen: ich war gefesselt. Der Schreibstil und der fantastisch ausgearbeitete Plot haben mich so gefangen gehalten, ich konnte und wollte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen, sodass ich mich förmlich genötigt gesehen habe, es in einem Rutsch durchzulesen. Nach wie vor, ich gebe es ganz offen zu, ist Tassilo mein Liebling dieser Reihe. Dieser Mann hat einfach alles, Logik, Kaltblütigkeit und überaus nachvollziehbare Motive! Zu gerne möchte ich weitere Bücher von, über und mit ihm lesen - vielleicht lässt sich der Autor ja erweichen und macht aus der Trilogie doch noch einen Mehrteiler (gerne auch open-end)? Solch geniale und sympathische Serienmörder gibt es einfach viel zu selten!!!

    Vorab ein paar Eckdaten:
    Seitenanzahl: 350
    ISBN: 978-3-764-50429-8
    Erscheinungstermin: 1. April 2012
    Format: Hardcover
    Verlag: Blanvalet



    Klappentext:
    »LIEBLING, ICH WILL EIN HAUS VON DIR!« »Ist es nicht ärgerlich, wie viel Geld man verschleudert, wenn man lebenslang Miete zahlt?« Wer diese Frage stellt, steht schon mit einem Bein in der Baugrube – oder zumindest im Notariat. Egal ob man neu, aus-, an- oder umbaut, eines kommt sicher auf die Bauherren zu: eine Menge. BRIGITTE-Kolumnistin Julia Karnick hat das alles hinter sich und weiß, wie man eine drohende Kostenexplosion bewältigt, sich das Leben ohne Keller schönredet, abgetauchte Handwerker aufspürt, einen Jahrhundertwinter und zwei Wasserschäden übersteht.



    Rezension:
    Julia Karnick lebt mit Mann und zweifachem Nachwuchs in Hamburg, natürlich in einer Mietwohnung, wie so viele andere auch. Doch durch widrige Umstände (Eigenbedarf) wird ihnen die Wohnung gekündigt und nur mit Müh und Not schafft es die Familie, fristgerecht eine neue Wohnung zu finden. Doch um diesem Schicksal zu entgehen, ist der Herr des Hauses sehr angetan von der Idee, selbst zu bauen oder umzubauen, je nach dem, was sich findet. Die Frau des Hauses ist wenig angetan von der Idee - sich für ein Haus zu verschulden.


    Nach langen Debatten und reichlich Überzeugungsarbeit seitens des Herrn des Hauses ist auch die Frau des Hauses bereit, ihr künftiges (finanzielles) Schicksal in die Wände eines Eigenheims zu legen. Erstaunlicherweise wird das Paar schnell fündig, doch anstatt umzubauen, wird abgerissen und soll neu aufgebaut werden. Doch welche Irrungen und Wirrungen die deutschen Behörden und Unternehmen unbedarften Bauherrn in den Weg legt, damit hat wohl keiner von den Bauherrn gerechnet. Nun wird der Kampf aufgenommen, für ein Eigenheim, gegen die deutsche Bürokratie.


    Tja, was soll ich sagen - ich hatte anders erwartet! Ausgesprochen überrascht war ich, wie blauäugig Menschen an das Thema Hausbau herangehen. Ich arbeite selbst auf dem Bau, von daher war es mir völlig unverständlich, wie überrascht die Bauherren immer waren, wenn ihnen die deutsche Bürokratie etwas abverlangt hat. Sicherlich hätten die Bauherrn mit etwas Recherche im Vorfeld deutlich ruhiger gebaut! Der Schreibstil an sich war recht unterhaltsam, jedoch ging mir dieses ständige Gejammer, was denn nun schon wieder schief gelaufen sei, mit der Zeit sehr auf die Nerven. Witzig ist anders!



    Die Autorin:
    Julia Karnick, Journalistin, Ehefrau, Mutter und Bauherrin, wäre bis ans Ende ihrer Tage bereitwillig Mieterin geblieben, wenn da nicht ihr Mann gewesen wäre. Das Paar kaufte ein sanierungsbedürftiges Haus, begann eine Dreiecksbeziehung mit einer sehr jungen, attraktiven Architektin und ließ sich von ihr dazu verführen, die Bruchbude abzureißen und neu zu bauen.

