Beiträge von Kerry

    Buch 3 beginnt direkt im Anschluss an Buch 2! Wer Buch 1 und Buch 2 nicht gelesen hat, dies aber noch vorhat, sollte hier nicht weiterlesen!


    Tengo und Aomame befinden sich immer noch im Jahr 1Q84 und sind nach wie vor auf der Suche nach einander. Tengo hat ihm Bett seines sterbenden Vaters eine "Puppe aus Luft" mit dem Abbild Aomames gesehen. Er beschließt, einige Zeit bei dem alten Mann zu verweilen, vielleicht erscheint die "Puppe" erneut und gibt ihm einen Hinweis darauf, wo sich Aomame aufhält. In dieser Zeit versucht Tengo sich derweil mit seinem komatösen Vater auszusöhnen.


    Aomame hingegeben hält sich vor den Mitgliedern der Sekte, deren "Leader" sie getötet hat, versteckt. Sie weiß, dass diese Menschen Vergeltung geschworen haben, denn sie hat ihr Sprachrohr zu den Stimmen bzw. Little People umgebracht. Nach wie vor stehen ihr Tamaru und die alter Dame hilfreich zur Seite, doch die Zeit drängt. Es ist Mitte September und Aomame soll so schnell wie möglich endgültig untertauchen, um ihr Leben zu retten. Doch diese will zuerst Tengo finden und beschließt, bis zum Ende des Jahres in ihrem Versteck auszuharren, in der Hoffnung, dass Tengo, der sich ganz in der Nähe aufhalten muss, sie findet.


    Derweil gibt es noch einen weiteren Mitspieler in dieser Welt: Ushikawa, ein ehemaliger Anwalt und mittlerweile "Mädchen für alles" in der Unterwelt. Dieser wird von den Mitgliedern der Sekte beauftragt, Aomame zu finden, damit sie ihrer gerechten Strafe zugeführt werden kann. Und Ushikawa ist gut, er schafft es tatsächlich, Aomame nach und nach auf die Spur zu kommen, indem er mit dem Anfang ihres Lebens beginnt.


    Wir Aomame es schaffen, ihren Häschern zu entkommen und Tengo zu finden, oder ist Ushikawa ihr bereits einen Schritt zu nahe gekommen?


    Ein würdiger Abschluss dieses fantastischen Epos! Der Plot ist, wie bereits in Buch 1 und 2, sehr gut und auch sehr detailreich ausgearbeitet. Dieses Mal wird die Geschichte wie gewohnt aus der Sicht Aomames und Tengos berichtet. Hinzugekommen ist die Sichtweise Ushikawas, der einiges an Hintergrundinformationen aufweist. Nach wie vor bin ich begeistert über diesen bild- und wortgewaltigen Schreibstil, der mich alles um mich herum vergessen ließ. Die Protagonisten wurden wieder mit sehr viel Tiefe und Wärme in Szene gesetzt. Hier fand ich sehr schön die Gedanken der jeweiligen Handelnden dargestellt, an denen der Autor mich hat teilhaben lassen. Bedauerlicherweise empfand ich das Ende doch etwas arg erzwungen bzw. vorhersehbar, sodass sich hier leider nicht restlos überzeugt bin. Dennoch kann ich abschließend sagen, dass mir dieses Buch sehr schöne Lesestunden bereitet hat.

    Klappentext:
    Ein verheerender Tag für Schutzengel Akashiel: Durch unglückliche Umstände verschuldet er beinahe den Tod von Rachel, die in seiner Obhut steht. Doch auch für Rachel ist ab da nichts mehr, wie es einmal war. Unbekannte verfolgen sie, ihr Kater kann plötzlich sprechen und ein schwarzgeflügeltes Wesen erscheint in ihrem Garten. Ohne es zu ahnen, hat ihr Schutzengel Ereignisse in Gang gesetzt, die entscheidend sind für den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse – und Rachel steckt mittendrin. Obwohl sie nicht gut auf Akashiel zu sprechen ist, ist er der Einzige, der ihr noch helfen kann. Dass sich die beiden voneinander angezogen fühlen, verkompliziert die Dinge zusätzlich, schließlich ist es Engeln verboten, sich mit einem Menschen einzulassen.



    Rezension:
    Rachel Underwood hatte bis zu ihrem 6. Lebensjahr eine sehr glückliche und harmonische Kindheit. Doch dann starb ihre Mutter bei einem Autounfall und ihr Leben veränderte sich komplett. Ihr bis dato sehr liebevoller Vater, der für sie die Welt aus den Angeln gehoben hat, zeigt sich plötzlich kalt und abweisend und lässt seine kleine Tochter in ihrer Trauer allein. Zu dieser Zeit betet die kleine Rachel jeden Abend um einen Engel, der sie und ihren Vater trösten kann und ihnen hilft, wieder eine Familie zu werden. Dieser Engel erscheint jedoch nie ...


    19 Jahre später, an ihrem 25. Geburtstag, hat Rachels Schutzengel Akashiel den Auftrag zu sehen, was aus seinem damaligen Schützling geworden ist. Denn auch wenn Rachel es nicht bemerkt hatte, ihr Schutzengel war immer bei ihr während dieser schweren Zeit, nur konnte er leider nicht sehr viel ausrichten, da die Menschen den Glauben an ihn verloren haben. Rachel will an diesem Abend mit ihrer Freundin Amber nach Seattle fahren, um dort zu feiern. Während der Fahrt glaubt sie, etwas auf dem Rücksitz zu sehen und als sie sich umdreht, sieht sie Akashiel direkt ins Gesicht. Rachel erschreckt sich dermaßen, dass sie von der Fahrbahn abkommt und einen schweren Unfall baut. Sie stirbt, kann jedoch durch die eintreffenden Sanitäter wieder belebt werden.


    Nach einigen Wochen Krankenhausaufenthalt kann sie wieder vollständig genesen nach Hause. Doch anscheinend blieb der Unfall nicht ohne Folgen! Sie kann ihren Kater sprechen hören, nicht das übliche Maunzen, sondern sie versteht wirklich, was er ihr sagt. Das ist jedoch nicht alles, sie begegnet dem Mann aus dem Auto wieder und dieser verschwindet plötzlich in einer Tür. Hat sie jetzt vollkommen den Verstand verloren. Als sie eines Abends einen Engel in ihrem Garten sieht, der sich als ihr Schutzengel zu erkennen gibt, muss sie erkennen, dass sie die Welt nunmehr mit anderen Augen sieht.


    Dann muss sie jedoch feststellen, dass Unbekannte sie verfolgen, mit dem Ziel, sie zu töten. Warum? Was hat sich verändert, warum hat sie plötzlich Feinde und wer sind sie? Als auch noch ein junger Mann in ihrem Umfeld auftaucht und ihr seine Hilfe anbietet, weiß sie nicht mehr, wem sie trauen soll und was sie noch glauben kann.


    Was für eine wunderschöne und fantastisch beschriebene Fantasy-Geschichte! Der Plot ist gut durchdacht und detailliert ausgearbeitet, jedoch auch so verständlich gehalten, dass man jederzeit die Übersicht behält, trotz der nicht geringen Anzahl beteiligter Figuren. Die Protagonistin Rachel wird als ganz normale und überaus sympathische junge Frau beschrieben, die jedoch nach und nach an ihre Grenzen kommt, nachdem immer wieder merkwürdige Ereignisse über sie hereinbrechen. Wundervoll fand ich dargestellt, wie sie an diesen Erfahrungen gewachsen ist und auch wenn sie manches Mal zweifelte, nie den Glauben an sich selbst verloren hat. Auch Akashiel fand ich sehr sympathisch und auch überaus anziehend beschrieben, ich glaube, solch einen Schutzengel hätte gerne jeder von uns und das er sich zeigt. Der Schreibstil war klar und leicht verständlich gehalten, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mochte, ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Mit großer Spannung und Vorfreude sehe ich nunmehr dem 2. Band "Seelenglanz" entgegen.

    Klappentext:
    Am ersten Tag erwacht die Liebe … Wo erwacht der Morgen? Wo endet die Nacht? Er ist Astrophysiker und sucht den ersten Stern. Sie ist Archäologin und sucht den ersten Menschen. Zusammen finden sie in einem erloschenen Vulkan einen rätselhaften Stein, der sie für immer aneinanderbinden und den Lauf ihres Lebens verändern wird. Doch jemand will um jeden Preis verhindern, dass Keira und Adrian das Geheimnis lüften, denn es würde alles in Frage stellen, was wir über den Ursprung der Welt und der Menschheit zu wissen glauben. Für die beiden leidenschaftlichen Wissenschaftler beginnt ein gefährlicher Wettlauf um ihr Leben, aber auch um ihre Liebe … Zwei Menschen auf der Suche. Zwei Schicksale, die sich kreuzen. Ein Geheimnis, das alles verändern wird.



