Details:
Seitenzahl: 416 Seiten
Verlag: Goldmann
Erschienen: 12. Dezember 2016
Inhalt:
Karriere, Heirat, Kinder. Die Anwältin Josefine weiß genau, was sie vom Leben erwartet. Doch kurz vor der Hochzeit brennt Josefines Cousine mit einem Straßenmusiker nach Schottland durch, den legendären Familienring im Gepäck, den die Braut bei der Trauung tragen sollte. Als ihre abergläubische Großmutter daraufhin der Ehe ihren Segen verweigert, bleibt Josefine keine Wahl: Wutentbrannt reist sie dem schwarzen Schaf der Familie hinterher und gerät in den verregneten Highlands von einem Schlamassel in das nächste. Nicht nur einmal muss der charismatische Konditor Aidan der Braut in spe aus der Patsche helfen – dabei ist dieser Charmeur der Letzte, vor dem sie sich eine Blöße geben möchte. Aber der Zauber Schottlands lässt niemanden unberührt, und schon bald passieren seltsame Dinge mit Josefine, die so gar nicht in ihren Lebensplan passen …
Autorin:
Claudia Winter, geboren 1973, ist Sozialpädagogin und schreibt schon seit ihrer Kindheit Gedichte und Kurzgeschichten. Als Tochter gehörloser Eltern lernte sie bereits mit vier Jahren Lesen und Schreiben, gefördert von ihrem Vater. Vor „Aprikosenküsse“ hat sie weitere Romane sowie diverse Kurzgeschichten in Anthologien veröffentlicht. Ihr neuer Roman „Glückssterne“ erscheint am 12. Dezember 2016 im Goldmannverlag, Randomhouse.
Ihre frühen Werke sind in Neuauflage unter dem Pseudonym „Carolin Wunsch“ erschienen.
Die Autorin lebt mit ihrem Mann und den Hunden Kim und Luka in einem kleinen Dorf nahe Limburg an der Lahn
Meine Meinung:
Wer einen tollen Liebesroman vor der wundervollen Kulisse Schottlands sucht, der ist hier genau richtig!
Das Cover finde ich ein wenig irreführend, denn – so schön es auch ist – es passt irgendwie nicht so recht zum Inhalt des Buches. Nach dem Äußeren zu urteilen, würde ich eine eher seichte, nette Liebesgeschichte erwarten, doch es steckt wirklich mehr dahinter.
Die Idee, einem Ring hinterher zu jagen und auf der Suche durch Schottland zu reisen, fand ich wirklich gelungen. Auch wurde die Atmosphäre so toll wiedergegeben, dass man sich fast so gefühlt hätte als wäre man dort.
Highlight für mich waren in diesem Buch zwei Nebenfiguren, nämlich die Schwestern Li und Bri. Diese beiden muss man einfach lieben! Sie sorgen mit ihren Eigenheiten und Eskapaden für eine gehörige Portion Humor und wachsen dem Leser einfach ans Herz. Ich war sehr froh, die beiden kennenlernen zu dürfen, da sie laut Autorin sogar auf realen Vorbilder beruhen.
Die Geschichte selbst ist ein wenig vorhersehbar wie ich finde, ebenso die Figuren, die eher den gängigen Klischees entsprechen. Aber durch den gewaltigen Charme der Nebenfiguren und kleine, schöne Wendungen macht es trotzdem wahnsinnig Spaß das Buch zu lesen.
Fazit:
Trotz vorhersehbarer Handlung, überzeugt „Glückssterne“ durch Witz, Charme und Liebe zum Detail. Ein wirklich toller Roman für schöne Lesestunden. 7 Punkte