    Julius Kern lebt seit nunmehr drei Jahren in Berlin und auch mit seiner Frau und Tochter ist es zu einer Aussöhnung gekommen. Zusammen genießen sie ihr Leben in der Hauptstadt, doch dann wird die Leiche einer Frau gefunden und eines steht fest: Der Schläfenmörder hat in Berlin zugeschlagen. Der Schläfenmörder treibt bereits seit sieben Jahren überall in Deutschland ein Unwesen und dennoch gibt es nach wie vor keine heiße Spur und keinen Verdächtigen. Lediglich eine Sache haben die Opfer gemein: Eine Wunde an der Schläfen, ansonsten wurden alle Opfer auf unterschiedliche Art und Weise getötet.


    Daniela Castella, Dezernatsleiterin des LKA weiß, nur ein Mann kann es schaffen, den Serienkiller ein für alle Mal zu stellen: Julius Kern. Sie überträgt ihm die Ermittlungen in diesem Mordfall, zusammen mit Dennis Baum, einem jungen Oberkommissar des LKA, der sich bereits mehr als einmal bewehrt hat. Julius und Dennis machen sich an die Arbeit, doch nach wie vor tappen sie im Dunkeln. Die einzige Gemeinsamkeit bei den Opfer scheint zu sein, dass es alles Frauen sind, die attraktiv waren und einer höhern Bildungsschicht entstammten. Ansonsten gibt es keinerlei Übereinstimmungen - und das LKA steht vor einem Rätsel.


    Julius und Dennis ermitteln auf Hochtouren, doch auch der Mörder ist bereits auf der Suche nach seinem nächsten Opfer und er wird fündig. Dann betritt Tassilo Michaelis, Julius Erzfeind, das Spielfeld und bietet Julius seine Hilfe an - doch der Preis ist sehr hoch. Wir Julius auf einen Deal mit seinem ärgsten Rivalen und Serienmörder eingehen, um ein anderes Monster zu stellen?


    Eine gelungene Fortsetzung! Der Plot wurde wieder sehr gut ausgearbeitet, wobei auch in diesem Band relativ schnell enthüllt wird, wer der Mörder ist. Trotzdem hat es mir wieder viel Spaß bereitet, Julius Kern bei den Ermittlungen zu begleiten und hier ganz besonders, als Tassilo Michaelis in Erscheinung trat. Den Schreibstil fand ich wieder als sehr angenehm zu lesen, sodass ich auch diesen Band in einem Rutsch durchgelesen habe. Die Figuren fand ich wieder gut ausgearbeitet, sodass ich sie mir jederzeit vor Augen führen konnte. Allerdings muss ich ja gestehen, dass ich mittlerweile zu einem Tassilo-Fan mutiert bin - einfach ein außergewöhnlicher Serienmörder, von dem ich noch ganz viele Bücher lesen könnte, möchte, will!!!!

    Emma Greene ist Professorin an der ortsansässigen Universität und lebt mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter beschaulich im Grünen, etwas außerhalb der Stadt. Emma ist beliebt bei ihren Studenten, hat jedoch Probleme, sich ihnen gegenüber immer durchzusetzen, sodass sie auch eher geneigt ist, bessere Noten zu geben, anstatt sich mit den Studenten über deren Noten ernsthaft auseinandersetzen zu müssen. Eines Abends findet sie drei Studenten auf ihrem Grundstück vor. Diese haben es sich auf dem Grundstück der Greenes gemütlich gemacht. Emma, die zu diesem Zeitpunkt mit ihrer Tochter allein ist, will die Situation klären und die jungen Leute auffordern, ihr Grundstück umgehend zu verlassen. Doch die Situation eskaliert und die Studenten dringen ins Haus ein. Dann geschieht das Unfassbare - und die kleine fünfjährige Maggie sieht alles mit an.


    Zehn Jahre später ist Maggie zusammen mit ihrem Vater in die Stadt gezogen und beide haben sich ein neues Leben aufgebaut. Nach jahrelanger Therapie hat es Maggie geschafft, mehr oder weniger das Trauma zu verarbeiten, die Alpträume, die sie jahrelang quälten sind verstummt. Doch Maggie und ihr Vater haben sich verändert. Maggie, hat nur eine wirklich Freundin, Kate McConnell, mit der sie bereits vor dem "Vorfall" befreundet war. Ansonsten kennt jeder ihre Vergangenheit, sodass sie es nicht schafft, in der Anonymität des Teenager-Daseins abzutauchen. Auch ihr Vater lässt sie so gut wie nie aus den Augen, er bringt sie zur Schule und holt sie wieder ab - ziemlich peinlich für eine 15-jährige - doch seine Angst, dass ihr etwas passieren könnte, ist zu groß, um sie loszulassen.