    Rezension:
    Keira ist Archäologin und leitet in Äthiopien seit 3 Jahren eine Ausgrabungsstätte. Sie ist auf der Suche nach dem ersten Menschen. Während ihrer Zeit in Äthiopien ist sie dem kleinen Waisen Harry eine Ziehmutter geworden. Doch ein Sandsturm zerstört die Ausgrabungsstätte und somit alle Träume Keiras, endlich auf die Spur des ersten Menschen zu stoßen. Resigniert und arbeitslos kehrt sie nach Paris zu ihrer Schwester Jeanne zurück. Harry muss sie in Äthiopien lassen, verspricht ihm aber, wieder zu kommen. Jeanne arbeitet im französischen Nationalmuseum für nichteuropäische Kunst und als Keira sie besucht, lernt sie dort Prof. Ivory kennen. Dieser ist fasziniert von einem Anhänger, den Keira von Harry geschenkt bekommen hat und bekommt ihn zu Untersuchungszwecken von Keira ausgehändigt. Allerdings gibt der Anhänger nur Rätsel auf - weder sein Alter noch seine Herkunft sind zu bestimmen.


    Der Astrophysiker Adrian verfolgt hingegen seinen eigenen Traum. Er will schon seit seiner Kindheit wissen, wo der Morgen erwacht und die Nacht endet. Er scheint seinem Ziel sehr nahe, doch im Plateau der Atacama-Wüste in Chile kommt es zu einem Unfall. Es ist ihm unmöglich, dort weiter zu arbeiten und er kehrt in seine Heimat nach London zurück. Hier überredet ihn ein Kollege, sein Projekt einem Forschungsausschuss vorzustellen, um eventuell das Preisgeld von 2 Mio. EUR zu gewinnen und damit seine Forschung zu finanzieren.


    Doch auch Jeanne hat Keira für diesen Wettbewerb angemeldet, damit ihre Schwester ihre Arbeit in Äthiopien weiterführen kann. Wie durch ein Wunder gewinnt Keira den Wettbewerb, muss sich den ersten Platz allerdings teilen. Dennoch, mit 1 Mio. EUR ist eine Finanzierung ihrer weiteren Arbeit gesichert. Durch Zufall begegnen sich Keira und Adrian und verbringen einen wundervollen Abend miteinander und schwelgen in Erinnerungen, denn beide waren vor Jahren einen Sommer lang zusammen. Bevor sich Keira auf den Rückweg nach Paris macht, lässt sie ihren Anhänger bei Adrian.


    Dieser macht durch Zufall eine erstaunliche Entdeckung und läuft damit Gefahr, die Welt zu verändern. Er weiß, das Rätsel um den Anhänger kann er nur mit Keira zusammen lösen - doch beide ahnen nicht, in was für eine Gefahr sie sich begeben, denn nicht jeder will, dass dieses gut gehütete Geheimnis aufgedeckt wird ...


    Eine Geschichte über die Entstehung der Menschheit, Mystik und die Vergangenheit. Gekonnt führt der Autor den Leser in die verschiedensten Regionen der Welt, immer auf der Jagd nach einem Geheimnis und gejagt von einem geheimen Gegner. Das Buch wird aus Sicht verschiedener Personen beschrieben, z. B. aus Sicht von Keira, Adrian oder auch Prof. Ivory. Der Schreibstil konnte durchaus mit spannenden Elementen aufwarten, jedoch empfand ich die Dialoge in diesem Buch als sehr hölzern bzw. gestellt. Auf Grund dieser für mich längeren Passagen, empfand ich zwischendurch nicht unbedingt den Drang, das Buch schnellstmöglich zu beenden. Mit Band 2 "Die erste Nacht" werde ich mir wohl noch etwas Zeit lassen.

    Die 16-jährige Zoë tanzt für ihr Leben gern in diversen Clubs der Stadt, denn nur beim Tanzen kann sie den ganzen Frust und Stress herauslassen. Wenn sie tanzt, vergisst sie, dass sie ständig auf ihren jüngeren Bruder aufpassen muss und dadurch so gut wie keine Freiheiten hat, ihre schlechten Schulnoten und dass ihr Ex-Freund sie vor knapp 3 Wochen mit ihrer besten Freundin Ellen betrogen hat. Eines Abends lernt sie in einem Club den Albino Irves kennen. Sie ist sich nicht sicher, ob sie ihn mag, aber die beiden scheinen auf einer Wellenlänge zu liegen. Bei Irves Freund Gil sieht das ganz anders aus - dieser ist ihr sofort unsympathisch. Obwohl sie sich ihrer Unsicherheit gegenüber Irves klar ist, verabredet sie sich wieder mit ihm.


    Eines Nachts jedoch wird Zoë von einem Tier angegriffen - und erleidet einen Blackout. Als sie wieder zu sich kommt, hat sie Blut an ihren Händen. Was ist passiert? Und warum scheint ausgerechnet der ihr unsympathische Gil immer wieder ihre Nähe zu suchen und sie zu beobachten? Was führt er im Schilde?


    Doch Irves und Gil sind nicht das, wofür Zoë und der Rest der Welt sie hält. Sie sind Panthera, Menschen mit einem Raubtierschatten, der in Gefahrensituationen die Kontrolle übernimmt. Unter ihnen herrscht ein Kodex: Töte nie einen deiner eigenen Art und halte dich aus fremden Revieren heraus. Was Zoë noch nicht ahnt, auch in ihr lebt ein Raubtierschatten, der kurz davor ist, zu erwachen. Irves und Gil wissen dies und Gil hat sich zum Ziel gesetzt, Zoë zu schützen, bis auch ihr Schatten erwacht ist, denn solange sie ihre Kräfte nicht innehat, ist sie in dauerwährender Gefahr.


    Dann werden jedoch nach und nach die Leichen verschiedener Panthera gefunden - sie wurden allesamt ermordet. Der Täter scheint einer von ihnen zu sein, doch wer? Wer bricht den Kodex und tötet seine eigene Art? Und Zoës Wandlung rückt immer näher und damit auch die Gefahr, den Mörder auf sich aufmerksam zu machen ...


    Mystik im Großstadtdschungel. Der Plot wurde sehr detailliert und mystisch-angehaucht ausgearbeitet. Die Protagonisten, allen voran Zoë, Irves und Gil weisen sehr viel Tiefe auf und ganz wundervoll fand ich die Wandlung innerhalb der Geschichte, gerade von Zoë und Gil beschrieben. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, wobei ich mir bestimmte Szenen gerne grusseliger gewünscht hätte, das Potential dazu war auf jeden Fall gegeben. Alles in allem ein wunderbar mystisch-angehauchtes Jugendbuch, dass mir angenehme Lesestunden bereitet hat.

    Die 18-jährige Romy Berner ist überglücklich, denn sie hat ein Volontariat beim KölnJournal ergattert und in dem Haus in dem sie lebt, ihren Freund kennen und lieben gelernt. Ihre Beziehung mit Calypso ist sehr harmonisch, beide liegen auf einer Wellenlänge und auch im Beruf ist sie erfolgreich. Obwohl sie lediglich Volontärin ist, gibt ihr Chef Gregory Chaucer ihr freie Hand, da sie sowohl Talent für Journalismus hat, wie auch einen guten Riecher für Storys.


    An einem Sonntag, dem 9. November wird die Leihe des 22-jährigen Thomas Dorau im Fühlinger See gefunden. Es handelt sich um den vierten Toten in Köln innerhalb von vier Monaten. Niemand glaubt an einen Zusammenhang, da alle Opfer, jeweils zwei Männer und zwei Frauen, unterschiedlichen Alters waren und auf den ersten und zweiten Blick sie nichts verband. Auch die Todesarten waren immer andere, die Opfer schienen keinerlei Gemeinsamkeiten zu haben. Doch Romy wird hellhörig, vier Tote in nur vier Monaten? Sie glaubt nicht an Zufall und schafft es ihren Chef zu überreden, dass sie bei dieser Story freie Hand hat.


    Doch wo auch immer sie ihre Theorie vorträgt, niemand will ihr glauben, dass die Morde im Zusammenhang stehen. Selbst der frisch nach Köln gezogene Kommissar Bert Melzig, der mit seinem Kollegen Rick Holterbach den Fall des ermordeten Thomas Dorau untersucht, sieht einen Zusammenhang. Jeder der Morde war so individuell, dass von keinem gemeinsamen Täter ausgegangen werden kann und daher jeder Fall von einem eigenen Ermittlungsteam untersucht wird.


    Romy jedoch gibt nicht auf und beginnt im privaten Umfeld der Opfer zu recherchieren und tatsächlich, nach und nach scheint sich ein gemeinsamer Nenner bei allen Opfern heraus zu kristallisieren: ihr Glaube. Doch nicht nur Romy ist hinter dieser Story her. Auch der gewissenlose Reporter Ingo Pangold glaubt nicht an zufällige Morde und beginnt zu recherchieren. Wird es den beiden unabhängig voneinander gelingen, das Motiv und den Täter zu ermitteln?


    Einen Thriller würde ich das Buch jetzt nicht unbedingt nennen, eher einen Roman mit Krimielementen. Es kristallisiert sich bereits am Anfang des Buches heraus, wer der Täter ist, nur die Motive zu den Morden sind nicht so klar erkennbar. Der Plot wurde gut und sehr detailliert ausgearbeitet und auch Protagonistin Romy wurde mit sehr viel Tiefe und Dynamik in Szene gesetzt, jedoch wirken alle anderen Figuren des Buches neben ihr relativ farblos. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, allerdings hätte ich mir bei einem Thriller doch deutlich mehr Spannung gewünscht. Alles in allem ein Buch für angenehme Lesestunden, jedoch ohne nennenswerte Überraschungen.

    Seit 10 Wochen ist die 28-jährige Sarah Dearly nun ein Vampir. In dieser Zeit ist viel passiert: Sie ist mit der Liebe ihres Lebens, dem Meistervampir Thierry de Bennicoeur liiert, hat ihren Job auf Grund von Blutdurst gegenüber ihrer Chefin verloren und ihre Wohnung wurde ausgebombt. Noch dazu hat sich Thierry entschlossen, den Vampir-Club zu verkaufen, wodurch sie auch ihren Nebenjob als Thekenkraft verliert. Keine guten Voraussetzungen für die Zukunft also und schon gar nicht zum geliebten Shoppen, denn Sarah ist total pleite.


    Da kommt das Vorstellungsgespräch mit Josh, dem menschlichen Freund von Sarahs Vampir-Kollegin Heather gerade recht. Sarah weiß nur, der Job soll gut bezahlt werden und mit Mode zu tun haben - also perfekt für sie. Doch noch während des Gespräches wird klar, diesen Traumjob gibt es nicht, gegen Bezahlung soll Sarah Josh zeugen, sprich in einen Vampir verwandeln. Sarah lehnt dies konsequent ab und will nur zurück in den Club. Doch Heather und Josh geben nicht so schnell auf, notfalls bedienen sie sich Sarahs Blut nach ihrem Tod, um Josh selbst zu zeugen. Es gelingt den Beiden, Sarah zu pfählen, doch dann ereilt sie die Rettung in letzter Sekunde. Ein Mann, "Der rote Teufel" rettet sie und tötet Heather und Josh. Ihr Retter bringt sie zurück zum Club und legt sie dort ab, damit Thierry und George, Barkeeper im Club und Sarahs bester schwuler Vampir-Freund, ihr helfen können.


    Wie durch ein Wunder drang der Pfahl nicht tief genug in Sarahs Torso ein, um ihr Herz zu zerstören - eine Rettung in letzter Sekunde gelingt. Als Sarah Thierry und George erzählt, wer sie gerettet hat, sind die Meinungen zwiegespalten. Thierry hält den Mann für einen Betrüger, George hingegen meint, dass der lange vermisste Vampir-Held wieder da ist.


    Doch Sarah hat ganz andere Sorgen - immer noch pleite, steht ein Klassentreffen an - ihr 10-jähriges. An dem will sie unbedingt teilnehmen, sozusagen als letzter Auftritt in der Menschenwelt, danach will sie sich aus ihrem alten Leben zurückziehen. Doch woher das Geld für ein schönes neues Kleid nehmen? Thierry zückt umgehend seine Geldklammer, um seiner Freundin aus der Klemme zu helfen und so sehr Sarah auch möchte, sie kann sein Geld nicht annehmen, sie will selbst für ihren Lebensunterhalt aufkommen, schließlich ist Frau ja emanzipiert. Zum Glück gibt es ja noch Amy, Sarahs beste Freundin, mittlerweile selbst seit einigen Wochen ein Vampir und mit dem Ekel Barry verheiratet. Nach einigem Suchen wird Sarah in Amys Kleiderschrank fündig und kann somit frisch gestylt zum Klassentreffen fahren.


    Thierry, der sie begleitet, wird bei dieser Gelegenheit gleich noch Sarahs Familie vorgestellt. Anstatt in kleiner Runde, sprich nur ihre Eltern, darf Thierry jedoch gleich einen Teil der Sippschaft kennen lernen. Ihre Mutter ist nicht begeistert von ihm, zumal er ja offiziell 8 Jahre älter ist als ihre Tochter und anscheinend auch nicht vorhat, diese zu heiraten. Bei dieser Gelegenheit lässt Sarah gegenüber ihren Eltern die Bombe platzen, dass sie jetzt ein Vampir ist - zum Unglauben ihrer Eltern, die immer noch viel zu schockiert sind, dass Sarah mit einem 8 Jahre älteren Mann liiert ist.


    Endlich beim Klassentreffen angekommen, erlebt Sarah die nächste Überraschung. Ihre Freunde, die sie erwartet hat, sind nicht gekommen, ja die wenigsten auf dem Treffen kennt sie bzw. hatte früher mit ihnen zu tun. Sie ist enttäuscht und zieht sich zurück. Hier wird sie jedoch von einer jungen Frau angesprochen, die genau weiß, was sie ist. Es handelt sich um Stacy McGraw, eine ehemalige Mitschülerin von Sarah und sie hat noch eine alte Rechnung mit Sarah zu begleichen. Stacy, mittlerweile eine ausgebildete Hexe, verflucht Sarah, sodass sie für sich und ihre Lieben zur allergrößten Gefahr wird ...


    YES, Sarah Dearly is back!!! Nach der Enttäuschung von Band 3 "Ein Happy End mit Biss" habe ich es gewagt, mich an Band 4 zu versuchen und wurde nicht enttäuscht. Der Plot ist unvorhersehbar und detailreich gestaltet und auch der Schreibstil kommt wieder, dank Sarah Dearly, locker, witzig und sarkastisch daher. Die Protagonistin wirkt mittlerweile reifer als in den ersten Bänden der Reihe und dennoch finde ich es immer wieder faszinierend zu lesen, wie sie es schafft, jedes sich bietende Fettnäpfchen mitzunehmen. Es ist nunmehr nur noch eine Frage der Zeit, bis ich mich mit Band 5 "Verliebt, verlobt, verbissen" auseinandersetzen werde, der seit einigen Tagen auf meinem SuB liegt.

    Winter 1647: Die 15-jährige Küchenmagd Elin hatte bis dato nicht viel Glück in ihrem Leben. Ihr Vater starb im Dreißigjährigen Krieg und ihre Mutter ist unbekannt. Aufgezogen wurden sie von ihrer Tante, doch nach deren Tod wurde sie von Nachbarn aufgenommen und bekam schließlich Arbeit in der Schlossküche. Bei einem Besuch Königin Kristinas verliert deren beste Freundin ihr Medaillon. Elin kann mit ihrer guten Kombinationsgabe den Weg des Medaillons nachverfolgen und findet dieses. Doch noch mit dem Schmuckstück in der Hand wird sie ertappt und des Diebstahls bezichtigt. Auf ihrer Flucht rempelt sie die Königin an. Als ihr dies klar wird, weiß sie, ihr Leben ist verwirkt. Doch alles kommt anders:


    Königin Kristina hört sich die Vorwürfe an, die dem jungen Mädchen zur Last gelegt werden und hört sich auch Elins Version an. Wider erwartend schenkt die Königin dem Mädchen glauben, wodurch ihr Leben gerettet ist. Königin Kristina erkennt das Potential, das in dem jungen Mädchen steckt und beschließt, sich ihrer anzunehmen.


    Elin wird Hofdame unter Kristina und lernt lesen, schreiben und reiten. Sie wird eine enge Vertraute und Freundin der Königin, der sie sich sehr nahe fühlt. Immer wieder gelingt es ihr, der Königin mit ihrem Verstand und ihrem Mut behilflich zu sein. Lange Zeit funktionieren die Beiden wie eine Einheit, ein Spiegel der jeweils anderen. Doch mit der Zeit wird das Spiegelbild unscharf, denn Kristina, die ihren Weg konsequent geht, erwartet das auch von Elin.


    Doch Elin hat andere Ziele im Leben. Sie will wissen, wer sie wirklich ist, wer ihre Mutter war und sie will ein selbstbestimmtes Leben führen. Als sie sich auch noch verliebt, eskaliert die Situation zwischen den Frauen ...