    Doch irgendetwas stimmt nicht mit der neuen Mathelehrerin Grace Murdock, die Maggie in diesem Schuljahr hat. Maggies Alpträume kehren zurück und sie merkt, dass mit dieser neuen Lehrerin irgendetwas nicht stimmt. Warum sieht Grace Maggie nie an, was verbirgt sie? Maggie ist irritiert, doch eines Tages begegnet sie Grace Murdock in einem unerwarteten Moment und die Schleusen zur Vergangenheit, die Maggie erfolgreich verdrängt hat, öffnen sich schlagartig ...


    Ein überaus faszinierendes Buch! Der Plot des Buches wurde sehr gut erarbeitet, wobei mir hier die Wendungen in der Geschichte wirklich sehr gut gefallen haben. Die Protagonisten fand ich gut ausgearbeitet, wobei ich mir bei einigen Figuren u. a. dem Vater, doch etwas mehr Tiefe gewünscht hätte. Den Schreibstil fand ich sehr gut ausgearbeitet und auf Grund des interessanten Plots habe ich dieses Buch einfach an einem Stück lesen können. Nachdem ich vom ersten Buch der Autorin "Ich weiß, du bist hier" eher enttäuscht war, habe ich es dennoch auf einen Versuch mit einem anderen Buch ankommen lassen und kann sagen: Es hat sich gelohnt, dass ich der Autorin eine zweite Chance gegeben habe. Zum Abschluss kann ich nur sagen, dass es sich in meinen Augen um ein Buch mit einem sehr interessanten und abwechslungsreichen Plot handelt, das einen fesselnden Schreibstil hat, leider nicht immer tiefgründige Protagonisten und trotz allem schöne Lesestunden bereitet.

    Elisabeth Woelke wird von ihrer Freundin und Kollegin ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden. Sie liegt da wie aufgebahrt und das Zimmer, in dem sich ihr Leichnam befindet, wurde akribisch gesäubert. Der Leiter der Mordkommission Quirin Meisner steht vor einem Rätsel, den der sogenannte Putzteufel hat es geschafft, alle eventuellen Spuren zu verwischen, sodass keinerlei Anhaltspunkte vorliegen, wer Elisabeth Woelke ermordet haben könnte und warum. Doch Quirin kennt einen Mann, der dem Putzteufel auf die Spur kommen könnte: Julius Kern, ein begnadeter Polizeibeamter, der in der Lage ist, sich in die Täter hineinzudenken und ihnen so auf die Spur zu kommen.


    Dezernatsleiterin Daniela Castella ist wenig begeistert, Julius Kern zu Hilfe zu holen, denn vor drei Jahren konnte Julius zwar den mordenden Oberkellner Tassilo Michaelis stellen, doch die Beweise reichten vor Gericht nicht aus, um ihn zu verurteilen, sodass dieser freigesprochen wurde. Dies belastet Julius noch immer, nach wie vor ist Tassilo in seinen Gedanken und auch seine Ehe hat dieser Belastungsprobe nicht standgehalten - seine Frau hat sich zwischenzeitlich von ihm getrennt und die gemeinsame Tochter mitgenommen.


    Quirin weiß jedoch, dass nur Julius in der Lage ist, den Putzteufel zu schnappen, der nach und nach immer mehr Opfer fordert. Bereits seit einem Jahr wird Jagd auf ihn gemacht - bis dato ohne Erfolg. Tatsächlich verlässt Julius sein Schneckenhaus in der brandenburgischen Provinz, um sich einen Einblick von den Ermittlungsakten zu verschaffen und fast umgehend kann er wertvolle Hinweise liefern, die ihn und das Team um Quirin auf die Spur des Putzteufels bringt. Doch die Zeit ist knapp, denn der Putzteufel hat schon ein neues Opfer im Visier ...


    Ein überaus faszinierender Auftakt! Den Plot fand ich gut ausgearbeitet, wobei ich es etwas schade fand, dass ziemlich schnell klar war, wer der Mörder ist. Dennoch haben mir die Ermittlungen von Julius und seinem Team auf der Jagd nach dem Mörder sehr gut gefallen. Den Schreibstil fand ich als sehr angenehm zu lesen, sodass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Die Figuren fand ich sehr gut ausgearbeitet, sodass ich sie mir jederzeit vor Augen führen konnte. Anfangs war ich etwas unsicher, was meine Meinung zum Protagonisten Julius Kern betrifft, jedoch hat er es geschafft, mich von sich zu überzeugen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind bereits alle Bände der Trilogie erschienen und da ich die beiden Folgebände ebenfalls bereits gelesen habe kann ich mit Fug und Recht behaupten: Sie werden immer besser!