    Eine Historie über zwei faszinierende Frauen! Der Plot wurde sehr detailliert und größtenteils historisch korrekt ausgearbeitet, jedoch muss ich gestehen, ich konnte mich mit der Protagonistin Elin nicht wirklich anfreunden. Immer hatte ich den Zwiespalt des Empfindens, dass sie sich nicht sicher war, was denn nun eigentlich wirklich wollte. Der Schreibstil ist durchweg angenehm zu lesen, obwohl ich mir in bestimmten Szenen mehr Spannung und Emotionen gewünscht hätte. Alles in allem eine schöne Geschichte über zwei faszinierende Frauen im 17. Jahrhundert in Schweden, wovon es eine der beiden wirklich gab.

    Mackie Doyle ist auf den ersten Blick ein ganz normaler Teenager in der Kleinstadt Gentry. Sein Vater ist Pastor, seine Mutter Krankenschwester und seine ältere Schwester studiert an der Universität. Doch auf den zweiten Blick sind kleine Unterschiede erkennbar: Er geht nie in die Kirche oder auf geweihten Boden und er verträgt keinerlei Eisen. Die Unterschiede zu anderen Jugendlichen sind jedoch so geringfügig, dass sie niemandem außerhalb der Familie auffallen.


    Er besucht zusammen mit seinem besten Freund Roswell die örtliche High-School. Eine ihrer Mitschülerinnen ist Tate, ein Mädchen, das bis dato nicht sonderlich auffiel, jetzt jedoch Gesprächsthema Nummer 1 in der Schule ist, denn ihre kleine Schwester ist gestorben und Tate führt ihr Leben weiter, als wäre nichts gewesen.


    Mackie und Tate laufen sich in der Kleinstadt zwangsläufig immer wieder über den Weg und Tate scheint zu spüren, dass Mackie irgendwie anders ist, als gewöhnliche Menschen. Immer wieder versucht sie Mackie darauf anzusprechen, was passiert ist, aber dieser blockt aus Angst alles ab. Tate jedoch weiß: Das, was gestorben ist, war nicht ihre kleine Schwester Natalie, sondern etwas ganz anderes.


    Mackie weiß genau, was passiert ist: Alle sieben Jahre stirbt ein kleines Kind in Gentry - dieses wurde jedoch vorher gegen einen Wechselbalg ausgetauscht. Was genau mit dem ursprünglichen Kind geschah, weiß er nicht, jedoch werden Wechselbälger selten alt - nur er ist eine Ausnahme, denn auch Mackie wurde vor 14 Jahren gegen den "echten" Malcolm Doyle ausgetauscht. Doch seine Zeit ist fast um - er ist älter geworden, als ein normaler Wechselbalg, doch er spürt, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt, dass sein Leben fast vorbei ist.


    Da tritt "die Morrigan" an ihn heran und zeigt ihm einen Weg auf, wie er sein Leben erhalten kann - doch das hat seinen Preis. Von "der Morrigan" erfährt er auch, dass die kleine Natalie noch lebt und sich in der Gefangenschaft ihrer Schwester befindet, jedoch ihre Zeit fast um ist. Nun muss Mackie sich entscheiden, auf welcher Seite er steht, auf der der Menschen oder der seiner eigenen Art!


    Ein schaurig-schönes Märchen! Der Plot ist ausgesprochen vielschichtig und detailreich angelegt worden und auch Protagonist Mackie fand ich ganz wunderbar dargestellt. Jederzeit konnte ich mit in seine Gedanken einfühlen und fand es wunderschön zu beobachten, wie er mit sich um seine Entscheidungen gerungen hat und wie er sich dadurch weiterentwickelte. Den Schreibstil kann ich nur als facettenreich und schaurig-düster beschreiben. Bei bestimmen Szenen war ich sehr froh, sie wirklich nur zu lesen und nicht direkt vor Ort zu sein, ich glaube ich wäre vor Angst gestorben! Es handelt sich hier um den Debütroman der Autorin und auf weitere Werke bin ich schon sehr gespannt.

    Klappentext:
    Blanka, 16 Jahre, hat ihren ersten Tag in einem berühmten Internat, das auf den Grundmauern eines mittelalterlichen Klosters errichtet wurde. Aus dieser Zeit stammt auch die Geheimgesellschaft der »Wölfe«, zu der einige der älteren Schüler gehören. Als Blanka bei einer nächtlichen Mutprobe für Neulinge die Leiche einer Frau findet, beginnt für sie eine alptraumhafte Recherche in die Vergangenheit des Klosters. Was hat die Fremde nachts in der Bibliothek gesucht? Warum wurde der Leiche ein Hautstück entfernt? Alle Spuren führen zu den »Wölfen«, die in den Kellergewölben des ehemaligen Klosters ihr schreckliches Geheimnis verbergen.



    Rezension:
    Nach einem heftigen Streit mit ihren Eltern will die 16-jährige Blanka nur eines - weg. Da bietet ein Stipendium der Europa-Schule den Weg des geringsten Widerstandes, zumal Blanka sich mit dem Besuch dieser Elite-Schule ihrem Traumberuf ein Stückchen näher sieht. Doch bereits am Tag ihrer Ankunft gerät sie mit Joaquim aneinander, einem Mitglied "Der Bund der Wölfe". Auch ihre erste Nacht in der Schule verläuft nicht reibungslos. Wie es üblich ist, findet ein Initiationsritus der neuen Schüler statt, sprich - eine Nachwanderung durch die Wälder bis zum Friedhof des alten Klosters, in dem sich die Schule befindet. Doch Blanka wird nachts einfach allein zurück gelassen.


    Wütend geht will sie zurück in ihr Zimmer und stößt dabei in der Schulbibliothek auf die Leiche einer Frau. Die hinzu gerufene Polizei geht von einem Unfall einer Einbrecherin aus, doch Blanka kann das nicht glauben. Wieso sollte die Frau in die Bibliothek einbrechen und wer war sie?


    Trotz dieses Zwischenfalls geht der ganz normale Schulbetrieb weiter, doch Blanka kann sich nicht so leicht integrieren. Immer wieder gerät sie mit dem "Bund der Wölfe" aneinander, allen voran Joaquim und seinen Anhängern. Warum genau versuchen sie, ihr das Leben schwer zu machen? Als Blanka auch noch durch ihre erste Prüfung fällt, scheint es zweifelhaft, dass sie auf der Schule bleiben kann. Blanka jedoch kann es nicht fassen, die Prüfung, die sie benotet zurück erhält, ist zwar in ihrer Handschrift geschrieben, doch sie weiß ganz genau, dass das nicht die Antworten waren, die sie aufgeschrieben hat. Was geht hier vor?


    Dann kommt auch noch der Student Niklas auf sie zu. Auch er scheint Probleme mit dem "Bund der Wölfe" zu haben, auch ihm wird an der ortnahen Universität das Leben schwer gemacht. Zusammen mit Jan, ebenfalls einem neuen Schüler auf der Europa-Schule und Caitlin, Blankas Zimmernachbarin, machen sie sich auf, das Rätsel im den "Bund der Wölfe" zu lösen. Dieses Geheimnis jedoch, reicht bis in eine dunkle Zeit der deutschen Geschichte zurück und ist dennoch in der Gegenwart nicht ungefährlicher.


    Ein überaus faszinierendes, ja teilweise überaus düster angelegtes Jugendbuch. Der Plot wurde sehr gut und facettenreich ausgearbeitet und auch die Protagonisten, allen voran Blanka und Niklas wurden mit sehr viel Tiefe, aber auch mit Ecken und Kanten in Szene gesetzt. Der Schreibstil ist jugendlich-locker bis düster gehalten, wobei ich mir bei bestimmten Szenen des Buches jedoch etwas mehr Spannung erhofft hatte. Alles in allem ein gelungener Jugend-Krimi, der mir schaurig-schöne Lesestunden bereitet hat.

    Lia und Cassie - Freundinnen fürs Leben - so schien es zumindest, doch jetzt ist Cassie tot, mit gerade einmal 19 Jahren. Sie waren 9 Jahre alt, als sie sich kennen lernten, denn zu diesem Zeitpunkt zog Cassie mit ihrer Familie in das Haus gegenüber von Lias Familie. Sie hatten eine glückliche Kindheit, eine unbeschwerte Jugend und dennoch schworen sie sich Silvester in ihrem 14. Lebensjahr, die dünnsten Mädchen der Schule zu werden. Zu diesem Zeitpunkt war Cassie bereits an Bulimie erkrankt.


    Beide gingen für dieses Ziel bis ans Äußerste, doch als Lia 18 Jahre alt war, baute sie einen Autounfall. Im Krankenhaus wurde festgestellt, dass sie magersüchtig ist und sie wurde in eine Therapie-Einrichtung gesteckt. Zweimal war sie dort, während dieser Zeit zerbrach die Freundschaft der beiden Mädchen. Nach dem 2. Klinikaufenthalt zog Lia zu ihrem Vater und seiner neuen Familie, doch hier dreht sich alles nur ums Essen. Keiner will sie aufgeben, doch Lia selbst will immer noch dünner sein. Mit Tricks und Kniffen gelingt es ihr, ihre Familie zu täuschen.


    Eines Tages versucht Cassie Lia nach einem halben Jahr Funkstille anzurufen. Lia, die sich von Cassie im Stich gelassen fühlt, ignoriert diese Anrufe. Am nächsten Tag wird Cassie tot aufgefunden. Für Lia beginnt ein Wettlauf gegen Schuld, Zweifel und Hunger, den sie eigentlich nur verlieren kann ...


    Ein tiefgründiges Jugendbuch über eine immer häufiger auftauchende Krankheit unter jungen Mädchen und Frauen. Der Plot ist sehr gut ausgearbeitet und auch der Schreibstil ist durch das ganze Buch hinweg sehr tiefgründig gehalten. Allerdings hatte ich immer wieder Probleme, mich in Protagonistin Lia hineinzuversetzen, bei der sich alles um Schuld, ihr Gewicht und Hunger dreht, die merkt, wie sehr sie ihre Familie verletzt und dennoch einfach nicht begreifen will, dass es an ihr liegt, etwas dagegen zu unternehmen.

    Klappentext:
    Warum merkt niemand, dass ich anders bin? Liegt es an meinem Herz, das noch in mir schlägt? Doch bald wird es nicht mehr schlagen. Ja, dann werden sie es alle merken.§Isabella wurde in England geboren. Dort lebte sie mit ihren Eltern. Wenn man sie ansah, dachte man, sie ist ein Mensch wie du und ich. Doch das war ein Irrtum. Isabella besaß ein Geheimnis um sich, und eines Tages muss sie gehen ...


    Rezension:
    Isabella Jonson wurde in England geboren und lebt auch dort mit ihren Eltern bis zum ihrem 9. Lebensjahr. Ihr Vater Jim ist Handwerker mit einer eigenen Firma, ihre Mutter Susan Architektin. Da sie in England keine Arbeit findet, jedoch in Schottland, zieht sie mit ihrer Tochter dort hin. Isabellas Eltern lassen sich scheiden, Isabella lebt weiterhin bei ihrer Mutter.


    Bereits am ersten Schultag lernt sie Andrew kennen und seine Freunde Angela, Sam, Jessica und Micky. Die sechs verbringen eine wunderschöne gemeinsame Jugend und während sie heranwachsen, lernen sie sich lieben und werden Paare.


    Noch während ihrer Highschool-Zeit macht Andrew Isabella einen Heiratsantrag und in ihrem vorletzten Schuljahr heiraten die beiden. Ihre Eltern sind nicht wirklich begeistert, dass die beiden so jung den Bund fürs Leben schließen, doch da sie sich einig sind, frühestens nach dem College mit der Familieplanung zu beginnen, geben sie ihren Segen. Doch nicht nur die beiden heiraten. Innerhalb eines halben Jahres geben sich auch Angela und Sam sowie Jessica und Micky das Ja-Wort.


    Isabella hingegen ist sich nicht sicher, wie ihre Zukunft aussehen soll. Sie weiß seit frühester Kindheit, dass sie dazu bestimmt ist, ein Vampir zu werden. Sie ist sich sicher, dass Andrew ihr auf diesem Weg folgen wird, doch was ist mit ihren anderen Freunden? Ein Leben ohne sie, kann sie sich nicht vorstellen, doch noch ist noch nicht einmal Andrew eingeweiht. Noch hat sie Zeit, noch muss sie nicht gehen.


    Doch das Glück der jungen Leute ist nicht ungetrübt. Nicht nur Andrew liebt Isabella - sie hat noch einen anderen Verehrer und der ist bereit über Leichen zu gehen, um das zu bekommen, was ihm seiner Meinung nach zusteht.


    Eine wunderbare Geschichte, die einen ganz neuen Aspekt auf das Vampir-Dasein wirft. Der Plot ist gut ausgearbeitet und auch die Protagonisten wurden mit sehr viel Tiefe und Seele in Szene gesetzt. Der Leser kann beobachten, wie Isabella, die von klein auf weiß, dass sie anders ist, sich den Menschen anpasst und dennoch ihr Ziel nicht aus den Augen verliert. Wundervoll fand ich, dass die Autorin den Leser immer an Isabellas Gedanken teilhaben ließ. Der Schreibstil ist sehr detailliert, jedoch leider noch nicht ganz ausgereift, sodass etwas Einlesezeit notwendig ist. Alles in allem kann ich jedoch sagen, dass mir dieses Buch wunderschöne Lesestunden bereitet hat und ich unsere Welt einmal mit Isabellas Augen sehen durfte.

    Klappentext:
    Wir wussten zwei Dinge über Miranda Vaile, bevor sie an unsere Schule kam. Erstens: Ihre Eltern waren tot. Und zweitens: Sie waren tot, weil Miranda sie umgebracht hatte. Die Gerüchte über die Neue lassen Olive zuerst völlig kalt. Nie im Leben würde eine Mörderin an ihrer spießigen Schule angenommen. Aber dann wird Miranda ausgerechnet von der Klassenprinzessin Katie auserkoren, den Platz an ihrer Seite einzunehmen. Und diese Freundschaft hat etwas Unheimliches an sich. Man könnte fast meinen, die seltsame Neue würde von Katies Wesen Besitz ergreifen. Ist an dem ganzen Gerede doch etwas dran? Ist Miranda vielleicht wirklich eine Mörderin?


    Rezension:
    Olive war früher eines der beliebtesten Mädchen der Schule, doch nach einem Zusammenbruch ist alles anders. Nun ist sie eine Außenseiterin, ihre einstigen Freunde meiden sie. Nur ihre Freundin Ami ist an ihrer Seite, denn ohne sie würde sie den Tag nicht überstehen. Jeder Schultag ist ein Kampf, denn das Außenseiterdasein ist alles andere als leicht - ohne Ami, hätte Olive schon lange aufgegeben.


    Doch es soll eine neue Schülerin an die Schule kommen: Miranda Vaile. Von dieser heißt es, sie hätte ihre Eltern umgebracht, doch als Olive dieses unscheinbare Mädchen sieht, kann sie es kaum glauben und tut diese Gerüchte als solche ab, einfach als High-School-Gerüchte.


    Nach und nach stellt Olive jedoch fest, dass mehr an Miranda ist, als der erste Anschein vermuten lässt. Sie schließt sich Katie, dem beliebtesten Mädchen der Schule an und wird deren beste Freundin. Früher war dies Olives Part, doch das ist lange her. Miranda und Katie scheinen jedoch eine Art Symbiose eingegangen zu sein, denn während Miranda jeden Tag mehr aufblüht und Katie immer ähnlicher wird, wird Schulstar Katie immer unscheinbarer. Katie, deren größter Wunsch es ist, endlich als Model den Durchbruch zu schaffen, wird indes immer dünner und dünner und kann sich dennoch nicht aus Mirandas Bann lösen. Diese Freundschaft endet für Katie tödlich.


    Nach dem Tod des einstigen Schulstars widmet sich Miranda der Suche nach einer neuen Freundin. Ihre nächste beste Freundin soll ausgerechnet Olive sein ...


    Was für ein überaus tiefgründiges Jugendbuch! Am Anfang des Buches erfährt der Leser einiges aus dem Leben der Protagonistin Olive, deren Familie und ihrer Vergangenheit. Es wird nach und nach klar, warum Olive Ami jeden Tag ihres Lebens braucht, um diesen Tag zu überstehen. Doch an Olive ist mehr, als es anfangs den Anschein hat, sie blickt hinter die Fassaden, die sich ihr bieten und hat so eine eigene Sicht auf die Welt um sie herum. Der Plot ist gut durchdacht und ausgearbeitet und auch der Schreibstil ist so gehalten, dass ich immer weiter lesen musste, ich konnte und wollte das Buch nicht aus der Hand legen. Leider gab es zwischendrin einige kleinere Längen und der Handlungsverlauf war jetzt nicht unbedingt überraschend, dennoch hat mir das Buch schöne Lesestunden bereitet.



    Die Autorin:
    Die Australierin Em Bailey lebt in Deutschland, wo sie trotz ihres langjährigen Vegetarierdaseins mittlerweile zur Wurstliebhaberin geworden ist. Nach ihrer Tätigkeit als Mediengestalterin fürs Kinderfernsehen widmet sie sich jetzt ganz und gar dem Schreiben. Du denkst, du weißt, wer ich bin ist Em Baileys erster Jugendroman. Genau wie Olive findet sie Leggings, die wie Jeans aussehen, ganz grässlich, hat dafür aber nichts gegen Tofu-Schnitzel.

    Ihr 18. Geburtstag - das ist das erklärte Ziel von Sarah Sandmann, denn wenn sie 18 Jahre alt ist, kann sie endlich ihr eigenes Leben führen und von "zu Hause" ausziehen. Doch bis dahin sind es noch einige Wochen und so muss sich Sarah weiter mit ihrer schönen Stiefmutter Bella und ihrem kaum anwesenden Vater Philipp rumärgern. Die 17-jährige Sarah lebt mit ihrem Vater, wenn dieser mal vor Ort ist, denn als Reisejournalist ist er sehr viel unterwegs, seit ihrem 5. Lebensjahr bei ihrer Stiefmutter Bella in Hamburg - Langenhorn. Sarah ist eine Schneewittchen-Schönheit mit Haut weiß wie Schnee, Lippen rot wie Blut und Haaren schwarz wie Ebenholz.


    Das Verhältnis zu ihrer Stiefmutter war schon immer angespannt, doch als Sarah auf der Straße als Model entdeckt wird, eskaliert die Situation bei ihr zu Hause. Als Bella, die täglich ihr Spiegelkabinett befragt, eines Tages die Antwort erhält "... aber Schneewittchen ist tausendmal schöner als Ihr!" beschließt sie, dass Sarah sterben muss. Bella beauftragt einen Barkeeper, den sie aus ihrer Vergangenheit als Table-Dancerin kennt, mit der Ermordung Bellas. Doch dieser bringt es nicht übers Herz, diese junge, schöne Frau umzubringen und bedroht und warnt sie, Bella nie wieder zu nah zu kommen, da er sonst ausführen müsste, was ihm aufgetragen wurde.


    Sarah flieht in die Zwergen-WG von Johnny D, den sie kurz zuvor kennen gelernt hat. Die WG besteht aus Koch Guido alias JamieTim (benannt nach seinen Lieblings-TV-Köchen und Sarahs Lieblingszwerg), DJ Johnny D (der ein ernsthaftes Auge auf Sarah geworfen hat), Germanistikstudent Alexander (genannt Aleks, klingt ja russisch, denn sein Lieblingsroman ist "Doktor Schiwago" und er ist auf der Suche nach seiner Lara), Sebastian (Versicherungsmakler mit einem Hang zu hässlichen Krawatten und tristen Farben und Sarahs Mitbewohner), Leander (Model und angehender erfolgreicher Schauspieler), Ben (Esoterik- und Engelfan, der damit tatsächlich seinen Lebensunterhalt verdient) und Julius (Werbetexter, der nur selten auftaut). Auch Felix, angehender Medizinstudent und ein ehemaliger Zwergen-WG-Bewohner, der berufsbedingt umgezogen ist, ist häufig in seiner ehemaligen WG zu Gast. Allesamt bieten Sarah ihre Hilfe an, zumindest so lange bei ihnen zu wohnen, bis ihr Vater wieder in Hamburg ist. Sarah nimmt das Angebot gerne an, übernimmt dafür die Haushaltspflichten und hofft immer auf ein Treffen mit Felix, der ihr bereits bei ihrer ersten Begegnung das Herz gestohlen hat.


    Doch Bellas Spiegel lügen nicht, bereits kurze Zeit später weiß sie, das ihr Auftragsmörder versagt hat und schmiedet weiter ihre Pläne, das Mädchen endlich aus der Welt zu schaffen ...


    Bei diesem Buch handelt es sich um eine wunderschöne Adaption des Märchen-Klassikers "Schneewittchen". Die verschiedenen Protagonisten, allen voran Sarah und die 8 Zwerge wurden sehr sympathisch und facettenreich in Szene gesetzt. Besonders hat mir gefallen, dass sie alle ihre eigenen Macken haben und dies auch wunderbar in Szene gesetzt wurden. Stiefmutter Bella wurde nun ja, alles andere als sympathisch, dafür aber tiefgründig in Szene gesetzt. Der Plot ist gut ausgearbeitet und auf Grund des sehr angenehmen Schreibstiles und der Kürze der Kapitel lies sich das Buch schnell und problemlos lesen, allerdings wurde bei mir ein Wunsch zurück gelassen: Ich will mehr davon!!!

    Die 15-jährige Mion lebt mit ihrer Familie in den Ruinen vor den Toren von Wynter. Sie und ihre Familie führen ein eher tristes Dasein, denn sie sind nur Menschen, die von ihren Emotionen beherrscht werden und von daher allerhöchsten den Rang von Diener bekleiden können.


    Mion spielt mit ihren Freunden gerne ein Spielt, genannt "Ritus". Hierbei geht es darum, den Atem eines sterbenden Tieres einzufangen und einzuatmen, um das Tier so ein Stück auf seiner Reise in die nächste Welt zu begleiten. Bisher haben sie immer nur mit Regenwürmern, Käfern und ähnlichem dieses Spiel gespielt, doch nun soll es ein größeres Tier sein. Im Wald trifft Mion mit ihren Freunden auf einen Fuchs, den sie erlegt. Doch als sie nach dem verletzten Tier schauen will, findet sie einen unbekleideten Jungen vor. Ihr ist sofort klar: Er ist ein Drache! und damit ihr Leben so gut wie verwirkt, denn wer einen Drachen verletzt oder gar tötet, ist des Todes. Denn die Drachen, die weder durch Emotionen noch durch sonstige Nebensächlichkeiten beherrscht werden, sind auf Grund ihrer emotionsfreien Intelligenz die Herrscher Wynters.


    Mion und ihre Freunde ergreifen die Flucht und der Junge kehrt in den Palast von Wynter zurück. Es handelt sich bei ihm um Lyrian, den Thronfolger des Drachenreiches. Als er berichtet, was geschehen ist, werden umgehend Sphinxen ausgesandt, um die Übeltäter gefangen zu nehmen. Mion währt sich in Sicherheit, sicher hat der Junge sie nicht erkannt, doch ihr Freund Saffa, der ebenfalls mit im Wald war, verrät sie als Schützin und unterzeichnet damit ihr Todesurteil. Mion wird nach Wynter gebracht, in ein Verlies gesteckt und wartet auf ihre Hinrichtung. Doch dann taucht mitten im Verlies der Künstler Jagu auf und rettet ihr das Leben.


    Lyrian hingegen kann das Mädchen aus dem Wald nicht vergessen. Er sendet eine Dienerin aus, um das Mädchen zu retten, doch sie kommt zu spät. In der Grube liegt bereits eine weibliche Leiche mit ihrem Namen.


    Mion hingegen wird von Jagu in seinem Haus als neuer Lehrling angenommen. Doch sein Plan ist es nicht, sie als Lehrling auszubilden. Sie soll das Geheimnis der Drachen aufdecken, dass sie verbergen, um ihre Herrschaft zu sichern.


    Rabenmond erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die dazu ausersehen ist, eine Welt zu ändern. Der Plot ist an sich gut ausgearbeitet, wenn auch leicht vorhersehbar und auch der Schreibstil war, zu meinem Bedauern, nicht wirklich spannend. Wirkliche Höhen und Tiefen kamen beim Lesen bei mir leider nicht auf. Die Figur der Mion war mir anfangs sehr sympathisch, jedoch änderte sich das immer mehr, so wie sie sich veränderte um zum Schluss muss ich wirklich sagen: Ich kann die Figur der Mion keinen Deut mehr leiden - sie ist mir zuwider. Die Figur des Lyrian kam bereits von Anfang an recht schwach vor und dieser Eindruck hat sich bis zum Ende nicht gelegt. Bei diesem Buch handelt es sich um das erste, was ich von der Autorin gelesen habe. Ich habe noch ein ungelesenes Buch im Schrank stehen, aber bis ich das zur Hand nehme, wird es wohl noch etwas dauern, zu enttäuscht bin ich von diesem Buch, dass meinen Erwartungen nicht gerecht wurde.

    Grace Hall ist jung, schön, nach dem Tod ihres Vaters reich, mit einem Grafen verheiratet und unglücklich. Ihr Leben lang wurde ihr vorgeschrieben, was sie tun und was sie lassen soll, auch ihren Mann hat sie geheiratet, um den Erwartungen ihrer Familie gerecht zu werden - aber glücklich ist sie nicht. Nach dem Tod ihres geliebten Vaters ist sie die Allein-Erbin der Hall-Stiftung und vergräbt sich in ihre Arbeit. Die Scheidung von ihrem Mann hat sie bereits eingereicht, ohne das Wissen ihrer Familie und Freunde, als sie auf einem Ball den Bodyguard John Smith kennen lernt.


    John Smith kann seine Augen nicht von Grace wenden, worauf diese auf ihn aufmerksam wird. Jedoch benimmt sie dieser Mann so ganz anders als alle anderen Männer die sie kennt. Bereits vom ersten Moment an provoziert er sie und Grace lässt sich auf das verbale Duell ein, das mit einem leidenschaftlichen Kuss endet. Daraufhin trennen sich die Wege der Beiden in dem Wissen, einander nie wieder zu begegnen.


    Am darauf folgenden Tag wird eine gute Freundin von Grace ermordet aufgefunden, zusammen mit einem Zeitungsartikel über die 6 einflussreichsten Frauen der Stadt, wozu auch Grace zählt. Die Polizei geht davon aus, dass es sich dabei um eine Liste der nächsten potentiellen Opfer handelt. Grace wird Polizeischutz angeboten, den diese ablehnt.


    Bereits seit längerer Zeit fühlt sie sich verfolgt und berichtet einer Freundin von den Vorkommnissen. Ihr Mann besteht umgehend darauf, eine Sicherheitsfirma für Personenschutz zu kontaktieren, mit der er schon einmal zusammengearbeitet hat. Widerstrebend lässt sich Grace auf ein Gespräch mit dem Inhaber ein - es ist niemand anders als John Smith. Dieser ahnt um die Gefahr, in der sich Grace befindet, doch diese ist unsicher, ob sie seinen Schutz annehmen soll.


    Nach einigen Tagen verschlimmert sich die Situation für Grace, sodass diese sich nicht mehr auf ihre Arbeit konzentrieren kann und immer wieder unter Panikattacken leidet. Notgedrungen beauftragt sie John mit ihrem Schutz - mit dem Wissen, dass sie hier mit dem Feuer spielt, denn die gegenseitige Anziehungskraft ist nicht zu leugnen.


    Bei diesem Buch handelt es sich um einen leicht zu lesenden Liebesroman. Der Plot ist durchaus vorhersehbar, bietet aber durch die unterschiedlichen Charaktere Grace und John und deren gewaltige Wortgefechte immer wieder Abwechslung. Der Schreibstil ist klar und leicht verständlich gehalten - wodurch hier nicht immer mit voller Konzentration gelesen werden muss. Alles in allem ein netter Liebesroman für ein paar angenehme Stunden zwischendurch.

    Nachdem Laura ihr letztes Abenteuer überstanden hat, wird es vorerst etwas ruhiger in ihrem Leben, denn erst in knapp 3 Monaten bietet sich ihr wieder die Möglichkeit, nach Aventerra zurückzukehren. Derweil will sie sich etwas mehr um die Schule kümmern und auch ihre Fähigkeiten trainieren. Doch wie so oft in ihrem Leben kommt alles anders.


    Die Archäologin Rika Reval ist nach Burg Ravenstein gekommen, weil sie sich mit ihrem alten Freund Marius Leander austauschen wollte. Laura und ihr Bruder Lukas klären die junge Frau auf, dass ihr Vater seit etwa 1,5 Jahren verschwunden ist. Rika ist bestürzt, erzählt den Kindern jedoch, zum Teil um sie auf andere Gedanken zu bringen, dass sie in der Nähe des Internats Ausgrabungen vornimmt, in der Hoffnung, das Schwert des ortsansässigen Drachentöters aus dem 5. Jahrhundert zu finden. Diesem Schwert werden magische Fähigkeiten zugesprochen. Hier wird Laura hellhörig, denn sie hat den Verdacht, dass Fürst Borboron seinerzeit nicht nur den Kelch der Erleuchtung aus den unterirdischen Kammern der Gralsburg stahl, sondern vielleicht auch das Schwert Hellenglanz, das Gegenstück zum dunklen Schwert Pestilenz, das Borboron zu Diensten ist. Laura beschließt, eigene Nachforschungen über den Verbleib des legendären Schwertes zu machen ...


    Derweil findet Paravain in Aventerra heraus, dass sich Hellenglanz tatsächlich auf der Erde befindet und will Laura eine Nachricht übermitteln. Doch gerade Elysion, der Herrscher der Gralsburg, will dies um jeden Preis verhindern. Was verbirgt der weise alte Mann?


    Auch der 3. Band der Laura-Leander-Reihe wurde wieder sehr fantasievoll und sprachlich leicht verständlich in Szene gesetzt. Diesmal muss sich Laura mit noch schwierigeren Aufgaben auseinandersetzen als bisher und erstaunlicherweise stehen ihr anscheinend ihre Wächterfreunde nicht zur Seite. Auch dieser Band überzeugte wieder durch Spannung und weckt in mir große Vorfreude auf den 4. Band "Laura und der Fluch der Drachenkönige". Wieder wurde hier darauf geachtet, das Geschehen auf der Erde und in Aventerra klar erkenntlich zu machen, sodass auch hier ein 2-farbiger Druck erfolgte, in schwarzer Schrift für die Erde, in roter Schrift für Aventerra.

    Die Kommissare Bernd Menkhoff und Alexander Seifert sind schon auf dem Heimweg, als sie einen anonymen Anruf bekommen, in dem behauptet wird, dass in einer Wohnung ein kleines Kind entführt wurde. Die beiden beschließen, dem Hinweis nachzugehen und staunen nicht schlecht, als sie als Mieter der Wohnung Dr. Joachim Lichner treffen. Diesen haben sie vor 15 Jahren wegen Mord an einem Kind verhaftet - er saß genau 13 Jahre, 1 Monat und 10 Tage im Gefängnis. Dieser behauptet, kein Kind zu haben und bei der Überprüfung der Wohnung finden die beiden Kommissare auch keinerlei Anzeichen für ein Kind, jedoch merkwürdigerweise in dieser heruntergekommenen Wohnung ein frisch renoviertes Zimmer.


    Die Kommissare beschließen, das ganze als üblen Scherz abzutun und wollen sich bereits wieder auf den Heimweg machen, als Bernd Menkhoff, der wie besessen von diesem Mann ist, beschließt zu überprüfen, ob Dr. Lichner nicht doch ein Kind hat. Wider erwartend erhält er die Auskunft, dass ein kleines Mädchen in dieser Wohnung gemeldet ist und als Vater ist Dr. Joachim Lichner eingetragen.


    Menkhoff nimmt Dr. Lichner umgehend in Gewahrsam und auch die Aussage einer Nachbarin belastet den Arzt sehr, denn diese behauptet, dass in der Wohnung gemeldete Kind bereits seit einigen Tagen nicht mehr gesehen zu haben. Wiederholen sich jetzt die Ereignisse von vor 15 Jahren? Kommissar Seifert hingegen ist nicht von der Schuld des Arztes überzeugt, denn bereits vor 15 Jahren hatte er erhebliche Zweifel an der Schuld des Arztes. Ein perfides Katz-und-Maus-Spiel beginnt, bei dem die Wahrheit nicht immer klar ersichtlich ist ...


    Was für ein Buch! Die Geschichte wird aus der Sicht von Alexander Seifert erzählt, wobei immer abwechselnd ein Kapitel in der Gegenwart spielt und eines in der Vergangenheit von vor 15 Jahren. Nach und nach kommt man dem Täter in diesem perfiden Psycho-Spiel auf die Spur und doch schafft der Autor es immer wieder, Zweifel zu streuen, wenn man sich schon auf einen Täter festgelegt hatte. Der Plot ist sehr gut ausgearbeitet worden und auch die Schreibweise kann ich nur als fesselnd und dynamisch beschreiben. Bei diesem Buch handelt es sich um das erste Buch, dass ich von dem Autoren gelesen habe, aber mit Garantie war es nicht das letzte!

    Klappentext:
    Wenn es dunkel wird, ziehen zwei junge Frauen durch einsame Gassen und Wälder. Mit ihren blutroten Mänteln und süßen Parfüms locken sie Werwölfe an – aber wenn diese sich auf die vermeintlich hilflosen Opfer stürzen, ziehen Scarlett und Rosie ihre Äxte hervor und schlagen zu. Doch dann beginnt die jüngere Rosie zu ahnen, dass es noch mehr im Leben geben kann als die Jagd – und begeht einen Fehler, der sie und Scarlett in größte Gefahr bringt: Sie verliebt sich …



    Rezension:
    Vor 7 Jahren wurde Familie March auf ihrem Hof überfallen. Sie war allein mit ihren beiden Enkeltöchtern Scarlett und Rosie, als ein Mann an die Tür anklopfte und Zitrusfrüchte verkaufen wollte - doch eigentlich wollte er etwas ganz anderes: Fressen. Oma March konnte ihre Enkeltöchter noch anweisen, sich zu verstecken, ehe der Mann in das Haus eindrang. Doch hungrig wie er war, behielt er nicht lange seine menschliche Form - er war ein Werwolf und Oma March sein Opfer. Die beiden Mädchen hatten sich derweil im Schlafzimmer versteckt, aber wie sollten die 9-jährige Rosie und die 11-jährige Scarlett gegen ein solches Monster ankommen?


    7 Jahre später stehen die Schwestern allein im Kampf gegen die Werwölfe. Sie haben den Angriff von vor 7 Jahren überlebt, wenn auch Scarlett körperlich schwer gezeichnet wurde. Doch sie wissen um das Wesen der Werwölfe oder auch Fenris genannt und haben es sich zum Ziel gesetzt, die zu jagen und zu vernichten.


    Nach langer Abwesenheit kommt Silas, ein guter Freund der beiden Schwestern wieder nach Hause. Er berichtet den Mädchen, dass die Fenris-Population in Atlanta unheimlich zugenommen hat, dass dort ganze Rudel jagen würden. Die drei beschließen, nach Atlanta zu fahren und auf Jagd zu gehen. Nach und nach kristallisiert sich jedoch heraus, dass die Jagd nach Fenris für Scarlett ihr ganzer Lebensinhalt ist, jedoch Rosie, die ebenfalls eine sehr gute Jägerin ist, mehr vom Leben möchte. Doch wie kann sie sich ihrer Schwester in den Weg stellen, wo sie ihr doch ihr Leben zu verdanken hat? Das ist jedoch nicht das einzige, was ihr Sorgen macht. Mit der Zeit entwickelt sie mehr als nur freundschaftliche Gefühle für Silas und er anscheinend auch für sie. Doch wie sollen sie die bevorstehenden Kämpfe überstehen, wenn sie nicht mehr als vollständige Einheit fungieren können?



    Ich bin enttäuscht. Auf Grund der Kurzbeschreibung und des Plots des Buches bin ich von einer spannenden, aktionreichen Geschichte ausgegangen. Der Plot an sich ist gut ausgearbeitet, jedoch konnte ich mich das ganze Buch über nicht mit einem Protagonisten anfreunden, sie waren mir auch noch am Ende total egal. Auch der Schreibstil, denn ich spannend, fesselnd und aktionreich erwartet hatte, hat mich sehr enttäuscht. Wirkliche Spannung kam leider gar nicht auf, ich hatte immer das Gefühl, dass ich mich mit dem Buch im Kreis drehe.

    Michael Quinn, ehemaliger Vampirjäger und zwischenzeitlich selbst unfreiwillig zum Vampir geworden, hat sich zusammen mit dem Werwolf Matthew Barkley auf den Weg nach Arizona gemacht, um Matthew zurück zu seinem Rudel zu bringen. Doch Michael hat die Rückführung Matthews nur als Vorwand genutzt, denn eigentlich ist er auf der Suche nach einem Artefakt, genannt "Das Auge", dass seinem Besitzer einen Wunsch erfüllen soll. Denn Michael hasst das Leben als "Monster" und würde alles tun, um wieder ein Mensch zu werden.


    Doch es stellt sich als gar nicht so einfach heraus, Matthew bei seinem Rudel abzusetzen, denn bei einem solchen Versuch mussten sie feststellen, dass sein Rudel eher gewillt ist, ihn zu töten, denn ihn wieder aufzunehmen. Matthew beschließt daraufhin kurzerhand, weiter mit Michael zu reisen und irgendwo ein neues Rudel zu eröffnen.


    Das passt so gar nicht in Michaels Plan, denn Matthew galt ja nur als Vorwand um nach Arizona zu fahren, doch ehe er es sich versieht, wird ihm das Problem Matthew aus der Hand genommen. Janie Parker hat ebenfalls den Auftrag das Artefakt zu finden und ist hierbei auf Michels Hilfe angewiesen. Die Beiden kennen sich noch von früher und dennoch ist das Verhältnis alles andere als herzlich. Kurzerhand lässt Janie Matthew als Geisel nehmen, sodass Michael notgedrungen eine Partnerschaft mit ihr eingehen muss. Doch auch Janie ist alles andere als freiwillig auf die Suche nach dem Artefakt gegangen ...



    Wer hier erwartet, ein 3. Buch um Sarah Dearly zu lesen, liegt falsch. Dieses Buch handelt einzig und allein von dem Vampir Michael, einem ehemaligen Vampirjäger. Der Plot wurde gut und fantasiereich angelegt, jedoch fehlte mir in diesem Band eindeutig Sarah Dearly mit ihrer vorlauten und sarkastischen Art, sodass ich die Schreibweise teilweise als recht fad empfand. Allerdings habe ich den 4. Band "Ein Sarg für Zwei" bereits auf meinem SuB liegen, sodass ich gewillt bin, dem Rest der Reihe noch eine Chance zu geben.

    Klappentext:
    Niemand ist gern allein – und schon gar nicht während der Ferien. Dann ist Hochsaison für die New Yorker Partnerschaftsvermittlungen. Diesmal aber wird die Freude getrübt: ein Serienmörder schlägt zu, der alle seine Opfer über eine Agentur sucht. Leutnant Eve Dallas taucht bei ihren Ermittlungen tief ein in eine Welt, in der angeblich jeder nach der wahren Liebe sucht – und doch oft genug nur ein kleines schmutziges Geheimnis verbirgt. Eine Welt, in der irgendjemand schon die Grenze zwischen grenzenloser Liebe und abgrundtiefen Hass überschritten hat.


    Rezension:
    2 Wochen vor Weihnachten 2058 bekommt es die knallharte New-Yorker-Polizistin Eve Dallas mit einem besonders brutalen Mord zu tun. Marianna Hawley wurde in ihrer Wohnung brutal vergewaltigt und ermordet. Das Sonderbare aber: Nach dem Mord hat der Täter sie mit einer Weihnachtsbaumgirlande geschmückt und geschminkt. Und es wird noch skurriler: Auf den Überwachungsbändern ist zu sehen, dass das Opfer ihren Mörder in ihre Wohnung ließ und dieser war verkleidet als Weihnachtsmann und hatte ein großes Geschenk dabei. Auf Grund der Kostümierung ist eine Tätererkennung so gut wie unmöglich und auch DNA-Material konnte nicht gesichert werden, der Täter hat anschließend das Opfer und den Tatort gesäubert.


    Kurz darauf wird ein weiteres Opfer des Täters gefunden, das auf die gleiche brutale Art und Weise getötet wurde. Eve beginnt nach Parallelen im Privatleben der Opfer zu suchen und wird bei einer Partneragentur fündig. Beide Opfer waren dort eingetragene Kunden, doch auf den ersten Blick scheint in dieser Agentur alles in Ordnung zu sein. Geleitet wird sie von einem Geschwisterpaar, doch auch wenn Eve bei diesen Beiden ein komisches Gefühl hat, kann sie keinerlei Ungereimtheiten feststellen.


    Als ein weiterer Mord geschieht, beschließt Eve, ihre Assistentin Peabody und den Computerspezialisten McNab undercover in dieser Agentur ermitteln zu lassen ...


    Doch nicht genug mit dieser brutalen Mordserie, dieses Jahr gerät Eve auch noch in privaten Weihnachtsstress. Es ist das erste Weihnachtsfest, dass sie mit ihrem Mann verbringen wird, doch was schenkt man einem Mann, der bereits alles hat und so viele Fabriken und Firmen besitzt, dass er fast alles produziert? Doch nicht nur für Roarke benötigt Eve ein Geschenk. Innerhalb des letzten Jahres hat sich ihr Leben dermaßen verändert, dass sie auch noch Gaben für einige enge Freunde benötigt und dass, wo Eve nichts mehr hasst, als einkaufen zu gehen und das in der Vorweihnachtszeit und einer Mordserie am Hals.


    Der 7. Band der Eve-Dallas-Reihe beginnt wenige Wochen nach dem 6. Band Mord ist ihre Leidenschaft. In gewohnt spannender Schreibweise führt die Autorin durch diese überaus fesselnde und doch teilweise sehr amüsante Geschichte, wobei auch hier wieder wunderbar die Weiterentwicklung der Charaktere zu verfolgen ist. Immer wieder finde ich es sehr aufschlussreich, dass uns die Autorin mit jedem Buch etwas mehr von Eve Dallas unschöner Vergangenheit enthüllt, sodass man hier jederzeit nachvollziehen kann, warum sie so reagiert, wie sie reagiert.